WO2011066918A1 - Abdeckanordnung für offene kühlgeräte - Google Patents
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Definitions
- the engagement portion is formed so that it is at one end of the VerInstituteinrich- (3) non-positively and / or cohesively attachable.
- the covering device can be opened and / or unrolled in the vertical direction.
- the cover is arranged on a shaft between lateral boundary sections and / or arranged unrollable.
- the closure devices 3 and the covering device 4 completely close a charging opening of the open cooling device 2 and extend to the bottom of the cooling device 2 (FIG. 4).
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Abdeckanordnung (1) für offene Kühlgeräte (2) oder dergleichen. Um eine Abdeckanordnung (1) für offene Kühlgeräte (2) oder dergleichen zu schaffen, die energietechnisch optimiert ist und auch für herkömmliche Kühlgeräte ohne Verschlusseinrichtung nachrüstbar ist, umfasst die erfindungsgemäße Abdeckanordnung eine rollladenartige Verschlusseinrichtung (3), ein der Verschlusseinrichtung (3) randseitig benachbartes Element und eine rollladenartige Abdeckeinrichtung (4), wobei die Verschlusseinrichtung (3) und die Abdeckeinrichtung (4) derart anordenbar sind, dass die Abdeckeinrichtung (3) die Verschlusseinrichtung (3) sowie das randseitig benachbarte Element (3) abschnittsweise überlappt und einen Spalt (5) zwischen der Verschlusseinrichtung (3) und dem randseitig benachbarten Element (3) überbrückt, während sich die Verschlusseinrichtung (3) und das randseitig benachbarte Element (3) im Spaltbereich zumindest abschnittsweise unmittelbar gegenüberstehen.
Description
Abdeckanordnung für offene Kühlgeräte
Die Erfindung betrifft eine Abdeckanordnung für offene Kühlgeräte oder dergleichen.
Kühlgeräte der oben genannten Art werden als Warenbevorratungsbehältnisse für Lebensmittel vor allem im Einzelhandel eingesetzt. Während der Ladenöffnungszeiten müs- sen die Lebensmittel für den Abverkauf frei zugänglich sein. Durch konvektiven Energieaustausch mit der Umgebung, unterstützt durch das Entnehmen von Lebensmitteln aus dem Kühlgerät, ist für den Betrieb des Kühlgeräts ein erheblicher Energieaufwand zu veranschlagen. Außerhalb der Ladenöffnungszeiten können die Kühlgeräte durch verschiedenartige provisorische Verschlusseinrichtungen abgedeckt werden. Die bekannten Lösun- gen haben sich vor allem energietechnisch noch als unzureichend erwiesen.
Die DE 10 2004 008 396 A1 offenbart ein Kühlmöbel mit wenigstens einer mittels eines Nachtrollos verschließbaren Warenraumöffnung, bei dem das oder die Nachtrollos in ihrer Ruheposition aufgerollt gelagert sind. Dabei weist die Halterung des oder zumindest eines der Nachtrollos wenigstens ein loses Lager auf, wobei zumindest eines der Nachtrollos vorzugsweise entlang der Längsachse seiner Rolloträgerwelle verschiebbar gelagert ist.
Bei diesem Stand der Technik muss das Nachtrollo verschoben werden, um bestehende Fugen zu verschließen. Die Lösung ist aufwändig und einer Automatisierung nicht zugäng- lieh.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckanordnung für offene Kühlgeräte oder dergleichen zu schaffen, die energietechnisch optimiert ist und insbesondere auch für herkömmliche Kühlgeräte ohne Verschlusseinrichtung nachrüstbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Zur Lösung stellt die Erfindung eine Abdeckanordnung für offene Kühlgeräte oder derglei- chen bereit, welche umfasst: eine rollladenartige Verschlusseinrichtung, ein der Verschlusseinrichtung randseitig benachbartes Element und eine rollladenartige Abdeckeinrichtung, wobei die Verschlusseinrichtung und die Abdeckeinrichtung derart anordenbar
sind, dass die Abdeckeinrichtung die Verschlusseinrichtung sowie das randseitig benachbarte Element abschnittsweise überlappt und einen Spalt zwischen der Verschlusseinrichtung und dem randseitig benachbarten Element überbrückt, während sich die Verschlusseinrichtung und das randseitig benachbarte Element im Spaltbereich zumindest ab- schnittsweise unmittelbar gegenüberstehen.
Vorzugsweise wird der Spalt zwischen der Verschlusseinrichtung und dem randseitig benachbarten Element durch die rollladenartige Abdeckeinrichtung auf der Außenseite der Verschlusseinrichtung abgedeckt. Durch die erfindungsgemäße Abdeckanordnung kann das Kühlgerät, bspw. ein offenes Kühlregal mit einer vorderseitigen Beschickungsöffnung, im Wesentlichen spaltfrei abgedeckt und/oder abgedichtet werden, so dass der Energieaufwand für den Betrieb des Kühlgeräts unter Ausschaltung des konvektiven Wärmeaustausche mit der Umgebung erheblich verringert wird. Nachweislich ermöglicht die erfindungsgemäße Abdeckanordnung im Nachtbetrieb eines Kühlgeräts bis zu 70% weniger Energieverbrauch als die eine herkömmliche Abdeckanordnung, die im Fugenbereich nicht ausreichend verschlossen ist. Dort entsteht im Fugenbereich eine Sogwirkung, welche einen Energieaustausch mit der Umgebung fördert und damit den Energieaufwand für den Nachtbetrieb des Kühlgeräts erheblich ansteigen lässt.
Genau dieser Effekt wird durch die erfindungsgemäße Abdeckanordnung verhindert. In einer besonders bevorzugten Ausführung der Erfindung sind zwei Abdeckeinrichtungen auf verschiedenen Seiten (Innen- und Außenseite) der Verschlusseinrichtung angeordnet, um den Spalt von beiden Seiten abzudecken. Dadurch kann die Dichtwirkung der erfindungsgemäßen Abdeckanordnung noch weiter verbessert werden.
Die Formulierung, dass sich die Verschlusseinrichtungen und das randseitig benachbarte Element im Spaltbereich zumindest abschnittsweise unmittelbar gegenüberstehen, bringt zum Ausdruck, dass der Spalt im Wesentlichen frei ist. Vorzugsweise können sich die Verschlusseinrichtung und das randseitig benachbarte Element zumindest im Spaltbereich frei bewegen. Dadurch soll verhindert werden, dass sich die Verschlusseinrichtung beim Aufziehen verkeilt und die Beschickungsöffnung des Kühlgeräts nicht freigeben lässt.
