Auszugsführung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Auszugsführung, insbesondere für Haushaltsgeräte oder Möbel, die mindestens drei relativ zueinander verfahrbar gelagerte Schienen umfasst, wobei eine Schiene an einem Korpus festlegbar ist und eine Schiene mit einem Schubelement verbindbar ist, und die einen Rastmechanismus umfasst, um eine erste Schiene in einer vorbestimmten Position relativ zu einer zweiten Schiene zu verrasten.
Die WO 2010/060724 offenbart eine Auszugsführung, bei der zwischen den einzelnen Schienen Rastmittel vorgesehen sind, die es ermöglichen, die verfahrbare Laufschiene in einer Auszugsposition zu verrasten. Die Rastelemente umfassen dabei Federelemente, die an entsprechenden Rastausneh- mungen oder Vorsprüngen festlegbar sind. Zwar ist mit dieser Anordnung ein Verrasten der Laufschiene in einer oder mehreren Positionen möglich, aller- dings sind die Rastkräfte nur ungenau bestimmbar, denn gerade bei einem Vollauszug mit mindestens drei Schienen sind zwei Rastmittel vorgesehen, wobei zum Verfahren der Laufschiene eines der beiden Rastmittel gelöst werden muss. Es ist nicht definiert, welches Rastmittel mit welcher Rastkraft wirkt, so dass hohe Toleranzen bei den Kräften für ein Verfahren aus der Rastpositi- on vorhanden sind. Zudem besteht das Problem, dass beim Einfahren oder
Ausfahren der Laufschiene ein Verrasten in einer Zwischenposition aufgehoben werden muss, was als störend bei einer kontinuierlichen Bewegung empfunden wird. Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Auszugsführung zu schaffen, die eine definierte Ablaufsteuerung besitzt und bei der die Rastkräfte vorgegeben werden können.
Diese Aufgabe wird mit einer Auszugsführung mit den Merkmalen des Anspru- ches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß umfasst die Auszugsführung einen Rastmechanismus und einen Sperrmechanismus, wobei über den Rastmechanismus eine erste Schiene in einer vorbestimmten Position relativ zu einer zweiten Schiene verrastbar ist und über den Sperrmechanismus die zweite Schiene relativ zu einer dritten Schiene in einer vorbestimmten Position gegen eine Bewegung gesperrt wird.
Dadurch erfolgt bei einer Auszugsführung aus mindestens drei Schienen eine Ablaufsteuerung derart, dass zunächst der Rastmechanismus gelöst wird, und dann in einem zweiten Schritt der Sperrmechanismus entriegelt wird. Der Sperrmechanismus verhindert, dass in der vorbestimmten Position eine Bewe- gung der zweiten Schiene relativ zu der dritten Schiene stattfindet. Dadurch können die Kräfte zum Lösen des Rastmechanismus vergleichsweise genau eingestellt werden, da lediglich die Toleranzen eines einzigen Rastmechanismus berücksichtigt werden müssen. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Sperrkräfte zum Sperren der zweiten Schiene relativ zu der dritten Schiene größer als die Rastkräfte des Rastmechanismus zum Verrasten der ersten Schiene an der zweiten Schiene. Für den Gegenstand der vorliegenden Anmeldung können der Rastmechanismus und der Sperrmechanismus grundsätzlich ähnlich auf- gebaut sein, wobei der Sperrmechanismus deutlich höhere Entriegelungskräfte benötigt, beispielsweise um mindestens 20 % größere Entriegelungskräfte als der Rastmechanismus. Auch dadurch lässt sich eine definierte Ablaufsteuerung beim Bewegen der Auszugsführung gewährleisten. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist ein Entriegelungselement vorgesehen, um den Sperrmechanismus zu entriegeln und eine Bewegung der zweiten Schiene zu der dritten Schiene zu ermöglichen. Ein solches zusätzliches Entriegelungselement verhindert Fehlbetätigungen bei der Auszugsführung, wobei das Entriegelungselement für den Sperrmechanismus vorzugsweise an der ersten Schiene vorgesehen ist. Dann kann das Entriegelungselement zusammen mit der ersten Schiene bewegt werden, wobei über das
Entriegelungselement ein Sperrelement beispielsweise senkrecht zur Längsrichtung der Schienen bewegbar ist. Dies ermöglicht eine besonders zuverlässige Funktion der Auszugsführung und ein nahezu kraftfreies für den Anwender beinahe nicht spürbares Entsperren.
Für eine einfache mechanische Ausgestaltung des Sperrmechanismus kann dieser ein Sperrelement aufweisen, das direkt an der zweiten oder dritten Schiene angreift. Beispielsweise kann der Sperrmechanismus einen
verschwenkbaren Hebel umfassen, der mit einem Vorsprung in einer Aussparung an der zweiten oder dritten Schiene einfügbar ist.
