Titel: MAGNETISCHES GEBERPOLRAD FÜR EINEN ELEKTROMOTOR
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Elektromotor (1 ) mit einem Stator (19) und einem Rotor (18), der in einem Gehäuse drehbar gelagert ist, mit einem Geberpolrad (2), welches auf dem Rotor (18) drehfest montiert ist.
In der DE 198 23 640 wird ein auf einer Welle montiertes Geberpolrad beschrieben, bei welchem trotz unterschiedlicher Wärmeausdehnungskoeffizienten der
metallischen Welle und eines kunststoffgebundenen Permanentmagneten eine Pressverbindung hergestellt werden soll. Das Problem wird dadurch gelöst, dass das Geberpolrad aus zwei axialen Abschnitten besteht, wobei ein erster Abschnitt zur Welle hin freigespart ist und ein zweiter Abschnitt mit Hilfe eines ringartigen
Hilfskörpers als Verstärkungselement aufgepresst wird. Aufgrund der zwei
Axialabschnitte ist ein vergrößerter axialer Bauraum erforderlich. Zudem ist das Geberpolrad trotz der großen Baulänge nur auf einem kurzen Abschnitt einseitig befestigt. Die Anordnung erfordert weiter einen zusätzlichen Fügeprozess für die Montage des Verstärkungsmitteis.
Aufgabe der Erfindung ist es daher bei einem Elektromotor mit Geberpolrad dafür zu sorgen, dass dieser einfach herstellbar und montierbar ist, dabei eine geringe axiale Baulänge benötigt und eine genaue axiale Zuordnung und Lageeinstellung zu einem statorfesten Sensor möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Vorrichtungsanspruchs 1 und durch die Merkmale des Verfahrensanspruchs 22 gelöst. Es wird vorgeschlagen, dass das Geberpolrad (2) aus einem Magnetring (7) besteht, der für die magnetischen Eigenschaften ausgelegt ist und aus einem Träger (3), der aus einem einfachen Kunststoffmaterial bestehen kann, an das keine besonders hohen Anforderungen bezüglich Festigkeit und Wärmebeständigkeit gestellt werden. Da der Träger (3) Befestigungsmittel (4) aufweist, welche sich axial
in Ausnehmungen (12) des Rotors (18) erstrecken und in diese eingreifen, ist eine hervorragende formschlüssige Drehmitnahme gegeben.
Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen dargestellt. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Träger (3) ein Auflager oder mehrere Auflager (6) umfasst, welche sich an einer Welle (25) des Rotors (18) abstützen. Diese Abstützung verhindert, dass das Geberpolrad (2) eine Kippneigung aufweist oder gekippt montierbar ist.
Um diesen Effekt dauerhaft gewährleisten zu können ist vorgesehen, dass das Auflager bzw. die Auflager (6) eine an eine Zylindermantelfläche angepasste
Auflagefläche/Auflageflächen (34) aufweist/aufweisen, welche unmittelbar an der Welle (25) anliegt/anliegen. Da die Welle (25) ebenfalls eine Zylindermantelfläche aufweist ist eine großflächige, satte Anlagefläche bzw. Anlageflächen (34) gegeben, die auch unter Vibrationsbelastung keine Formänderung erfahren und den beschriebenen Vorteil verlieren.
Vorzugsweise sind drei oder mehr Auflager (6) vorgesehen, an welchen sich radial eine Hülse (29) anschließt oder dass bei einem Auflager (6) dieses hülsenförmig ist. Dadurch ergibt sich eine genaue Zentrierung des Geberpolrads (2) auf der Welle (25).
Um einerseits eine einfache Montage ohne Beschädigungsgefahr des Geberpolrads (2) und andererseits eine möglichst spielfreie Verbindung zwischen Geberpolrad (2) und Welle (25) zu erreichen ist vorgesehen, dass das Auflager bzw. die Auflager (6) mit der Welle (25) gemäß einer Übergangspassung dimensioniert ist/sind.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das
Geberpolrad (2) ein oder mehrere Axialanschläge (36) auf, der/die axial aus diesem vorspringt bzw. vorspringen. Der bzw. die Axialanschlag/ Axialanschläge (36) schließt/schließen an das Auflager bzw. die Auflager (6) axial an. Dadurch kann bei der Montage die endgültige Lage des Geberpolrads (2) durch axiale
Druckbeaufschlagung definiert eingestellt werden.