Es kann sich als vorteilhaft erweisen, wenn das der Verschlusseinrichtung randseitig benachbarte Element eine weitere rollladenartige Verschlusseinrichtung ist. Dadurch lassen sich beliebig lange Ketten von Abdeckanordnungen für offene Kühlgeräte bilden.
Vorzugsweise ist an beiden Seitenrändern einer rollladenartigen Verschlusseinrichtung je- weils eine rollladenartige Abdeckeinrichtung angeordnet.
Die Breite einer rollladenartigen Verschlusseinrichtung beträgt beispielsweise ca. 3,75 m. Vorzugsweise wird ein Kühlgerät mit einer Breite von ca. 7,5 m und einer Höhe von ca. 2,2 m mit zwei Verschlusseinrichtungen bestückt, die randseitig benachbart angeordnet sind, wobei die Abdeckeinrichtung den Spalt zwischen den Verschlusseinrichtungen abdeckt. Dabei ist die Verschlusseinrichtung beispielsweise 2- bis 100-mal, vorzugsweise 5- bis 75- mal, bevorzugt 10- bis 50-mal, weiter bevorzugt 20- bis 40-mal breiter als die Abdeckeinrichtung.
Es kann sich als nützlich erweisen, wenn die Verschlusseinrichtung und das randseitig be- nachbarte Element zumindest im Spaltbereich frei zueinander beweglich sind. Bei dieser Ausführung wird verhindert, dass sich die Verschlusseinrichtung und das randseitig benachbarte Element verkeilen, wenn die Verschlusseinrichtung bewegt wird.
Es kann sich als praktisch erweisen, wenn die Verschlusseinrichtung und die Abdeckein- richtung in im Wesentlichen parallelen Richtungen auf- und/oder abrollbar sind. Dadurch wird das Abdecken und/oder Abdichten des entstehenden Spalts vereinfacht.
Es kann von Vorteil sein, wenn die Abdeckeinrichtung und die Verschlusseinrichtung unabhängig voneinander auf- und/oder abrollbar sind. Bei dieser Ausführung kann die Ver- Schlusseinrichtung unabhängig von der Abdeckeinrichtung geöffnet und/oder geschlossen werden.
Es kann nützlich sein, wenn die Abdeckeinrichtung und die Verschlusseinrichtung gesonderte Antriebseinrichtungen aufweisen. Bei dieser Ausführung können benachbarte Ver- Schlusseinrichtungen unabhängig voneinander geöffnet und geschlossen werden.
Es kann praktisch sein, wenn die Verschlusseinrichtung und die Abdeckeinrichtung derart koppelbar sind, dass sie gemeinsam auf- und/oder abrollbar sind. Dadurch wird der Spalt zum randseitig benachbarten Element beim Abrollen der Verschlusseinrichtung unverzüg- lieh abgedeckt und die Handhabung der Abdeckanordnung wird vereinfacht.
Es kann sich als hilfreich erweisen, wenn die Abdeckeinrichtung und die Verschlusseinrichtung in parallel Ebenen versetzt zueinander angeordnet sind. Dadurch können die Abdeckeinrichtung und die Verschlusseinrichtung auf gesonderten Wickelmechanismen aufgerollt und gesondert betätigt werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erfüllt die Verschlusseinrichtung zumindest eine der folgenden Anforderungen:
• Die Verschlusseinrichtung ist derart anordenbar, dass eine Oberfläche der Ver- Schlusseinrichtung und eine Oberfläche des randseitig benachbarten Elements im
Wesentlichen in einer Ebene liegen.
• Die Verschlusseinrichtung ist in vertikaler Richtung auf- und/oder abrollbar.
• Die Verschlusseinrichtung umfasst ein Abschlusselement.
• Das Abschlusselement besteht im Wesentlichen aus Metall.
· Zumindest an einer Seitenkante und/oder Unterkante der Verschlusseinrichtung ist eine Dichtung angeordnet.
Bei den genannten Ausführungen sind die Handhabung sowie die Abdichtung der Verschlusseinrichtung zu den angrenzenden Bauteilen, insbesondere zu der Abdeckeinrich- tung, wesentlich erleichtert. Das Abschlusselement aus Metall verfügt vorzugsweise über ein entsprechendes Gewicht, um die Verschlusseinrichtung zu straffen, vorzugsweise im Wesentlichen vertikal auszurichten, und auch bei geringfügigen Luftströmungen im Wesentlichen in gestrafftem Zustand zu halten. In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Verschlusseinrichtung eine Vielzahl gelenkig verbundener Profilelemente auf, wobei wenigstens ein Profilelement zumindest eine der folgenden Anforderungen:
• Das Profilelement weist einen wärmeisolierenden Kern auf.
· Das Profilelement ist als Hohlprofil ausgebildet.
• Das Profilelement besteht im Wesentlichen aus Kunststoff und/oder Metall.
• Das Profilelement weist zumindest eine geschlossene Hohlkammer auf.
• An zumindest einer Stirnseite des Profilelements ist ein flexibler und/oder federnder und/oder elastischer Stützabschnitt angeordnet, der zumindest abschnittsweise über die Stirnseite des Profilelements hervorsteht.
• Der Stützabschnitt dichtet das Profilelement an der Stirnseite ab.
• Der Stützabschnitt umfasst auf der von dem Profilelement abgewandten Seite ein elastisches Hohlkammerprofil und/oder eine Gummilippe und/oder einen Bürstenbesatz.
· Der Stützabschnitt ist auf das Profilelement aufsteckbar oder in das Profilelement einsteckbar.
Bei den vorstehend genannten Ausführungen kann der konduktive Wärmeverlust durch Wärmeleitung über die Verschlusseinrichtung deutlich verringert werden, da vor allem das Hohlkammerprofil isolierend wirkt. Alternativ zu den Profilelementen kann die Verschlusseinrichtung allerdings auch mattenförmig oder folienartig ausgebildet und/oder aus unst- stoff und/oder Textil und/oder Metall gefertigt sein. Der Stützabschnitt wirkt einerseits als Barriere für den Luftdurchgang über den Spalt, andererseits stützt er die Abdeckeinrichtung im Spaltbereich ab, so dass diese nicht in den Spalt eingezogen wird. Ferner können seitliche Stöße auf die Verschlusseinrichtung gedämpft werden, z.B. wenn benachbarte Verschlusseinrichtungen starken Schwingungen ausgesetzt sind und gegeneinander schlagen. In der Funktion als Verschlussstopfen zur gasdichten Abdichtung eines Holkammerprofil- elements erfüllt der Stützabschnitt zugleich mehrere Funktionen. Vorzugsweise sind die Profilelemente der Verschlusseinrichtung verschiebesicher verbunden.
In einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erfüllt die Abdeckeinrichtung zumindest eine der folgenden Anforderungen:
• Die Abdeckeinrichtung ist zumindest abschnittsweise flexibel und/oder elastisch und/oder dehnbar.
• Die Abdeckeinrichtung ist zumindest abschnittsweise aus Kunststoff und/oder Textil und/oder Metall gefertigt.
• Die Abdeckeinrichtung ist derart biegesteif, dass sie den Spalt überbrückt ohne im Bereich des Spaltes einzuknicken.
• Die Abdeckeinrichtung ist zumindest abschnittsweise mattenförmig, bandförmig, gurtförmig oder folienartig ausgebildet.
· Die Abdeckeinrichtung ist im Wesentlichen gasdicht ausgeführt.
• Das Verhältnis der Breite der Abdeckeinrichtung zur nominalen Breite des Spalts beträgt 1 ,5:1 bis 5:1 , vorzugsweise 2:1 bis 3:1 , vorzugsweise 2,5:1.
• Die Abdeckeinrichtung ist federelastisch in den aufgerollten Zustand vorgespannt.
• Die Abdeckeinrichtung umfasst einen als Mitnehmer ausgebildeten Eingriffsab- schnitt, der beim Abrollen und/oder Aufrollen der Verschlusseinrichtung automatisch mit der Verschlusseinrichtung in Eingriff gelangt, um die Abrollbewegungen und/oder die Aufrollbewegungen der Abdeckeinrichtung und der Verschlusseinrichtung zu koppeln.
• Der Eingriffsabschnitt so ausgebildet, dass er an einem Ende der Verschlusseinrich- tung (3) kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig anbringbar ist.
Die Abdeckeinrichtung ist in vertikaler Richtung auf- und/oder abrollbar. Die Abdeckeinrichtung ist auf einer Welle zwischen seitlichen Begrenzungsabschnitten auf- und/oder abrollbar angeordnet.
Die Abdeckeinrichtung ist derart anordenbar, dass sie die Verschlusseinrichtung und/oder das randseitig benachbarte Element lediglich einseitig überlappt.
Die Abdeckeinrichtung ist konturnah mit einer Oberfläche der Verschlusseinrichtung und/oder mit einer Oberfläche des randseitig benachbarten Elements in Anlage bringbar.
Die Abdeckeinrichtung und die Verschlusseinrichtung und/oder das randseitig benachbarte Element sind zumindest abschnittsweise verbindbar.
Die Abdeckeinrichtung ist lösbar mit der Verschlusseinrichtung und/oder dem randseitig benachbarten Element verbindbar.
Die Abdeckeinrichtung, die Verschlusseinrichtung und/oder das randseitig benachbarte Element sind gasdicht verbindbar.
In den vorstehend genannten Ausführungen sorgt die Abdeckeinrichtung für eine besonders gute Abdichtung gegenüber der Verschlusseinrichtung und/oder dem randseitig benachbarten Element, wobei ein konvektiver Energieaustausch mit der Umgebung nahezu auf null verringert wird. Es kann auch von Vorteil sein, wenn die Verschlusseinrichtung und die Abdeckeinrichtung, vorzugsweise am jeweiligen unteren Ende, fest verbunden sind. Beispielsweise ist ein Eingriffsabschnitt am unteren Ende der Abdeckeinrichtung an der untersten Profilleiste und/oder dem Abschlusselement der Verschlusseinrichtung bspw. angeschraubt oder in anderer Weise mechanisch angebunden. Die Anbindung der Abdeckeinrichtung an die Verschlusseinrichtung lässt sich auch durch eine Steckverbindung, Rastverbindung, Nietverbindung, Klettverbindung (über Klettbänder) oder dergleichen realisieren. Ist das der Verschlusseinrichtung randseitig benachbarte Element eine weitere Verschlusseinrichtung, so ist die Abdeckeinrichtung vorzugsweise mit beiden benachbarten Verschlusseinrichtungen verbindbar, vorzugsweise lösbar verbindbar oder fest verbunden. Es kann sich als hilfreich erweisen, wenn die Abdeckeinrichtung, die Verschlusseinrichtung und/oder das randseitig benachbarte Element elektrostatisch und/oder magnetisch verbindbar sind. Bei diesen Ausführungen kann eine lösbare Verbindung ohne gesonderte Verbindungsmittel bewerkstelligt werden, die den hygienischen Anforderungen im Lebensmittelbereich gerecht wird.
Die Abdeckeinrichtung, insbesondere das Abdeckelement, kann als Magnetband ausgeführt sein oder eine metallisierte Oberfläche mit magnetischen Gleitern aufweisen.
Es kann sich überdies als praktisch erweisen, wenn die Verschlusseinrichtung und die Abdeckeinrichtung auf einem gemeinsamen Träger angeordnet sind. Dadurch kann die Abdeckanordnung leicht montiert und/oder nachgerüstet werden. Ein gesonderter Aspekt der Erfindung betrifft ein Kühlgerät mit einer Abdeckanordnung nach einer der vorangegangenen Ausführungen. Bei dieser Ausführung ist das Kühlgerät vorzugsweise ein Kühlregal mit vorderseitiger Beschickungsöffnung, die durch zwei rand- seitig benachbarte rollladenartige Verschlusseinrichtungen verschließbar ist. Diese Verschlusseinrichtungen werden vorzugsweise seitlich einseitig in einer randseitigen Führung geführt, wobei der Spalt zwischen den Verschlusseinrichtungen durch eine rollladenartige Abdeckeinrichtung auf der Außenseite und/oder eine rollladenartige Abdeckeinrichtung auf der Innenseite der Verschlusseinrichtungen abdeckbar ist.
Ein weiterer gesonderter Aspekt der Erfindung betrifft eine nachrüstbare Abdeckanordnung für offene Kühlgeräte oder dergleichen umfassend: wenigstens zwei rollladenartige Verschlusseinrichtungen und eine rollladenartige Abdeckeinrichtung, wobei die Verschlusseinrichtungen und die Abdeckeinrichtung derart anordenbar sind, dass die Abdeckeinrichtung die Verschlusseinrichtungen abschnittsweise überlappt und einen Spalt zwischen den Verschlusseinrichtungen überbrückt, wobei die Verschlusseinrichtungen und die Abdeckein- richtung auf einem gemeinsamen Träger angeordnet sind.
Vorzugsweise ist eine weitere rollladenartige Abdeckeinrichtung, die den Spalt auf der anderen Seite der Verschlusseinrichtungen abdeckt, auf demselben gemeinsamen Träger angeordnet. In dieser Ausführung ist es wünschenswert, dass sich die Verschlusseinrichtungen im Spaltbereich zumindest abschnittsweise unmittelbar gegenüberstehen. Weiter ist wünschenswert, dass die Verschlusseinrichtungen und die zumindest eine Abdeckeinrichtung, die auf demselben gemeinsamen Träger angeordnet sind, über eine Halterung gemeinsam montierbar sind.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich durch Kombinationen der Unter- ansprüche oder einzelner Merkmale davon.
