ZYKLON-ABSCHEIDERVORRICHTUNG
Die Erfindung betrifft eine Zyklon-Abscheidervorrichtung für ein Reinigungs- gerät, umfassend eine Drallkammer mit einer Mantelwandung, welche einen Abscheideraum begrenzt, ein Tauchrohr, welches in den Abscheideraum der Drallkammer eingetaucht ist, einen Unterdruckbeaufschlagungsanschluss, welcher an dem Tauchrohr angeordnet ist oder mit diesem in fluidwirksamer Verbindung steht und an ein Saugaggregat anschließbar ist oder angeschlossen ist, mindestens eine Einsaugöffnung, welche an der Drallkammer angeordnet ist, und mindestens eine Abgabeöffnung, welche an der Drallkammer angeordnet ist.
Die Erfindung betrifft ferner ein Reinigungsgerät.
Aus der WO 2012/123013 AI ist ein Zyklonabscheider für ein Saugreinigungs- gerät bekannt, wobei der Zyklonabscheider einen Abscheidebehälter zum Abscheiden abgesaugter Reinigungsflüssigkeit umfasst mit einem Einlass, durch den hindurch Saugluft und Reinigungsflüssigkeit unter Ausbildung eines Zyk- Ions in einen Innenraum des Abscheidebehälters einsaugbar sind, einen in den Innenraum eintauchende und an ein Saugaggregat anschließbare Absaugleitung mit einem Auslass, durch den hindurch Saugluft aus dem Innenraum absaugbar ist, sowie eine den Auslass gegenüber Reinigungsflüssigkeit abschirmende Trennwand, wobei ein Zwischenraum zwischen einer Innenwand des Abscheidebehälters und der Trennwand vorhanden ist. Der Zyklonabscheider umfasst mindestens ein zwischen der Trennwand und der Innenwand angeordnetes Überleitelement zum Überleiten von Reinigungsflüssigkeit von der Trennwand an die Innenwand, das den Zwischenraum zwischen der Trennwand und der Innenwand bis auf einen maximalen Restzwischenraum von 2 mm überbrückt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zyklon-Abscheidervorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, welche bei kompaktem Aufbau gute Abscheidungsergebnisse liefert. Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Zyklon-Abscheidervorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die mindestens eine Abgabeöffnung als Schlitz in der Mantelwandung ausgebildet ist.
Das Saugaggregat erzeugt einen Saugstrom und über das Tauchrohr wird der Abscheideraum unterdruckbeaufschlagt. Über den erzeugten Saugstrom lässt sich Saugfluid einsaugen. Das Saugfluid, welches schmutzbeladenes Fluid (schmutzbeladene Luft gegebenenfalls mit einem Flüssigkeitsanteil) ist, wird über die mindestens eine Einsaugöffnung in den Abscheideraum eingekoppelt. In der Drallkammer bildet sich eine Zyklonströmung aus und es erfolgt eine Drallabscheidung . Über die mindestens eine Abgabeöffnung wird Abscheidemedium abgeführt.
Die Drallkammer und damit die Zyklon-Abscheidervorrichtung als Ganzes lässt sich auf kompakte Weise ausbilden. Abscheidemedium wird effektiv aus der Drallkammer abgeführt und verbleibt nicht in dieser.
Durch die Anordnung der mindestens einen Abgabeöffnung als Schlitz in der Mantelwandung lässt sich eine geringe Neigungsabhängigkeit der Zyklon- Abscheidervorrichtung realisieren.
Die erfindungsgemäße Zyklon-Abscheidervorrichtung lässt sich im Zusammenhang mit Saugreinigungsgeräten sowohl für die Trockenabsaugung (mit trockenem Schmutzfluid) als auch die Nassabsaugung (mit nassem Schmutzfluid) vorteilhaft verwenden. Sie lässt sich beispielsweise für Sprühextraktionsgeräte und Nassstaubsauger verwenden. Sie lässt sich auch für Trockenstaubsauger verwenden. Sie lässt sich beispielsweise für Scheuersaugmaschinen oder auch Kehrsaugmaschinen verwenden. Sie lässt sich auch für Reinigungsgeräte für Glattflächen wie Glasflächen verwenden.
Durch den kompakten Aufbau und auch durch eine gewisse Neigungsunabhängigkeit lässt sie sich auf vorteilhafte Weise bei handgeführten Reinigungsgeräten wie beispielsweise Handgeräten oder handgehaltenen Reinigungs- geräten verwenden.
Die Drallkammer lässt sich auf konstruktiv einfache Weise insbesondere mit einer zylindrischen Mantelwandung ausbilden. Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn die mindestens eine Abgabeöffnung in einer Längserstreckungsrichtung mindestens näherungsweise parallel zu dem Tauchrohr und/oder mindestens näherungsweise parallel zu einer Erzeugenden der Mantelwandung und/oder mindestens näherungsweise parallel zu einer axialen Richtung der Drallkammer orientiert ist. Dadurch ergibt sich eine effektive Abführung von Abscheidemedium aus dem Abscheideraum. Abscheidemedium muss nicht in dem Abscheideraum gespeichert werden, sodass die Abscheidung auch nicht negativ beeinflusst wird .
Insbesondere weist die mindestens eine Abgabeöffnung in einer Längs- erstreckungsrichtung eine Länge und quer zur Längserstreckungsrichtung eine Breite auf, wobei die Breite kleiner ist als die Länge. Dadurch ergibt sich eine effektive Abführung von Abscheidemedium.
Günstig ist es, wenn die Breite über die Längserstreckungsrichtung konstant ist. Dadurch ergibt sich bei einfachem konstruktiven Aufbau eine effektive Abscheidemedium-Abgabe.
Es ist ferner günstig, wenn die Breite höchstens 40 % der Länge beträgt.
Dadurch ergibt sich eine effektive Abführung von Abscheidemedium aus dem Abscheideraum.
Wenn die Breite mindestens 4 mm und insbesondere mindestens 5 mm beträgt und/oder höchstens 25 mm und insbesondere höchstens 20 mm beträgt,
dann lassen sich auf effektive Weise üblicherweise auftretende Verschmutzungen abführen.
Es ist insbesondere günstig, wenn an der Mantelwandung eine einzige Ab- gabeöffnung angeordnet ist, welche insbesondere zusammenhängend ist. Dadurch ergibt sich eine effektive Abführung .
Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn der Abscheideraum in einer axialen Richtung eine Innenlänge aufweist und die mindestens eine Abgabeöffnung sich über mindestens 90 % der Innenlänge und insbesondere über mindestens 95 % der Innenlänge und insbesondere über die gesamte Innenlänge erstreckt. Dadurch lässt sich über einen großen Bereich eine Abführung durchführen und es ergibt sich eine effektive Abführung von Abscheidemedium. Es ist günstig, wenn der Abscheideraum einen gleichmäßigen Querschnitt längs einer axialen Richtung aufweist. Dadurch lässt sich dieser auf konstruktiv einfache Weise ausbilden.
Aus dem gleichen Grund ist es günstig, wenn die Mantelwandung zylindrisch ausgebildet ist.
Es lässt sich eine effektive Zyklonströmung in dem Abscheideraum ausbilden, wenn das Tauchrohr bezüglich einer Außenseite und/oder Innenseite zylindrisch ist.
Günstig ist es, wenn ein Winkel zwischen der mindestens einen Einsaugöffnung und der mindestens einen Abgabeöffnung im Bereich zwischen 120° und 360° liegt und insbesondere im Bereich zwischen 150° und 360° liegt bezogen auf eine Strömungsrichtung von Fluid an der Einsaugöffnung. Der Strö- mungsrichtungsbezug gilt dabei für die Winkelrichtung .
Insbesondere ist bei bestimmungsgemäßem Gebrauch die mindestens eine Abgabeöffnung bezogen auf die Schwerkraftrichtung unterhalb der mindestens
einen Einsaugöffnung angeordnet und insbesondere bezogen auf die Schwerkraftrichtung im Bereich einer tiefsten Stelle der Drallkammer angeordnet. Dadurch ergibt sich eine effektive Abscheidung . Ferner ist es günstig, wenn bei bestimmungsgemäßem Betrieb des Reinigungsgeräts eine axiale Achse der Drallkammer bezogen auf die Schwerkraftrichtung mindestens näherungsweise horizontal ausgerichtet ist. Es ergibt sich dadurch eine effektive Abführung . Eine Ausrichtung der mindestens einen Abgabeöffnung bezüglich einer vertikalen Achse kann dabei Schwankungen unterliegen, das heißt zumindest in einem gewissen Bereich sind Variationen der Position der mindestens einen Abgabeöffnung bezogen auf die vertikale Richtung möglich. Dadurch kann die erfindungsgemäße Zyklon-Abscheidervorrichtung auf vorteilhafte Weise an einem handgehaltenen Gerät eingesetzt werden.
Günstig ist es, wenn die mindestens eine Einsaugöffnung so an der Drallkammer angeordnet ist, dass sich beim Einströmen mindestens näherungsweise eine zu einer Tangente der Mantelwandung parallele Strömung ausbildet. Dadurch lässt sich auf effektive Weise eine Zyklonströmung realisieren. Es kann auch vorgesehen sein, dass die mindestens eine Einsaugöffnung so an der Drallkammer angeordnet ist, dass sich ein spiraliger Eintritt realisieren lässt.
Günstig ist es, wenn das Tauchrohr an der ersten Stirnwand der Drallkammer angeordnet ist, welche quer zu der Mantelwandung orientiert ist und den Abscheideraum begrenzt. Das Tauchrohr lässt sich dadurch parallel zu der Mantelwandung anordnen.
Eine der ersten Stirnwand gegenüberliegende zweite Stirnwand der Drall- kammer, welche den Abscheideraum begrenzt, ist insbesondere öffnungsfrei ausgebildet. Dadurch lässt sich die Drallkammer auf einfache Weise realisieren. Insbesondere liegen die erste Stirnwand und die zweite Stirnwand parallel zueinander und weisen im Querschnitt mindestens bezüglich der Be-
grenzung des Abscheideraums den gleichen Querschnitt und auch die gleiche Form auf.
Es ist ferner günstig, wenn die mindestens eine Abgabeöffnung mindestens näherungsweise parallel zu einer Hauptströmungsrichtung für Saugluft in dem Tauchrohr orientiert ist. Dadurch ergibt sich eine effektive Abscheidemedium- Abführung.
Es ist ferner günstig, wenn dem Tauchrohr und/oder einer Leitung von dem Tauchrohr zu dem Saugaggregat ein mechanischer Filter zugeordnet ist. Der mechanische Filter ist insbesondere ein Dauerfilter und beispielsweise als Feinfilter ausgebildet. Er dient dazu, Schmutzpartikel von dem Zugang zu dem Saugaggregat weitgehend abzuhalten. Insbesondere ist der mechanische Filter an dem Tauchrohr angeordnet. Er kann dabei innerhalb des Abscheideraums angeordnet sein oder außerhalb des Abscheideraums angeordnet sein.
Bei einem Ausführungsbeispiel ist an einer Mündung des Tauchrohrs in dem Abscheideraum ein Kragen angeordnet, welcher eine Erstreckung quer zum Tauchrohr und vom Tauchrohr weg aufweist. Durch einen solchen Kragen lässt sich das Eindringen von Flüssigkeit aus dem Abscheideraum in das Tauchrohr verhindern bzw. zumindest verringern.
Es ist dann günstig, wenn der Kragen eine oder mehrere quer von dem Tauchrohr abstehende Elemente aufweist, die einen Flüssigkeitseintritt zumindest verringern.
Aus dem gleichen Grund ist es günstig, wenn der Kragen einen größeren maximalen Außendurchmesser aufweist als die Mündung des Tauchrohrs. Bei einem Ausführungsbeispiel ist der Kragen als Kegelstumpfelement ausgebildet. Dadurch wird eine "Mündungserweiterung" erreicht, welche einerseits den Saugstrom zur Ausbildung der Zyklonströmung möglichst gering beein-
flusst und andererseits den Eintritt von Flüssigkeit in das Tauchrohr zumindest verringert.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel weist der Kragen einen hochgezoge- nen Rand auf, wobei insbesondere durch den hochgezogenen Rand zwischen dem Tauchrohr oder einer Verlängerung des Tauchrohrs eine Rinne um das Tauchrohr (bzw. dann der Verlängerung des Tauchrohrs) gebildet ist. Dieser hochgezogene Rand verhindert das Eindringen von Flüssigkeit aus dem Abscheideraum in das Tauchrohr.
