Verfahren und Vorrichtung zum Befullen einer Giesskammer Method and device for filling a casting chamber
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befullen einer Giesskammer einer Druckgussmaschine oder dergleichen mit einer Metallschmelze in dosierter Menge gemass αes Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 sowie eine solche VorrichtungThe invention relates to a method for filling a casting chamber of a die casting machine or the like with a molten metal in a metered amount according to the preamble of claim 1 and to such a device
Bei Druckgussmaschinen kann ein geschmolzenes Metall in dosierter Menge von oben seitlich oder von unten der Giesskammer zugeführt werden Eine Dosierung von unten weist Vorteile auf Ein Schmelzeofen als Vorratsbehalter kann auf Bodenniveau gelagert werden, wobei dann allerdings die Metallschmelze über ein Saug- oder Steigrohr in die Giesskammer gefordert werden mussIn the case of die casting machines, a molten metal can be fed in a metered amount from the side or from below to the casting chamber.Dosing from below has advantages.A melting furnace as a storage container can be stored at floor level, but then the molten metal then enters the casting chamber via a suction or riser pipe must be required
Die DE-A-3050183 beschreibt eine Dosiereinrichtung zum chargenweisen dosierten Fordern von flussigem Metall, bei der ein Tiegel einen Dosierbehalter mit einem Rückschlagventil und einer Dosierleitung aufweist Die Dosierleitung ist abnehmbar und auf dem Rückschlagventil abdichtend aufsetzbar, um ein entleeren der Dosierleitung zu ermöglichen Eine Auslassoffnung der Dosierleitung wird mit der Giesskammer in nicht naher offenbarter Weise verbunden, um Metall chargenweise zuzuführen, wobei αie aufsteigende Dosierleitung gestutzt istThe DE-A-3050183 describes a metering device for batch-wise metered Request of flussigem metal, in which a crucible has a Dosierbehalter with a check valve and a dosing the dosing is detachable and sealingly fitted onto the check valve to allow an empty de r metering A The outlet opening of the metering line is connected to the casting chamber in a manner not specifically disclosed in order to supply metal in batches, the ascending metering line being trimmed
Bei einer Druckgiessmaschine gemass der DE-A-3504504 wird eine Giesskammer durch einen Schieber quer zur Bewegungsrichtung des Giesskolbens verschlossen wobei ein Teil des Schiebers als schwenkbare Verschlussklappe ausgebildet ist Weiterführend weist die EP-A-285687 ein Andocksystem für eine schnelle Abkopplung der Dosierleitung von der Giesskammer aufIn a die casting machine in accordance with DE-A-3504504, a casting chamber is closed by a slide transversely to the direction of movement of the casting piston, and part of the slide is designed as a pivotable closure flap Pouring chamber on
Die DE-A-4123464 offenbart hierzu ein Verfahren zur Abdockung des Saug- bzw Steigrohres der Dosierleitung Dieses Abdocken soll jeweils nach einer vorgebbaren Anzahl von Giesszyklen, vorzugsweise nach jedem Giesszyklus erfolgen. Eine solche Verfahrensweise ist aufwandig und verschleissintensiv
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Befullen einer Giesskammer einer Druckgussmaschine zu entwickeln, welches die Nachteile des Standes der Technik weitestgehend vermeidet und ein sicheres Dosieren von unten gewährleistet. Diese Aufgabe ist an Hand der Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen offenbart.DE-A-4123464 discloses a method for undocking the suction or riser pipe of the metering line. This undocking should take place after a predeterminable number of casting cycles, preferably after each casting cycle. Such a procedure is complex and wear-intensive The invention is therefore based on the object of developing a method for filling a casting chamber of a die casting machine, which largely avoids the disadvantages of the prior art and ensures safe metering from below. This object is achieved on the basis of the features of the characterizing part of patent claim 1. Advantageous refinements are disclosed in the subclaims.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine geeignete Vorrichtung zum sicheren Dosieren von unten zu schaffen.Another object of the invention is to provide a suitable device for safe dosing from below.
Es wurde gefunden, dass das Saug- bzw. Steigrohr ständig an bzw. in der Einfüllöffnung der Giesskammer verbleiben kann aber nur während des Dosiervorganges abdichtend gegen die Giesskammer gedrückt wird. Die Bewegungskräfte der Druckgussmaschine wirken dann nicht auf das Saug- bzw. Steigrohr. Die Trennbewegung wiederum muss nur so gross sein, dass Kräfte nicht mehr übertragen werden können.It was found that the suction or riser pipe can remain permanently on or in the filling opening of the casting chamber, but is only pressed against the casting chamber in a sealing manner during the metering process. The movement forces of the die casting machine then do not act on the suction or riser pipe. The separating movement in turn only has to be so great that forces can no longer be transmitted.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel an Hand einer Zeichnung näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt eine Prinzipdarstellung der erfindungsgemä- ssen Anordnung.The invention is described in more detail in an exemplary embodiment with reference to a drawing. The drawing shows a basic illustration of the arrangement according to the invention.