In einer alternativen Ausführungsform weist der Sperrmechanismus ein Sperrelement auf, das beispielsweise an einem Gleitelement, einem Wälzkörperkäfig
oder einem Wälzkörper zwischen der zweiten und der dritten Schiene angreift. Dies ermöglicht einen besonders kompakten Aufbau, wobei das Sperrelement eine Aussparung oder Öffnung in einer der Schienen durchgreifen kann, um zu dem Wälzkörperkäfig oder dem Wälzkörper zu gelangen. Das Sperrelement kann dabei als biegbarer Hebel ausgebildet sein, der einen Betätigungsabschnitt aufweist, an dem ein Entriegelungselement angreifen kann. Dadurch kann mit geringen Kräften ein Entriegeln des Sperrmechanismus vorgenommen werden. Vorzugsweise ist an einem biegbaren Federsteg des Sperrelementes ein Anschlag vorgesehen, um die maximale Biegebewegung zu begrenzen. Dadurch wird vermieden, dass durch eine übermäßige Biegebelastung ein biegbarer Federsteg plastisch verformt wird und dann in unerwünschter Weise von einer Schiene hervorsteht. Für die Entriegelung reicht meist eine Biegebewegung von 2 mm bis 6 mm aus, so dass eine stärkere Durchbiegung durch den Anschlag verhindert werden kann. Ferner kann ein von der Schiene abhebbares Ende eines Federsteges gebogen ausgebildet sein, insbesondere kann dieses in eine Aufnahme oder Aussparung an der Schiene eingreifen. Dadurch wird verhindert, dass das Ende bei einem Reinigungsvorgang von der Schiene un- beabsichtigt abgehoben wird. Ein solcher Biegeschutz kann auch durch eine Profilierung an der Schiene bereitgestellt werden, damit das Ende des Federsteges geschützt angeordnet wird.
Um ein Bewegen der Auszugsführung aus der vorbestimmten Position zu er- möglichen, weist der Rastmechanismus vorzugsweise ein Federelement auf, das vor Erreichen der vorbestimmten Position der ersten und der zweiten Schiene gebogen wird, um dann hinter einem Rastmittel einzugreifen. Das Rastmittel kann an einer der Schienen ausgebildet sein, aber als Rastmittel kann beispielsweise auch ein Gleitelement, ein Wälzkörper oder ein Vorsprung bzw. eine Aussparung an einem Wälzkörperkäfig dienen.
Die Wälzkörper können verschiedene Geometrien aufweisen, sie können beispielsweise kugelförmig, rollenförmig oder tonnenförmig ausgeführt sein. Rast- und/oder Sperrelement können kraft-, form- oder stoffschlüssig an der jeweiligen Schiene der Auszugsführung festgelegt werden.
Zur Reduzierung von Toleranzen können die Rastmechanismen Federn aufweisen, die unter Vorspannung der Feder montiert werden.
Ein Befestigungsabschnitt kann von einer Entlastungsöffnung umgeben sein. Die Form Entlastungsöffnung kann durch Ermittlung der Spannungsverläufe innerhalb des Rastmechanismus dimensioniert werden. Durch die Einbringung und Ausgestaltung der Entlastungsöffnung werden Spannungsbrüche vermieden.
Vorzugsweise sind das Sperrelement, der Sperrmechanismus und/oder das Federelement des Rastmechanismus aus einem Metallblech oder Draht hergestellt, so dass die Auszugsführung auch bei höheren Temperaturen einsetzbar ist. Vorzugsweise wird die Auszugsführung zum Verschieben eines Gargutträgers in einem Backofen verwendet. Die Auszugsführung kann natürlich auch bei anderen Haushaltsgeräten, Möbeln oder anderen Einrichtungen zur verschiebbaren Lagerung von Gegenständen eingesetzt werden. Die Auszugsführung kann in einem Autoklav sterilisiert werden und ist daher zum Einsatz im medizinischen Bereich sowie in Laboratorien geeignet. Weiterhin ist die Auszugsführung zum Einsatz in Reinräumen geeignet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figuren 1 bis 1 1 mehrere Ansichten eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Auszugsführung;
Figuren 12 bis 18 mehrere Ansichten eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Auszugsführung;
Figuren 19 bis 22 mehrere Ansichten eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Auszugsführung;
Figuren 23 bis 27 mehrere Ansichten eines vierten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Auszugsführung, und
Figuren 28 bis 30 mehrere Ansichten einer zum vierten Ausführungsbeispiel abgewandelten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Auszugsführung;
Figuren 31 bis 37 mehrere Ansichten eines fünften Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Auszugsführung;
Figuren 38 bis 40 mehrere Ansichten zu Abwandlungen des fünften Ausführungsbeispiels, Figuren 41 bis 43 mehrere Ansichten eines sechsten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Auszugsführung, und
Figur 44A bis 44E mehrere Ansichten eines siebten Ausführungsbeispiels. Eine Auszugsführung 1 umfasst eine an einem Korpus eines Möbels oder eines Haushaltsgerätes festlegbare Schiene 2, die meist stationär angeordnet ist, eine Schiene 3, die als Mittelschiene ausgebildet ist, sowie eine Schiene 4, die auch als Laufschiene bezeichnet wird, an der Schubelemente, wie Schubkästen, Gargutträger oder andere Bauteile bewegbar gelagert werden.
Wie in Figur 2 gezeigt ist, befindet sich an der ersten Schiene 4 ein Rastmechanismus 10 mit einem biegbaren Federelement 1 1 , das mit einem Vorsprung 12 eine Öffnung 13 in der ersten Schiene 4 durchgreift. Ferner ist ein Sperrmechanismus 20 vorgesehen, der zwischen der zweiten Schiene 3 und der dritten Schiene 2 wirkt. Es ist natürlich möglich, den Rastmechanismus 10 an der zweiten Schiene 3 oder der dritten Schiene 2 anzuordnen und den Sperrmechanismus an der ersten Schiene 4 vorzusehen. Nachfolgend werden lediglich die gezeigten Ausführungsbeispiele erläutert, wobei es auch möglich ist, die Position und die Anordnung des jeweiligen Rastmechanismus und/oder Sperr- mechanismus zu ändern, je nachdem, welche baulichen Vorgaben für die jeweilige Auszugsführung bestehen.
