KOPPLUNGSVORRICHTUNG
Die Erfindung betrifft eine Kopplungsvorrichtung zum Herstellen einer gelenkigen Verbindung zwischen aufeinanderfolgenden Paneelen eines Sektionaltorblattes mit einem an den aufeinanderfolgenden Paneelen festlegbaren Verbindungselement und einem zum Halten eines mit einer Führungsschiene zusammenwirkenden Führungselementes ausgelegten Trägerelement, ein unter Verwendung einer derartigen Kopplungsvorrichtung hergestelltes Sektionaltorbiatt sowie ein Verfahren zum Montieren eines Sektionaltores mit einem eine Mehrzahl von gelenkig miteinander verbundenen Paneelen aufweisenden Torblatt unter Verwendung einer derartigen Kopplungsvorrichtung.
Sektionaltore werden als Garagen- oder Industrietore eingesetzt und zeichnen sich dadurch aus, daß das Sektionaltorbiatt bei einer öffnungs- und Schließbewegung nicht in den vor den damit zu verschließenden Raum liegenden Raum ausschwenkt. Das wird dadurch erreicht, daß das längs einer durch eine Führungsschienenanordnung vorgegebenen Bahn
zwischen einer Schließstellung, in der es im wesentlichen in einer Vertikalebene angeordnet ist und einer Öffnungsstellung, in der es im allgemeinen überkopf in einer Horizontalebene angeordnet ist, bewegbare Torblatt eines Sektionaltores aus einer Mehrzahl von längs der vorgegebenen Bahn hintereinander angeordneten Paneelen besteht, wobei diese Paneele mit Hilfe von senkrecht zu der vorgegebenen Bahn verlaufende Gelenkachsen aufweisenden Gelenken miteinander verbunden sind. Diese eine gelenkige Verbindung aufeinanderfolgender Paneele bewirkenden Verbindungselemente werden im allgemeinen in Form von an der dem Innenraum des mit dem Sektionaltorbiatt verschließbaren Raumes zugewandten Innenfläche der Paneele des Sektionaltorblattes befestigten Scharnieren ausgeführt. Dabei sind die Scharnierlappen mit Hilfe von Schrauben an jeweils einem der aufeinanderfolgenden Paneele befestigt. Die eine gelenkige Verbindung der Scharnierlappen ermöglichenden Rollungen des Scharniers können in Richtung auf die Torblattaußenfläche versetzt zumindest teilweise in einer zwischen den aufeinanderfolgenden Paneelen gebildeten Ausnehmung aufgenommen sein. Durch diese Anordnung der Scharnierrollun- gen wird die Vermeidung einer Spaltbildung zwischen aufeinanderfolgenden Paneelen im
Verlauf eines bogenförmigen Abschnittes der vorgegebenen Bahn begünstigt und ein Fingerklemmschutz gefördert. Dieser Fingerklemmschutz wird bei bekannten Sektionaltorblät- tern dadurch bewirkt, daß ein an einem Rand des Paneels gebildeter Vorsprung in einem an dem diesen Rand des Paneels zugewandten Rand eines benachbarten Paneels gebil- deten Ausnehmung aufgenommen ist. Derartige Sektionaltorblätter sind beispielsweise in der EP 304 642 A1 und der EP 370 376 A1 angegeben. Der Offenbarungsgehalt dieser Schriften hinsichtlich der Ausführung der einzelnen Paneele eines Sektionaltorblattes und der Führungsschienenanordnung entsprechender Sektionaltore wird hiermit durch ausdrückliche Inbezugnahme in diese Beschreibung aufgenommen.