Es ist ferner günstig, wenn in dem Abscheideraum eine Leiteinrichtung für die Strömung angeordnet ist, welche eine Richtung für die Strömung in dem Abscheideraum vorgibt. Dadurch ergibt sich eine effektive Abscheidung . Günstigerweise ist führt die mindestens eine Abgabeöffnung in einen Speicher für Abscheidungsmedium. Die Abgabeöffnung stellt gewissermaßen die
Schnittstelle zwischen dem Abscheideraum der Drallkammer und dem Speicher dar. Es lässt sich so direkt Abscheidemedium abführen und die Abscheidung in der Drallkammer wird nicht negativ beeinflusst.
Bei einem Ausführungsbeispiel ist der Speicher ein erster Speicher, welcher einem zweiten Speicher vorgeschaltet ist, wobei der zweite Speicher in fluid- wirksamer Verbindung mit dem ersten Speicher steht. Durch eine mehrteilige bzw. mehrkammrige Speicherausbildung lässt sich beispielsweise auf effektive Weise ein Rückfluss von Flüssigkeit in den Abscheideraum verhindern bzw. zumindest verringern. Beispielsweise ist der zweite Speicher mit dem ersten Speicher so verbunden, dass für Flüssigkeit nur eine Strömungsrichtung vorliegt, das heißt dass nur Flüssigkeit aus dem ersten Speicher in den zweiten Speicher strömen kann, aber keine Flüssigkeit aus dem zweiten Speicher in den ersten Speicher strömen kann. Es lässt sich dadurch die Menge an
Flüssigkeit in dem ersten Speicher, welcher direkt über die mindestens eine Abgabeöffnung mit dem Abscheideraum verbunden ist, bis zur Füllung des
zweiten Speichers gering halten und damit auch die Gefahr des Rückfließens von Flüssigkeit in den Abscheideraum gering halten.
Insbesondere ist dem Speicher eine Rücklaufverhinderungseinrichtung zuge- ordnet, welche den Rücklauf von Fluid in den Abscheideraum zumindest einschränkt. Eine solche Rücklaufverhinderungseinrichtung kann beispielsweise durch eine mehrkammrige Speicherausbildung realisiert werden.
Erfindungsgemäß wird ein Reinigungsgerät bereitgestellt, welches ein Saug- aggregat umfasst, an welches eine erfindungsgemäße Zyklon-Abscheidervorrichtung angeschlossen ist.
Das Saugaggregat erzeugt einen Saugstrom, über welchen Saugfluid in die Drallkammer einsaugbar ist. Das Saugfluid ist insbesondere schmutzbehaftete Saugluft, welche auch Reinigungsflüssigkeit enthalten kann.
Die erfindungsgemäße Zyklon-Abscheidervorrichtung lässt sich kompakt realisieren, sodass sich auch das entsprechende Reinigungsgerät kompakt realisieren lässt.
Das erfindungsgemäße Reinigungsgerät weist die bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Saugaggregat erläuterten Vorteile auf.
Insbesondere umfasst das Reinigungsgerät eine Saugdüse, welche fluid- wirksam mit der mindestens einen Einsaugöffnung verbunden ist. Es lässt sich dadurch schmutzbehaftetes Saugfluid zur Reinigung einer entsprechenden Fläche absaugen.
Das Reinigungsgerät ist insbesondere als Sauggerät ausgebildet, wobei es als Nasssauggerät, als Trockensauggerät oder als Nass-Trocken-Sauggerät ausgebildet sein kann.
Es ist auch möglich, dass das Sauggerät mindestens ein Reinigungswerkzeug umfasst, durch welches eine zu reinigende Fläche mechanisch beaufschlagbar ist. Beispielsweise sind als Reinigungswerkzeug eine oder mehrere Lippen zur Anlage an eine zu reinigende Fläche vorgesehen, wobei durch die Lippe oder Lippen Flüssigkeit "abziehbar" ist. Das Reinigungswerkzeug kann beispielsweise auch ein Kehrwerkzeug oder Schrubbwerkzeug sein.
Die erfindungsgemäße Zyklon-Abscheidervorrichtung wird auf vorteilhafte Weise in einem Reinigungsgerät und insbesondere Sauggerät verwendet. Ins besondere ist das Reinigungsgerät handgehalten.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient im Zusammenhang mit den Zeichnungen der näheren Erläuterung der Erfindung . Es zeigen :
Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausfüh
beispiels einer erfindungsgemäßen Zyklon-Abscheidervorrichtung;
Figur 2 eine weitere perspektivische Ansicht der Zyklon-Abscheidervorrichtung gemäß Figur 1 mit entfernten Speichern;
Figur 3 eine Schnittansicht durch die Zyklon-Abscheidervorrichtung
gemäß Figur 1;
Figur 4 eine Schnittansicht längs der Linie 4-4 gemäß Figur 3 (Figur 3 ist eine Schnittansicht längs der Linie 3-3 gemäß Figur 4); Figur 5 die gleiche Ansicht wie Figur 4 mit einer ersten Ausführungsform eines Kragens an einem Tauchrohr;
Figur 6 die gleiche Ansicht wie Figur 4 mit einer zweiten Ausführungsform eines Kragens;
Figur 7 die gleiche Ansicht wie Figur 4 mit einer dritten Ausführungsform eines Kragens;
Figur 8 eine perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Zyklon-Abscheidervorrichtung;
Figur 9 eine Teilschnittansicht der Zyklon-Abscheidervorrichtung gemäß
Figur 8;
Figur 10 eine schematische Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels eines Reinigungsgeräts, welches eine erfindungsgemäße Zyklon-
Abscheidervorrichtung aufweist;
Figur 11 eine Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines
Reinigungsgeräts; und
Figur 12 eine Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines
Reinigungsgeräts.
Ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zyklon-Abscheider- Vorrichtung, welches in den Figuren 1 bis 7 gezeigt und mit 10 bezeichnet ist, umfasst eine Drallkammer (Zyklonkammer) 12. Die Drallkammer 12 umfasst eine Mantelwandung 14. Die Mantelwandung 14 erstreckt sich in einer axialen Richtung 16 (vergleiche beispielsweise Figur 4). Die Mantelwandung 14 weist eine (geometrische) Erzeugende 18 auf. Eine Innenseite 20 entsteht (geo- metrisch) durch Umlauf der Erzeugenden 18 auf einer definierten Kurve. Diese definierte Kurve ist insbesondere ein Kreis. Die Mantelwandung 14 ist dann mindestens bezüglich ihrer Innenseite zylindrisch ausgebildet.
