Beschreibung
Verriegelbarer Shutter für Einschubrahmen von Niederspan- nungs- eistungsschaltern
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung bzw. einen Shutter für Einschubrahmen von Einschubschaltern mit einer Plattenanordnung, die mindestens zwei parallel angeordnete, gegeneinander verschiebbar Platten jeweils mit mindestens einer Öffnung aufweist, wobei in einem Geschlossenzustand die mindestens eine Öffnung einer ersten Platte der mindestens zwei Platten durch eine zweite der mindestens zwei Platten verdeckt ist und in einem Offenzustand die mindestens eine Öffnung jeder der zwei Platten übereinander lie- gen, und einer Bewegungseinrichtung zum Bewegen der mindestens zwei Platten relativ zueinander. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Sichern eines Einschubrahmens gegen unbefugtes Einschieben eines Leistungsschalters sowie ein Verfahren zum Einschieben eines Leis- tungsschalters in einen Einschubrahmen.
Bei Einschubschaltern, die in Einschubsysteme eingebracht werden, besteht häufig der Bedarf, die Kontakte im Einschubsystem gegen ungewolltes Berühren zu sichern. Hierzu werden bekanntermaßen sogenannte Shutter als Schließvorrichtungen verwendet. Diese Shutter bestehen im wesentlichen aus Platten mit Öffnungen, die zueinander beweglich sind. In der Geschlossenstellung werden die Öffnungen einer Platte durch eine andere Platte verdeckt, so dass die Kontakte des Einschub- Systems nicht zugänglich sind. Im Offenzustand liegen die
Öffnungen der Platten übereinander, so dass die Kontakte des Einschubsystems für den Einschubschalter zugänglich sind. Die Platten bestehen entweder aus einem Isolierstoff oder aus Me-
tall . Derartige Einschubsysteme sind aus den Druckschriften DE 101 20 749 Cl , DE 101 20 750 Cl und EP 0 803 140 Bl bekannt .
Darüber hinaus sind der Anmelderin intern Einschubsysteme bekannt, bei denen sich beim Einfahren eines Einschubschalters die .Platten zunächst in seitliche Richtungen bewegen, um Öffnungen zu schaffen, die etwas größer sind als die im Einschubrahmen eingebrachten Kontaktmesser. Anschließend bewegt sich der komplette Shutter entsprechend der Bewegungsrichtung des Einschubschalters in Richtung auf die Schaltanlage und schiebt sich über die Kontaktmesser, die nun frei sind und von den Lamellenblöcken der Schalter kontaktiert werden können. Die Steuerung dieser Bewegung erfolgt beispielsweise durch eine entsprechende Mechanik des Einfahrantriebs oder durch Mechanismen am Einschubrahmen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Einschubrahmen für Einschubschalter und dergleichen sicherer zu gestalten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Schließvorrichtung für Einschubrahmen von Einschubschaltern mit einer Plattenanordnung, die mindestens zwei parallel angeordne- te, gegeneinander verschiebbar Platten jeweils mit mindestens einer Öffnung aufweist, wobei in einem Geschlossenzustand die mindestens eine Öffnung einer ersten Platte der mindestens zwei Platten durch eine zweite der mindestens zwei Platten verdeckt ist und in einer Offenposition die mindestens eine Öffnung jeder der zwei Platten übereinander liegen, und einer Bewegungseinrichtung zum Bewegen der mindestens zwei Platten relativ zueinander, wobei die Bewegungseinrichtung blockier-
bar ist, so dass sich die Platten der Plattenanordnung nicht in den Offenzustand bewegen lassen.
Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, ein Verfahren zum Si- ehern eines Einschubrahmens gegen unbefugtes Einschieben eines Einschubschalters durch Bereitstellen einer obigen Schließvorrichtung in dem Einschubrahmen und lösbares Blockieren der Bewegungseinrichtung der Schließvorrichtung bereitzustellen, so dass sich die Platten der Plattenanordnung nicht in den Offenzustand bewegen lassen.
