Verstellvorrichtung für eine Kopfstütze
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verstellvorrichtung für eine Kopfstütze, insbesondere eine elektrisch oder manuell betätigbare Zweiweg-Verstellvorrichtung zur Höhenverstellung einer Kopfstütze.
Zur Verstellung von Kopfstützen, beispielsweise für Kraftfahrzeugsitze, sind verschiedenste manuell oder elektrisch betätigbare Verstellvorrichtungen bekannt, mit deren Hilfe eine Kopf¬ stütze in ihrer Höhe und/oder Neigung verstellt werden kann. Verstellvorrichtungen, welche sowohl die Höhe als auch die Neigung einer Kopfstütze einstellen können, werden auch als Vierweg-Verstellvorrichtungen bezeichnet, während lediglich bei Einstellung entweder der Höhe oder der Neigung der Kopfstütze von einer Zweiweg-Verstellvorrichtung gesprochen wird.
Bei bekannten Verstellvorrichtungen kommen dabei verschiedenste Verriegelungsmecha¬ nismen zum Einsatz, um die jeweilige Kopfstütze in Position zu halten. So sind beispielswei- se selbsthemmende Verstellvorrichtungen bekannt, welche eine Betätigungseinheit, einen so genannten Aktuator, in Kombination mit einer Zahnstange oder einer Spindel etc. umfassen können, wodurch durch Selbsthemmung die Kopfstütze in Position gehalten wird. Bei derar¬ tigen bekannten selbsthemmenden Systemen ist die Verstellvorrichtung jedoch in der Regel direkt an die Kopfstütze angekoppelt, wodurch nicht nur die Bedienungsfreundlichkeit einge- schränkt ist, sondern was darüber hinaus aufgrund des erforderlichen Platzbedarfs bei der Montage häufig zu Problemen führt. Zudem können derart relativ komplex aufgebaute Kopf¬ stützen-Verstellvorrichtungen gegebenenfalls hinsichtlich der Korrosionsanforderungen bzw. der Korrosionsprüfüng nachteilig sein und eine Erweiterung auf eine Vierwege-Verstellung erschweren oder sogar unmöglich machen. Insgesamt erweist sich bei vielen bekannten Verstellvorrichtungen die Montage in der Rückenlehne beispielsweise eines Kraftfahrzeug¬ sitzes als äußerst schwierig.
Darüber hinaus sind viele bekannte Verstellvorrichtungen nicht in der Lage, ein weiteres wichtiges Erfordernis einzuhalten: Häufig wird im verriegelten bzw. eingerasteten Zustand der Kopfstütze eine relativ hohe minimale Ausziehkraft bzw. Ausziehlast gefordert, welche erst zu einer Höhenverstellung im festgestellten Zustand der Kopfstütze führen darf. So wird beispielsweise häufig gefordert, dass die Verstellvorrichtung mindestens einer Verstellkraft
von 1000 N widerstehen können muss, ehe sich die Kopfstütze mit den daran angebrachten Holmen von der Verstellvorrichtung lösen und herausgezogen werden kann bzw. eine einmal eingestellte Höhenposition der Kopfstütze verstellt werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verstellvorrichtung zur Verstellung einer Kopfstütze vorzuschlagen, welche die zuvor genannten Erfordernisse er¬ füllt, d. h. insbesondere billig und leicht aufgebaut sowie benutzerfreundlich bedienbar ist und darüber hinaus einen zuverlässigen Schutz vor einer unbeabsichtigten Verstellung einer einmal eingestellten Kopfstützen-Höhenposition bzw. vor einem Herausziehen der Kopfstüt- ze aus der Verstellvorrichtung oder einer entsprechenden Aufnahme in einem Sitz bietet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verstellvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche definieren jeweils bevorzugte und vorteilhafte Aus¬ führungsformen der vorliegenden Erfindung.
