WO2001025644A2

WO2001025644A2 - Höhen- und seitenregulierbare wandbefestigung

Info

Publication number: WO2001025644A2
Application number: PCT/DE2000/003377
Authority: WO
Inventors: Sebastian Storz
Original assignee: Sebastian Storz
Priority date: 1999-10-07
Filing date: 2000-09-28
Publication date: 2001-04-12
Also published as: AU1645401A; DE19948488A1; WO2001025644A3

Abstract

Beschrieben wird eine Wandbefestigung zur Aufhängung diverser Gegenstände, bei der der Aufhängepunkt in einem begrenzten Wegbereich in Höhen- und Seitenrichtung (x-y-Richtung) verstellbar ist. Eine derartige Wandbefestigung besteht beispielsweise aus einem Schraubengehäuse (1), das zu beiden Seiten je eine Befestigungslasche (2) besitzt. In das Schraubengehäuse ist vertikal und parallel zur Wand wirkend eine Verstellschraube (4) eingelassen, die sich bequem drehen läßt. Diese Schraube besitzt einen griffigen Kopf, der aus dem Schraubengehäuse (1) herausragt. Mit ihrem Kopf und ihrem Fuß ist die Schraube (4) unverrückbar aber drehbar an der oberen Abdeckung und im Boden des Schraubengehäuses (1) gehalten.

Description

Höhen- und seitenregulierbare Wandbefestigung

Die Erfindung betrifft eine Wandbefestigung zur Aufhängung diverser Gegenstände, bei der der Aufhängepunkt in einem begrenzten Wegbereich in Höhen- und Seitenrichtung (x-y-Richtung) verstellbar ist.

Bei der Aufhängung beispielsweise eines Bildes tritt gewöhnlich das Problem auf, dass sich die Hängevorrichtung (Wandhaken) nicht völlig exakt in einer gewünschten Position (Höhe, Breite) befestigen lässt. Sei es durch die ungünstige Beschaffenheit des Untergrundes (Mauerwerk) oder die fehlende handwerkliche Geschicklichkeit, meist rutscht das Befestigungselement (beispielsweise Nagel, Schraube) bei seiner Anbringung geringfügig aus der vorherbestimmten Position.

In verstärkter Weise tritt diese Schwierigkeit auf, wenn ein Wandhaken mit einer Schraube befestigt werden soll, für die ein Dübel in die Wand eingelassen werden muss. Es ist nämlich kaum möglich, mit einem freihand geführten elektrischen Schlagbohrer ein Dübelloch in einer exakt vorherbestimmten Position zu bohren. Stets wird der Bohrer etwas abweichen, das Dübelloch in leicht verschobener Position entstehen und der Dübel dann nicht mehr an genau der gewünschten Stelle sitzen. Das hat zur Folge, dass das aufzuhängende Bild (oder ein anderer Gegenstand) dann nicht exakt an der gewünschten Stelle hängt. Häufig bedarf es mehrerer Versuche, um die genaue Position zu erreichen, und es entstehen überflüssige Löcher in der Wand, die an solchen Stellen dann leicht beschädigt und unansehnlich wird.

Wenn ein Bild nicht nur an einem sondern an zwei Haken aufgehängt werden soll, entsteht ein zusätzliches Problem: beide Befestigungen müssen in genau der gleichen Höhe angebracht werden, damit das Bild, wie gewünscht, horizontal hängt. Gelingt dies nicht, hängt es schief. Das menschliche Auge registriert selbst sehr geringfügige Abweichungen von der horizontalen Aufhängung und empfindet das dann als unangenehm. Auch hier führt die Wiederholung der Bemühung, die richtige Befestigungsstelle zu finden, zu unerwünschten Löchern in der Wand oder zu nachteiligen Kompromißlösungen.

Es sei angemerkt, dass die hier beschriebene Schwierigkeit beim Nersuch der präzisen Anbringung einer Hängevorrichtung nicht nur für die Hängung von Bildern gilt, sondern ganz allgemein für alle Gegenstände und Objekte (kleinere Hängeschränke, Regale, Bretter, Konsolen, technische Apparaturen etc.), die in einer präzisen Höhen- und Seitenposition aufgehängt werden sollen.