Ferner ist ebenfalls vorgesehen, ein Verfahren zum Einschieben eines Leistungsschalters in einen Einschubrahmen durch Bereitstellen einer oben genannten Schließvorrichtung in dem Einschubrahmen und Lösen einer Blockierung der Bewegungseinrichtung der Schließvorrichtung, so dass sich die Platten der Plattenanordnung in den Offenzustand bewegen lassen.
Die Bewegungseinrichtung kann in der Geschlossenposition ab- schließbar bzw. verriegelbar sein. Dies kann beispielsweise durch ein Bügelschloss erfolgen. Damit kann die Bewegungseinrichtung nur gewollt oder durch befugte Personen entriegelt werden, so dass nur in diesen Fällen der Einschubschalter in das Einschubsystem eingebracht werden kann.
Vorzugsweise besitzt die Bewegungseinrichtung mindestens ein V-förmiges Gestänge, dessen beide Schenkel in einem Gelenk drehbeweglich gelagert sind, dessen erster Schenkel mit seinem freien Ende an der ersten oder zweiten Platte und dessen zweiter Schenkel mit seinem freien Ende an einem unbeweglichen Abschnitt der Schließvorrichtung fixiert sind. Mit diesem V-förmigen Gestänge wird die Bewegung der Shutterplatten gesteuert. Insbesondere lässt sich eine Bewegungsübersetzung
realisieren von einer Bewegung der verbundenen Enden der Schenkel des V-förmigen Gestänges zu der dazu senkrechten Bewegung der freien Enden des V-förmigen Gestänges.
Vorteilhafterweise wird eine in ihrer Länge variierbare Stangeneinrichtung, z.B. eine Teleskopstange, mit ihrem einen Ende an dem Gelenk des V-förmigen Gestänges und mit ihrem anderen Ende direkt oder indirekt an einem unbeweglichen Abschnitt der Schließvorrichtung fixiert. Der Blockiermechanis- mus lässt sich dann einfach dadurch realisieren, dass die
Längenvariation der Stangeneinrichtung blockiert wird. Damit wird das V-förmige Gestänge unbeweglich, so dass die Platten nicht mehr in die Offenposition bewegt werden können.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung besteht die Plattenanordnung aus drei parallelen Platten, von denen eine gegenüber der Schließvorrichtung ortsfest ist und als Maske dient, und die beiden anderen Platten verschiebbar sind. Dabei kann der Verschiebeweg jeder der verschiebbaren Platten im wesentli- chen so ausgelegt sein, dass er der halben Ausdehnung der mindestens einen Öffnung in der Bewegungsrichtung entspricht. Wenn in diesem Fall jede der verschiebbaren Platten mit jeweils einem V-förmigen Gestänge an die ortsfeste Platte bzw. Maske gekoppelt ist und die Gelenke der beiden V-förmigen Ge- stänge mit der Stangeneinrichtung gekoppelt sind, lässt sich die Schließvorrichtung durch eine geringe Bewegung der Stangeneinrichtung senkrecht zu den Platten erreichen.
Die Bewegungseinrichtung kann in ihrem blockierten Zustand senkrecht zu den Platten eine größere Ausdehnung besitzen als im unblockierten Zustand. Dadurch kann ein Einschubschalter im blockierten Zustand des Einschubsystems nicht in eine Ein-
schub-Sollposition gebracht werden, in der ein Einschubmechanismus den Einschubvorgang automatisiert durchführt.
Darüber hinaus kann die Stangeneinrichtung zwei um jeweils eine Achse parallel zu den Platten schwenkbare Schwenkelemente aufweisen, die in einem Blockierzustand ineinander eingreifen und so die Längenvariation der Stangeneinrichtung blockieren. Durch diese Schwenkelemente kann nicht nur die Blockade erzielt werden, sondern auch die Bautiefe des Shut- ters bzw. der Schließvorrichtung vergrößert werden, die das Einsetzen des Schalters, wie soeben geschildert, verhindert.