Die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung umfasst einen Klemmmechanismus, welcher der¬ art ausgestaltet ist, dass er die Kopfstütze in einer gewünschten Position festklemmt, sowie einen Betätigungsmechanismus zum Betätigen des Klemmmechanismus. Dabei ist die erfin¬ dungsgemäße Verstellvorrichtung insbesondere zur Höhenverstellung einer Kopfstütze vor- gesehen und ausgestaltet, wobei der Klemmmechanismus wahlweise entweder an lediglich einer Seite oder an beiden Seite der Kopfstütze angreifen kann.
Vorzugsweise ist der Klemmmechanismus derart ausgestaltet, dass er an mindesten einem Holm der Kopfstütze derart angreift, dass er den mindestens einen Holm in der gewünschten Position der Kopfstütze selbstklemmend festklemmt. Der Betätigungsmechanismus ist vor¬ zugsweise mit dem Klemmmechanismus derart gekoppelt, dass bei Betätigung des Betäti¬ gungsmechanismus der Klemmmechanismus gelöst werden kann, um ein Verstellen der Kopfstütze zu ermöglichen, während bei Nichtbetätigen des Betätigungsmechanismus die Kopfstütze in der gewünschten Position durch den Klemmmechanismus festgeklemmt wird.
Der Klemmmechanismus ist vorzugsweise federelastisch zur Klemmposition hin vorge¬ spannt, so dass durch Betätigung des Betätigungsmechanismus der Klemmmechanismus gegen die federelastische Vorspannung gelöst wird. Das Festklemmen der Kopfstütze kann in Form eines Verkeilens eines Klemmmittels mit einem Holm der Kopfstütze erfolgen, wobei das Klemmmittel vorzugsweise eine Durchgangsöffnung für den Holm aufweist, so dass bei Betätigung des Betätigungsmechanismus das Klemmmittel in eine Position bewegt wird, in welcher der Holm entlang des Klemmmittels zur Höhenverstellung der Kopfstütze bewegt
werden kann, während bei Nichtbetätigung des Betätigungsmechanismus das Klemmmittel derart an dem Holm anliegt, dass dadurch eine Bewegung des Holms gegenüber dem Klemmmittel verhindert wird. Das Klemmmittel ist dabei vorzugsweise durch ein mechani¬ sches Energiespeichermittel zu dem Holm hin derart vorgespannt, dass es bei Betätigung des Betätigungsmechanismus mechanische Energie aufnimmt, welche es bei Nichtbetäti¬ gung des Betätigungsmechanismus derart wieder freisetzt, dass es gegen den Holm der Kopfstütze gepresst wird. Das Klemmmittel kann dabei schwenkbar gegenüber dem Holm der Kopfstütze gelagert sein.
Für jeden Holm der Kopfstütze kann ein separater Klemmmechanismus mit einem separaten Betätigungsmechanismus vorgesehen sein. Ebenso ist jedoch auch denkbar, dass zwar für jeden Holm ein Klemmmechanismus vorgesehen ist, welcher jedoch durch einen gemeinsa¬ men Betätigungsmechanismus betätigt wird, wobei hierzu der Betätigungsmechanismus entweder gleichermaßen an den beiden Klemmmechanismen angreifen kann oder aber Ie- diglich an einen der beiden Klemmmechanismen angreift, wobei der letztgenannte Klemm¬ mechanismus dann derart mit dem anderen Klemmmechanismus gekoppelt ist, dass bei einer Betätigung des letztgenannten Klemmmechanismus zugleich auch der andere Klemmmechanismus betätigt wird. Darüber hinaus ist selbstverständlich auch möglich, die Kopfstütze lediglich an einem Holm mit einem entsprechenden Klemmmechanismus und einem Betätigungsmechanismus zu verstellen.
Der Betätigungsmechanismus der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung umfasst vorzugs¬ weise einen Seilzug, insbesondere einen Bowdenzug, wobei das Seil platzsparend entlang eines Holms oder durch einen Holm der Kopfstütze geführt sein kann. Ebenso ist eine elekt- rische Betätigung des Klemmmechanismus, z.B. mittels Magnet, oder eine manuelle Betäti¬ gung über einen Hebel möglich.