Kurze Beschreibung der Figuren
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines offenen Kühlgeräts mit der erfin- dungsgemäßen Abdeckanordnung.
Fig. 2 zeigt eine teilweise freigeschnittene Ansicht eines Kühlgeräts mit der erfindungsgemäßen Abdeckanordnung in perspektivischer Darstellung.
Fig. 3 zeigt ein Detail aus Fig.2.
Fig. 4 zeigt eine schematische, maßstabsgetreue Darstellung eines Kühlgeräts mit der erfindungsgemäßen Abdeckanordnung.
Fig. 5 zeigt in einer Frontansicht eine vereinfachte schematische Darstellung des Bereiches des Spaltes zweier randseitig benachbarter, rollladenartiger Verschlussvorrichtungen
Fig. 6 zeigt in schematischer Darstellung eine rollladenartige Abdeckeinrichtung mit Wickelmechanik und einem Eingriffsabschnitt.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt Vll-Vll aus Figur 6.
Fig. 8 zeigt in schematischer Darstellung eine rollladenartige Verschlussvorrichtung, ein Abschlusselement , wobei sich ein Dichtprofil längs des Abschlusselementes erstreckt.
Fig. 9 zeigt einen Schnitt IX-IX aus Figur 8.
Fig. 10 zeigt eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Abdeckanordnung für offene Kühlgeräte, wobei zwei rollladenartige Verschlusseinrichtungen benachbart angeordnet sind.
Fig. 11 zeigt schematisch den Übergang eines Profilelements mit eingestecktem
Stützabschnitt zu einer der Verschlusseinrichtung benachbarten Blende.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
Der Aufbau und die grundlegenden Funktionen der erfindungsgemäßen Abdeckanordnung 1 werden nachstehend mit Bezug auf Fig. 1 und 2 erläutert.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines offenen Kühlgeräts 2 mit der erfindungsgemäßen Abdeckanordnung 1.
Das Kühlgerät 2 ist in diesem Fall ein offenes Kühlregal 2.
Es umfasst ein im Wesentlichen quaderförmiges, zu allen Seiten mit Ausnahme einer frontseitigen Beschickungsöffnung geschlossenes Gehäuse und mehrere sich im Wesentlichen horizontal erstreckende Regalböden 21 (Fig. 4). Das Gehäuse umfasst bspw. eine Breite von 7,5 m, eine Tiefe von ca. 1 ,2 m und eine Höhe von ca. 2,2 m.
Die Abdeckanordnung 1 umfasst zwei rollladenartige Verschlusseinrichtungen 3, die rand- seitig benachbart zueinander angeordnet sind und im Wesentlichen in einer vertikalen Ebene liegend die Beschickungsöffnung des Kühlregals 2 verschließen können.
Das der Verschlusseinrichtung 3 randseitig benachbarte Element 3 ist in den vorliegenden Ausführungsbeispielen eine weitere rollladenartige Verschlusseinrichtung 3 der gleichen Bauart wie die erstgenannte Verschlusseinrichtung 3, kann aber grundsätzlich auch ein beliebiges anderes Bauteil, bspw. eine Blende oder ein Verkleidungsteil sein.
Weiter vorgesehen ist eine rollladenartige Abdeckeinrichtung 4 auf der Außenseite der Verschlusseinrichtungen 3 und/oder eine rollladenartige Abdeckeinrichtung 4 auf der In- nenseite der Verschlusseinrichtungen 3 (nicht dargestellt).
Im Folgenden wird nur die rollladenartige Abdeckeinrichtung 4 auf der Außenseite der Verschlusseinrichtungen 3 beschrieben.
Die Abdeckeinrichtung 4 ist derart angeordnet, dass sie die Verschlusseinrichtungen 3 abschnittsweise überlappt und einen Spalt 5 zwischen den Verschlusseinrichtungen 3 über- brückt, während sich die Verschlusseinrichtungen 3 im Bereich des Spaltes (5) unmittelbar gegenüberstehen. Die Verschlusseinrichtungen 3 und die Abdeckeinrichtung 4 sind in parallelen vertikalen Richtungen auf- und/oder abrollbar bzw. zwischen einem aufgerollten Zustand, in welchem die Verschlusseinrichtungen 3 bzw. die Abdeckeinrichtung 4 auf einer entsprechenden Wickelmechanik im wesentlichen aufgerollt sind, und einem abgerollten Zustand, in welchem die Verschlusseinrichtungen 3 bzw. die Abdeckeinrichtung 4 von der Wickelmechanik abwickelt sind, überführbar.
Im vollständig abgerollten Zustand verschließen die Verschlusseinrichtungen 3 und die Abdeckeinrichtung 4 eine Beschickungsöffnung des offenen Kühlgeräts 2 vollständig und reichen bis zum Boden des Kühlgeräts 2 (Fig. 4).
Im vollständig aufgerollten Zustand geben die Verschlusseinrichtungen 3 und die Abdeckeinrichtung 4 die Beschickungsöffnung des offenen Kühlgeräts 2 frei, wobei die Verschlusseinrichtungen 3 und die Abdeckeinrichtung 4 aber immer noch über eine Auflagekante am vorderen, oberen Ende des Gehäuses des Kühlgeräts 2 geführt sind.
Die Abdeckeinrichtung 4 wird so beim Auf- und Abrollen der Verschlusseinrichtungen 3 und der Abdeckeinrichtung 4 zumindest abschnittsweise, insbesondere im Bereich der Beschickungsöffnung des Kühlgeräts 2, in Anlage an den Verschlusseinrichtungen 3 gehalten.
Fig. 1 zeigt die Verschlusseinrichtungen 3 und die Abdeckeinrichtungen 4 in einer Zwischenstellung zwischen dem vollständig aufgerollten und dem vollständig abgerollten Zustand. Vorzugsweise sind die Abdeckeinrichtung 4 und die Verschlusseinrichtungen 3 unabhängig voneinander auf- und/oder abrollbar und weisen zu diesem Zweck gesonderte Wickelmechaniken und Antriebseinrichtungen auf.