Die erfindungsgemäße Schließvorrichtung kann ferner eine Schiebeeinrichtung zum Verschieben der Schließvorrichtung senkrecht zu den Platten aufweisen. Diese dient, wie ebenfalls bereits erwähnt, zum Verschieben der Schließvorrichtung nach dem Öffnungsvorgang in Richtung auf die Rückwand des Einschubrahmens. Dabei ist es günstig, wenn die Ausdehnung der Bewegungseinrichtung senkrecht zu den Platten größer ist als die der Verschiebeeinrichtung, so dass bei einer Bewegung des Leistungsschalters bzw. Einschubschalters auf die Schließvorrichtung die Platten zunächst auseinander und anschließend gemeinsam mit dem Leistungsschalter in Richtung auf die Rückwand bewegt werden. Vorraussetzung für diesen Be- wegungsablauf ist, wenn die Einzelbewegungen gegen entsprechende Rückstellfedern erfolgen, dass die Öffnungskraft zum Öffnen des Shutters geringer ist als die Kraft zum Bewegen des Shutters zur Rückwand des Einbaurahmens.
Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigen:
FIG 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Einschubrahmens mit nicht verriegeltem Shutter;
FIG 2 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Shutters;
FIG 3 eine perspektivische Ansicht eines Führungselements für die Bewegung des Shutters zur Rückwand des Einbaurahmens;
FIG 4 eine Draufsicht auf den Shutter von FIG 2 von oben;
FIG 5 eine Prinzipskizze eines geschlossenen Shutters;
FIG 6 eine Prinzipskizze eines offenen Shutters;
FIG 7 eine Prinzipskizze des Öffnungsmechanismus des Shutters in dessen geschlossenem Zustand;
FIG 8 der Öffnungsmechanismus bei offenem Shutter;
FIG 9 der Shutter in verriegeltem Zustand;
FIG 10 eine Prinzipskizze zum Einführen eines Leistungsschalters in den Einschubrahmen; und
FIG 11 eine Skizze eines in einen verriegelten Einschubrahmen eingeschobenen Leistungsschalters .
Die nachfolgend näher beschriebenen Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar .
Ein erfindungsgemäßer Einschubrahmen 1 weist gemäß FIG 1 an seiner Rückseite einen Shutter 2 auf. Ein nicht dargestellter Leistungsschalter wird von vorne in den Einschubrahmen 1 eingeschoben und öffnet dann beim Einschieben die Öffnungen 21 des Shutters 2, so dass die Lamellenblöcke des Trennkontaktsystems am Einschubschalter die Kontaktmesser im Einschubrahmen kontaktieren können.
FIG 2 zeigt den Shutter bzw. die Schließvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung im ausgebauten Zustand. Der Shutter 2 besteht im wesentlichen aus einer Maske 20, an die zwei Shut- terplatten 22 und 23 jeweils mit Öffnungen 21 parallel angebracht sind. Die Shutterplatten 22 und 23 sind relativ zu der Maske 20 parallel verschiebbar (vgl. FIG 5 und 6). Die Plat- ten 20, 22, 23 bestehen jeweils aus einem Isolierstoff. Die Platte der Maske 20 ist ferner etwas dicker ausgebildet als die Shutterplatten 22 und 23. Die Bewegung der Shutterplatten wird durch einen Öffnungsmechanismus 3 ausgeführt. Die Bewegung des Shutters 2 insgesamt in Richtung zur Rückseite des Einbaurahmens 1 wird durch Führungselemente 4 ermöglicht.