Der Betätigungsmechanismus kann im Prinzip einen beliebig ausgestalteten manuell oder elektrisch betätigbaren Aktuator umfassen, wobei sich die erfindungsgemäße Verstellvorrich- tung insbesondere für eine elektrische Höhenverstellung einer Kopfstütze eignet.
Die Kopfstütze selbst kann federelastisch gegenüber der Verstellvorrichtung bzw. gegenüber einen Kopfstützenaufnahme derart gelagert sein, dass die Kopfstütze gegen eine Federkraft in die Aufnahme geschoben wird, so dass bei Lösen des Klemmmechanismus die Kopfstütze durch die Federkraft, welche vorzugsweise durch eine auf mindestens einem Holm der Kopf¬ stütze angeordnete Spiralfeder ausgeübt wird, selbsttätig aus der Aufnahme hinausgescho¬ ben wird. Selbstverständlich ist jedoch auch der umgekehrte Fall denkbar, bei dem nach
Lösen des Klemmmechanismus die Kopfstütze mittels Federvorspannung oder dergleichen nach unten gefahren oder abgesenkt wird, d.h. die Kopfstütze ist durch die Federvorspan¬ nung zu der Kopfstützenaufnahme hin vorgespannt.
Der Aktuator des Betätigungsmechanismus kann an verschiedenen Positionen unterge¬ bracht sein. So kann der Aktuator beispielsweise in der Kopfstütze selbst verbaut oder aber in einer mit der Kopfstütze gekoppelten Rückenlehne vorzugsweise seitlich untergebracht sein, wobei durch die Kopplung des Aktuators mit dem Klemmmechanismus vorzugsweise über einen Seil- oder Bowdenzug der Aktuator im Prinzip flexibel in jeder beliebigen Position an einem entsprechenden Sitz angebracht werden kann. Ebenso kann der Seil- oder Bow¬ denzug zum Fahrer, zur C-Säule oder zum Kofferraum des jeweiligen Fahrzeugs verlegt sein. Gleiches gilt für eine elektrische Betätigung, welche vorzugsweise vom Armaturenbrett aus erfolgt.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung ist der selbstklemmende Mechanismus, welcher äußerst kompakt und einfach aufgebaut werden kann, wodurch ins¬ besondere ein sicheres Festklemmen der Kopfstütze in einer gewünschten Position gewähr¬ leistet werden kann. Dies ermöglicht insbesondere, dass selbst bei Ziehen an der Kopfstütze mit einer Kraft von bis zu 1000 N die Kopfstütze nicht ungewollt in ihrer Höhenposition ver- stellt oder aus der entsprechenden Aufnahme herausgezogen werden kann. Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung aufgrund ihres einfachen und kompakten Auf¬ baus auch billig herzustellen, wobei vorzugsweise die Verstellvorrichtung derart ausgestaltet ist, dass zwischen den Holmen bzw. Rohren oder Stangen der Kopfstütze ein Freiraum vor¬ handen ist, welcher beispielsweise für ein Belüftungs- oder Ventilationssystem genutzt wer- den kann.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeich¬ nung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele erläutert.