Insbesondere ist die Mantelwandung 14 rotationssymmetrisch bezüglich einer axialen Achse mit der axialen Richtung 16 ausgebildet.
Die Mantelwandung 14 begrenzt einen Innenraum, welcher ein Abscheideraum 22 ist. Bei einer rotationssymmetrischen zylindrischen Mantelwandung 14 ist der Abscheideraum 22 hohlzylindrisch ausgebildet.
Der Abscheideraum 22 ist quer zur Mantelwandung durch eine erste Stirnwand 24 und durch eine gegenüberliegende zweite Stirnwand 26 geschlossen. Die erste Stirnwand 24 und die zweite Stirnwand 26 sind mit der Mantelwandung 14 fluiddicht verbunden .
Bei einem Ausführungsbeispiel ist die zweite Stirnwand 26 geschlossen ohne Öffnung oder dergleichen ausgebildet; über die zweite Stirnwand 26 kann kein Fluidaustausch erfolgen .
An der ersten Stirnwand 24 ist ein Tauchrohr 28 angeordnet. Dieses Tauchrohr 28 umfasst ein zylindrisches Rohrelement 30. Dieses zylindrische Rohrelement 30 ist in dem Abscheideraum 22 positioniert. Eine Achse 32 des Rohrelements 30 liegt dabei koaxial zur Achse der Mantelwandung 14.
Das Rohrelement 30 ist insbesondere an einer Außenseite 34 und an einer Innenseite 36 zylindrisch ausgebildet. Das Rohrelement 30 ragt in einer Höhe Hi parallel zur axialen Richtung 16 in den Abscheideraum 22. Diese Höhe Hi ist kleiner als eine Höhe H2 des Abscheideraums 22 zwischen der ersten Stirnwand 24 und der zweiten Stirnwand 26. Das Tauchrohr 28 mit dem Rohrelement 30 weist eine Mündung 38 in den Abscheideraum 22 auf.
Die Mündung 22 hat insbesondere eine Kreisform.
Das Tauchrohr 28 kann ein von der ersten Stirnwand 24 getrenntes Element sein, welches beispielsweise an dieser fixiert ist, oder kann einstückig mit der ersten Stirnwand 24 ausgebildet sein .
Dem Tauchrohr 28 ist ein Unterdruckbeaufschlagungsanschluss 40 zugeordnet, an welchen ein Saugaggregat 42 (vergleiche Figur 10) anschließbar ist bzw. angeschlossen ist. Über das Saugaggregat 42 lässt sich der Abscheideraum 22 mit Unterdruck beaufschlagen. Über den Unterdruckbeaufschlagungs- anschluss 40 lässt sich Saugluft aus dem Abscheideraum 22 abführen.
Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Tauchrohr 28 mit einem Rohrstück 44 verbunden, welches außerhalb des Abscheideraums 22 angeordnet ist. Das Rohrstück 44 weist einen Bereich 46 auf, welcher mindestens näherungsweise parallel zu der ersten Stirnwand 24 angeordnet ist. Ferner weist es einen Bereich 48 auf, in welchem das Rohrstück 44 gebogen ist. In dem Bereich 48 kann eine Strömungsumlenkung erfolgen.
Saugluft, welche in dem Rohrelement 30 des Tauchrohrs 28 geführt ist, weist eine Hauptströmungsrichtung 50 auf, welche mindestens näherungsweise parallel zu der axialen Richtung 16 ist. Eine Hauptströmungsrichtung 52 in dem Rohrstück 44 an dem Unterdruckbeaufschlagungsanschluss 40 liegt quer dazu und beispielsweise senkrecht dazu. In dem Bereich 48 erfolgt eine Strömungsumlenkung (außerhalb des Abscheideraums 22).
Bei einem Ausführungsbeispiel ist eine Begrenzungswand 54 des Rohrstücks 44 insbesondere in dem Bereich 46 durch die erste Stirnwand 44 gebildet. Es ergibt sich so ein kompakter Aufbau. Dem Tauchrohr 28 ist ein mechanischer Filter 56 zugeordnet. Dieser mechanische Filter 56 soll verhindern, dass Schmutzpartikel und dergleichen zu dem Saugaggregat 42 gelangen. Insbesondere ist der mechanische Filter 56 zwi-
sehen der Mündung 38 und dem Unterdruckbeaufschlagungsanschluss 40 an der Zyklon-Abscheidervorrichtung 10 angeordnet.
Bei einem Ausführungsbeispiel ist der mechanische Filter 56 an dem Rohrstück 44 angeordnet. Beispielsweise ist er direkt oberhalb des Rohrelements 30 an¬ geordnet.
Der mechanische Filter 56 kann grundsätzlich auch in einer Leitung zu dem Saugaggregat 42 angeordnet sein, welche beispielsweise dem Unterdruck- beaufschlagungsanschluss bezüglich der Hauptströmungsrichtung 52 von Saugluft nachgeschaltet ist.
An der Drallkammer 12 ist (mindestens) eine Einsaugöffnung 58 angeordnet, über welche Schmutzfluid in die Drallkammer 12 eingesaugt wird. Der not- wendige Unterdruck wird über das Saugaggregat 42 erzeugt, welches die entsprechende Saugluft bereitstellt.
Die Einsaugöffnung 58 ist an der Mantelwandung 14 angeordnet. Sie weist eine Erstreckung parallel zur axialen Richtung 16 auf. Bei einem Ausführungs- beispiel ist die Einsaugöffnung durch eine erste Querwand 60a und eine beab- standete gegenüberliegende zweite Querwand 60b begrenzt. Die erste Quer¬ wand 60a und die zweite Querwand 60b liegen insbesondere parallel zueinan¬ der. Es kann vorgesehen sein, dass die erste Querwand 60a bezüglich einer Innenseite fluchtend zu einer Innenseite der zweiten Stirnwand 26 liegt (Figur 4). Dadurch werden Strömungshindernisse für die Drallkammer 12 über die Einsaugöffnung 58 einströmendes Schmutzfluid vermieden.