Radial an die Hülse (29) oder an das hülsenförmige Auflager (6) schließt sich eine ringscheibenförmige Nabe (30) an. Die Nabe (30) dient dazu, einen radialen Abstand zwischen der Welle (25) bzw. den Auflagern (6) und/oder der Hülse (29) und dem Magnetring (7) zu überbrücken, wobei möglichst keine Materialanhäufungen auftreten sollen, die zu Verformungen nach dem Erkalten der Spritzgussmasse führen würden. Deshalb ist die Nabe (30) scheibenförmig, so dass der gesamte Träger (3) etwa die gleiche Wandungsstärke in dessen unterschiedlichen Bereichen aufweist.
Zweckmäßigerweise schließt sich radial an die Nabe (30) ein Magnetaufnahmering (9) an. Weiter ist vorgesehen, dass der Magnetaufnahmering (9) an seinen axialen Enden jeweils durch eine Ringwand (37) axial erweitert ist, wobei zwischen dem Magnetaufnahmering (9) und den Ringwänden (37) eine Nut (33) ausgebildet ist. Diese Nut (33) dient als Axialsicherung für den Magnetring (7). Aufgrund der
Ringförmigkeit des Magnetrings (7) ist dieser zudem radial sicher gehalten.
Je nach Ausführung kann zumindest ein Teil des Magnetrings (7) in der Nut (33) aufgenommen sein oder der Magnetring (7) kann sich radial über die Nut (33) hinaus erstrecken. Weiter kann der Magnetring (7) sich außerhalb der Nut (33) axial soweit erstrecken, dass die axiale Begrenzung der Ringwände (37) und des Magnetrings (7) in einer Ebene liegen. Dadurch ergibt sich ein breiterer Magnetring (7), der mit größerer Wahrscheinlichkeit dem Geberpolrad (2) direkt gegenüber steht. Um diesen Effekt noch zu verstärken könnte der Magnetring (7), je nachdem, ob dies die
Umgebungsgeometrie erlaubt, auch noch weiter über die Ringwände (37)
überstehen.
Die Befestigungsmittel (4) schließen sich zumindest teilweise axial an die Nabe (30) an. Sie können sich aber auch zumindest teilweise axial an den
Magnetaufnahmering (9) anschließen, je nachdem, wie die Durchmesser der
Befestigungsmittel (4) und die entsprechenden Ausnehmungen (12) des Rotors (18) dimensioniert sind.
Besonders vorteilhaft ist die weitere Ausgestaltung der Befestigungsmittel (4) dahingehend, dass diese sich zu einem von dem Geberpolrad (2) entfernten
Bereichen hin verjüngen. Dies erleichtert einerseits den Fügevorgang in den
Ausnehmungen (12) und andererseits erhöht sich die Einpresskraft in Abhängigkeit von der Einpresstiefe. Da die Verjüngung jedoch relativ gering ist, lässt sich die axiale Lage des Geberpolrads (2) ohne Probleme über einen größeren axialen Bereich einstellen.
Dieser Effekt wird weiter verbessert, indem die Befestigungsmittel (4) entlang ihrer axialen Erstreckung Freisparungen (14) aufweisen, welche z. B. in Form von Kerben (40), Schlitzen (32) und/oder Hohlräumen (31 ) ausgebildet sein können, denn hierdurch wird eine gewisse Nachgiebigkeit erreicht.
Eine kraftschlüssige Verbindung ist umso besser, je rauer eine Fügefläche ist.
Deshalb ist es sinnvoll, dass die Befestigungsmittel (4) in Ausnehmungen (12) eines Rotorblechpakets (26) axial kraftschlüssig in Drehrichtung formschlüssig
aufgenommen sind.
Um sicher zu stellen, dass das Geberpolrad (2) in seiner axialen Lage bleibt, ist vorgesehen, zwischen dem Rotorblechpaket (26) und dem Geberpolrad (2) eine Feder (42) anzuordnen, welche das Geberpolrad (2) axial an das zweite
Rillenkugellager (15) andrückt. Damit hierdurch nicht die Teilezahl und der
Montageaufwand erhöht wird ist es sinnvoll, dass die Feder (42) aus dem Material des Trägers (3) besteht und mit diesem einstückig ist.
