Verfahren und Vorrichtung zum Transport von Gasen, insbesondere von Luft
Technisches Gebiet: Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Transport von Gasen, insbesondere von Luft, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 5.
Stand der Technik: In vielen technischen Bereichen ist es notwendig, Luft zu transportieren. Zum Beispiel werden Luftgebläse benötigt im Bereich der Gebäudetechnik, in technischen Geräten, wie Computern, oder in Raumluftfiltern bzw. klima echnischen Geräten. Dabei werden in der Regel Propeller, d.h. axiale Gebläse, oder mit entsprechend angeordneten Lamellen versehene Walzen, d.h. radiale Gebläse, eingesetzt, die durch Motoren angetrieben werden.
Gemeinsam ist diesen Lüftern, daß sie Laufgeräusche und auch Stromungsgeräusche erzeugen. Diese stammen zum Teil direkt von den Motoren und deren Lagern oder aber von den Luftwirbeln, die sich turbulent von den Propellerblättern bzw. Lamellen ablösen.
In vielen Fällen wird das von Lüftern ausgehende Geräusch als störend empfunden. Bei Personalcomputern, Fax- oder Kopiergeräten oder in Druckern ist der Lüfter jedoch als Überhitzungsschutz notwendig. Bei Raumluftfiltern, Raumluftbefeuchtern, Klimageräten oder Heizgeräten ist das Gebläse sogar zur Herstellung der Grundfunktion des Geräts unverzichtbar. Aus diesen Gründen muß die Komfortminderung durch die akustische Belästigung hingenommen werden.
Technische Aufgabe:
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Transport von Gasen, insbesondere von Luft, bereitzustellen, wobei die genannten Nachteile vermieden und das Gas weitgehend geräuschlos transportiert wird; ebenso soll gleichzeitig eine Reinigung des
BESTÄΠGUNGSKDPIE
transportierten Gases bzw. der transportierten Luft und somit eine Qualitätsverbesserung des Gases möglich sein.
Offenbarung der Erfindung: Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Transport von Gasen, insbesondere von Luft, bei welchem unter Verzicht auf mechanisch bewegliche Elemente zum Gastransport das zu befördernde Gas wenigstens teilweise ionisiert und in einem elektrischen Feld beschleunigt wird. Das Gas durchläuft nach der Beschleunigung im elektrischen Feld eine gas- durchlässige Sorptionszone zur Eliminierung bestimmter Substanzen aus dem Gasstrom zur Qualitätsverbesserung des Gases.
Weiterhin wird die Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung zum Transport von Gasen, insbesondere von Luft, bestehend aus einem Transportkanal mit einer Eintrittsöffnung und einer Austrittsöffnung, wobei im Transportkanal wenigstens ein Elektrodenpaar, zwischen dem eine elektrische Spannung anlegbar ist, sowie eine Ionisationsvorrichtung angeordnet ist, die mit einer Elektrode des Elektrodenpaars übereinstimmt bzw. identisch oder separat ausgebildet ist. Das Gas durchläuft nach der Beschleunigung im elektri- sehen Feld eine gasdurchlässige Sorptionszone zur Eliminierung bestimmter Substanzen aus dem Gasstrom und somit insbesondere zur Qualitätsverbesserung des Gases, wobei die Sorptionszone vor der Austrittsöffnung des Transportkanals eingerichtet ist, und die Sorptionszone einen geringen, den Gasstrom nicht behindernden Strömungswiderstand aufweist.
Die Erfindung beruht auf dem Prinzip der Beschleunigung geladener Teilchen in einem elektrischen Feld. Auf diese Weise wird ein Materiestrom zwischen zwei mit Gleichspannung betriebenen Elektroden, zwischen denen sich ein elektrisches Feld befindet, erzeugt. Dabei kann die negative Elektrode als sogenannte Sprühelektrode ausgebildet sein, die selbst Luftionen aufgrund des Koronareffektes, Spitzenentladung, erzeugt. Bedingt durch die Massenträgheit wird die Bewegung der geladenen Teilchen nicht an der hinteren Elektrode gestoppt, falls diese teilweise für Gas durchlässig gestaltet ist, beispielsweise Aussparungen aufweist. Die Gasionen treten
daher an der Austrittsöffnung als Gasstrom aus. Dabei können die geladenen Teilchen ungeladene Gasatome oder -moleküle mitreißen, wodurch der Gasstrom verstärkt wird. Durch den im Transportkanal gebildeten Unterdruck werden neue Gasteilchen durch die Eintrittsöffnung angesaugt und zur vorderen Elektrode transportiert. Da der Gastransport nicht mechanisch bewirkt wird, geht er weitgehend lautlos vor sich, ohne das sich merkliche Strömungsgeräusche des Gases ausbilden.