In Figur 3 ist die Auszugsführung 1 in einer Auszugsposition gezeigt. Ein an der ersten Schiene 4 nach oben ragender Stopfen 7 dient zur Halterung eines Schubelementes, beispielsweise eins Gargutträgers, während an der gegenüberliegenden Vorderseite eine Platte 15 an der ersten Schiene 4 festgelegt ist. An der mittleren zweiten Schiene 3 sind Prägungen bzw. Profilierungen 8 vorgesehen, die als Anschlag für einen Wälzkörperkäfig dienen, der zwischen der ersten Schiene 4 und der zweiten Schiene 3 angeordnet ist. Eine weitere Prä- gung 9 befindet sich an der ersten Schiene 4, die ebenfalls einen Anschlag für den Wälzkörperkäfig bildet weitere Prägungen bzw. Anschläge sind vorhanden jedoch nicht dargestellt. Im rückwärtigen Bereich der ersten Schiene 4 ist der Rastmechanismus 10 vorgesehen, während im rückwärtigen Bereich der zweiten Schiene 3 der Sperrmechanismus 20 angeordnet ist.
In Figur 4 ist der Sperrmechanismus 20 gezeigt, der wie der Rastmechanismus 10 insbesondere in der Auszugsposition wirksam ist. Der Sperrmechanismus 20 umfasst einen verschwenkbar gelagerten Hebel 21 , der mit einer Achse 22 in einem mittleren Bereich der zweiten Schiene 3 drehbar gelagert ist, wobei die Achse 22 benachbart zu einem rückwärtigen Ende der zweiten Schiene 3 angeordnet ist. An dem Hebel 21 ist ein seitlich hervorstehender Vorsprung 23 angeordnet, der in eine Aussparung 24 an der dritten Schiene 2 in der gesperrten Position eingreift. Ferner ist an der gegenüberliegenden Seite ein weiterer Vorsprung 25 ausgebildet, der zur Entriegelung des Sperrmechanismus 20 dient. In der Sperrposition kann die zweite Schiene 3 relativ zu der dritten Schiene 2 nicht verfahren werden, da der Vorsprung 23 in der Aufnahme 24 gehalten ist. In den Figuren 5 und 6 ist die Auszugsführung 1 in der Auszugsposition gezeigt, bei der sowohl der Sperrmechanismus 20 als auch der Rastmechanismus 10 wirksam sind, wobei die erste Schiene 4 zur Veranschaulichung weggelassen wurde. Das an der ersten Schiene 4 festgelegte Federelement 1 1 ist mit einem Endabschnitt 14 an der nicht dargestellten ersten Schiene 4 festge- legt und an der gegenüberliegenden Seite steht ein Vorsprung 12 nach innen hervor und liegt dort hinter einem kugelförmigen Wälzkörper 6 an einem Wälzkörperkäfig 5 an. Beim Verfahren der ersten Schiene 4 wird der Wälzkörperkäfig 5 mit den Wälzkörpern 6 entlang der zweiten Schiene 3 und der ersten Schiene 4 verfahren, bis der hinterste Wälzkörper 6 das biegbare Federele- ment 1 1 nach außen auslenkt und der Vorsprung 12 dann hinter dem ersten Wälzkörper 6 verrastet. Um den Rastmechanismus 10 aus der Rastposition zu lösen, muss nun die erste Schiene 4 wieder in Schließrichtung bewegt werden, wodurch der Vorsprung 12 durch den hintersten Wälzkörper 6 nach außen ausgelenkt wird, gegen die Kraft des Federelementes 1 1 . Durch die ver- gleichsweise exakte Führung des Wälzkörpers 6 zwischen der ersten Schiene 4 und der zweiten Schiene 3 ist die Auslenkung des Federelementes 1 1 beim Verrasten bzw. Entrasten exakt definiert, so dass die Rastkräfte entsprechend eingestellt werden können. Es ist natürlich möglich, statt einer Verrastung des Federelementes 1 1 an einem Wälzkörper 6 auch eine Verrastung an einem Vorsprung oder einer Aussparung an dem Wälzkörperkäfig 5 vorzunehmen. An der Schiene 3 sind Laufbahnen 30 für Wälzkörper 6 vorgesehen.