Eine zweite Lösung der Aufgabe ist durch ein Verfahren mit folgenden
Verfahrensschritten erreicht: a) Bereitstellung einer Rotorbaugruppe, bestehend aus einer Welle (25), einem aufgepressten Rotorblechpaket (26) mit montierten
Permanentmagneten (27); b) Vormontage eines Geberpolrads (2) in Ausnehmungen (12) des Rotorblechpaketes (26); c) Aufpressen eines Rillenkugellagers (15) auf die Welle (25) und Einstellen eines definierten Abstandsmaßes zwischen einem
Wellenende und einem Innenring (39) des Rillenkugellager (15), wobei das
Geberpolrad (2) weiter in die Ausnehmungen (12) des Rotorblechpaketes (26) eingepresst werden. Durch diese Maßnahmen können Fertigungstoleranzen der Einzelteile des Elektromotors (1 ), welche Einfluss auf die Lage eines Magnetsensors haben, auf elegante Weise kompensiert werden.
Zur weiteren Montage ist vorgesehen, die Permanentmagnete (27) und einen Magnetring (7) des Geberpolrads (2) gleichzeitig zu magnetisiert. Hierdurch wird ein zusätzlicher Verfahrensschritt eingespart.
Schließlich wird eine Statorbaugruppe, bestehend aus einem Gehäusetopf (10) mit einem montierten Stator (19) und montiertem ersten Rillenkugellager (8), welches als Festlager dient, bereitgestellt und die Statorbaugruppe auf die Rotorbaugruppe montiert, wobei ein hülsenartiges Werkzeug an einen Innenring (39) des ersten Rillenkugellagers (8) zur Anlage gebracht und dieses definiert auf die Welle (25) aufgepresst wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Stirnansicht einer ersten Ausführungsform eines Geberpolrads,
Fig. 2 eine räumliche geschnittene Darstellung des Geberpolrads gemäß Fig. 1 ,
Fig. 3 eine Darstellung gemäß Fig. 2 aus anderer Perspektive,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung der ersten Ausführungsform des Geberpolrads,
Fig. 5 eine weitere Schnittdarstellung des Geberpolrads,
Fig. 6 eine weitere Stirnansicht des Geberpolrads,
Fig. 7 ein an einen Rotor montiertes Geberpolrad,
Fig. 8 eine zweite Ausführungsform eines Geberpolrads,
Fig. 9 eine Variante der zweiten Ausführungsform des Geberpolrads und
Fig. 10 einen Elektromotor mit einem Geberpolrad der ersten Ausführungsform.
Hinweis: Bezugszeichen mit Apostroph und entsprechende Bezugszeichen ohne Apostroph bezeichnen namensgleiche Einzelheiten in den Zeichnungen und der Zeichnungsbeschreibung. Es handelt sich dabei um die Verwendung in einer anderen Ausführungsform, dem Stand der Technik und/oder die Einzelheit ist eine Variante. Die Ansprüche, die Beschreibungseinleitung, die Bezugszeichenliste und die Zusammenfassung enthalten der Einfachheit halber nur Bezugszeichen ohne Apostroph.
Die Fig. 1 bis 6 zeigen aus unterschiedlichen Perspektiven eine erste
Ausführungsform eines Geberpolrads 2, bestehend aus einem Träger 3 und einem Magnetring 7. Der Träger 3 besteht aus einer ringscheibenförmigen Nabe 30, an welche sechs Befestigungsmittel 4, eine zentrale Hülse 29 und ein
Magnetaufnahmering 9 anschließen. Der Magnetaufnahmering 9 (siehe Fig. 2) setzt sich radial durch zwei Ringwände 37 fort, welche voneinander beabstandet sind. Der Magnetaufnahmering 9 und die Ringwände 37 bilden miteinander eine nach radial außen offene Nut 33 (siehe Fig. 2). Die Nut 33 wird durch einen Magnetring 7 ausgefüllt. Der Magnetring 7 setzt sich radial über die Ringwände 37 fort und bildet eine zylindrische Außenkontur. Die axiale Begrenzung des Magnetrings 7 und die axiale Begrenzung der Ringwände 37 liegen in einer Ebene. Die Hülse 29 springt axial gegenüber dem Magnetring 7 und den Ringwänden 37 vor. An die Hülse 29 schließen radial innen drei um 120° Winkelabstand voneinander angeordnete
Auflager 6 an, die als Abstützmittel dienen. Diese weisen radial innen Auflageflächen 34 auf, die an eine Zylindermantelfläche angepasst sind. In einem montierten