Die erzielbare Strömungsgeschwindigkeit hängt von der elektrischen Feld- stärke und vom Ionisationsgrad ab. Die Erfindung läßt sich insbesondere dann vorteilhaft einsetzen, wenn die Strömungsgeschwindigkeiten nicht sehr groß sein sollen. Es ergeben sich vielfältige technische Einsatzmöglichkeiten.
Eine typische Strömungsgeschwindigkeit des Gases von bis zu 4 m/sec läßt sich bei elektrischen Feldstärken von 2,5' 10 V/m erzielen.
Notwendig zur Realisierung der Erfindung ist die Ionisation von Gasteilchen. Diese werden entweder durch die erste Elektrode (Kathode) und/oder durch eine vorgeschaltete Ionisationsstufe ionisiert. Dabei wird Luft durch Koronarentladungen oder durch dielektrisch behinderte Entladung ionisiert.
Nach Durchlaufen der elektrischen Felder wird der Gasstrom vorzugsweise durch eine Sorptionszone geleitet. Die Sorptionszone umfaßt eine Schicht aus adsorbierendem Material, an welchem sich Substanzen anlagern und somit aus dem Gasstrom entfernt werden, zu denen das ionisierte Gas in unerwünschter Weise reagiert hat. Beispielsweise kann Ozon durch Aktivkohlefilter eliminiert werden. Auf diese Weise kann eine Qualitätsver- besserung des Gases hinsichtlich der Belastung mit Geruchs Stoffen oder mit Staub oder sonstigen Schwebeteilchen oder Partikeln erzielt werden.
Der Gesamtanordnung kann ein Partikelfϊlter vorgeschaltet werden, um ein Verschmutzen der Komponenten durch elektrostatische Anziehung zu
verhindern. Des Weiteren dient der Partikelfilter gleichzeitig zur Reinigung des transportierten Gases.
In erfinderischer weiterer Ausgestaltung ist das elektrische Feld homogen und zeitlich konstant.
In weiterer erfinderischer Ausgestaltung ist die positive Elektrode dabei als überwiegend mit beliebiger Geometrie durchbrochene Fläche, zum Beispiel eine kreisförmige oder quadratische Gitterfläche oder eine ringförmige Gitterfläche oder eine Anordnung von mehreren in Reihe hintereinander befindlichen Gitterflächen oder Ringen ausgebildet, die vorzugsweise senkrecht zur Richtung des Transportkanals angeordnet ist. Bevorzugt kann die Fläche der positive Elektrode entsprechend dem Querschnitt des Transportkanals gestaltet sein. Ebenso kann die positive Elektrode als Gitter oder als Ring ausgebildet sein. Die negative Elektrode ist bevorzugt als Sprühelektrode ausgebildet.
Es sind mehrere Elektrodenpaare vorhanden, welche hintereinander im Transportkanal angeordnet sind und deren elektrische Felder gleichge- richtet sind. Vorzugsweise sind diese elektrischen Felder untereinander abgeschirmt. Ebenso können die Elektrodenpaare parallel geschaltet werden.
Vor der Austrittsöffnung ist eine Sorptionszone zur Eliminierung be- stimmter Substanzen aus dem Gasstrom eingerichtet, welche vorzugsweise einen geringen, den Gasstrom nicht behindernden Strömungswiderstand aufweist. Dies kann zum Beispiel durch Vergrößern des durchströmten Querschnittes des Transportkanals des Gases gemäß den Strömungsgesetzen erreicht werden. Dadurch kann eine Qualitätsverbesserung des Gases hinsichtlich der Belastung mit Geruchsstoffen oder mit Staub oder sonstigen Schwebeteilchen oder Partikeln erzielt werden.
Die Sorptionszone kann aus Aktivkohle bestehen. Des Weiteren kann die Sorptionszone aus einem Metallgewebe bestehen. Ebenso kann die Sorptionszone aus mit Übergangsmetallen beschichteten Materialien bestehen. Ein vorteilhaftes Merkmal der verwendeten Sorptionsmaterialien ist eine möglichst große angebotene "innere" Oberfläche, bei vorgegebenem begrenzten Volumen, in der Gase und Gasinhaltsstoffe adsorbiert werden können (Gasniere). Aktivkohle hat typischerweise ein spezifisches Flächengewicht von ca. 100 m2/g.