Die zweite Querwand 60b liegt mindestens näherungsweise auf der Höhe der Mündung 38 des Tauchrohrs 28 in den Abscheideraum 22. Die Einsaugöffnung 58 weist dann parallel zur axialen Richtung 16 eine Höhe H3 auf, welche mindestens näherungsweise H2 - Hi entspricht.
Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Einsaugöffnung 58 so angeordnet, dass Schmutzfluid in einer Hauptströmungsrichtung 62 (vergleiche beispielsweise Figur 3) in die Drallkammer 12 einströmt, welche mindestens näherungsweise parallel zu einer Tangente der Mantelwandung 14 ist; über die Einsaugöffnung 58 strömt dann Schmutzfluid tangential in den Abscheideraum 22.
Es kann vorgesehen sein, dass die Einsaugöffnung 58 so ausgebildet ist oder ihr eine entsprechende Einrichtung zugeordnet ist, die für ein spiraliges Einströmen in den Abscheideraum 22 sorgt.
Eine Winkel-Öffnungsweite der Einsaugöffnung 58 als Winkelabstand zwischen gegenüberliegenden Längswänden 64a, 64b liegt typischerweise im Bereich zwischen beispielsweise 30° und 60° und beispielsweise bei ca. 45°. Die Längswände 64a, 64b liegen quer zu der ersten Querwand 60a und der zwei- ten Querwand 60b und sind mit diesen jeweils verbunden.
Die Längswände 64a und 64b liegen zumindest näherungsweise parallel zu der axialen Richtung 16. Eine Öffnungshöhe als Abstand zwischen der ersten Querwand 60a und der zweiten Querwand 60b der Einsaugöffnung 58 ist üb- licherweise größer als Öffnungsbreite als Abstand zwischen den Längswänden 64a und 64b.
Der Einsaugöffnung 58 ist ein Zuführelement 66 zugeordnet. Dieses Zuführelement 66 umfasst die Querwände 60a, 60b und die Längswände 64a, 64b. Über das Zuführelement 66 wird Schmutzfluid über die Einsaugöffnung 58 in den Abscheideraum 22 eingekoppelt. Das Zuführelement 66 ist in seiner geometrischen Form an eine Anwendung angekoppelt.
Bei dem in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Zu- führelement 66 einen Anschluss 68 auf, über den Schmutzfluid (in Figur 1 mit dem Pfeil 70 angedeutet) einkoppelbar ist. An den Anschluss 68 ist beispielsweise eine Saugdüse 72 (Figur 10) angeschlossen oder anschließbar.
Es kann vorgesehen sein, dass das Zuführelement 66 in seiner Breite variiert und beispielsweise das Zuführelement 66 im Bereich der Einsaugöffnung 58 eine größere Breite aufweist als im Bereich des Anschlusses 68. Beispielsweise erstreckt sich das Zuführelement 66 im Bereich der Einsaugöffnung 58 in sei- ner Höhenrichtung parallel zur axialen Richtung 16 im Wesentlichen über die gesamte Höhe der Mantelwandung 14, während die entsprechende Höhe in dieser Richtung im Bereich des Anschlusses 68 kleiner ist. Wie oben erwähnt kann dabei die Höhe H3 der Einsaugöffnung 58 kleiner sein als die entsprechende Höhe (parallel zur axialen Richtung 16) des Zuführelements 66.
Das Zuführelement 66 ist relativ zu der Mantelwandung 14 an dessen Außenseite fixiert und beispielsweise direkt an der Mantelwandung oder über eine getrennte Einrichtung bezüglich dieser fixiert. Beim Betrieb der Zyklon-Abscheidervorrichtung 10 erfolgt in der Drallkammer 12 eine Abscheidung je nach Anwendung von Flüssigkeit und/oder Schmutz (wobei die Flüssigkeit auch schmutzbeladen sein kann). Zur Abführung des Abscheidemediums ist an der Mantelwandung 14 eine Abgabeöffnung 74 angeordnet. Die Abgabeöffnung 74 ist als Schlitz 76, welcher durchgehend ist, in der Mantelwandung 14 gebildet. Dieser Schlitz hat beispielsweise eine recht- eckförmige Gestalt.
Die Abgabeöffnung 74 erstreckt sich in einer Längserstreckungsrichtung 78. Diese Längserstreckungsrichtung 78 ist parallel zur axialen Richtung 16 bzw. parallel zu der Erzeugenden 18 bzw. parallel zu dem Tauchrohr 28 ausgerichtet. In der Längserstreckungsrichtung 78 weist die Abgabeöffnung 74 eine Länge L auf. Quer dazu weist die Abgabeöffnung 74 eine Breite B auf.
Die Breite B ist kleiner gegenüber der Länge L und beträgt beispielsweise höchstens 40 % der Länge L.
Bei einem Ausführungsbeispiel liegt die Breite im Bereich zwischen 4 mm und 25 mm und beispielsweise im Bereich zwischen 5 mm und 20 mm. Dadurch lassen sich in der Praxis auftretende typische Verschmutzungen ableiten. Die Abgabeöffnung erstreckt sich in der Längserstreckungsrichtung 78 im Wesentlichen über die gesamte Höhe des Abscheideraums 22. Insbesondere beträgt die Länge L mindestens 90 % der Höhe H2 und entspricht beispielsweise der Höhe H2. Die Abgabeöffnung 74 liegt in einem Winkelabstand zu der Einsaugöffnung 58. Dieser Winkelabstand liegt insbesondere im Bereich zwischen ca. 120° bis 360°.
In dem in Figur 3 gezeigten Ausführungsbeispiel liegt ein Winkelabstand 80 zwischen der Einsaugöffnung 58 (bezogen auf eine Mitte zwischen der Längswand 64a und 64b an der Einsaugöffnung 58) und der Abgabeöffnung 74 bei ca. 260°.