Ein Steigrohr 1 eines nicht dargestellten Vorratsbehälters an Metallschmelze, hier Aluminium, ist an einem Einlass 2 einer Einfüllöffnung einer Giesskammer 4, im Beispiel einer Kaltkammer-Druckgussmaschine angeordnet. In der Ruhestellung ist der Pegel 3 der Schmelze auf einem Null-Niveau. Alle Teile, die unterhalb dieses Niveaus ständig mit Aluminium in Berührung kommen, sollen bevorzugt Berührungsflächen mit dem Aluminium aus einer Keramik aufweisen. Die Oberflächen, die im Kontakt mit dem flüssigen Metall stehen, sollten abstossend wirken, um diese Flächen sauber zu halten. Oberhalb des Pegels 3 ist eine Keramikauskleidung ebenfalls vorteilhaft.A riser pipe 1 of a metal melt reservoir, not shown here, aluminum, is arranged at an inlet 2 of a filling opening of a casting chamber 4, in the example of a cold chamber die casting machine. In the rest position, level 3 of the melt is at a zero level. All parts that constantly come into contact with aluminum below this level should preferably have contact surfaces with the aluminum made of a ceramic. The surfaces in contact with the liquid metal should have a repellent effect in order to keep these surfaces clean. A ceramic lining is also advantageous above level 3.
Das Steigrohr 1 (Dosierrohr) soll bevorzugt eine solche Neigung über dem Pegel 3 aufweisen, die ein gutes zurückfiiessen des Metalls ermöglicht und den Zutritt von Luft ausschliesst.
Wahrend einer Füllung der Giesskammer 4 darf eine Trennfuge 7 zwischen einem Andockstuck 6 des Steigrohrs 1 und dem Einlass 2 nicht fest verbunden sein. Eine Trenn- bewegung 5 muss nur so gross sein, dass keine Kräfte u a von der Giesskammer 4 bzw der Druckgussmaschine übertragen werden könnenThe riser pipe 1 (metering pipe) should preferably have such an inclination above the level 3 that the metal can flow back well and exclude the entry of air. While the casting chamber 4 is being filled, a parting line 7 between a docking piece 6 of the riser pipe 1 and the inlet 2 must not be firmly connected. A separating movement 5 only has to be so great that no forces can be transmitted, inter alia, from the casting chamber 4 or the die casting machine
Bevorzugt wird das Steigrohr 1 abgesenkt Alternativ kann das gesamte System vertikal bewegbar sein In beiden Fallen ist eine ebene Trennfuge 7 möglich Bei einer ausreichenden Elastizität des Steigrohres 1 kann dessen Verformbarkeit genutzt werden, wobei dann eine nichtebene Trennfuge 7 erforderlich sein kannThe riser pipe 1 is preferably lowered. Alternatively, the entire system can be vertically movable. In both cases, a flat joint 7 is possible. If the riser pipe 1 is sufficiently elastic, its deformability can be used, in which case a non-plane joint 7 may be required
Bei einer vertikalen Andockung ist die vertikale Trennbewegung kleiner 5 mm, um eine horizontale Bewegung zu vermeidenIn the case of vertical docking, the vertical separation movement is less than 5 mm in order to avoid horizontal movement
Die Innenwandung der Giesskammer 4 und des Einlasses 2 können teilweise geschützt ausgeführt sein In der Giesskammer 4 erfolgt dies durch ein keramisches Schutzrohr und im Einlass 2 durch eine keramische Hülse und eine Dichtscheibe im Bereich der Trennfuge 7The inner wall of the casting chamber 4 and the inlet 2 can be partially protected. In the casting chamber 4 this is done by a ceramic protective tube and in the inlet 2 by a ceramic sleeve and a sealing washer in the area of the parting line 7
Dies ermöglicht es zugleich, verschleissbeanspruchte Flachen gezielt auszubilden bzw auszuwechselnAt the same time, this makes it possible to specifically design or replace areas subject to wear
Als Aktuatoren für die Trennbewegung wahrend des Fullvorganges kommen bevorzugt hydraulische oder Pneumatikzylinder zur Anwendung Diese stehen mittels einer nicht dargestellten Anpressvorrichtung mit dem Steigrohr 1 und der Giesskammer 4 in VerbindungHydraulic or pneumatic cylinders are preferably used as actuators for the separating movement during the filling process. These cylinders are connected to the riser pipe 1 and the casting chamber 4 by means of a pressing device (not shown)
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausfuhrungsform begrenzt, insbesondere sind verschiedene Anordnungsvarianten des Aktuators der Anpressvorrichtung aus den vorgenannten Ausfuhrungen fachgemass ableitbar
The invention is not limited to the embodiment shown, in particular different arrangement variants of the actuator of the pressing device can be derived professionally from the aforementioned embodiments