FIG 3 zeigt ein derartiges Führungselement in perspektivischer Ansicht im Detail. Ein Blechteil 41 dient zur Befestigung in dem Einschubrahmen 1. Beim Einschieben des Leistungs- Schalters wird ein stiftförmiges Teil 42 an seiner Stirnseite 43 von dem Leistungsschalter betätigt. Gegen diese Bewegung arbeitet eine Druckfeder 44. Eine Befestigungsplatte 45 dient zum Anschrauben der Maske 20 des Shutters 2. Durch die Bewegung des Stifts 42 wird somit der gesamte Shutter 2 im Ein- schubrahmen 1 gegen die Federkraft der Druckfeder 44 entlang der Achse des Stifts 42 verschoben. Die Berührung des Schaltergehäuses mit dem Stift 42 und damit auch die Verschiebung des gesamten Shutters 2 findet erst ab einer Einfahrposition
des Schalters statt, in der die seitliche Bewegung des Shutters abgeschlossen ist .
Das Öffnen des Shutters 2 erfolgt durch den in FIG 4 in Draufsicht dargestellten Öffnungsmechanismus 3 (im vorliegenden Dokument auch als Bewegungseinrichtung bezeichnet) . Zwei V-förmige Gestänge mit jeweils zwei Schubstangen 32, die in einem Gelenk 33 miteinander verbunden sind, sind an ihren freien Enden jeweils mit der Maske 20 oder über einen Mitneh- mer 34 mit einer der beiden Shutterplatten verbunden (in der Darstellung von FIG 4 sind die Shutterplatten nicht sichtbar; vgl. auch FIG 7 bis 9) . An der Maske 20 sind die Gestänge 31 • jeweils an einem Gelenk 35 drehbar aber ortsfest gelagert. Die Lagerung an der jeweiligen Shutterplatte erfolgt über ei- nen Rutscher 36, an dem die entsprechende Schubstange 32 e- benfalls drehbar gelagert ist. Die Rutscher 36 sind seitlich verschiebbar und betätigen bei dieser Seitwärtsbewegung mittels der Mitnehmer 34 die beweglichen Shutterplatten. Zwischen den Schubstangen 32 sind in jedem Gestänge 31 Zugfedern 37 vorgesehen. Diese bewegen einen geöffneten Shutter bei ausgefahrenem Schalter wieder in die geschlossene Position. Die V-förmigen Gestänge 31 sind an ihren Gelenken 33 mittels einer Teleskopstange 38 verbunden. Diese ist in ihrer Länge variierbar und an den Gelenken 33 ebenfalls drehbar gelagert. Sie verfügt sowohl an ihrer Oberseite als auch an ihrer Unterseite jeweils über ein Schwenkelement 381, das um eine parallel zur Teleskopstange 38 angeordnete Achse nach vorne zur Öffnung des Einschubrahmens schwenkbar ist. Im ausgeschwenkten Zustand erhöhen die Schwenkelemente 381 die Einbautiefe des Öffnungsmechanismus (vgl. FIG 11). Darüber hinaus greifen die beiden Schwenkelemente 381 in ihrem ausgeschwenkten Zustand derart ineinander, dass die Teleskopstange 38 in ihrer Länge fixiert ist. Damit ist der gesamte Öffnungsmechanismus
3 blockiert. Die Schwenkelemente 381 verfügen ferner über Bohrungen 382, so dass sie im ausgeschwenkten Zustand mittels eines Bügelschlosses miteinander verriegelbar sind (vgl. ebenfalls FIG 11) .
Beim Einschieben des Leistungsschalters berührt dieser die Teleskopstange 38 an entsprechend ausgeformten Berührungsstellen 383 und 384. Dabei wird die gesamte Teleskopstange 38 parallel auf die Shutterplatten zubewegt. Im geschlossenen Zustand des Shutters befinden sich die Berührungspunkte 383 und 384 um das Maß Ll (z.B. 8 mm) vor den Stirnflächen 43 der Führungselemente 4 für die nach hinten gerichtete Bewegung. Damit ist gewährleistet, dass die Öffnungsbewegung der Shutter vollzogen ist, bevor der Shutter beim Einschieben des Leistungsschalters nach hinten bewegt wird. Dabei ist die Federkraft der Druckfedern 37 in dem Öffnungsmechanismus 3 so ausgelegt, dass die Teleskopstange 38 leichter in Richtung auf die Shutterplatten gedrückt werden kann als der gesamte Shutter gegen die Druckfedern 44 der Führungselemente 4 für die nach hinten gerichtete Bewegung.
Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Shutters wird nun anhand der FIG 5 bis 11 näher erläutert. Zunächst sei die Bewegung der Shutterplatten und der Maske anhand der FIG 5 und 6 im Detail dargestellt. Die Skizze von FIG 5 zeigt einen Shutter 2 in geschlossenem Zustand in dem Einbaurahmen 1. Kontaktmesser 11 ragen von der Rückwand des Einbaurahmens 1 in Richtung zu dessen Öffnung nach vorne. Der Shutter 2 ist durch die Druckfedern 44 der Führungselemente an dem Einbau- rahmen 1 abgestützt. Er besteht im wesentlichen aus den drei Platten: Maske 20, Shutterplatte 22 und Shutterplatte 23. Die Maskenplatte ist, wie erwähnt, etwas dicker als die beiden übrigen Platten 22 und 23. Letztere sind in den beiden mit
Pfeilen eingezeichneten Richtungen seitlich verschiebbar. Die Öffnungen 21 der Maskenplatte 20 sind mit den Kontaktmessern 11 ausgerichtet. In dem geschlossenen Zustand des Shutters ist die Shutterplatte 23 gegenüber der Maskenplatte 20 um die Hälfte der Öffnungsbreite nach links verschoben. Bei einer typischen Öffnungsbreite von 35 mm wäre der entsprechende Versatz der Shutterplatte 23 17,5 mm. Die Shutterplatte 22 hingegen ist gegenüber der Maske 20 um eine halbe Öffnungsbreite nach rechts verschoben. Damit sind die beiden Shutter- platten 22 und 23 gegeneinander um eine volle Öffnungsbreite verschoben, so dass die Öffnungen 21 der Maske komplett verdeckt sind. Beim Einschieben des Leistungsschalters wird die Shutterplatte 22 um eine halbe Öffnungsbreite nach links und die Shutterplatte 23 um eine halbe Öffnungsbreite nach rechts verschoben. Damit sind sämtliche Öffnungen 21 der Platten des Shutters 2 deckungsgleich und können über die Kontaktmesser 11 des Einbaurahmens 1 gemäß FIG 6 geschoben werden, wie dies ebenfalls mit Pfeilen nach oben bzw. hinten in FIG 5 angedeutet ist. Die Position des Shutters 2 vor dem Schieben über die Kontaktmesser 11 ist in FIG 6 durch gestrichelte Linien angedeutet .
In FIG 7 ist die Bewegungseinrichtung zum Öffnen des Shutters entsprechend FIG 4 hinsichtlich seiner prinzipiellen Funktion skizziert. Wie auch den FIG 5 und 6 entsprechen auch in FIG 7 die jeweils mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichneten Elemente denjenigen der vorhergehenden Figuren. In FIG 7 ist der Shutter in einem geschlossenen Zustand wiedergegeben. Beim Öffnen werden die Gelenke 33 der Gestänge 31 nach hinten (vgl. Pfeile), d.h. auf die Maske 20 zubewegt. Dementsprechend bewegen sich die Rutscher 36 nach außen.
Die Bewegungseinrichtung bzw. der Öffnungsmechanismus 3 erreicht schließlich gemäß FIG 8 den offenen Zustand, in dem die Öffnungen 21 der Platten des Shutters 2 (vgl. FIG 6) hintereinander liegen. In dieser Position sind die Gelenke 33 um den Weg Ll nach hinten verschoben. Aufgrund der Bewegungs- übersetzung der V-förmigen Gestängeanordnung sind in dieser Position die Rutscher 36 um den Weg L2 , der deutlich größer ist als Ll, seitlich verschoben. Typischerweise beträgt Ll 8 mm und L2 ca. 17,5 mm. Die geschlossene Position der Gestänge 31 ist in FIG 8 gestrichelt angedeutet. Aus FIG 8 ist ferner zu entnehmen, dass die Teleskopstange 38 im offenen Zustand des Shutters gegenüber dem geschlossenen Zustand verlängert bzw. ausgezogen ist. Die Bohrungen 385 in den Teleskopelementen sind im Gegensatz zum geschlossenen Zustand des Shutters nicht koaxial.