Zur Führung der Torblattbewegung zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung sind im allgemeinen in Form von Laufrollen gebildete Führungselemente an den aufeinanderfolgenden Paneelen des Sektionaltorblattes befestigt, welche mit im Bereich der seitlichen Ränder des Torblattes in dem damit zu verschließenden Raum feststehend ange- ordneten Führungsschienen zusammenwirken. Dabei sind diese Führungselemente im allgemeinen an den an den seitlichen Rändern der Paneele befestigten Verbindungselementen angebracht, wobei sich eine Längsachse des Führungselementes bzw. die Laufrollenachse etwa parallel zur Gelenkachse des Verbindungselementes erstreckt. Zur Vermei-
dung von Überstreckungen der Verbindungselemente und damit einhergehenden Beschädigungen der Paneele während der Bewegung des Torblattes zwischen der Öffnungsstellung und der Schließstellung ist die Längsachse bzw. Laufrollenachse der Führungselemente im allgemeinen in einem möglichst geringen Abstand von der Gelenkachse des Ver- bindungselementes angeordnet. Zur Vermeidung eines unnötig hohen Bauteileaufwandes ist das zum Halten des Führungselementes an dem Torblatt dienende Trägerelement herkömmlicher Kopplungsvorrichtungen der eingangs beschriebenen Art durch einen der Scharnierlappen des Verbindungselementes gebildet, in dem dieser Scharnierlappen als U- Profil ausgeführt wird, dessen äußere Schenkel von zur Aufnahme eines Haltebolzens bzw. der Rollenachse des Führungselementes dienenden Ausnehmungen durchsetzt sind.
Wie vorstehend bereits erläutert, ist es dabei im allgemeinen erforderlich, daß die Längsachse des Führungselementes bzw. die Laufrollenachse in der Nähe der Gelenkachse des Verbindungselementes angeordnet ist. Andererseits erfolgt auch die Befestigung des Verbindungselementes an den Paneelen im allgemeinen in unmittelbarer Nähe der
Gelenkachse. Dadurch werden mechanische Belastungen der Verbindung zwischen dem Verbindungselement und dem Paneel gering gehalten, andererseits kann dadurch auch der im allgemeinen verstärkt ausgeführte Rand des Paneels zur Erzielung einer sicheren Befestigung des Verbindungselementes benutzt werden. Die Verstärkung des Paneels im Be- reich des der Gelenkachse benachbarten Randes kann beispielsweise dadurch bewirkt werden, daß bei in Form von Blechschalen ausgeführten Paneelen dieser Rand auf sich selbst zurückgebogen wird.
Bei der Montage von Sektionaltoren unter Verwendung dieser bekannten Kopp- lungsvorrichtungen tritt das Problem auf, daß das an dem Verbindungselement gehaltene
Führungselement wegen seiner räumlichen Nähe zur Gelenkachse den Zugang zu den ebenfalls in der Nähe der Gelenkachse angeordneten und zur Befestigung des Verbindungselementes an dem Paneel eingesetzten Befestigungselementen erschwert. Aus diesem Grund wird bei der Montage herkömmlicher Sektionaltore im allgemeinen die folgende Montagereihenfolge eingehalten. In einem ersten Schritt werden die zur Führung der Bewegung des Sektionaltorblattes benötigten Führungsschienen in dem mit dem Sektionaltor zu verschließenden Raum angebracht. Im nächsten Schritt werden die im allgemeinen als Scharnier ausgeführten Verbindungselemente am in der Schließstellung oberen Rand des
in der Schließstellung untersten Paneels befestigt. Dann wird das Führungselement an die bereits an dem Paneel befestigten und als U-Profil ausgeführten und gleichzeitig als Trägerelement für das Führungselement dienenden Scharnierlappen angebracht. Danach werden die über das Trägerelement an dem Paneel befestigten Führungselemente in die Füh- rungsschienenanordnung eingefädelt und das Paneel zusammen mit dem Führungselement in die der Schließstellung entsprechende Position gebracht. Ebenso wird das folgende Paneel in gleicher Weise durch Anbringen des Verbindungselementes und des Führungselementes am oberen Rand davon vorbereitet und nach Einfädeln des Führungselementes in die Führungsschienenanordnung auf dem zuvor eingefädelten Paneel in einer der Schließstellung entsprechenden Stellung angeordnet. Dann kann der freie Scharnierlappen des an dem zuerst eingefädelten Paneel befestigten Verbindungselementes am unteren Rand des danach eingefädelten Paneels befestigt werden. Auf diese Weise können die aufeinanderfolgenden Paneele nacheinander in die Führungsschienenanordnung eingefädelt und gelenkig miteinander verbunden werden, bis das Torblatt vollständig fertiggestellt ist.