Eine Zyklon-Richtung (Rotationsrichtung des Schmutzfluids in dem Ab- scheideraum 22) liegt dabei in der gleichen Richtung wie der entsprechende Winkel für den Winkelabstand 80, das heißt bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 liegen die Hauptrotationsrichtung und der Winkel für den Winkelabstand 80 im Uhrzeigersinn. Es ist vorgesehen, dass bei bestimmungsgemäßem Betrieb des entsprechenden Reinigungsgeräts, wie unten noch näherstehend erläutert wird, die axiale Achse der Drallkammer 12 mindestens näherungsweise bezogen auf die Schwerkraftrichtung g horizontal ausgerichtet ist. Die Abgabeöffnung 74 liegt bei bestimmungsgemäßem Betrieb bezogen auf die Schwerkraftrichtung g unterhalb der Einsaugöffnung 58. Insbesondere liegt bei bestimmungsgemäßem Betrieb die Abgabeöffnung 74 an oder in der Nähe einer Stelle des entsprechenden Reinigungsgeräts, welche bezogen auf die Gravitationsrichtung g am tiefsten liegt.
Der Drallkammer 12 ist eine Speichereinrichtung 82 zugeordnet, welche von der Drallkammer 12 abgeschiedenes Abscheidemedium aufnimmt. Die Speichereinrichtung 82 weist eine Speicherkammer 84 mit einem Aufnahmeraum 86 auf. Die Abgabeöffnung 74 führt in den Aufnahmeraum 86, sodass Abscheidemedium 88 aus dem Abscheideraum 22 durch die Abgabeöffnung 74 hindurch in den Aufnahmeraum 86 gelangen kann. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Speichereinrichtung mehr- kammrig ausgebildet mit einem ersten Speicher 90 und einem zweiten Speicher 92. Der erste Speicher 90 ist durch die Speicherkammer 84 gebildet.
Dem ersten Speicher 90 ist eine Rücklaufverhinderungseinrichtung 94 zuge- ordnet, welche den Rücklauf von Abscheidemedium aus dem ersten Speicher 90 in den Abscheideraum 22 verhindern bzw. zumindest verringern soll .
Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Rücklaufverhinderungseinrichtung 94 als Schwappschutzeinrichtung ausgebildet. Diese umfasst beispielsweise einen Kragen 96, welcher an der Speicherkammer 84 und dort insbesondere an einer Deckelwandung 98 angeordnet ist. In dem Kragen 96 ist eine Öffnung 100 gebildet, welche zu der Abgabeöffnung 74 in der Mantelwandung 14 korrespondiert. Der Kragen 96 ragt in den Aufnahmeraum 86 der Speichereinrichtung 82.
Der zweite Speicher 92, welcher einen Aufnahmeraum 102 aufweist, ist dem ersten Speicher 90 nachgeschaltet. Über eine Verbindungseinrichtung 104 lässt sich Abgabemedium von dem ersten Speicher 90 in den zweiten Speicher 92 führen.
Es ist beispielsweise möglich, dass Flüssigkeit (welche auch schmutzbehaftet sein kann) von dem ersten Speicher 90 in den zweiten Speicher 92 fließen kann, wobei die Verbindungseinrichtung 104 ein Richtungsventil aufweist, so-
dass keine Flüssigkeit aus dem Aufnahmeraum 102 in den Aufnahmeraum 86 rückfließen kann.
Dadurch lässt sich im Betrieb die Flüssigkeitsmenge in dem Aufnahmeraum 86, welcher direkt an den Abscheideraum 22 angrenzt, wobei aus dem Abscheideraum 22 direkt Abgabemedium in den Aufnahmeraum 86 strömt, relativ gering halten, sodass das Zurückschwappen von Flüssigkeit in den Abscheideraum 22 verhindert wird bzw. zumindest verringert ist, da die Flüssigkeitsmenge in dem Aufnahmeraum 86 gering gehalten wird im Vergleich zu dem Fall, wenn die Speichereinrichtung 82 nur einen einzigen Aufnahmeraum, welcher sich direkt an die Abgabeöffnung 74 anschließt, aufweist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel bildet dann die Verbindungseinrichtung 104 insbesondere mit einem entsprechenden Ventil einen Teil der Rücklauf- Verhinderungseinrichtung 94 bzw. bildet diese selber aus.
In dem Abscheideraum 22 können ein oder mehrere Leitelemente einer Leiteinrichtung 106 angeordnet sein (vergleiche Figur 9), welche in dem Abscheideraum 22 eine Richtung für die Strömung vorgeben.
Bei einem Ausführungsbeispiel (Figuren 6 und 7) ist an dem Rohrelement 30 des Tauchrohrs 28 innerhalb des Abscheideraums 22 an der Mündung 38 ein Kragen 108 angeordnet. Durch den Kragen 108, welcher von dem Tauchrohr 28 weg weist, wird das Eindringen insbesondere von Flüssigkeit aus dem Ab- scheideraum 22 in das Tauchrohr 28 verhindert bzw. zumindest verringert. Durch den Kragen 108 wird bezüglich der Mündung 38, welche einen maximalen Außendurchmesser d hat, eine wirksame Öffnungsweite erweitert auf einen maximalen Durchmesser D, welcher größer ist als d . Es erfolgt innerhalb des Abscheideraums 22 an dem Tauchrohr 28 mit seiner Außenseite 34 über den Kragen 108 die Bildung einer Art von Rinne oder Wanne 110, welche das Tauchrohr 28 umgibt.
Der Kragen 108 hat bei seinem maximalen Durchmesser einen geringeren Abstand zu der Innenseite 20 der Mantelwandung 14 als das Tauchrohr 28.
Bei einem Ausführungsbeispiel (Figur 5) ist der Kragen 108 als Trichter 112 kegelstumpfförmig ausgebildet, wobei diejenige Seite mit dem kleineren Durchmesser an der Mündung 38 des zylindrischen Tauchrohrs 28 sitzt und diejenige Seite mit der größeren Öffnungsweite beabstandet zu der Mündung 38 ist. Bei einer Variante (Figur 6) ist der Kragen 108 durch ein Ringelement 114 gebildet, welches im Bereich der Mündung 38 außen an dem Rohrelement 30 sitzt und einen hochgezogenen Rand 116 aufweist. Der hochgezogene Rand liegt quer und insbesondere senkrecht zu einer Ringscheibe 118. Zwischen dem hochgezogenen Rand 116, der Ringscheibe 118 und der Außenseite 34 des Tauchrohrs 28 ist eine ringförmige Rinne 120 gebildet.