Wie später erläutert wird, sind die Verschlusseinrichtungen 3 und die Abdeckeinrichtungen 4 derart koppelbar, dass sie gemeinsam auf- und/oder abrollbar sind. Im dargestellten Zustand sind die Abdeckeinrichtung 4 und die Verschlusseinrichtungen 3 in parallelen Ebenen versetzt zueinander angeordnet, wobei eine Innenseite der Abdeckeinrichtung 4 unmittelbar an den in einer Ebene liegenden Außenseiten der randseitig benachbarten Verschlusseinrichtungen 3 angelegt ist.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische und teilweise freigeschnittene Darstellung des offenen Kühlgeräts 2 mit der erfindungsgemäßen Abdeckanordnung 1 , wobei Abdeckeinrichtung 4 auf der Außenseite der randseitig benachbarten Verschlusseinrichtungen 3 derart angeordnet ist, dass sie die Verschlusseinrichtungen 3 abschnittsweise überlappt und den Spalt 5 zwischen den Verschlusseinrichtungen 3 überbrückt, wobei die Verschlusseinrichtungen 3 im Bereich des Spaltes (5) zumindest abschnittsweise unmittelbar gegenüber stehen.
Fig. 3 zeigt ein Detail aus Fig. 2. Die Abdeckeinrichtung 4 umfasst einen mattenförmigen Abdeckabschnitt 41 , der auf einer Welle 42 mit Drehantrieb zwischen zwei seitlichen, im Wesentlichen scheibenförmigen Begrenzungsabschnitten 43 auf- und/oder abrollbar ist. Durch den Drehantrieb kann die Welle 42 der Abdeckeinrichtung 4 derart betätigt werden, dass der Abdeckabschnitt 41 zwischen dem vollständig aufgerollten und dem vollständig abgerollten Zustand reversibel überführbar ist. Die Welle 42 ist über eine Achse mit einem bügeiförmigen Träger 44, der gleichzeitig die auf einer gemeinsamen Achse liegenden Wellen der Verschlusseinrichtungen 3 trägt, an der Wandhalterung 45 befestigt.
Durch einen oder zwei gesonderte Drehantriebe können die Wellen der Verschlusseinrich- tungen 3 derart betätig werden, dass die Verschlusseinrichtungen 3 zwischen dem vollständig aufgerollten und den vollständig abgerollten Zustand reversibel überführt werden. Die Verschlusseinrichtungen 3 umfassen jeweils eine Vielzahl gelenkig verbundener Profilelemente 31 , die an den Stirnseiten mit Stützabschnitten (32) (Fig. 5, 10, 11) bestückt sind. Die Stützabschnitte (32) haben die Funktion, ein Einziehen der Abdeckeinrichtung 4 in den Spalt 5 zu verhindern. Die Abdeckeinrichtung 4 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel ferner eine aus winkelförmig angeordneten U-Profilen zusammengesetzte Wandhalterung
45, mit welcher die Abdeckanordnung 1 an einer Gebäudewand befestigt ist. An der Wandhalterung 45 ist eine Blende 46 (Fig. 4) befestigt, welche die Abdeckeinrichtung 4 bereichsweise abdeckt. Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Kühlgeräts 2 mit der erfindungsgemäßen Abdeckanordnung 1 im vollständig abgerollten Zustand, in welchem die Verschlusseinrichtungen 3 und die Abdeckeinrichtung 4 die Beschickungsöffnung des Kühlgeräts 2 vollständig und spaltfrei verschließen.
Die verschiedenen Elemente sind maßstabsgetreu dargestellt, so dass Größenverhältnisse entnommen werden können. Das Kühlgerät 2 ist als offenes Kühlregal ausgebildet, und umfasst ein im Wesentlichen quaderförmiges Gehäuse, das mit Ausnahme der vorderseitigen Beschickungsöffnung im wesentlichen allseitig geschlossen ist.
Die Tiefe B2 des Kühlregals 2 beträgt am Fuß ca. 1180 mm, wobei der Abstand A2 zu einer Gebäudewand ca. 60 mm beträgt und somit die bodenseitige Vorderkante des Kühlre- gals ca. 1240 mm (A20) in den Raum hineinragt.
Die Höhe H2 des Kühlregals 2 beträgt bspw. ca. 2220 mm bei einer Gesamthöhe H des Raumes von mindestens 3000 mm.
Die Achse der Welle 42 der rollladenartigen Abdeckeinrichtung 4 weist zur Oberseite des Kühlregals 2 einen Abstand A4 von ca. 440 mm auf.
Der Abstand A3 der Achsen der Wellen der rollladenartigen Verschlusseinrichtungen 3 zur Oberseite des Kühlregals beträgt ca. 290 mm. Der Abstand B4 der Achse der Abdeckeinrichtung 4 von der Gebäudewand beträgt bspw. ca. 1005 mm.
Der Abstand B46 der am vorderen Ende der Halterung (Fig. 3) angeordneten Blende 46 von der Gebäudewand beträgt ca. 1240 mm.
Die Blende 46 bildet einen Anschlag für die unteren Enden der Verschlusseinrichtungen 3 sowie der Abdeckeinrichtung 4 und bestimmt den vollständig aufgerollten Zustand, in welchem die Abdeckanordnung 1 die Beschickungsöffnung des Kühlgeräts 2 vollständig freigibt. Die Oberkante der Blende 46 liegt im Wesentlichen in derselben Ebene wie die Oberseite des Kühlregals 2 auf Höhe H2.
Der Durchmesser der Welle D3 der Verschlusseinrichtungen 3 beträgt ca. 240 mm.
Die Breite des Kühlregals 2 quer zur Zeichnungsebene beträgt bspw. ca. 7500 mm, wobei die Verschlusseinrichtungen 3 jeweils eine Breite von ca. 3750 mm aufweisen.
Fig. 5 zeigt in einer Frontansicht eine vereinfachte schematische Darstellung des Bereiches des Spaltes (5) zweier randseitig benachbarter, rollladenartiger Verschlussvorrichtungen 3, die jeweils eine Vielzahl gelenkig verbundener Profilelemente 31 aufweisen, wobei die Pro-
filelemente 31 an jeweils einer der Stirnseiten mit Stützabschnitten 32, die eine Bürstenbesatz 323 aufweisen, bestückt sind.
Insbesondere an der zum Spalt 5 weisenden Stirnseite des Profilelements 31 ist ein flexibler, federnder und elastischer Stützabschnitt 32 in das Profilelement 31 eingesteckt, um das Profilelement 31 an der Stirnseite gasdicht abzudichten.
Der Stützabschnitt 32 steht abschnittsweise über die Stirnseite des Profilelements 31 hervor und umfasst einen in das Profilelement 31 einsteckbaren Verschlusstopfen 321 , mittig einen Sockel 322, der die Einstecklänge des Stützabschnitts 32 begrenzt, und auf der von dem Profilelement 31 abgewandten Seite einen Bürstenbesatz 323.