Diese Montage ist jedoch im allgemeinen sehr zeitaufwendig und entsprechend teuer, weil die Führungsschienenanordnung ohne Unterstützung durch das Torblatt als Montagehilfe angebracht werden muß, was aufwendige Vermessungsarbeiten in Zusam- menhang mit der Anbringung der Führungsschienenanordnung erfordert, wobei diese Vermessungsarbeiten so genau ausgeführt werden müssen, daß die Bewegung der einzelnen Paneele des Torblattes bei der Montage und dem anschließenden Betrieb störungsfrei von der Führungsschienenanordnung geführt wird.
Angesichts dieser Probleme im Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kopplungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, welche eine einfache Montage von Sektionaltoren ohne nennenswerte Erhöhung des Bauteileaufwandes erlaubt, sowie ein entsprechendes Sektionaltorbiatt und ein unter Verwendung der erfindungsgemäßen Kopplungsvorrichtung ausführbares Montageverfahren anzugeben.
In vorrichtungsmäßiger Hinsicht wird diese Aufgabe durch eine Weiterbildung der bekannten Kopplungsvorrichtungen gelöst, welche im wesentlichen dadurch gekennzeich-
net ist, daß das Trägerelement nach Festlegung des Verbindungselementes an den Paneelen vorzugsweise lösbar an dem Verbindungselement festlegbar ist.
Diese Kopplungsvorrichtung erlaubt eine Montage von Sektionaltoren, bei der zu- nächst die aufeinanderfolgenden Paneele des Torblattes in einer der Schließstellung entsprechenden Position in der damit zu verschließenden Wandöffnung angeordnet werden, damit eine gelenkige Verbindung dieser Paneele ohne Behinderung durch die Führungselemente hergestellt wird, die Führungsschienen unter Verwendung des in der Öffnung angeordneten Torblattes als Montagehilfe angebracht werden und schließlich die die Füh- rungselemente haltenden Trägerelemente an den bereits an den Paneelen befestigten Verbindungselementen festgelegt werden. Dabei kann die Festlegung der Trägerelemente unter Gewährleistung einer ausreichenden Stabilität ohne übermäßigen Bauteileaufwand bewirkt werden, weil das bereits an den Paneelen befestigte Verbindungselement bzw. die zur Bewirkung dieser Befestigung eingesetzten Befestigungselemente zur zusätzlichen Stabili- sierung der Festlegung des Trägerelementes zur Verfügung stehen. Insgesamt kann so trotz der zweiteiligen Ausführung der erfindungsgemäßen Kopplungsvorrichtung ohne nennenswerte Erhöhung des Bauteileaufwandes eine deutliche Vereinfachung der Montage von Sektionaltoren erreicht werden, weil die erfindungsgemäß ausgeführte Kopplungsvorrichtung eine Montage ermöglicht, bei der das Torblatt als Montagehilfe bei der Anbringung der Führungsschienenanordnung benutzt wird, ohne daß die an der Kopplungsvorrichtung gehaltenen Führungselemente die Befestigung der Verbindungselemente der erfindungsgemäßen Kopplungsvorrichtung an den Paneelen behindern, wobei die Befestigung dieser Verbindungselemente an frei wählbaren Stellen erfolgen kann, so daß eine zufriedenstellende mechanische Stabilität ebenso gewährleistet wird, wie ein gegebenenfalls ge- wünschter Fingerklemmschutz.