Vor dem ersten Elektrodenpaar der Vorrichtung ist eine Ionisationsstufe angeordnet, welche für das zu transportierende Gas durchlässig ist und dieses ionisiert, vorzugsweise durch eine dielektrisch behinderte elektrische Entladung. Hierbei ist mindestens eine der Elektroden mit einem dielektrischen Material umgeben bzw. überzogen, wodurch elektrische Entladungen, bei normaler elektrischer Feldstärke, verhindert werden. Bei einer entsprechend höheren elektrischen Feldstärke kann jedoch eine elektrische Entladung realisiert werden. Eine behinderte Entladung erfordert somit zur tatsächlichen Entladung höhere Feldstärken, als die normalerweise angelegte elektrische Feldstärke.
Im Bereich der Eintrittsöffnung in die Vorrichtung kann des Weiteren ein Partikelfilter angeordnet sein.
Kurzbeschreibung der Zeichnung, in der zeigen: Figur 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Elektrodenpaar und Figur 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit hintereinander angeordneten Elektrodenpaaren
Figur 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer Vorrichtung zum Gastransport. Das zugrundeliegende Prinzip ist, Luftionen in einem elektrostatischen Feld zu beschleunigen und damit zu transportieren. In einem Transportkanal 1, der beispielsweise als Rohr mit rechteckigen oder rundem Querschnitt ausgebildet ist und von dem hier nur zwei Seitenwände dargestellt sind,
sind zwei Elektroden 3, 4 angeordnet. Die Elektroden sind über eine Anschlußleitung an eine elektrische Gleichspannungsquelle 5 angeschlossen. Beim Anlegen einer Spannung wird ein im wesentlichen homogenes elektrisches Feld zwischen den Elektroden 3, 4 erzeugt.
Die linke Elektrode 3 dient hier zusätzlich zur Ionisierung. Aus diesem Grunde weist sie mehrere Spitzen 2 auf, die Nadeln oder dünne elektrische Drähte oder Kohlefaserbündel sein können. An den jeweiligen Spitzen 2 kommt es zu Spannungsüberhöhungen, so daß an diesen Punkten der sogenannte Korona-Effekt auftritt und elektrische Ladung, also Elektronen, von diesen Spitzen auf Luftmoleküle übertragen werden.
Die Luftionen werden damit negativ geladen. Im elektrischen Feld werden die Ionen in Richtung der positiven Elektrode beschleunigt. Die beschleunigten Ionen sind als horizontale Pfeile angedeutet. Die positive Elektrode 4 ist als Gitter oder als Ring ausgeformt. Sie ist flächig etwa senkrecht zur durch den Transportkanal definierten Transportrichtung angeordnet und erstreckt sich vorliegend über die gesamte Querschnittsfläche. Die in Richtung auf die Elektrode beschleunigten Ionen werden nur zum Teil von dieser Elektrode „eingefangen". Der größte Teil jedoch fliegt durch die gitterförmig ausgeformte Elektrode 4 hindurch und verläßt damit das elektrische Feld, welches sich nur zwischen den beiden Elektroden 3, 4 des Elektrodenpaars befindet.
Die beschleunigten Ionen reißen durch Stoßprozesse bei ihrer Bewegung auch ungeladene Gasmoleküle mit. Es kommt daher zu einem Gastransport vom negativen Pol in Richtung des positiven Poles des elektrischen Feldes. Dadurch wird auch Luft durch die Eintrittsöffnung 7 des Transportkanals 1 eingesaugt und tritt durch die Austrittsöffnung 8 wieder aus.
Luftionen, insbesondere Sauerstoff-Ionen haben die Neigung, sich teilweise zum dreiatomigen Sauerstoffmolekül O3, Ozon, zu verbinden. Ozon ist ein unangenehm riechendes Gas, welches in Konzentrationen von größer als 0.1 ppm gesundheitsschädlich ist. Um das Freiwerden von Ozon oder
anderen störenden, in der Beschleunigungsstrecke gebildeten Substanzen zu verhindern, ist im Bereich der Austrittsöffnung eine Sorptionszone 6 angeordnet. Diese ist imstande, die störenden Substanzen zu binden und gegebenenfalls katalytisch zu zersetzen.