Figur 1 zeigt eine vereinfachte Darstellung einer Kopfstütze mit einer Verstellvorrichtung ge¬ mäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Figur 2A und 2B sowie Figur 3A und 3B zeigen Darstellungen zur Erläuterung der Funkti¬ onsweise der in Figur 1 dargestellten Verstellvorrichtung,
Figur 4A und 4B zeigen eine Variante der in Figur 1 dargestellten Verstellvorrichtung,
Figur 5 zeigt eine Kopfstütze mit einer Verstellvorrichtung gemäß einem zweiten Ausfüh¬ rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Figur 6 zeigt eine Kopfstütze mit einer Verstellvorrichtung gemäß einem dritten Ausfüh- rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Figur 7 zeigt eine Kopfstütze mit einer Verstellvorrichtung gemäß einem vierten Ausfüh¬ rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Figur 8 zeigt eine Kopfstütze mit einer Verstellvorrichtung gemäß einem fünften Ausfüh¬ rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Figur 9 zeigt eine Kopfstütze mit einer Verstellvorrichtung gemäß einem sechsten Ausfüh¬ rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Figur 10 zeigt eine Kopfstütze mit einer Verstellvorrichtung gemäß einem siebten Ausfüh¬ rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Figur 11 zeigt eine Kopfstütze mit einer Verstellvorrichtung gemäß einem achten Ausfüh- rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, und
Figur 12 zeigt eine Kopfstütze mit einer Verstellvorrichtung gemäß einem neunten Ausfüh¬ rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
In Figur 1 ist eine Kopfstütze 1 mit Holmen 2 dargestellt, welche gegenüber einer Kopfstüt¬ zenaufnahme federn vorgespannt sind, wobei hierzu auf die Holme 2 Spiralfedern 5 aufge¬ setzt sind, welche an einer oberen Aufnahmeeinheit 3 und einer unteren Aufnahmeeinheit 4 anliegen. Wird die Kopfstütze 1 in die Kopfstützenaufnahme 1 hineinbewegt, werden die Spi¬ ralfeder 5 komprimiert.
In den oberen Aufnahmeeinheiten befindet sich für jeden Holm 2 ein Klemmmechanismus, welcher ein bei 7 schwenkbar gelagertes Klemmmittel 6 mit einer Durchgangsöffnung 13 umfasst, wobei der Holm 2 durch die Durchgangsöffnung 13 des jeweiligen Klemmmittels 6 geführt ist. An dem Klemmmittel 6 greift bei 10 ein Seil 11 einer Bowdenzuganordnung an, wobei sich eine Hülle 12 der Bowdenzuganordnung an der unteren Aufnahmeeinheit 4 ab¬ stützt. Jedes Klemmmittel 6 ist federelastisch, vorzugsweise durch eine Spiralfeder 9, zu einer Klemmposition hin derart vorgespannt, dass das Klemmmittel 6 durch die Federkraft zu
dem Holm 2 hin gepresst und mit diesem verkeilt wird, um somit die Kopfstütze 1 in einer gewünschten Höhenposition festzuklemmen.
Figur 2A zeigt die Position des Klemmmechanismus bei Nichtbetätigung der entsprechenden Bowdenzuganordnung, während Figur 2B zeigt, wie der Klemmmechanismus durch Betäti¬ gung der Bowdenzuganordnung und demzufolge Spannen des Seils bzw. Drahts 11 gelöst werden kann, wobei das Klemmmittel 6 gegen die Federkraft der Spiralfeder 9 mit Hilfe der Bowdenzuganordnung derart bewegt wird, dass der Holm 2 durch die Durchgangsöffnung 13 des Klemmmittels 6 gleiten bzw. bewegt werden kann.
Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, liegen die Klemmmittel 6 bei Lösen des entsprechenden Klemmmechanismus auf einer Auflagefläche 8 auf. Wie ebenfalls in Figur 1 gezeigt ist, kann für die beiden Bowdenzuganordnungen 11 , 12 eine gemeinsame Betätigungseinheit in Form eines Aktuators 14 vorgesehen sein, welcher im Prinzip an einer beliebigen Stelle einer mit der Kopfstütze 1 gekoppelten Rückenlehne bzw. eines entsprechenden Sitzes angeordnet sein kann.