Die Befestigung des Trägerelementes der erfindungsgemäßen Kopplungsvorrichtung an dem Verbindungselement kann vollständig ohne zusätzliche Befestigungselemente in Form einer einfachen Klemmbefestigung erfolgen, wenn das Verbindungselement min- destens eine an eines der Paneele anlegbare Anlagefläche und eine in einer senkrecht zu dieser Anlagefläche verlaufenden Richtung von dieser beabstandete Befestigungsfläche aufweist, wobei ein Befestigungsbereich des Trägerelementes nach Festlegung der Anlagefläche an dem Paneel in einen zwischen dem Paneel und der Befestigungsfläche gebilde-
ten Zwischenraum einschiebbar ist. In diesem Fall kann die Festlegung des Trägerelementes an dem Verbindungselement mit Hilfe von zur Befestigung des beispielsweise als Scharnier ausgeführten Verbindungselementes an dem Paneel eingesetzte Schrauben erfolgen, welche bewirken, daß der Befestigungsbereich des Trägerelementes zwischen der Anlagefläche und der Innenfläche des Paneels eingeklemmt wird.
Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn die Befestigungsfläche von einer ersten Ausnehmung und der Befestigungsbereich von einer zweiten Ausnehmung durchsetzt sind, wobei diese Ausnehmungen beim Einschieben des Befestigungsbereiches in dem zwischen der Befestigungsfläche und dem Paneel gebildeten Zwischenraum in eine miteinander fluchtende Ausrichtung überführbar sind, weil dadurch eine zusätzliche Stabilisierung der Festlegung des Trägerelementes an dem Verbindungselement mit Hilfe eines die beiden Ausnehmungen durchsetzenden und ggf. auch noch in das Paneel einführbaren, vorzugsweise als Schraube ausgeführten Befestigungselementes bewirkt werden kann.
Wie vorstehend bereits erläutert, wird das beispielsweise als Scharnier ausgeführte Verbindungselement zweckmäßigerweise mit Hilfe von Schrauben an dem Paneel befestigt. Zu diesem Zweck ist die Anlagefläche vorzugsweise von mindestens einer dritten Ausnehmung durchsetzt, in der mindestens eine Befestigungsschraube aufgenommen werden kann.
Das Verbindungselement einer erfindungsgemäßen Kopplungsvorrichtung umfaßt im allgemeinen zwei bzgl. einer Gelenkachse gelenkig miteinander verbundene Teile, von denen jedes an einem der aufeinanderfolgenden Paneele festlegbar ist. Wie vorstehend bereits erläutert, ist es zur Erhöhung der mechanischen Stabilität und zur Ausnutzung verstärkter Bereiche im Bereich der einander zugewandten Ränder aufeinanderfolgender Paneele im allgemeinen bevorzugt, wenn die Befestigung des Verbindungselementes in der Nähe der Gelenkachse des Verbindungselementes angeordnet ist. Daher ist die mindestens eine dritte Ausnehmung des Verbindungselementes einer erfindungsgemäßen Kopp- lungsvorrichtung vorzugsweise zwischen der ersten Ausnehmung und der Gelenkachse angeordnet. Durch diesen Versatz zwischen der mindestens einen dritten Ausnehmung und der ersten Ausnehmung in dem Verbindungselement in einer senkrecht zur Gelenkachse verlaufenden Richtung wird ferner erreicht, daß die Befestigung des Trägerelementes an
dem Verbindungselement mit Hilfe einer die erste Ausnehmung und die zweite Ausnehmung durchsetzenden Schraube ohne Behinderung durch das im allgemeinen in der Nähe der Gelenkachse anzuordnende Führungselement erfolgen kann. Zweckmäßigerweise weist das Trägerelement einer erfindungsgemäßen Kopplungsvorrichtung ebenso wie der als Trägerelement ausgeführte Scharnierlappen herkömmlicher Kopplungsvorrichtungen mindestens eine zur Aufnahme eines parallel zur Gelenkachse verlaufenden Haltebolzens bzw. einer entsprechenden Rollenachse des Führungselementes ausgelegte vierte Ausnehmung auf. Die zweiteilige Ausführung der erfindungsgemäßen Kopplungsvorrichtung erlaubt dabei eine Anordnung dieser vierten Ausnehmung bzgl. der dritten Ausnehmung, bei der eine senkrecht zur Anlagefläche und parallel zur Gelenkachse verlaufende sowie die mindestens eine dritte Ausnehmung durchsetzende Ebene auch die mindestens eine vierte Ausnehmung durchsetzt, ohne daß dadurch die Befestigung des Verbindungselementes an dem Paneel durch den in der mindestens einen vierten Ausnehmung aufgenommenen Haltebolzen behindert wird, weil das das Führungselement haltende Träger- element erst nach Befestigung des Verbindungselementes an dem Paneel an dem Verbindungselement festgelegt werden muß.