Die Bürstenbesätze 323 der randseitig benachbarten Verschlusseinrichtungen 3 können sich abschnittsweise überlappen, wie in Fig. 5 dargestellt ist, oder sind voneinander beabstandet (Fig. 10).
Fig. 6 zeigt in schematischer Darstellung eine rollladenartige Abdeckeinrichtung 4 mit Wi- ckelmechanik und einem Eingriffsabschnitt 48, über welchen die rollladenartige Abdeckeinrichtung 4 mit einer rollladenartigen Verschlusseinrichtung 3 in Eingriff bringbar ist.
Wie zuvor beschrieben wurde, umfasst die Abdeckeinrichtung 4 ein Abdeckelement 41 , das auf der Welle 42 zwischen seitlichen Begrenzungsabschnitten 43 aufrollbar ist.
Über die Wandhalterung 45 und den Träger 44 (Fig. 3), auf welchem die Welle 42 drehbar auf einer Achse gelagert ist, wird die Abdeckeinrichtung 4 an einem Gebäudeteil, insbesondere einer Gebäudewand, befestigt.
In der Welle 42 befindet sich eine Federeinrichtung 47, die das Abdeckelement 41 federelastisch in den aufgerollten Zustand vorspannt. Am unteren Ende des Abdeckelements 41 befindet sich ein als Mitnehmer ausgebildeter Eingriffsabschnitt 48, der mit den Ver- Schlusseinrichtungen 3 in Eingriff bringbar ist, um die Abrollbewegungen und/oder die Aufrollbewegungen der Abdeckeinrichtung 4 und der Verschlusseinrichtung 3 zu koppeln. In einer alternativen Variante ist der Eingriffsabschnitt 48 mit dem Abschlusselement (33) der beiden Verschlusseinrichtungen 3 fest verbunden, vorzugsweise verschraubt.
Das Abdeckelement 41 , welches die eigentliche Abdeckfunktion erfüllt, ist zumindest ab- schnittsweise mattenförmig, bandförmig, gurtförmig oder folienartig sowie flexibel und/oder elastisch und/oder dehnbar aus Kunststoff und/oder Textil und/oder Metall gefertigt, und ist derart biegesteif, dass es den Spalt 5 überbrückt, ohne im Bereich des Spaltes (5) einzuknicken.
Das Abdeckelement 41 ist ferner im Wesentlichen gasdicht ausgeführt, wobei das Merkmal „gasdicht" so zu verstehen ist, dass ein Gasdurchgang durch das Material des Abdeckelements 41 weitgehend unterbunden ist.
Das Verhältnis der Breite des Abdeckelements 41 zur nominalen Breite des Spalts 5 beträgt 1 ,5: 1 bis 5: 1 , vorzugsweise 2:1 bis 3: 1 , vorzugsweise 2,5:1 . Die absolute Breite des Abdeckelements 41 beträgt vorzugsweise ca. 120 mm bei einer Breite des Spaltes (5) von ca. 50 mm. Es ist wünschenswert, dass das Abdeckelement 41 konturnah mit je einer Oberfläche der Verschlusseinrichtungen 3 in Anlage bringbar und vorzugsweise lösbar gasdicht mit je einer Oberfläche der Verschlusseinrichtungen 3 verbindbar ist, z.B. durch elektrostatische und/oder magnetische Wechselwirkung zwischen dem Abdeckelement 41 und den Verschlusseinrichtungen 3. Fig. 7 zeigt einen Schnitt Vll-Vll aus Figur 6. Der Eingriffsabschnitt 48 ist am unteren Ende des Abdeckelements 41 angeordnet und ist haken- oder krallenförmig ausgebildet, damit er an einem Abschlusselement (33) der Verschlusseinrichtung 3 einhängbar ist.
Der Eingriffsabschnitt 48 umfasst ein U-fömiges Profilelement 481 , dessen Öffnung von dem Abdeckelement 41 abweist. Das Profilelement 481 ist im Wesentlichen mit einer Schaumfüllung 482 versehen. Ein die Öffnung des Profilelements 481 abdeckendes und durch die Schaumfüllung 482 fixiertes L-Profil 483 steht zur Innenseite des Abdeckelements 41 , über welche das Abdeckelement 41 bestimmungsgemäß auf der Welle 42 (Fig. 3 und 4) aufgerollt wird, über das Profilelement 481 hervor.
Der Eingriffsabschnitt 48 bzw. das L-Profil 483 ist an der Unterkante vorzugsweise mit ei- nem Dämpfungs- und/oder Dichtungselement, bspw. aus Moosgummi, bestückt. Dieser Eingriffsabschnitt 48 ist als Mitnehmer ausgelegt, der beim Abrollen und/oder Aufrollen der Verschlusseinrichtung 3 automatisch mit der Verschlusseinrichtung 3 in Eingriff gelangt, um die Abrollbewegungen und/oder die Aufrollbewegungen der Abdeckeinrichtung 4 und der Verschlusseinrichtung 3 zu koppeln.
Bevorzugt wird die Abdeckeinrichtung 4 derart angeordnet, dass das L-Profil 483 beim Abrollen der Verschlusseinrichtung 3 mit der Unterkante der Verschlusseinrichtung 3 in Eingriff gelangt und die Unterkante der Verschlusseinrichtung 3 das L-Profil 483 bestimmungsgemäß derart nach unten drückt, dass die Abdeckeinrichtung 4 ausgerollt wird. Die Federeinrichtung 47 der Abdeckeinrichtung 4 ist derart ausgelegt, dass die Federkraft für eine ausreichende Vorspannung sorgt, so dass das L-Profil 483 bestimmungsgemäß in Anlage an der Unterkante der Verschlusseinrichtung 3 gehalten wird.
Fig. 8 zeigt in schematischer Darstellung eine rollladenartige Verschlusseinrichtung 3 mit einer Vielzahl gelenkig verbundener Profilelemente 31 und einem Abschlusselement 33 am unteren Ende, wobei sich ein Dichtprofil 34 längs des Abschlusselementes 33 am unteren Ende derselben erstreckt. Das Abschlusselement 33 besteht vorzugsweise aus Metall.