Figur 3A zeigt nochmals den Zustand des in Figur 1 und Figur 2 dargestellten Klemmmecha¬ nismus, wobei sich das Klemmmittel 6 in der Klemmposition befindet, so dass ein Heraus- ziehen der Kopfstütze bzw. des Holms 2 aus der Kopfstützenaufnahme in Pfeilrichtung un¬ terbunden wird. Figur 3B zeigt nochmals die Darstellung des Klemmmechanismus in seiner gelösten Position, wobei hierzu die Bowdenzuganordnung bzw. das Seil 11 der Bowdenzu¬ ganordnung in Pfeilrichtung gespannt worden ist.
Die Figuren 4A und 4B zeigen eine Variante der Verstellvorrichtung von Figur 1-3, wobei bei dieser Variante die Hülle 12 der Bowdenzuganordnung an dem Klemmmittel 6 angreift, wäh¬ ren das Seil 11 der Bowdenzuganordnung bei 10 mit der unteren Aufnahmeeinheit 4 gekop¬ pelt ist.
Figur 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Verstellvorrichtung, bei welcher zwar für beide Holme 2 der Kopfstütze 1 ein Klemmmechanismus vorgesehen ist, wobei jedoch lediglich für den rechten Holm 2 bzw. den rechten Klemmmechanismus ein Betätigungsmechanismus mit einer Bowdenzuganordnung vorgesehen ist. Die Klemmmittel 6 der beiden Klemmmecha¬ nismen sind über ein entsprechendes Verbindungselement 15, beispielsweise ein Seil, derart miteinander gekoppelt, dass bei Verstellen des rechten Klemmmechanismus gleichermaßen der linke Klemmmechanismus betätigt wird.
Figur 6 zeigt eine weitere Verstellvorrichtung, dessen Funktionsprinzip im Wesentlichen der Verstellvorrichtung von Figur 5 entspricht, wobei das Seil 11 der Bowdenzuganordnung ent¬ lang des Umfangs des Klemmmittels 6 des rechten Klemmmechanismus geführt und daran bei 10 befestigt ist. Das Seil 11 verläuft von dem Klemmmittel 6 des rechten Klemmmecha- nismus weiter zu dem Klemmmittel 6 des linken Klemmmechanismus und erfüllt somit die Funktion des in Figur 5 dargestellten Verbindungselements 15.
Figur 7 zeigt eine Verstellvorrichtung, wobei beide Holme 2 einer Kopfstütze 1 über Spiralfe¬ dern 5 federnd gegenüber den Aufnahmeeinheiten 3, 4 vorgespannt sind und jeweils über einen separaten Klemmmechanismus verfügen. Für beide Klemmmechanismen ist jedoch lediglich ein Betätigungsmechanismus in Form einer Bowdenzuganordnung vorgesehen, wobei das Seil 11 der Bowdenzuganordnung wiederum an einem Verbindungselement 15 angreift, welches sowohl mit dem Klemmmittel 6 des linken Klemmmechanismus als auch mit dem Klemmmittel 6 des rechten Klemmmechanismus derart gekoppelt ist, dass bei Betä- tigung des Betätigungsmechanismus, d. h. bei Spannen der Bowdenzuganordnung, beide Klemmmittel 6 gleichermaßen von der in Figur 7 dargestellten Klemmposition in eine gelöste Position bzw. Freigabeposition bewegt werden können, um ein Herausziehen der Kopfstütze 1 aus der Kopfstützenaufnahme zu ermöglichen.
Figur 8 zeigt schließlich ein Ausführungsbeispiel einer Verstellvorrichtung zur Höhenverstel¬ lung einer Kopfstütze 1 , bei welcher für beide Holme 2 der Kopfstütze 1 separate Klemmme¬ chanismen vorgesehen sind, die gleichermaßen über lediglich einen Seilzug 11 , der über Rollen oder Walzen 16, 17 geführt ist, betätigt werden. In der Kopfstütze selbst ist ein vor¬ zugsweise als Elektromotor ausgebildeter elektrischer Aktuator 14 integriert, welcher über eine Spindel 19 ein damit gekoppeltes Getriebe 18 antreibt, um somit das Seil 11 des Seil¬ zugs wahlweise auf dem Getriebe 18 bzw. auf eine damit gekoppelten Trommel aufzuwi¬ ckeln und demzufolge die Klemmmechanismen zu lösen oder aber abzuwickeln und somit die Kopfstütze in der gewünschten Höhenposition festzuklemmen.