Eine besonders stabile Halterung des Haltebolzens des Führungselementes an dem Trägerelement ist erreichbar, wenn das Trägerelement in einer parallel zur Gelenkachse und senkrecht zur Anlagefläche verlaufenden Schnittebene im wesentlichen als U-Profil gebildet ist, wobei jeder der äußeren Schenkel dieses Profils von einer vierten Ausnehmung und der Verbindungsschenkel von einer zweiten Ausnehmung durchsetzt ist. Zum Erhalt eines Fingerklemmschutzes im Bereich der erfindungsgemäßen Kopplungsvorrichtung hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn bei einer Verschwenkung der beiden gelenkig mit- einander verbundenen Teile bzw. Scharnierlappen des Verbindungselementes um einen Winkel von etwa 60 ° zwischen dem an einem dieser Teile bzw. Scharnierlappen festgelegten Halteelement und dem anderen Teil bzw. Scharnierlappen ein Abstand von mehr als 8 mm, vorzugsweise mehr als 10 mm, besonders bevorzugt mehr als 12 mm eingehalten ist.
Wie der vorstehenden Erläuterung erfindungsgemäßer Kopplungsvorrichtungen zu entnehmen ist, umfaßt ein erfindungsgemäßes Sektionaltorbiatt eine Mehrzahl von hintereinander angeordneten Paneelen, welche mit Hilfe des Verbindungselementes der erfin-
dungsgemäßen Kopplungsvorrichtung miteinander verbunden sind, wobei die Kopplungsvorrichtung mit mindestens einem die mindestens eine dritte Ausnehmung durchsetzenden Befestigungselement, insbesondere Schraube, an einem der Paneele des Sektionaltorblattes befestigt sein kann und dieses Befestigungselement einen verstärkten, insbesondere umgebördelten Rand des Paneels durchsetzt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Montieren eines Sektionaltores mit einem eine Mehrzahl von gelenkig miteinander verbundenen Paneelen aufweisenden Torblatt unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Kopplungsvorrichtung werden die Pa- neele des Torblattes zunächst übereinander angeordnet, dann mittels der Verbindungselemente der Kopplungsvorrichtung gelenkig miteinander verbunden und erst nach Anbringung der Führungsschienenanordnung unter Verwendung des Torblattes als Montagehilfe die Trägerelemente mit den daran gehaltenen Führungselementen an den Verbindungselementen festgelegt.
Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, auf die hinsichtlich aller erfindungswesentlichen und in der Beschreibung nicht näher herausgestellten Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird, erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Kopplungsvorrichtung,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung der in Fig. 1 dargestellten Kopplungsvorrichtung in der in Fig. 1 eingezeichneten Schnittebene A-A,
Fig. 3 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Kopplungsvorrichtung und
Fig. 4 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Kopplungsvorrichtung in der in Fig.
1 durch den Pfeil B angegebenen Richtung.