Fig. 9 zeigt einen Schnitt IX-IX aus Figur 8. Das Abschlusselement 33 ist als Hohlprofil mit einem im Wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt ausgebildet. An der Unterkante des Abschlusselementes 33 befindet sich die als Hohlkammerprofil ausgelegte Dichtung 34. Fig. 10 zeigt eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Abdeckanordnung 1 für offene Kühlgeräte 2 in einem geschlossenen und abgedichteten Zustand, wobei die zwei rollla- denartigen Verschlusseinrichtungen 3 derart benachbart angeordnet sind, dass die Oberflächen im Wesentlichen in denselben Ebenen liegen, wobei die Abdeckeinrichtung 4 derart angeordnet ist, dass sie die beiden Verschlussvorrichtungen 3 randseitig abschnittsweise überlappt und dabei den Spalt 5 zwischen den Verschlusseinrichtungen 3 überbrückt, während sich die Verschlusseinrichtungen 3 im Spaltbereich unmittelbar gegenüber stehen. Die Breite des Spalts 5 zwischen den rollladenartigen Verschlusseinrichtungen 3 beträgt bspw. ca. 50 mm und die Breite der Abdeckeinrichtung 4 beträgt bspw. ca. 120 mm.
Die nominale Breite des Spaltes (5) wird zwischen den Stirnseiten gegenüberliegender Pro- filelemente 31 gemessen und kann aufgrund von Fertigungs- sowie Einbautoleranzen variieren.
Der in das Profilelement 31 eingesteckte Verschlussstopfen 321 des Stützelements 32 dichtet das als Hohlprofil ausgebildete Profilelement 31 nach außen gasdicht ab.
Der Sockel 322 des Stützelements 32, der die einsteckbare Länge des Stützelements 32 in das Profilelement 31 begrenzt, steht ca. 8 mm über die Stirnseite des Profilelements 31 hervor. Der Bürstenbesatz 323 steht ca. 14 mm über den Sockel 322 hervor, so dass die Enden der Bürstenbesätze 323 einen nominalen Abstand von ca. 6 mm aufweisen.
Fig. 1 zeigt schematisch den Übergang eines Profilelements 31 mit eingestecktem Stütz- abschnitt 32 zu einer der Verschlusseinrichtung 3 randseitig benachbarten, an dem nicht dargestelltem Kühlgerät 2 angeordneten, Blende.
Diese Darstellung betrifft ein Kühlgerät 2, das mit einer erfindungsgemäßen Abdeckanordnung 1 bestückt ist. Bei dieser Ausführung ist das Kühlgerät 2 vorzugsweise ein Kühlregal mit vorderseitiger Beschickungsöffnung, die durch zwei randseitig benachbarte rollladenar- tige Verschlusseinrichtungen 3 verschließbar ist.
Diese Verschlusseinrichtungen 3 werden seitlich jeweils einseitig in einer randseitigen Führung geführt, wie in Fig. 1 dargestellt ist. Der Spalt zwischen der Verschlusseinrichtung 3 und der Blende bzw. Lysene wird jeweils einerseits durch das in das Profilelement 31 eingesteckte Stützelement 32, andererseits durch die den Spalt überlappende Blende bzw. Lysene abgedeckt. Alternativ kann anstelle der Blende bzw. Lysene eine Führungsschiene mit U-Profil vorgesehen werden.
Der Spalt zwischen den Verschlusseinrichtungen 3 ist nach obigem Muster durch eine rollladenartige Abdeckeinrichtung 4 auf der Außenseite und/oder eine rollladenartige Abdeckeinrichtung auf der Innenseite der Verschlusseinrichtungen 3 abdeckbar. Ein weiterer gesonderter Aspekt der Erfindung, der mit Bezug auf die Figuren beschrieben wird, betrifft eine nachrüstbare Abdeckanordnung 1 für offene Kühlgeräte 2 oder dergleichen umfassend: wenigstens zwei rollladenartige Verschlusseinrichtungen 3 und eine rollladenartige Abdeckeinrichtung 4, wobei die Verschlusseinrichtungen 3 und die Abdeckeinrichtung 4 derart anordenbar sind, dass die Abdeckeinrichtung 4 die Verschlusseinrichtun- gen 3 abschnittsweise überlappt und einen Spalt 5 zwischen den Verschlusseinrichtungen 3 überbrückt, wobei die Verschlusseinrichtungen 3 und die Abdeckeinrichtung 4 auf einem gemeinsamen Träger 44 angeordnet sind.
Vorzugsweise ist eine weitere rollladenartige Abdeckeinrichtung, die den Spalt 5 auf der anderen Seite der Verschlusseinrichtungen 3 abdeckt, auf dem Träger 44 angeordnet. In dieser Ausführung ist es wünschenswert, dass sich die Verschlusseinrichtungen 3 im Spaltbereich zumindest abschnittsweise unmittelbar gegenüberstehen.
Weiter ist wünschenswert, dass die Verschlusseinrichtungen 3 und die zumindest eine Abdeckeinrichtung 4, die auf demselben gemeinsamen Träger 44 angeordnet sind, über eine Wandhalterung 45 gemeinsam montierbar sind.
Die Verschlusseinrichtungen 3 und die Abdeckeinrichtung 4 sind motorbetrieben und gemeinsam auf- und/oder abrollbar. Die Abdeckeinrichtung 4 ist vorzugsweise mit jeder der Verschlusseinrichtungen 3 an den jeweiligen unteren Enden fest verbunden.
Die Erfindung ist nicht nur im Bereich von Kühlgeräten einsetzbar, sondern vor allem und nicht abschließend dort, wo ein konvektiver Energieaustausch zwischen zwei durch die
Abdeckanordnung zu trennenden Volumina zumindest vorübergehend unterbunden werden soll.
Claims
1. Abdeckanordnung (1) für offene Kühlgeräte (2) oder dergleichen, umfassend: eine rollladenartige Verschlusseinrichtung (3), ein der Verschlusseinrichtung (3) randseitig benachbartes Element (3) und eine rollladenartige Abdeckeinrichtung (4), wobei die Verschlusseinrichtung (3) und die Abdeckeinrichtung (4) derart anordenbar sind, dass die Abdeckeinrichtung (4) die Verschlusseinrichtung (3) sowie das randseitig benachbarte Element (3) abschnittsweise überlappt und einen Spalt (5) zwischen der Verschlusseinrichtung (3) und dem randseitig benachbarten Element (3) überbrückt, während sich die Verschlusseinrichtung (3) und das randseitig benachbarte Element (3) im Spaltbereich zumindest abschnittsweise unmittelbar gegenüberstehen.
2. Abdeckanordnung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das der Verschlusseinrichtung (3) randseitig benachbarte Element (3) eine weitere rollladenartige Verschlusseinrichtung (3) ist.
3. Abdeckanordnung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (3) und das randseitig benachbarte Element (3) zumindest im Bereich des Spalts (5) frei zueinander beweglich sind.
4. Abdeckanordnung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (3) und die Abdeckeinrichtung (4) in im Wesentlichen parallelen Richtungen auf- und/oder abrollbar sind.
5. Abdeckanordnung (1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckeinrichtung (4) und die Verschlusseinrichtung (3) unabhängig voneinander auf- und/oder abrollbar sind.