Um die Auszugsführung 1 wieder in die eingefahrene Position zu bewegen, wird zunächst die erste Schiene 4 relativ zu der zweiten Schiene 3 verfahren,
wobei der Rastmechanismus 10 außer Eingriff gelangt. Dann wird die in den Figuren 7 und 8 gezeigte Position erreicht, bei der sich das rückseitige Ende der ersten Schiene 4 dem Sperrmechanismus 20 nähert. An der ersten Schiene 4 ist rückseitig eine Aussparung ausgebildet, an der eine Anlaufschräge 26 für den Vorsprung 25 angeordnet ist. Durch eine Bewegung der ersten Schiene 4 in Schließrichtung wird der Vorsprung 25 entlang der Anlaufschräge 26 geführt, wodurch der verschwenkbare Hebel 21 angehoben wird. Durch das Anheben des Hebels 21 gelangt der Vorsprung 23 aus der Aussparung 24 und der Sperrmechanismus 20 wird entriegelt. Während in Figur 9 der Vorsprung 25 noch entlang der Anlaufschräge 26 geführt ist, ist in Figur 10 die Position gezeigt, bei der der zapfenförmige Vorsprung 25 in einer schlitzförmigen horizontalen Aufnahme 27 der ersten Schiene 4 gehalten ist. In dieser Position befindet sich der Sperrmechanismus 20 in der entriegelten Position und der Vorsprung 23 ist oberhalb der Aussparung 24 angeordnet. Dadurch kann nun die zweite Schiene 3 relativ zu der dritten Schiene 2 verfahren werden, bis die erste Schiene 4 in der Einzugsposition angeordnet ist. Die Einzugsposition kann beispielsweise durch Anschläge in Form von Profilierungen 8, 9 und 18, 19 vorgegeben sein. In Figur 1 1 ist eine rückseitige Ansicht der Auszugsführung 1 gezeigt, bei der der Vorsprung 23 des Sperrmechanismus 20 in der angehobenen Position dargestellt ist, wobei der an der gegenüberliegenden Seite angeordnete Vorsprung 25 an der Aufnahme 27 gehalten ist. Die zweite Schiene 3 besitzt zwei im Querschnitt kreuzförmige Abschnitte 31 und 32, an denen jeweils drei ge- krümmte Laufbahnen für kugelförmige Wälzkörper 6 ausgebildet sind. Die
Wälzkörper 6 sind dabei an einem Wälzkörperkäfig 5 gehalten, dessen Bewegung durch Profilierungen 9 oder 19 in Längsrichtung der Schienen 2, 3 und 4 begrenzt wird. Bei den nachfolgenden Ausführungsbeispielen werden für die gleichen Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet, wobei im Wesentlichen nur die modifizierten Bauteile in ihrer Funktion nachfolgend erläutert werden.
Bei dem in Figur 12 gezeigten Ausführungsbeispiel einer Auszugsführung V ist ein Rastmechanismus 10 vorgesehen, der wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel ausgebildet ist. Allerdings ist zwischen der zweiten Schiene 3 und der dritten Schiene 2 ein modifizierter Sperrmechanismus 40 vorgesehen.
In Figur 13 ist die Auszugsführung V mit dem Sperrmechanismus 40 gezeigt, der einen biegbaren Federsteg 41 umfasst, der mit einem Vorsprung 42 die dritte Schiene 2 durchgreift. Auf der zu dem Vorsprung 42 abgewandten Seite ist ein Befestigungsabschnitt 43 vorgesehen, an dem der Federsteg 41 an einer Außenseite der dritten Schiene 2 festgelegt ist, beispielsweise durch Schweißen oder Kleben. Zwischen der dritten Schiene 2 und der zweiten Schiene 3 ist ein Wälzkörperkäfig 5 mit einer Vielzahl von Wälzkörpern 6 vorgesehen, wobei in dem Wälzkörperkäfig 5 eine Aussparung 44 des Sperrmechanismus angeordnet ist.
Zwischen der ersten Schiene 4 und der zweiten Schiene 3 befindet sich ebenfalls ein Wälzkörperkäfig 5 mit einer Vielzahl von Wälzkörpern 6, wobei integral mit dem Wälzkörperkäfig 5 ein Entriegelungselement 45 zum Entriegeln des Sperrmechanismus 40 ausgebildet ist.
In den Figuren 14 und 15 ist der Sperrmechanismus 40 in einer verriegelten Position gezeigt, während der Rastmechanismus 10 bereits gelöst wurde und die erste Schiene 4 in Schließrichtung verfahren wurde. Das
Entriegelungselement 45 an dem Wälzkörperkäfig 5 befindet sich nun benach- bart zu dem Federsteg 41 , wobei an dem Entriegelungselement 45 Anlaufschrägen 46 ausgebildet sind, die dazu dienen, den Federsteg 41 nach außen zu bewegen, um den Vorsprung 42 aus der Aussparung 44 an dem Wälzkörperkäfig 5 zu bringen. Das Entriegelungselement 45 wirkt dabei auf einen Betätigungsabschnitt 48, der integral mit dem Federsteg 41 ausgebildet ist. Wie in der vergrößerten Ansicht der Figur 16 zu erkennen ist, befindet sich der Betätigungsabschnitt 48 mit einem abgewinkelten Vorsprung zwischen der ersten Schiene 4 und der dritten Schiene 2 und kann somit in Eingriff mit den Anlaufschrägen 46 des Entriegelungselementes 45 gebracht werden. Beim Überfahren des Entriegelungselementes 45 wird der Vorsprung 42 kurzzeitig aus der Aussparung 44 in dem Wälzkörperkäfig 5 gebracht, so dass dann die zweite Schiene 3 in Schießrichtung relativ zu der dritten Schiene 2 verfahren werden kann. An der Schiene 4 ist eine Öffnung 47 für den Durchtritt des Vorsprungs 42 vorgesehen. In Figur 17 ist die Auszugsführung 1 ' in einer rückseitigen Ansicht gezeigt, wobei zu erkennen ist, dass der nach innen gerichtete Betätigungsabschnitt 48 beim Überfahren des Entriegelungselementes 45 nach außen gedrückt wird, wodurch sich gleichzeitig der Vorsprung 42 aus der Aussparung in den Wälzkörperkäfig 5 herausbewegt. Gleichzeitig kann der Wälzkörperkäfig 5 frei be-
wegt werden oder durch eine Profilierung an der zweiten Schiene 3 in Schließrichtung bewegt werden.