Aus dem Stand der Technik sind zwar Lösungen für die Höhenverstellbarkeit von Halterungen (DE 90 00 545 Ul und DE 29 13 160 AI) auch kombiniert mit einer gewissen Seitenverstellbarkeit (DE 91 02 703.9 Ul) bekannt, sie haben aber einen aufwendigen konstruktiven Aufbau.

Ausgehend vom Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine konstruktiv einfache, höhen- und/oder seitenregulierbare Wandbefestigung zu entwickeln.

Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 und 7 angegeben. Weiterbildungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen gekennzeichnet.

Das Prinzip der Erfindung beruht darin, einen Hängehaken mit einer Schraube (Regulierschraube) so zu verbinden, dass es möglich ist, den Haken auf und ab in y- Richtung und oder mittels in einer Schiene erfolgender horizontaler Nerschiebung der gesamten Höhenverstellvorrichtung seitlich in x-Richtung zu bewegen. Bei einer ungenauen Befestigung an der Wand soll es möglich sein, die Position des Hakens nachträglich mit einer Justierschraube per Feinregulierung (Verstellung: höher oder tiefer) präzise auf die gewünschte Position einzurichten. Die höhen- und seitenregulierbare Wandbefestigung bietet darüber hinaus die Möglichkeit, durch Verschiebung der Höhenverstelleinrichtung in einer horizontal an der Wand befestigten Schiene einen Gegenstand in genau der gewünschten Höhen- und Seitenposition aufzuhängen.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des technischen Aufbaus und der Funktion von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die zugehörige Zeichnung. Es zeigen Fig. 1 eine höhenverstellbare Wandbefestigung in einer ersten

Ausfiihrungsform (Variante A) mit Fig. 1.1 Ansicht von vorn

Fig. 1.2 Aufsicht

Fig. 1.3 Schnitt in y-Richtung durch die Ansicht von vorn

Fig. 2 eine höhenverstellbare Wandbefestigung in einer zweiten Ausführungsform (Variante B) mit Fig. 2.1 Ansicht von vorn

Fig. 2.2 Aufsicht

Fig. 2.3 Schnitt 1 in y-Richtung (Montageposition)

Fig. 2.4 Schnitt 2 mit gekipptem Schraubengehäuse

Fig. 3 eine höhen- und seitenregulierbare Wandbefestigung mit

Fig.3.1 Ansicht von vorn

Fig. 3.2 Aufsicht

Fig. 3.3 Schnitt in y-Richtung durch die Ansicht von vorn (Montageposition) Die Variante A besteht aus einem Schraubengehäuse 1, das zu beiden Seiten je eine Befestigungslasche 2 besitzt.

In die Befestigungslaschen 2 ist jeweils ein Loch gebohrt, durch das ein Nagel oder eine Schraube zur Befestigung des Schraubengehäuses an der Wand 3 geführt werden kann. In das Schraubengehäuse ist vertikal und parallel zur Wand wirkend eine Schraube 4 eingelassen, die sich leicht drehen läßt. Diese Schraube besitzt einen griffigen Kopf, der aus dem Schraubengehäuse 1 herausragt. Mit ihrem Kopf und ihrem Fuß ist die Schraube 4 unverrückbar aber drehbar an der oberen Abdeckung und im Boden 5 des Schraubengehäuses 1 gehalten.

Unmittelbar unterhalb des Schraubenkopfes, gewissermaßen an ihrem Hals, wird die Schraube 4 von der oberen Abdeckung des Schraubengehäuses 1 umfasst und in ihrer senkrechten Position gehalten. Die so beschaffene bewegliche Halterung der Schraube 4 wird von der Bodenplatte des Schraubengehäuses 1 unterstützt, in die der Schraubenfuß in eine kleine muldenförmige Vertiefung 5 eingelassen ist.