Zustand bilden sie mit einer Welle 25 (siehe Fig. 9) eine Übergangspassung. Axial weisen die Auflager 6 jeweils einen Axialanschlag 36 (siehe Fig. 2) auf; diese dienen zur Anlage an ein zweites Rillenkugellager 15 (siehe Fig. 9). Die Axialanschläge 36 springen gegenüber der Hülse 29 axial vor. Die Befestigungsmittel 4 weisen die Form von sich verjüngenden, geschlitzten Hülsen 29 auf, mit Hohlräumen 31 und je einem nach innen gerichteten Schlitz 32. Die Befestigungsmittel 4 dienen als
Verdrehsicherung für das Geberpolrad 2. Eine Fase 35 (siehe Fig. 3, 4) am Ende der Befestigungsmittel 4 und auch deren Verjüngung sollen die Einführung in
Ausnehmungen 12 eines Rotorblechpakets 26 erleichtern (siehe Fig. 9). Die
Verjüngung soll zudem für eine feste, kraftschlüssige Verbindung in diesen
Ausnehmungen 12 sorgen. Die Schlitze 32 erlauben dabei eine gewisse
Nachgiebigkeit der Befestigungsmittel 4, so dass sich deren Durchmesser geringfügig verringern und an die Ausnehmungen 12 im Blechpaket anpassen kann. Die Befestigungsmittel 4 erstrecken sich radial von der Hülse 29 über die Nabe 30 bis zum Magnetaufnahmering 9. Der Träger 3 ist mit der Hülse 29, der Nabe 30, den Befestigungsmitteln 4, den Auflagern 6 und dem Magnetaufnahmering 9 einstückig. Der Magnetring 7 besteht aus einem kunststoffgebundenen Permanentmagneten 27 (siehe Fig. 1 ), z. B. einem Seltenerdmagneten wie NdFeB. Das Geberpolrad 2 wird mit Hilfe eines Zweikomponenten-Spritzgussverfahren hergestellt, wobei zunächst der Träger 3 aus einem plastisch verformbaren Kunststoffmaterial in einer ersten Kavität urgeformt wird und anschließend der Magnetring 7 aus dem
kunststoffgebundenen Permanentmagnetmaterial in einer zweiten Kavität mit dem Träger 3 durch Urformen gefügt wird. An das Material des Trägers 3 werden keine sehr hohen Anforderungen gestellt, weil aufgrund des Formschlusses mit dem Rotorblechpaket 26 auf eine Pressverbindung mit der Welle 25 verzichtet werden kann. Die Auflager 9 verhindern, dass eine Verkippung des Geberpolrads 2 auftreten kann. In Fig. 1 ist eine konusartige Entformungsschräge 41 angedeutet, welche die Entformung aus einem Spritzgusswerkzeug erleichtert. Die Auflager 6 weisen keine Entformungsschrägen 41 auf, um eine definierte Auflagefläche bereitzustellen.
Fig. 7. zeigt in zwei um 150° zueinander geneigten Schnittebenen (siehe Linie A-A in Fig. 1 ) das Geberpolrad 2 der ersten Ausführungsform montiert an einen Rotor 18, wobei sich die mit dem Träger 3 einstückigen Befestigungsmittel 4 in achsparallele Ausnehmungen 12 eines Rotorblechpakets 26 erstrecken und darin kraftschlüssig gehalten sind. Ein Auflager 6 des Geberpolrads 2, das einstückig mit dem Träger 3 ist, liegt auf einer Welle 25 auf. Dadurch wird ein Verkippen des Geberpolrads 2 verhindert. Ein Axialanschlag 36 liegt axial an dem Innenring 39 eines
Rillenkugellagers 15 an. Dadurch ist es möglich, dass beim Fügen des
Rillenkugellagers 15 die Einpresstiefe der Befestigungsmittel 4 in den
Ausnehmungen 12 eingestellt wird. Grundsätzlich ist die Anzahl der
Befestigungsmittel 4 frei wählbar, es empfiehlt sich jedoch zumindest zwei, vorzugsweise drei oder mehr Befestigungsmittel 4 vorzusehen.
Fig. 8 zeigt stilisiert eine zweite Ausführungsform eines Geberpolrads 2', mit einem Träger 3' und einem Magnetring 7'. Mit dem Träger 3' sind hier zwei
Befestigungsmittel 4' einstückig, welche sich achsparallel vom Träger 3' weg erstrecken. Die Befestigungsmittel 4' sind mit jeweils vier sich verjüngenden Rippen 38 versehen, die eine kreuzförmige Anordnung bilden und durch Kerben 40 voneinander getrennt sind. Auflager 6 sind hier der Einfachheit halber weggelassen, diese können aber ähnlich geformt sein wie bei der ersten Ausführungsform. Statt diskreter Auflager könnte auch ein ringförmiges Auflager 6' verwendet werden.