In Figur 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Verstellvorrichtung zur Höhenverstellung einer Kopfstütze 1 dargestellt, welches insbesondere als Variante des in Figur 1 dargestell¬ ten Ausführungsbeispiels angesehen werden kann, wobei die sich einander entsprechenden Komponenten mit denselben Bezugszeichen versehen sind und nachfolgend lediglich auf die Unterschiede eingegangen wird. Bei dem in Figur 9 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Klemmmechanismus lediglich für den rechten Holm 2 vorgesehen, wobei darüber hinaus der Betätigungsmechanismus zur Bewegung des Klemmmechanismus 6 in Figur 9 in Pfeilrich¬ tung elektrisch ausgestaltet ist und beispielsweise eine Spule 20 umfasst, welche in Bezug
auf das Klemmmittel 6 als Magnet wirkt und somit das Klemmmittel 6 bei Versorgung mit Strom in die in Figur 9 gezeigte Position bewegen kann, in welcher eine Verstellung der Kopfstütze 1 möglich ist. Darüber hinaus umfasst der in Figur 9 dargestellte Betätigungsme¬ chanismus einen manuell betätigbaren Hebel 21. welcher vorzugsweise in der Nähe der Kopfstütze 1 angeordnet ist.
In Figur 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Verstellvorrichtung zur Verstellung ei¬ ner Kopfstütze dargestellt, welche als Variante der Verstellvorrichtungen von Figur 5 und Figur 6 angesehen werden kann. Im Gegensatz zu Figur 5 und Figur 6 sind jedoch separate Klemmmechanismen mit separaten Klemmmitteln 6 für beide Holme 2 der Kopfstütze 1 vor¬ gesehen, und darüber hinaus sind separate Betätigungsmechanismen in Form von separa¬ ten Bowdenzügen 12 zur Betätigung der einzelnen Klemmmechanismen vorhanden, wobei die Drähte bzw. Seile 11 der Bowdenzüge 12 bei 10 mit dem jeweiligen Klemmmittel 6 ge¬ koppelt sind. Beide Holme 2 sind mit Hilfe von Spiralfedern 5 zwischen den beiden Aufnah- meeinheiten 3, 4 federnd vorgespannt. Darüber hinaus ist eine manuelle Betätigung der bei¬ den Klemmmechanismen in Form eines Hebels 21 vorgesehen, welcher über ein Verbindungselement 15, beispielsweise ein Seil, mit den beiden Klemmmitteln 6 der beiden Klemmmechanismen gekoppelt ist, um diese manuell zu betätigen.
In Figur 11 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, welches ähnlich zu dem in Figur 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist, wobei jedoch zusätzlich zu dem in Figur 5 dargestell¬ ten Ausführungsbeispiel eine Spule 20 zur elektrischen Betätigung des Klemmmittels 6 vor¬ gesehen ist. Die weiteren Komponenten entsprechen dem in Figur 5 dargestellten Ausfüh¬ rungsbeispiel, sodass ergänzend auf die Erläuterungen zu Figur 5 verwiesen werden kann.