Bei einer weiteren Variante (Figur 7) eines Kragens 108 ist dieser durch ein Ringelement 122 gebildet, welches ebenfalls einen hochgezogenen Rand 124 aufweist. Durch den hochgezogenen Rand ist an dem Ringelement 122 um eine (gedachte) Verlängerung 126 der zylindrischen Außenseite des Tauchrohrs 28 eine Rinne 128 gebildet.
Der Kragen 108 mit den Ausführungsbeispielen 112, 114, 122 verhindert das Eindringen von Flüssigkeit in das Tauchrohr 28 bzw. verringert die Menge an eindringender Flüssigkeit.
Die Zyklon-Abscheidervorrichtung 10 funktioniert wie folgt:
Über das Saugaggregat 42 erfolgt im Betrieb eine Unterdruckbeaufschlagung über den Unterdruckbeaufschlagungsanschluss 40. Es entsteht ein Saugstrom, welcher über das Tauchrohr 28 in den Abscheideraum 22 eingekoppelt wird .
Mittels dieses Saugstroms lässt sich Schmutzfluid über den Anschluss 68 einsaugen. Dieses Schmutzfluid tritt tangential bzw. spiral in den Abscheideraum 22 ein. Es bildet sich eine Zyklon-Strömung aus und es erfolgt eine Drall- abscheidung . Flüssigkeit bzw. Schmutzpartikel bzw. schmutzbehaftete Flüssig- keit wird abgeschieden. Das Abscheidemedium wird über die Abgabeöffnung 74 an die Speichereinrichtung 82 abgegeben.
Über das Rohrstück 44 wird "saubere" Saugluft "abgeführt". Der mechanische Filter 56, welcher insbesondere ein Feinfilter ist, sorgt dafür, dass die abge- führte Saugluft möglichst wenig schmutzbehaftet ist.
Die Zyklon-Abscheidervorrichtung 10 mit der Drallkammer 12 lässt sich kompakt realisieren. Durch die Abgabeöffnung 74 als Schlitz 76 in der Mantelwandung 14 wird beim Betrieb Abscheidemedium "schnell" aus dem Abscheideraum 22 herausgeführt und es wird die Ansammlung von Abscheidemedium in dem Abscheideraum 22 verringert. Die Drallkammer 12 mit der Mantelwandung 14 lässt sich auf relativ einfache Weise insbesondere zylindrisch ausbilden. Es muss kein Konus bzw. Kegel vorgesehen werden.
Die Zyklon-Abscheidervorrichtung 10 ist in ihrer Funktion, insbesondere wenn die axiale Achse 16 bezogen auf die Gravitationsrichtung g mindestens näherungsweise horizontal ausgerichtet ist, unempfindlich gegenüber Neigungen; die Abgabeöffnung 74 muss nicht auf einer bezogen auf die Schwerkraftrichtung g vertikalen Achse liegen, sondern kann gegenüber dieser geneigt sein.
Die erfindungsgemäße Zyklon-Abscheidervorrichtung 10 ist dadurch insbesondere vorteilhaft geeignet für Handgeräte, bei denen aufgrund der Handführung Neigungsschwankungen auftreten können.
Ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zyklon-Abscheidervorrichtung, welches in den Figuren 8 und 9 gezeigt und dort mit 130 bezeich-
net ist, ist grundsätzlich gleich aufgebaut wie die Zyklon-Abscheidervorrichtung 10. Es ist eine Drallkammer 132 mit einer zylindrischen Mantelwandung 134 vorgesehen. Die Mantelwandung 134 umgibt einen Abscheideraum 136. In den Abscheideraum 136 mündet ein Tauchrohr 138, welches an ein Saug- aggregat 42 anschließbar oder angeschlossen ist.
An der Mantelwandung 134 ist eine Einsaugöffnung 140 angeordnet. Ferner ist an der Mantelwandung eine Abgabeöffnung 142 angeordnet. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt ein Winkelabstand 144 zwischen der Einsaugöffnung 140, welche insbesondere eine tangentiale und/oder spiralige Einströmung ermöglicht, ca. 300°.
Wie oben bereits erwähnt ist eine Leiteinrichtung 106 mit einem oder meh- reren Leitelementen vorgesehen, um eine definierte Strömungsrichtung vorzugeben.
An die Abgabeöffnung 142 ist eine Speichereinrichtung 146 angeschlossen. Ansonsten funktioniert die Zyklon-Abscheidervorrichtung 130 wie die Zyklon- Abscheidervorrichtung 10.
Ein Ausführungsbeispiel eines Reinigungsgeräts, welches in Figur 10 gezeigt und mit 150 bezeichnet ist, ist ein Handsauggerät. Dieses Handsauggerät weist wie oben erwähnt eine Saugdüse 72 auf.
Der Saugdüse kann ein Reinigungswerkzeug zur mechanischen Beaufschlagung einer Reinigungsfläche zugeordnet sein. Beispielsweise ist dieses Reinigungswerkzeug als Lippe 152 zum Abziehen von Flüssigkeit ausgebildet.
In das Reinigungsgerät 150 ist beispielsweise die Zyklon-Abscheidervorrichtung 10 integriert. Bei bestimmungsgemäßen Gebrauch ist die axiale Richtung 16 mindestens näherungsweise eine horizontale Richtung bezogen auf die Schwerkraftrichtung g . Die Einsaugdüse 170 bzw. die Lippe 152 sind dann so angeordnet, dass bei bestimmungsgemäßem Gebrauch mit mindestens näherungsweise horizontaler Ausrichtung ein Flächenkontakt ermöglicht ist.
Das Saugaggregat 42 ist bei dem Reinigungsgerät 150 beabstandet zu der Drallkammer 12 angeordnet. Zwischen dem Unterdruckbeaufschlagungs- anschluss 40 und dem Saugaggregat 42 ist eine Leitung 154 angeordnet, welche beispielsweise durch ein Rohr gebildet ist. Die Leitung 154 kann dabei direkt mit dem Unterdruckbeaufschlagungsanschluss 40 verbunden sein bzw. dieser kann an der Leitung 154 gebildet sein. Das Saugaggregat 42 umfasst ein Sauggebläse 156, bei dem ein oder mehrere Laufräder durch einen Gebläsemotor 58 angetrieben sind . Der Gebläsemotor 158 ist beispielsweise ein Elektromotor, wobei diesem eine Batterieeinrichtung 160 insbesondere mit wiederaufladbaren Batterien zugeordnet sein kann. Abluft 162 des Sauggebläses 156 wird nach außen abgegeben.