Die in der Zeichnung dargestellte Kopplungsvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Trägerelement 10 und einem als Scharnier ausgeführten Verbindungselement 20. Das Verbindungselement 20 umfaßt zwei Scharnierlappen 22 und 24, welche über einen in an den Rändern dieser Scharnierlappen 22 und 24 gebildeten Rollungen aufgenommenen
Scharnierbolzen 26 gelenkig miteinander verbunden sind. Der in der Zeichnung unten dargestellte Scharnierlappen 24 des Verbindungselementes 20 umfaßt eine an eine Innenfläche eines Paneels eines Sektionaltorblattes anlegbare Anlagefläche 24a sowie eine in einer senkrecht zu der Anlagefläche 24a verlaufenden Richtung von dieser beabstandeten Befe- stigungsfläche 24b. Dabei sind die Anlagefläche 24a und die Befestigungsfläche 24b so angeordnet, daß ein Befestigungsbereich 16 des Trägerelementes 10 in einen zwischen der Befestigungsfläche 24b und dem an der Anlagefläche 24a anliegenden Paneel gebildeten Zwischenraum eingeschoben werden kann, wie besonders deutlich in Fig. 2 dargestellt.
Die Befestigungsfläche 24b des Scharnierlappens 24 ist ebenso von einer Ausnehmung 28 durchsetzt, wie der Befestigungsbereich 18 des Trägerelementes 10, wobei diese Ausnehmungen 18 und 28 so angeordnet sind, daß sie beim Einschieben des Befestigungsbereiches in den zwischen der Befestigungsfläche 24b und dem Paneel (nicht dargestellt) dargestellten Zwischenraum in eine fluchtende Ausrichtung überführbar sind, wie ebenfalls in Fig. 2 dargestellt. In dieser Stellung kann eine Befestigungsschraube durch die Ausnehmungen 28 und 18 in das an die Anlagefläche 24a anliegende Paneel eingeführt werden, um so eine stabile Befestigung des Trägerelementes 10 an dem Verbindungselement 20 zu bewirken. Der Scharnierlappen 24 weist zwischen der Ausnehmung 28 und der durch den Scharnierbolzen 26 gebildeten Gelenkachse zwei weitere Ausnehmungen 30 auf, welche zur Befestigung dieses Scharnierlappens 24 an einem Paneel eines Sektionaltorblattes dienen. Ebenso weist der Scharnierlappen 22 des Verbindungselementes 20 zwei weitere Ausnehmungen 23 auf, die jeweils als Langloch ausgeführt sind, um so die Befestigung dieses Scharnierlappens 22 an einem benachbarten Paneel zu ermöglichen.
Wie besonders deutlich in Fig. 4 dargestellt, ist das Trägerelement 10 in einer senkrecht zur Anlagefläche 24a und parallel zur Gelenkachse 26 verlaufenden Schnittebene als U-Profil mit zwei äußeren Schenkeln 12 und 14 und einem diese äußeren Schenkel 12 und 14 miteinander verbindenden Verbindungsschenkel 16 ausgeführt, wobei der Verbindungsschenkel 16 den Befestigungsbereich bildet. Wie besonders deutlich in Fig. 1 dargestellt, erstreckt sich der Verbindungsschenkel 16 des Trägerelementes 10 ausgehend von seinem der Gelenkachse 26 abgewandten Rand nur über einen Teil der Gesamtlänge des Trägerelementes in Richtung auf die Gelenkachse 26. Dadurch wird erreicht, daß der Befestigungsbereich 18 nach Befestigung des Scharnierlappens 24 an der Innenfläche eines Pa-
neels in den zwischen der Befestigungsfläche 24b und der Paneelinnenfläche gebildeten Zwischenraum ohne Behinderung durch die die Ausnehmungen 30 durchsetzenden Befestigungsschrauben eingeschoben werden kann.