Fig. 9 zeigt eine Variante der zweiten Ausführungsform des Geberpolrads 2", bei dem eine Feder 42 aus Kunststoff mit dem Träger 3" einstückig ist. Die Feder 42 besteht aus zwei voneinander beabstandeten und über Stege 17 miteinander verbundene Ringe 13. Weitere Stege 17 verbinden den ersten der Ringe 13 mit dem Träger 3". Die zwischen den Ringen 13 angeordneten Stege 17 sind gegenüber den zwischen dem Träger 3" und dem Sensor 43 (siehe Fig. 1 0) angeordneten Stegen 17 um 90° winkelversetzt. Am äußeren Ring 13 schließen axial zwei Vorsprünge 23 an, die um 90° gegenüber den die Ringen 13 verbindende Stege 17 winkelversetzt sind. Die Vorsprünge 23 dienen als definierte Anlageflächen zur Anlage am
Rotorblechpaket 26. Durch den Winkelversatz der Stege 17 untereinander und der Vorsprünge 23 gegenüber den Stegen 17 wird eine Nachgiebigkeit der Feder 42 ermöglicht, indem die Bereiche der Ringe 13 zwischen den Stegen 17 in
Axialrichtung federelastisch auslenkbar sind. Durch die Feder 42 ist stets
sichergestellt, dass das Geberpolrad 2" am zweiten Rillenkugellager 15 anliegt.
Fig. 10 zeigt eine Zusammenbauzeichnung eines Elektromotors 1 , bei dem es sich um einen elektronisch kommutierten Gleichstrommotor handelt, welcher einen mit Permanentmagneten 27 bestückten Rotor 18, einem mit einer Wicklung 24 bewickelten Stator 19 und ein Gehäuse umfasst. Das Gehäuse besteht aus einem Lagerschild 20 und dem Gehäusetopf 10. Der Rotor 18 besteht aus einer glatten Welle 25, einem Rotorblechpaket 26, den Permanentmagneten 27 und einem
Geberpolrad 2, welches auf einem Träger 3 (siehe Fig. 1 bis 6) gehalten ist, der über Befestigungsmittel 4 in Ausnehmungen 12 des Rotorblechpaketes 26 axial eingepresst ist. Mit dem Geberpolrad 2 wirkt ein Sensor 43 zusammen, welcher auf einer Leiterplatte 21 radial zum Geberpolrad 2 angeordnet ist; alternativ wäre auch eine axiale Anordnung möglich. Die Leiterplatte 21 ist als umspritztes Leitblech ausgebildet, welches einen Stecker 22 umfasst. Weiter ist ein erstes Rillenkugellager
8, das mit der Federstahlscheibe 5 befestigt ist, ein zweites Rillenkugellager 15, eine Abdeckkappe 1 6, welche in einer Freisparung 14 befestigt ist, eine angeflanschte Zahnradpumpe 28 und ein Statorblechpaket 1 1 dargestellt. Bei der Montage des Geberpolrads 2 kann die axiale Lage gegenüber dem Rotor 18 in gewissen Grenzen an die jeweiligen Istmaße angepasst werden. Hierzu dienen die Axialanschläge 36 (siehe Fig. 1 bis 6), die sich am Innenring 39 des zweiten Rillenkugellagers 15 abstützen können. Auf diese Weise lässt sich eine genaue Lagezuordnung zum Sensor 43 herstellen. Das Geberpolrad 2 und der Rotor 18 weisen jeweils drei Nordpole und drei Südpole auf.
Bezugszeichenliste
Elektromotor 30 Nabe
Geberpolrad 31 Hohlraum
Träger 32 Schlitz
Befestigungsmittel 33 Nut
Federstahlscheibe 34 Auflagefläche
Auflager 35 Fase
Magnetring 36 Axialanschlag erstes Rillenkugellager 37 Ringwand
Magnetaufnahmering 38 Rippe
Gehäusetopf 39 Innenring
Statorblechpaket 40 Kerbe
Ausnehmungen 41 Entformungsschräge
Ring 42 Feder
Freisparung 43 Sensor
zweites Rillenkugellager
Abdeckkappe
Steg
Rotor
Stator
Lagerschild
Leiterplatte
Stecker
Vorsprung
Wicklung
Welle
Rotorblechpaket
Permanentmagnet
Zahnradpumpe
Hülse