6. Abdeckanordnung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckeinrichtung (4) und die Verschlusseinrichtung (3) gesonderte Antriebseinrichtungen aufweisen.
7. Abdeckanordnung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (3) und die Abdeckeinrichtung (4) derart koppelbar sind, dass sie gemeinsam auf- und/oder abrollbar sind.
8. Abdeckanordnung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckeinrichtung (4) und die Verschlusseinrichtung (3) parallel in Ebenen versetzt zueinander angeordnet sind.
9. Abdeckanordnung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (3) zumindest eine der folgenden Anforderungen erfüllt: a. Die Verschlusseinrichtung (3) ist derart anordenbar, dass eine Oberfläche der Verschlusseinrichtung (3) und eine Oberfläche des randseitig benachbarten Elements (3) im Wesentlichen in einer Ebene liegen. b. Die Verschlusseinrichtung (3) ist in vertikaler Richtung auf- und/oder abrollbar. c. Die Verschlusseinrichtung (3) umfasst ein Abschlusselement (33). d. Das Abschlusselement (33) besteht im Wesentlichen aus Metall. e. Zumindest an einer Seitenkante und/oder Unterkante der Verschlusseinrichtung (3) ist eine Dichtung (34) angeordnet.
10. Abdeckanordnung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (3) eine Vielzahl gelenkig verbundener Profilelemente (31) aufweist, wobei wenigstens ein Profilelement (31) zumindest eine der folgenden Anforderungen erfüllt: a. Das Profilelement (31) weist einen wärmeisolierenden Kern auf. b. Das Profilelement (31) ist als Hohlprofil ausgebildet. c. Das Profilelement (31) besteht im Wesentlichen aus Kunststoff und/oder Metall. d. Das Profilelement (31) weist zumindest eine geschlossene Hohlkammer auf. e. An zumindest einer Stirnseite des Profilelements (31 ) ist ein flexibler und/oder federnder und/oder elastischer Stützabschnitt (32) angeordnet, der zumindest abschnittsweise über die Stirnseite des Profilelements (31) hervorsteht. f. Der Stützabschnitt (32) dichtet das Profilelement (31) an der Stirnseite ab. g. Der Stützabschnitt (32) umfasst auf der von dem Profilelement (31) abgewandten Seite ein elastisches Hohlkammerprofil und/oder eine Gummilippe und/oder einen Bürstenbesatz (323). h. Der Stützabschnitt (32) ist auf das Profilelement (31) aufsteckbar und/oder in das Profilelement (31) einsteckbar.
11. Abdeckanordnung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckeinrichtung (4) zumindest eine der folgenden Anforderungen erfüllt: a. Die Abdeckeinrichtung (4) ist zumindest abschnittsweise flexibel und/oder elastisch und/oder dehnbar. b. Die Abdeckeinrichtung (4) ist zumindest abschnittsweise aus Kunststoff und/oder Textil und/oder Metall gefertigt. c. Die Abdeckeinrichtung (4) ist derart biegesteif, dass sie den Spalt (5) überbrückt ohne im Bereich des Spaltes (5) einzuknicken. d. Die Abdeckeinrichtung (4) ist zumindest abschnittsweise mattenförmig, bandförmig, gurtförmig oder folienartig ausgebildet. e. Die Abdeckeinrichtung (4) ist im Wesentlichen gasdicht ausgeführt. f. Das Verhältnis der Breite der Abdeckeinrichtung (4) zur nominalen Breite des Spalts beträgt 1 ,5:1 bis 5:1 , vorzugsweise 2:1 bis 3:1 , bevorzugt 2,5:1. g. Die Abdeckeinrichtung (4) ist federelastisch in den aufgerollten Zustand vorgespannt. h. Die Abdeckeinrichtung (4) umfasst einen als Mitnehmer ausgebildeten Eingriffsabschnitt, der beim Abrollen und/oder Aufrollen der Verschlusseinrichtung (3) auto- matisch mit der Verschlusseinrichtung (3) in Eingriff gelangt, um die Abrollbewegungen und/oder die Aufrollbewegungen der Abdeckeinrichtung (4) und der Verschlusseinrichtung (3) zu koppeln. i. Der Eingriffsabschnitt ist so ausgebildet, dass er an einem Ende der Verschlusseinrichtung (3) kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig anbringbar ist. j. Die Abdeckeinrichtung (4) ist in vertikaler Richtung auf- und/oder abrollbar. k. Die Abdeckeinrichtung (4) ist auf einer Welle (42) zwischen seitlichen Begrenzungsabschnitten (43) auf- und/oder abrollbar angeordnet.
I. Die Abdeckeinrichtung (4) ist derart anordenbar, dass sie die Verschlusseinrichtung (3) und/oder das randseitig benachbarte Element (3) lediglich einseitig über- läppt. m. Die Abdeckeinrichtung (4) ist konturnah mit einer Oberfläche der Verschlusseinrichtung (3) und/oder mit einer Oberfläche des randseitig benachbarten Elements (3) in Anlage bringbar. n. Die Abdeckeinrichtung (4) und die Verschlusseinrichtung (3) und/oder das randseitig benachbarte Element (3) sind zumindest abschnittsweise verbindbar. o. Die Abdeckeinrichtung (4) ist lösbar mit der Verschlusseinrichtung (3) und/oder dem randseitig benachbarten Element (3) verbindbar. p. Die Abdeckeinrichtung (4), die Verschlusseinrichtung (3) und/oder das randseitig benachbarte Element (3) sind gasdicht verbindbar.
12. Abdeckanordnung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Abdeckeinrichtung (4), die Verschlusseinrichtung (3) und/oder das randseitig benachbarte Element (3) elektrostatisch und/oder magnetisch verbindbar sind.
13. Abdeckanordnung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckeinrichtung (4) und die Verschlusseinrichtung (3) auf einem Träger (44) angeordnet sind. Kühlgerät (2) mit einer Abdeckanordnung (1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche.
Nachrüstbare Abdeckanordnung (1 ) für offene Kühlgeräte (2) oder dergleichen umfassend: wenigstens zwei rollladenartige Verschlusseinrichtungen (3) und eine rollladenartige Abdeckeinrichtung (4), wobei die Verschlusseinrichtungen (3) und die Abdeckeinrichtung (4) derart anordenbar sind, dass die Abdeckeinrichtung (4) die Verschlusseinrichtungen (3) abschnittsweise überlappt und einen Spalt (5) zwischen den Verschlusseinrichtungen (3) überbrückt, wobei die Verschlusseinrichtungen (3) und die Abdeckeinrichtung (4) auf einem Träger (44) angeordnet sind.
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