In Figur 18 ist der Wälzkörperkäfig 5 dargestellt, der zwischen der ersten Schie- ne 4 und der zweiten Schiene 3 angeordnet ist. An dem Wälzkörperkäfig 5 ist eine Vielzahl von Taschen 60 für die Aufnahme eines kugelförmigen Wälzkörpers ausgebildet. Ferner ist ein nach unten hervorstehender stegförmiges Entriegelungselement 45 vorgesehen, an dem die Anlaufschrägen 46
angeformt sind.
In Figur 19 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Auszugsführung 1 " dargestellt, bei dem der Rastmechanismus 10 wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel ausgebildet ist. Ferner ist zwischen der ersten Schiene 4 und der zweiten Schiene 3 ein Wälzkörperkäfig 5 angeordnet, der ein Entriegelungselement 45 mit Anlaufschrägen 46 aufweist, wie dies in Figur 18 auch gezeigt ist.
Die Auszugsführung 1 " umfasst einen modifizierten Sperrmechanismus 50, der außen an der dritten Schiene 2 angebracht ist. Der Sperrmechanismus 50 umfasst ein biegbares Federelement 51 , das auf einer Seite einen Vorsprung 52 aufweist, der eine Öffnung 53 in der dritten Schiene 2 durchgreift und an dem rückwärtige Ende einen klammerartigen Abschnitt 54 aufweist, der benachbart zu einer Platte 15 der Auszugsführung 1 " angeordnet ist, eine andere Anordnung ist ebenfalls denkbar. Der klammerartige Abschnitt 54 umgreift die dritte Schiene 2 U-förmig und kann durch Schweißen oder Kleben an der dritten Schiene 2 fixiert sein. Oberhalb des Vorsprunges 52 ist ein Betätigungsabschnitt 58 an dem Federelement 51 ausgebildet, das über das
Entriegelungselement 45 bewegbar ist. Wie in Figur 21 ist die Aussparung 53 in der dritten Schiene 2 gezeigt, die von dem Vorsprung 52 durchgriffen ist. Ferner ist ein Ende 55 des klammerartigen Abschnitts 54 gezeigt, der die Schiene 2 U-förmig umgreift. Es ist auch denkbar, dass anstelle des klammerartigen Abschnittes 54, ein abgewinkelter L-förmiger oder anders gestalteter Bereich anliegt oder umgreift.
Wie in Figur 22 zu sehen ist, befindet sich das Entriegelungselement 45 mit den Anlaufschrägen 46 in einem Bereich des Betätigungsabschnittes 58, so dass beim Überfahren des Entriegelungselementes 45 der Betätigungsabschnitt 58 nach außen gedrückt wird, wodurch auch der Vorsprung 52 aus einer Aussparung in dem Wälzkörperkäfig 5 zwischen der zweiten Schiene 3 und der dritten Schiene 2 herausbewegt wird. Dadurch kann der Sperrmechanismus 50
entriegelt werden, so dass dann die zweite Schiene 3 relativ zu der dritten Schiene 2 verfahren werden kann.
In Figur 23 ist ein viertes Ausführungsbeispiel einer Auszugsführung 1 "' ge- zeigt, bei dem die Schienen 2, 3 und 4 in einer Einzugsposition dargestellt sind. Die Auszugsführung 1 "' umfasst einen Rastmechanismus 10, der wie bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen ausgebildet ist, allerdings zusätzlich ein Entriegelungselement 75 aufweist, das von dem Federsteg 1 1 nach unten hervorsteht. Ferner ist ein modifizierter Sperrmechanismus 70 vorgesehen, der einen länglichen Federsteg 71 aufweist, der mit einem Endabschnitt 72 an der dritten Schiene 2 festgelegt ist. Der Federsteg 71 ist parallel zur Längsrichtung der dritten Schiene 2 ausgerichtet und kann im Bereich eines Vorsprunges 74 nach außen gebogen werden. Anstelle eines länglichen Federsteges 71 ist hier auch ein klammerartiger Sperrmechanismus wie, bereits beschrieben, denkbar.
In den Figuren 24 und 25 ist der Sperrmechanismus im Detail gezeigt, wobei sich die Auszugsführung 1 "' in einer Auszugsposition befindet, bei der der Sperrmechanismus 70 aktiv ist. Der Sperrmechanismus 70 umfasst einen Betätigungsabschnitt 73, der benachbart zu einem Vorsprung 74 angeordnet ist. Der Betätigungsabschnitt 73 und der Vorsprung 74 sind durch Stanzen und Biegen hergestellt und liegen in unterschiedlichen Höhen. Der Vorsprung 74 bildet das eigentliche Sperrelement, das an einer Prägung 77 der zweiten Schiene 3 anliegt, wie dies in Figur 25 zu sehen ist. Dadurch wird verhindert, dass die zweite Schiene 3 sich bei aktivem Sperrmechanismus 70 in Schließ- richtung bewegt.