In Figur 12 ist schließlich ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Verstellvorrichtung für eine Kopfstütze 1 dargestellt, welches weitgehend dem in Figur 7 dargestellten Ausführungsbei¬ spiel entspricht, wobei wiederum zusätzlich eine Spule 20 zur elektrischen Betätigung des Klemmmechanismus vorgesehen ist. Ebenso ist ein Hebel 21 zur manuellen Betätigung des Klemmmechanismus vorgesehen, wobei sowohl die Spule 20 als auch der Hebel 21 auf ein Verbindungselement 15 einwirken, welches mit den beiden Holmen 2 zugeordneten Klemmmitteln 6 gekoppelt ist, sodass bei Betätigung des manuellen oder elektrischen Betä¬ tigungsmechanismus, d.h. bei Spannen der Bowdenzuganordnung 12, bei Versorgen der Spule 20 mit Strom, oder bei Betätigung des Hebels 21 , beide Klemmmittel 6 gleichermaßen von der in Figur 12 gezeigten Klemmposition in eine gelöste Position bzw. Freigabeposition bewegt werden können, um ein Verstellen, insbesondere ein Herausziehen der Kopfstütze 1
aus der Kopfstützenaufnahme oder ein Versenken der Kopfstütze 1 in der Kopfstützenauf¬ nahme, zu ermöglichen.
Wie zuvor anhand der verschiedenen Ausführungsbeispiele erläutert worden ist, können die Betätigungsmechanismen zum Betätigen bzw. Öffnen der einzelnen Klemmmittel bzw. Klemmstücke 6 sowohl manuell als auch elektrisch ausgestaltet sein. Die Verwendung eines Bowdenzugs 12 ist insofern vorteilhaft, da bei Verwendung der Vorstellverrichtung in einem Fahrzeug, insbesondere einem Kraftfahrzeug, der Bowdenzug im Prinzip an jede beliebige Stelle in dem Fahrzeug hin verlegt werden kann, beispielsweise zum Fahrer, zur C-Säule oder zum Kofferraum, an welcher dann von einer Bedienperson der Betätigungsmechanis¬ mus betätigt und der Klemmmechanismus ausgelöst werden kann, um eine Verstellung der Kopfstütze zu ermöglichen. Dasselbe gilt für einen elektrisch ausgestalteten Betätigungsme¬ chanismus, wobei hierzu vorzugsweise ein Taster oder Schalter am Armaturenbrett des je¬ weiligen Fahrzeugs zur Auslösung des Klemmmechanismus vorgesehen sein kann. Die zu- vor beschriebenen Beispiele für einen elektrischen Betätigungsmechanismus unter Verwen¬ dung eines Elektromagneten zur Lösung des jeweiligen Klemmstücks bzw. Klemmmittels 6 sind lediglich eines von verschiedenen möglichen Ausführungsformen für eine elektrische Auslösung des Klemmmechanismus. Bei Verwendung eines Betätigungsmechanismus mit einem Handhebel wird dieser vorzugsweise in der Nähe der jeweiligen Kopfstütze angeord- net, um die Kopfstütze verstellen zu können.
Wie zuvor erläutert worden ist, sind die Holme 2 der Kopfstütze 1 vorzugsweise gegenüber den Kopfstützeaufnahmeeinheiten 3, 4 vorgespannt, beispielsweise mit Hilfe der zuvor er¬ wähnten Spiralfedern 5. Diese Vorspannung kann sowohl derart sein, dass bei Betätigung des jeweiligen Klemmmechanismus die Kopfstütze 1 aufgrund der Vorspannung automatisch aus der Kopfstützenaufnahmeeinheit herausbewegt wird, als auch derart, dass bei Betäti¬ gung des Klemmmechanismus die Kopfstütze 1 automatisch nach unten gefahren, d.h. in die Kopfstützenaufnahmeeinheit abgesenkt wird. Der zuletzt genannte Anwendungsfall ist dabei insbesondere für Kopfstützen der hinteren Sitzreihen in einem Kraftfahrzeug vorgesehen, wobei beispielsweise durch manuelle Betätigung eines Hebels oder per Knopfdruck an einer Kopfstütze die entsprechende Kopfstütze oder mehrere Kopfstützen durch Auslösung des Klemmmechanismus abgesenkt werden. Die jeweilige Kopfstütze kann dabei durch Feder¬ vorspannung automatisch nach unter gefahren werden, wobei abhängig vom Anwendungs¬ fall gegebenenfalls ein Dämpfungselement zur Dämpfung der Abwärtsbewegung vorzusehen ist.