FIG 9 zeigt schließlich den Öffnungsmechanismus 3 wie FIG 7 in einem geschlossenen Zustand, in dem die Bohrungen 385 der Teleskopstange miteinander fluchten. Durch ein Blockier- bzw.Verriegelungselement 386 wird die Teleskopstange 38 in der Ausfahrbewegung gehemmt. Dieses Blockierelement 386 kann durch die beiden Schwenkelemente 381 gemäß FIG 4 oder beispielsweise durch ein Bügelschloss (vgl. FIG 11) realisiert sein. In jedem Fall verhindert dieses Verriegelungselement 386 die Ausfahrbewegung der Teleskopstange 38 und somit eine Bewegung des gesamten Öffnungsmechanismus von dem geschlossenen Zustand in den offenen Zustand.
In FIG 10 ist der Mechanismus angedeutet, mit dem ein Leis- tungsschalter 5 in einen Einbaurahmen 1 eingeschoben wird. In dem Einschubrahmen sind die Kontaktmesser 11 und an dem Leistungsschalter 5 die entsprechenden Kontaktklemmen 51 angedeutet. Zur Steuerung der Einschubbewegung verfügt der Leis-
tungsschalter 5 über einen Drehhebelmechanismus 52. Beim Einschieben wird ein Bolzen 53 des Drehhebelmechanismus 52 in eine Kulisse 12 des Einschubrahmens eingedreht, so dass die Bewegung des Leistungsschalters 5 in den Einschubrahmen 1 mit hinreichend präziser Ausrichtung durchgeführt werden kann. In FIG 10 ist der Übersicht halber auf die Darstellung des Shutters 2 verzichtet .
In FIG 11 ist der Zustand schematisch wiedergegeben, in dem der Leistungsschalter 5 (gestrichelt dargestellt) in den Einschubrahmen 1 eingeschoben ist, der Shutter 2 jedoch durch ein Bügelschloss 39 verriegelt ist. Aus der Darstellung wird deutlich, dass die Schwenkelemente 381 an dem Shutter 2 nach vorne, d.h. zur Einschuböffnung in dem Einschubrahmen 1 ge- schwenkt sind und damit die Bauhöhe des Shutters in dieser Richtung vergrößern. Damit ist es nicht möglich, dass der Leistungsschalter 5 in eine Einschub-Sollposition gebracht wird, in der der Bolzen 53 in die Kulisse 12 eingreift. Folglich kann der Leistungsschalter 5 nicht in den Einbaurahmen 1 eingeschoben werden.
Zur Entriegelung der Teleskopstange 38 werden die Schwenkelemente 381 in Richtung auf den Shutter 2 geschwenkt und dort durch einen Schnapphaken (nicht dargestellt) in dieser Posi- tion gehalten.
Vorteilhafterweise kann die gesamte Mechanik der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung aus einfachen Kunststoffteilen gefertigt werden. Da der Shutter somit komplett aus isolieren- den Teilen gefertigt werden kann, kann die Gefahr von Überschlägen beim Einbau und Betrieb der Schalter vermindert werden. Darüber hinaus können bis auf breitenabhängige Isolierstoffteile für alle Shutterbaugrößen im wesentlichen die
gleichen Einzelteile verwendet werden. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Schwenkelemente 381, die Verriegelungs- funktion besitzen, sind ferner mehrere Aufnahmelöcher 382 (vgl. FIG 4) für Bügelschlösser vorgesehen, so dass nur entsprechend befugte Personen den Shuttermechanismus entriegeln können.