Zur Entriegelung des Sperrmechanismus 70 wird die erste Schiene 4 in
Schließrichtung bewegt, bis die in den Figuren 26 und 27 gezeigte Position erreicht ist. In dieser Position greift das Entriegelungselement 75 mit den Anlauf- schrägen 76 an dem Betätigungsabschnitt 73 an, der bei einem Bewegen der dritten Schiene 4 in Schließrichtung dadurch nach außen gedrückt wird, so dass der Vorsprung 74 außer Eingriff mit der Prägung 77 an der zweiten Schiene 3 gelangt. Dadurch wird die Blockade der zweiten Schiene 3 in
Schließrichtung aufgehoben und die zweite Schiene 3 kann nun in Schließrich- tung bewegt werden, wobei der Betätigungsabschnitt 73 nach Überfahren der zweiten Anlaufschräge 76 eine Bewegung des Vorsprunges 74 nach innen ermöglicht, wobei dann schon die Prägung 77 auf der gegenüberliegenden Seite des Vorsprunges 74 angeordnet ist.
In den Figuren 28 bis 30 ist eine modifizierte Ausführungsform gezeigt, bei der der Betätigungsabschnitt 73 und der Vorsprung 74 nicht übereinander, wie in Figur 27, sondern nebeneinander angeordnet sind, wobei ein modifizierter Sperrmechanismus 70' vorgesehen ist, an dem ein Federsteg 71 ' mit einem in- tegral ausgebildeten Vorsprung 74 und einem integral ausgebildeten Betätigungsabschnitt 73 vorgesehen sind, die allerdings in der Funktion wie bei den vorangegangenen Ausführungsbeispiele wirken. Beim Verfahren der ersten Schiene 4 in Schließrichtung bewirkt ein an dem Federsteg ausgebildetes Entriegelungselement 75 mit Anlaufschrägen eine Bewegung des Betätigungs- abschnittes 73 nach außen, wodurch der Vorsprung 74 außer Eingriff mit der Prägung 77 an der zweiten Schiene 3 gelangt. Dadurch wird die Blockade der mittleren zweiten Schiene 3 aufgehoben und die Auszugsführung kann vollständig in die eingefahrene Position bewegt werden. In den dargestellten Ausführungsbeispielen befindet sich jeweils ein Rastmechanismus 10 zwischen der verfahrbaren ersten Schiene 4 und der mittleren zweiten Schiene 3. Der Sperrmechanismus ist zwischen der zweiten Schiene 3 und der an einem Korpus festlegbaren Schiene 2 angeordnet. Es ist natürlich auch möglich, den Rastmechanismus 10 zwischen der am Korpus festlegbaren Schiene und der mittleren zweiten Schiene 3 anzuordnen und den Sperrmechanismus jeweils zwischen der zweiten Schiene 3 und der verfahrbaren Schiene 4 vorzugsehen.
In den Figuren 31 bis 37 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Auszugs- führung gezeigt, bei der an drei Schienen 2, 3 und 4 ein Rastmechanismus 10 vorgesehen ist, der wie in Figur 30 ausgebildet ist und neben dem biegbaren Federelement 1 1 und dem Vorsprung 12 ein Entriegelungselement 75 mit einer Anlaufschräge 76 aufweist. Beabstandet von dem Rastmechanismus 10 ist ein Sperrmechanismus 80 angeordnet, der einen biegbaren Federsteg 81 aufweist, der an einem Ende einen Befestigungsabschnitt 83 aufweist und beabstandet von dem Befestigungsabschnitt 83 einen Vorsprung 82. Wie insbesondere in Figur 35 dargestellt ist, weist der Befestigungsabschnitt 83 weist eine schmale Abkantung 95 quer zur Schiene 2 auf, die zur Vorspannung dient, um ein sicheres Anliegen des Federsteges 81 und des hinteren Sperrfederendes nach dem Anschweißen zu gewährleisten und damit ein ungewolltes Aufbiegen zu verhindern. In Figur 31 ist die Auszugsführung dabei in einer Einzugsposition dargestellt.
Wie aus der vergrößerten Detailansicht der Figur 32 erkenntlich ist, greift der Rastmechanismus mit dem Vorsprung 12 hinter einen Wälzkörper 6, der als Kugel ausgebildet ist, und verrastet somit die Schiene 4 an der Schiene 3. In Figur 33 ist der Sperrmechanismus gezeigt, der an der Schiene 2 festgelegt ist. An dem biegbaren Federsteg 81 ist ein Vorsprung 82 ausgebildet, der von dem streifenförmigen Federsteg 81 im Wesentlichen senkrecht hervorsteht und zwischen die Schienen 2 und 4 eingreift. An dem Vorsprung 82 ist eine Aussparung 85 zur Aufnahme einer Prägung 77 an der Schiene 3 vorgesehen, die von einem weiteren Vorsprung 84 umgeben ist. Aus dem Vorsprung 82 ist ferner ein Anschlag 89 ausgestellt, der verhindert, dass der Vorsprung 82 mehr als einen gewissen Betrag von der Schiene 2 ausgelenkt wird. Für den
Entriegelungsvorgang wird der Vorsprung 82 beispielsweise zwischen 2 mm und 6 mm ausgelenkt, so dass der Anschlag 89 dazu dient, die Biegebewe- gung zu begrenzen, um eine plastische Verformung des biegbaren Federsteges 81 zu vermeiden.