Wie besonders deutlich in Fig. 4 zu erkennen ist, sind die dem Verbindungsschenkel
16 zugewandten Ränder der äußeren Schenkel 12 und 14 nach innen umgebördelt, so daß sie unter weitere Befestigungsflächen 32 des Scharnierlappens 24 geschoben werden können.
Wie in den Fig. 2 und 3 zu erkennen ist, ist jeder der äußeren Schenkel 12 und 14 von einer zur Aufnahme einer Rollenachse einer Führungsrolle dienenden Ausnehmung 13 durchsetzt. In der Zeichnung sind vier mögliche Anordnungen dieser Ausnehmung dargestellt, wobei nur eine dieser Anordnungen pro Halteelement verwirklicht ist. Der Abstand dieser Ausnehmungen nimmt ausgehend von der an dem untersten Paneel des Torblattes befestigten Kopplungsvorrichtung bis zu der an dem obersten Paneel des Torblattes befestigten Kopplungsvorrichtung zu, um so eine kontinuierliche Erhöhung des Abstandes zwischen den Führungselementen und dem entsprechenden Paneel zu erreichen. Dadurch kann bei entsprechender Anbringung der Führungsschienenanordnung eine schleifende Anlage des Torblattes im Verlauf der Schließ- bzw. Öffnungsbewegung des Torblattes an einer am Rand der mit dem Torblatt zu verschließenden Öffnung angeordneten Dichtung verhindert werden.
Wie besonders deutlich in den Fig. 2 und 3 zu erkennen ist, ist die Gelenkachse 26 bzgl. der an der Anlagefläche 24a anlegbaren Innenfläche der Paneele des Torblattes in Richtung auf deren Außenfläche versetzt angeordnet. Dadurch wird einerseits eine Verletzungsgefahr durch in den Innenraum des mit dem Sektionaltorbiatt zu verschließenden Raumes hineinragenden Teilen des Verbindungselementes reduziert und andererseits eine Schwenkbewegung der an den Scharnierlappen 22 und 24 befestigten Paneele unter Vermeidung der Bildung eines einen Fingereingriff ermöglichenden Spaltes begünstigt.
Wie aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 2 hervorgeht, sind die in den äußeren Schenkeln 12 und 14 des Trägerelementes 10 vorgesehenen Ausnehmungen 13 in einer senkrecht zur Anlagefläche 24a und parallel zur Gelenkachse 26 verlaufenden
und die Ausnehmungen 30 durchsetzenden Ebene angeordnet. Das bedeutet, daß die Befestigungselemente für den Scharnierlappen 24 ebenso in der Nähe der Gelenkachse 26 angeordnet werden können, wie die die Ausnehmung 13 durchsetzende Rollenachse der mit der in der Zeichnung nicht dargestellten Führungsschienenanordnung zusammenwir- kende Laufrolle. Die äußeren Schenkel 12 und 14 des Trägerelementes 10 sind so geformt, daß bei einer Verschwenkung des Scharnierlappens 22 bezüglich des Scharnierlappens 24 um einen Winkel von 60 ° ein Abstand von mehr als 8 mm eingehalten wird, um so eine Fingerklemmgefahr in Bereich der äußeren Schenkel des Trägerelementes zu vermeiden.
Die Erfindung ist nicht auf die anhand der Zeichnung erläuterte Ausführungsform beschränkt. Vielmehr ist auch an den Einsatz von Verbindungselementen gedacht, bei denen die an aufeinanderfolgenden Paneelen befestigten Gelenkteile unter Vermeidung eines Scharnierbolzens gelenkig miteinander verbunden sind. Auch kann das Trägerelement ausschließlich durch Klemmwirkung zwischen der Befestigungsfläche und der Innenfläche des Paneels gehalten werden. In diesem Fall kann auf die in der Zeichnung dargestellten Ausnehmungen 18 und 28 verzichtet werden. Ferner können die äußeren Schenkel 12 und 14 des Trägerelementes 10 eine von der in der Zeichnung dargestellten Form abweichende Form aufweisen.