Der Schraubenkopf ist mit einem einfachen oder auch kreuzweisen Schlitz versehen, der es erlaubt, hier einen Schraubenzieher anzusetzen und die ganze Justierschraube 4 zu drehen. Anstatt mit einem Schlitz oder einer Nut könnte der Schraubenkopf auch mit einer geriffelten Oberfläche versehen werden, welche die Möglichkeit bietet, die Schraube 4 auch ohne Schraubenzieher allein mit den Fingern zu bewegen. Das Schraubengehäuse 1 ist an seiner Ober- und Unterseite jeweils mit einem Schlitz 6 versehen, der sich dicht an der Wand, zwischen den Position der Schraube 4 und der Rückwand des Schraubengehäuses 1 befindet. In diesen Schlitz 6 kann der zu einer Zunge verlängerte Teil des Wandhakens 7 senkrecht in das Gehäuse 1 eingeführt werden. Die Zunge des Wandhakens 7 ist mit einer Perforation aus leicht schräggestellten parallelen Schlitzen 8 versehen. Wird die Hakenzunge 7 in das Gehäuse 1 eingeführt, so greift die Spirale der Schraube 4 auf ganzer Länge in die Perforation der Hakenzunge 7 ein und hält diese fest. Die so geschaffene Griff- Verbindung 9 der Schraube 4 mit der Zunge 7 bietet die Möglichkeit, den Wandhaken durch Drehung der Schraube nach oben und unten zu bewegen 15. Das Schraubengehäuse 1 nach der Variante B besteht aus zwei Teilen, einem vorderen

Teil 1 v und einem hinteren Teil 1 h, die mit einem Gelenk 10 in einer Richtung drehbar verbunden sind. Die Gelenkverbindung erlaubt es, den vorderen Teil vorzuklappen (s. Fig. 2.4).

Da die Schraube 4 für die Höhenregulierung der Hakenzunge 7 an dem vorderen vorklappbaren 11 Gehäuseteil 1 v befestigt ist, folgt sie diesem, wenn es vorgeklappt wird und gibt die Hakenzunge 7 frei, die nun entfernt werden kann.

Die Entfernung der Hakenzunge 7 gibt die Rückwand des Schraubengehäuses 1 h frei.

Die Rückwand des Schraubengehäuses hat an dieser Stelle eine Lochbohrung, die es erlaubt, hier eine Schraube 3 einzuführen und das Gehäuse 1 an der Wand zu befestigen.

Die Variante B bietet gegenüber der Variante A den Vorteil, dass für die Befestigung des Schraubengehäuses 1 nur eine Schraube benötigt wird. Damit wird der Befestigungsaufwand um die Hälfte verringert.

Zu diesem zunächst praktischen Vorzug kommt hinzu, dass diese eine Schraube 3 nach der Anbringung des Schraubengehäuses 1 , bei der Einführung der Hakenzunge 7 und der Rückklappung des vorderen Gehäuseteils 1 v verdeckt wird.

Eine höhen- und seitenregulierbare Wandbefestigung ist in Fig. 3 dargestellt. Das Prinzip und der technische Aufbau gleichen der Variante A (Fig. 1), allerdings mit dem zusätzlichen Vorzug, dass auch eine Seitenregulierung 16 vorgenommen werden kann. Dafür ist das Schraubengehäuse 1 an seiner Rückseite mit einem Hakenprofil 12 versehen. Mit diesem Hakenprofil 12 wird das Schraubengehäuse in die Nut 14 einer an der Wand befestigten Schiene 13 eingehängt. In dieser Schiene kann der Haken dann seitlich hin und her und präzise in die gewünschte Position verschoben werden 16. Der weitere technische Aufbau gleicht der Variante A oder B. Die beschriebenen höhen- und seitenregulierbaren Wandbefestigungen bieten die Möglichkeit, ein Bild (oder einen anderen beliebigen Gegenstand) durch Feinregulierung in x- und y-Richtung 16 bzw. 15 auch dann in genau der gewünschten Position aufzuhängen, wenn es -wie meist der Fall - nicht gelingt, die Befestigung (Nagel, Schraube) von vornherein an exakt der richtigen Stelle zu plazieren.