In den Figuren 34 bis 36 ist die Auszugsführung in einer Auszugsposition gezeigt, wobei der Sperrmechanismus 80 verriegelt ist. Hierfür greift eine Prägung 77 an der Schiene 3 in die Aussparung 85 zwischen den Vorsprüngen 82 und 84 ein. Dadurch können die Schienen 2 und 3 nicht relativ zueinander bewegt werden, während die als Laufschiene ausgebildete Schiene 4 nach Überwindung der Rastkräfte in eine Einzugsposition bewegt werden kann. Bei einer Schließbewegung gelangt die Schiene 4 dann zu dem Sperrmechanismus 80, wobei an den den Vorsprüngen 82 und 84 gegenüberliegenden Seiten Anlaufschrägen 86 und 87 ausgebildet sind, die in Kontakt mit den Anlaufschrägen 76 des Entriegelungselementes 75 gelangen, so dass die Vorsprünge 82 und 84 von der Schiene 2 nach außen, maximal bis der Anschlag 89 die Bewegung begrenzt, bewegt werden und die Prägung 77 aus der Aussparung 85 gelangt, so dass die Schienen 2 und 3 relativ zueinander bewegt werden können. Anschließend kann dann die Schiene 3 ebenfalls in Schließrichtung bewegt werden.
Figur 37 zeigt die Auszugsführung bei einer Ausfahrbewegung der Schienen 3 und 4, wobei an der Schiene 3 die Prägung 77 an der Anlaufschräge 87 des Vorsprunges 82 anliegt, so dass entsprechend der Darstellung des Pfeiles der Federsteg 81 weg von der Schiene 2 gebogen wird. Dadurch kann die Schiene 3 weiter in Ausfahrrichtung bewegt werden, bis die Prägung 77 in die Aussparung 85 zwischen den Vorsprüngen 82 und 84 eingreift. Damit sind die Schie-
nen 2 und 3 gegeneinander verriegelt. Um die Biegebewegung nach außen zu begrenzen, ist ein Anschlag 89 durch einen abgewinkelten Steg an dem Vorsprung 84 ausgebildet, der verhindert, dass der Federsteg 81 manuell weiter als für den Entriegelungsvorgang oder den Einrastvorgang erforderlich von der Schiene 2 wegbewegt wird.
In Figur 38 ist die Auszugsführung der Figuren 31 bis 37 mit dem Sperrmechanismus 80 dargestellt, der auf der zu dem Befestigungsabschnitt 83 gegenüberliegenden Seite eine zu der Schiene 2 gewandte Biegung 88 aufweist. Dadurch liegt eine endseitige Kante der Biegung 88 mit einer definierter Vorspannung an der Schiene 2 an, was verhindern soll, dass bei einem Reinigungsvorgang der Federsteg 81 versehentlich hintergriffen wird und damit von der Schiene 2 weggebogen wird. Der in Figur 38 gezeigte Anhebeschutz kann gemäß den Figuren 39A und 39B weiter verbessert werden, indem an dem Federsteg 81 auf der zum Befestigungsabschnitt 83 gegenüberliegenden Seite eine Abwinkelung 90 angeordnet wird, die zu der Schiene 2 gewandt ist und dort in eine Aussparung 91 oder eine Aufnahme eingreift. Dadurch ist das freie Ende des biegbaren Federsteges 81 von außen schlecht zugänglich und kann nicht versehentlich angehoben werden. Je nach Positionierung kann durch Anlage der Abwinkelung 90 an der vorderen Aussparungskante eine gewünschte Federvorspannung eingestellt werden. Eine Alternative für den Abhebeschutz ist in Figur 40 dargestellt. Der biegbare Federsteg 81 ist vor einer Stirnkante von einer Prägung 94 überdeckt, die von der Schiene 2 nach außen hervorsteht und verhindert, dass beim Reinigen versehentlich in einen Spalt 93 zwischen der Stirnkante 92 und der Schiene 2 eingegriffen wird.
In den Figuren 41 bis 43 ist ein sechstes Ausführungsbeispiel eines Rastmechanismus 100 gezeigt, der mit einem Sperrmechanismus 80 zusammenwirkt, wie er vorstehend beschrieben wurde. Der Rastmechanismus 100 ist aus einem biegbaren Metallblech gebildet, das an Befestigungsabschnitten 102 und 103 an der Schiene 4 festgelegt ist. In einem mittleren Bereich des Rastmechanismus ist ein abgewinkelter Vorsprung 1 12 ausgebildet ist, der in eine Öffnung der Schiene 4 eingreift und dort an einem Wälzkörper 6 oder einem Wälzkörperkäfig verrastet werden kann. Der Vorsprung 1 12 weist an gegenüberliegenden Seiten Anlaufschrägen auf, um ein Einrasten und ein Lösen der
Verrastung zu ermöglichen. An den Vorsprung 1 12 schließt sich ein Federsteg 1 13 an, welcher quer zur Längsrichtung der Schiene 4 ausgelenkt werden kann. Eine Auslenkung A des biegbaren Federsteges ist durch einen Pfeil dargestellt, sie erfolgt um in etwa 90° zur Auszugsrichtung. Die Federrichtung ergibt sich somit bevorzugt quer zur Schiene 4. Ein Bereich 101 dient zur Ab- stützung des Federsteges 1 13 und verlängert diesen auf der vom Vorsprung 1 12 abgewandten Seite. Dadurch kann die Federrate erhöht werden, bzw. die Federwirkung weicher ausgeführt werden. Weiterhin bietet der Bereich 101 werkzeugtechnische Vorteile durch Symmetrie zum benachbarten Bereich bei der Fertigung linker und rechter Teile, wobei über viele Prozessschritte identische Werkzeuge eingesetzt werden können. Weiterhin kann eine exaktere Positionierung des Bauteils vor dem Anschweißen erfolgen, der Bereich 101 dient somit als Positionierhilfe vor der Festlegung an der Schiene 4. Auf der zu dem Bereich 101 diametral gegenüberliegenden Seite ist ein plattenförmiger Ab- schnitt 103 ausgebildet, der mit einem Entriegelungselement 75 mit Anlaufschrägen 76 an gegenüberliegenden Seiten verbunden ist. Der Bereich 101 ist dabei nicht mit der Schiene 4 verbunden, sondern liegt frei an ihr an.