Das Saugaggregat 42 erzeugt den notwendigen Unterdruck, welcher den Saugstrom erzeugt, welcher über das entsprechende Tauchrohr 28 in den Abscheideraum 22 "eingekoppelt" wird . Es erfolgt eine Einsaugung von Schmutz- fluid, welches an der Saugdüse 72 ansteht, in den Abscheideraum 22. Dort bildet sich die Zyklonströmung aus und Abscheidemedium wird über die Abgabeöffnung 74 abgeführt.
Das Reinigungsgerät 150 weist eine Längserstreckungsrichtung 164 auf, und die axiale Achse 16 liegt quer und insbesondere senkrecht zu dieser Längserstreckungsrichtung 164.
Bei einem Ausführungsbeispiel eines Reinigungsgeräts 166 (Figur 11) weist dieses eine Längserstreckungsrichtung 168 auf. Die entsprechende Drallkammer 12 der Zyklon-Abscheidervorrichtung 10 ist so eingebaut, dass die horizontale Achse 16 mindestens näherungsweise parallel zu der Längs- erstreckungsrichtung 168 ist.
In Figur 11 ist eine Zyklonströmung mit dem Bezugszeichen 170 angedeutet.
Über die Abgabeöffnung 74 wird Abscheidemedium abgegeben. Die Ab- scheideöffnung 74 erstreckt sich im Wesentlichen über die gesamte Höhe H2 des Abscheideraums 22.
Bei dem Reinigungsgerät 166 ist an der Abgabeöffnung 74 ein Ableitkanal 172 angeordnet. Dieser weist beispielsweise einen sich verjüngenden Querschnitt zu einem Speicher 174 hin auf. Der Speicher 174 ist beispielsweise abnehmbar an dem Reinigungsgerät 166. Der Ableitkanal 172 bildet eine Art von Sammelraum, über den ein Abgabemedium über eine entsprechende Verbindungseinrichtung 176 an den Speicher 174 abgebbar ist. Bei einem Ausführungsbeispiel eines Reinigungsgeräts, welches in Figur 12 gezeigt und dort mit 178 bezeichnet ist, und welches eine Variante des Reinigungsgeräts 166 ist, ist der der Abgabeöffnung 74 ein erster Speicher 180 zugeordnet, wobei zwischen dem ersten Speicher 180 und der Abgabeöffnung 74 ein Ableitkanal 182 angeordnet sein kann. Dem ersten Speicher 180 ist ein zweiter Speicher 184 nachgeschaltet, wobei insbesondere Flüssigkeit aus dem ersten Speicher 180 in den zweiten Speicher 184 strömen kann.
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch ist vorzugsweise die Speichereinrichtung 82 mit dem oder den Aufnahmeräumen 86 bzw. 102 bezogen auf die Schwer- kraftrichtung g unterhalb der Abgabeöffnung 74 angeordnet. Bei den Reinigungsgeräten 166 bzw. 178 kann dann schwerkraftgetrieben Abgabemedium von dem Ableitkanal 172 in den Speicher 174 strömen bzw. von dem Ableit-
kanal 182 in den ersten Speicher 180 und von dort in den zweiten Speicher 184 strömen.
Die erfindungsgemäße Zyklon-Abscheidervorrichtung 10 bzw. 130 ist grund- sätzlich anwendbar für alle Reinigungs-Sauggeräte für die Trockensaugung oder Nasssaugung. Bei der Trockensaugung ist das eingesaugte Fluid ein "trockenes Fluid" aus Luft und Schmutzpartikeln. Bei der Nasssaugung ist das Schmutzfluid ein Luft-Flüssigkeits-Partikel-Gemisch. Das Reinigungs-Sauggerät kann eine Reinigungsflüssigkeits-Beaufschlagungs- einrichtung für die zu reinigende Fläche aufweisen oder ohne eine solche ausgebildet sein.
Die Zyklon-Abscheidervorrichtung lässt sich kompakt realisieren, sodass sie für handgeführte Geräte und insbesondere Handgeräte oder Stiehlgeräte oder auch Schlittengeräte vorteilhaft einsetzbar ist.
Bezugszeichenliste
Zyklon-Abscheidervorrichtung (Erstes Ausführungsbeispiel)
Drallkammer
Mantelwandung
Axiale Richtung
Erzeugende
Innenseite
Abscheideraum
Erste Stirnwand
Zweite Stirnwand
Tauchrohr
Rohrelement
Achse
Außenseite
Innenseite
Mündung
Unterdruckbeaufschlagungsanschluss
Saugaggregat
Rohrstück
Bereich
Bereich
Hauptströmungsrichtung
Hauptströmungsrichtung
Begrenzungswand
Mechanischer Filter
Einsaugöffnung
a Erste Querwand
b Zweite Querwand
Hauptströmungsrichtung
a Längswand
b Längswand
Zuführelement
Anschluss
Schmutzfluid
Saugdüse
Abgabeöffnung
Schlitz
Längserstreckungsrichtung
Winkelabstand
Speichereinrichtung
Speicherkammer
Aufnahmeraum
Abscheidemedium
Erster Speicher
Zweiter Speicher
Rücklaufverhinderungseinrichtung
Kragen
Deckelwandung
Öffnung
Aufnahmeraum
Verbindungseinrichtung
Leiteinrichtung
Kragen
Rinne
Trichter
Ringelement
Hochgezogener Rand
Ringscheibe
Rinne
Ringelement
Hochgezogener Rand
Verlängerung
Rinne
Zyklon-Abscheidervorrichtung (Zweites Ausführungsbeispiel)
132 Drallkammer
134 Mantelwandung
136 Abscheideraum
138 Tauchrohr
140 Einsaugöffnung
142 Abgabeöffnung
144 Winkelabstand
146 Speichereinrichtung
150 Reinigungsgerät
152 Lippe
154 Leitung
156 Sauggebläse
158 Gebläsemotor
160 Batterieeinrichtung
162 Abluft
164 Längserstreckungsrichtung
166 Reinigungsgerät
168 Längserstreckungsrichtung
170 Zyklonströmung
172 Abluftelement
174 Speicher
176 Verbindungseinrichtung
178 Reinigungsgerät
180 Erster Speicher
182 Abluftkanal
184 Zweiter Speicher