LISTE DER BEZUGSZEICHEN

1 Schraubengehäuse 1 v vorderer Teil 1 h hinterer Teil

2 Befestigungslaschen (integraler Teil des Schraubengehäuses)

3 Befestigungselement: Nägel oder Schrauben (mit oder ohne Dübel)

4 Justierschraube (zur Höhenregulierung des Wandhakens)

5 Vertiefung in Boden des Schraubengehäuses zur Halterung der Justierschraube

6 Schlitz im Schraubengehäuse

7 Hakenzunge: Wandhaken mit Verlängerungszunge zur Aufhängung

8 Schlitz-Perforation im Wandhaken (zum Eingreifen für das Schraubengewinde)

9 Griffverbindung Schraubengewinde- Wandhake

10 Gelenk

11 Kippung des Schraubengehäuses (vorderer Teil 1 v)

12 Hakenprofil (integraler Bestandteil des Schraubengehäuses) zum Einhängen in Befestigungsschiene

13 Befestigungsschiene mit Nut in Oberkante zum Einhängen des S chraubengehäuses

14 Nut in Oberkante der Befestigungsschiene zum Einhängen des S chraubengehäuses

15 Richtung Höhenregulierung

16 Richtung Seitenregulierung

Claims

PATENTANSPRÜCHE

Höhen- und seitenregulierbare Wandbefestigung zur Aufhängung von Gegenständen bei der der Aufhängepunkt in einem begrenzten Wegbereich in Höhen- und/oder Seitenrichtung verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich zur Ausführung der Höhenverstellung (15) eine in einem Schraubengehäuse (1) vertikal gelagerte Versteilschraube (4) mit einer durch das Schraubengehäuse (1) geführten höhenverstellbaren Hakenzunge (7) mit im unteren Endbereich vorhandenem Hakenteil im Eingriff befindet, wobei die Hakenzunge (7) im Bereich der sich durch das Schraubengehäuse (1) bewegenden Verlängerungszunge eine Kontur oder Perforation zum Eingreifen für das Schraubengewinde der Verstellschraube (4) aufweist.

2. Höhen- und seitenregulierbare Wandbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf der Verstellschraube (4) aus dem Schraubengehäuse (1) herausragt und die Verstellschraube (4) mit Hals und Fußauflage leicht gängig fixiert ist, wobei die obere Führung der Verstellschraube (4) im Halsbereich durch die obere Abdeckung des Schraubengehäuses (1) und die untere Führung der Verstellschraube (4) durch einen Eingriff (5) im Boden des Schraubengehäuses (1) erfolgt.

3. Höhen- und seitenregulierbare Wandbefestigung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Durchführung der Hakenzunge (7) durch das Schraubengehäuse (1) das Schraubengehäuse an seiner Ober- und Unterseite jeweils einen Schlitz (6) aufweist, der sich unmittelbar an der Rückwand des Schraubengehäuses (1) befindet, so dass dieser Teil des Hakenzunge (7) zwischen Rückwand des Schraubengehäuses (1) und Gewindespirale der Verstellschraube (4) angeordnet ist.

4. Höhen- und seitenregulierbare Wandbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schraubengehäuse (1) einseitig oder beidseitig eine Befestigungslasche (2) besitzt und die Befestigung des Schraubengehäuses (1) an der Wand über in diese Befestigungslasche(n) (2) eingebrachte Löcher erfolgt.

5. Höhen- und seitenregulierbare Wandbefestigung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schraubengehäuse (1) aus zwei Teilen (1 v, 1 h) besteht, wobei der vordere Teil (1 v) die Verstellschraube (4) aufnimmt und über ein Gelenk (10) vorgeklappt (11) werden kann, und die Hakenzunge (7) frei entnehmbar zwischen den beiden Teilen angeordnet ist und in die Rückwand des Schraubengehäuses (1) eine Bohrung zur Wandbefestigung (3) eingebracht ist.

6. Höhen- und seitenregulierbare Wandbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der im Schraubengehäuse (1) geführte Teil der Hakenzunge (7) mit einer Perforation aus leicht schräggestellten parallelen Schlitzen (8) versehen ist, in die die Verstellschraube (4) eingreift.

7. Höhen- und seitenregulierbare Wandbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausführung der Seitenregulierung (16) das Schraubengehäuse (1) an seiner Rückseite mit einem horizontal verlaufenden Hakenprofil (12) versehen ist und zusätzlich - zur Aufnahme dieses Hakenprofils (12) - eine an der Wand zu befestigende Schiene (13) vorhanden ist, die eine gleichfalls horizontal verlaufende Nut (14) aufweist, in der das Hakenprofil (12) mit dem daran befestigten Schraubengehäuse (1) und der höhenverstellbaren Hakenzunge (7) seitlich verschiebbar ist.