Die zuvor beschriebenen Maßnahmen an dem Rastmechanismus 100 im Ver- gleich zu dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel führen zu einer Erhöhung der Lebensdauer und zur Verringerung der Gefahr einer Fehlbedienung bzw. Beschädigung des Rastmechanismus.
Die Figuren 44A bis 44E zeigt ein siebtes Ausführungsbeispiel eines Rastme- chanismus 200, der mit einem Sperrmechanismus 80 zusammenwirkt, wie er zuvor bereits beschrieben wurde. Gleiche Bezugszeichen werden für bereits beschriebene Bereiche mit gleicher Funktion verwendet. Ein Bereich 201 kommt zur Anlage an der Schiene 4 und dient als Träger für die Anlaufschrägen 76 und das Entriegelungselement 75. An einem Befestigungsabschnitt 202 erfolgt die Festlegung des Rastmechanismus 200 an der Schiene 4, bevorzugt durch Schweißen. Der Befestigungsabschnitt 202 wird von einer Entlastungsöffnung 204 umgeben, die nahezu nieren- oder halbkreisförmig ausgebildet ist. Die Entlastungsöffnung 204 wurde durch Ermittlung der Spannungsverläufe innerhalb des Rastmechanismus dimensioniert. Auf beiden Seiten der Entlas- tungsöffnung ist jeweils ein Federsteg 203 angeordnet, der den Befestigungsabschnitt 202 mit dem Vorsprung 1 12 verbindet. Der Vorsprung 1 12 weist eine nahezu nierenförmige Kontur 1 14 auf. Durch die Kontur 1 14 wird ein sanfter Ablauf des Rast- bzw. Entrastvorganges gewährleistet. Durch die Einbringung
und Ausgestaltung der Entlastungsöffnung 204 werden Spannungsbrüche vermieden.
Zudem ist bei den dargestellten Ausführungsbeispielen eine vorbestimmte Rastposition in der vollständig ausgefahrenen Position der Auszugsführung 1 , 1 ', 1 ", 1 "' vorgesehen. Es ist natürlich auch möglich, die vorbestimmte Rastposition an einer anderen Position vorzusehen und/oder mehrere Rastpositionen auf dem Verfahrweg der Auszugsführung anzuordnen. Die Auszugsführungen 1 , 1 ', 1 ", 1 "' können vollständig aus metallischen Bauteilen hergestellt sein, da sowohl der Rastmechanismus als auch der Sperrmechanismus vorzugsweise aus gestanzten und gebogenen Metallblechen hergestellt sind. Dadurch können die Auszugsführungen 1 , 1 ', 1 ", 1 "' bevorzugt für Haushaltsgeräte, wie Backöfen, eingesetzt werden, insbesondere weisen sie eine hohe Temperaturbeständigkeit auf. Auch ein Einsatz für andere Bereiche, wie Möbel, Kühlgeräte oder andere Einsatzzwecke, ist möglich.
Bezugszeichenliste
1, r, 1 ", r" Auszugsführung
2 Schiene
3 Schiene
4 Schiene
5 Wälzkörperkäfig
6 Wälzkörper
7 Stopfen
8 Prägung
9 Profilierung
10 Rastmechanismus
1 1 Federelement
12 Vorsprung
13 Öffnung
14 Endabschnitt
15 Platte
18 Profilierung
19 Profilierung
20 Sperrmechanismus
21 Hebel
22 Achse
23 Vorsprung
24 Aussparung
25 Vorsprung
26 Anlaufschräge
27 Aufnahme
30 Laufbahn
31 Abschnitt
32 Abschnitt
40 Sperrmechanismus
41 Federsteg
42 Vorsprung
43 Befestigungsabschnitt
44 Aussparung
45 Entriegelungselement
46 Anlaufschräge
47 Öffnung
48 Betätigungsabschnitt
50 Sperrmechanismus
51 Federelement
52 Vorsprung
53 Öffnung
54 Abschnitt
55 Ende
58 Betätigungsabschnitt
60 Tasche
70, 70' Sperrmechanismus
71 Federsteg
72 Endabschnitt
73 Betätigungsabschnitt
74 Vorsprung
75 Entriegelungselement
76 Anlaufschräge
77 Prägung
80 Sperrmechanismus
81 Federsteg
82 Vorsprung
83 Befestigungsabschnitt
84 Vorsprung
85 Aussparung
86 Anlaufschräge
87 Anlaufschräge
88 Biegung
89 Anschlag
90 Abwinklung
91 Aussparung
92 Stirn kante
93 Spalt
94 Prägung
95 Abkantung
00 Rastmechanismus
101 Bereich
102 Befestigungsabschnitt
103 Befestigungsabschnitt
1 12 Vorsprung
1 13 Federsteg
1 14 Kontur
200 Rastmechanismus
201 Bereich
202 Befestigungsabschnitt
203 Federsteg
204 Entlastungsöffnung
A Auslenkung