Als Sorpator 6 wird beispielsweise eine dünne Schicht Aktivkohle eingesetzt, welche nur einen geringen Strömungswiderstand aufweist, so daß der Gasstrom nicht vor der Sorptionszone aufgestaut wird. Die Ozonmoleküle adsorbieren auf der Aktivkohleschicht und zerfallen dabei. Da durch die Ionisierungseinrichtung neben den Luftmolekülen auch oxidierbare Luftinhaltsstoffe, Geruchsstoffe, Bakterien oder Keime ionisiert und im elektrischen Feld transportiert werden und anschließend ebenfalls auf der Aktivkohle adsorbieren, werden auf der Oberfläche der Aktivkohle sowohl oxidierbare Luftinhaltsstoffe als auch Ozon aufkonzentriert. Damit kommt es zu reaktionsfähigen Konzentrationen beider Gasgruppen, so daß die oxidierbaren Luftbestandteile mit dem Ozon reagieren können und damit oxidativ zerstört werden.
Im Ergebnis passiert die Luft den Sorpator 6 einigermaßen ungehindert, während Ozon und oxidierbare Luftinhaltsstoffe fast vollständig zurückgehalten werden. Neben Aktivkohle können auch andere Materialien in der Sorptionsschicht eingesetzt werden. Insbesondere sind Sintermetall- Barrieren oder Barrieren aus Metallwolle geeignet.
Vorteilhaft wird die Aktivkohle durch chemische Behandlungen so ausgerüstet, daß das gewünschte Ziel weiter unterstützt wird. Insbesondere die Beschichtung der Kohle mit Metalloxiden beschleunigt den Zerfall der Ozonmoleküle.
Die Geschwindigkeit der Ionen und insbesondere der von der als „Ionenpumpe" wirkenden Vorrichtung aufbaubare Druck kann erhöht werden, indem mehrere Elektrodenpaare 3, 4 hintereinander geschaltet werden.
Fig. 2 zeigt prinzipiell eine solche Anordnung. In einem Transportkanal 1 sind eine Mehrzahl von Elektroden 3, 3', 3", sogenannte Sprühelektroden, angeordnet, welche aus Nadeln, sehr dünnen Drähten oder Kohlefaserbündeln bestehen. Die dazugehörigen Anoden 4, 4', 4" bestehen aus Gittern. Die das Gitter durchfliegenden Ionen gelangen in das elektrische Feld 12 der nächsten Sprühelektrode. Das zwischen einem Elektrodenpaar wirkende elektrische Feld 12 ist durch eine gestrichelte Umrahmung angedeutet. An die Elektroden wird mittels einer Spannungsquelle 5 eine elektrische Gleichspannung angelegt.
Die Elektroden werden so angeordnet, daß sich kein elektrisches Feld gegenüber der in Strömungsrichtung rückwärts liegenden Gitterelektrode aufbauen kann. Dies kann durch eine geeignete elektrische Abschirmung erfolgen. Es können prinzipiell beliebig viele Stufen kaskadiert werden mit dem Ziel, vor der Sorptionszone 6 einen Druck zu erzeugen, der einen ausreichenden Luftstrom durch die Sorptionszone zur Austrittsöffnung 8 hindurchtreibt.
Erfindungsgemäß wird der vorstehend beschriebenen Anordnung eine Ionisationsstufe 9 vorgeschaltet. Dabei wird bevorzugt eine nach dem Prinzip der sogenannten Siemensröhre arbeitende Anordnung eingesetzt, die an eine hohe Wechselspannung 10 angeschlossen wird. Nach dem Prinzip der dielektrisch behinderten elektrischen Entladung werden Elektronen auf die Umgebungsluft übertragen und insofern in großer Menge Ionen erzeugt. Gelangen diese Ionen in das elektrische Feld der Elektroden 3, 3', 3", werden sie sofort in Richtung auf die entsprechende Gitterelektrode 4, 4', 4", beschleunigt. Die Ionenproduktion bleibt in diesem Fall nicht allein der Feldstärkeüberhöhung an den Spitzen der Sprühelektroden 3, 3', 3" überlassen. Der Massestrom ionisierter Moleküle und der damit einhergehende Luftstrom wird durch diese Maßnahme erhöht.
In den praktischen Anordnungen werden insbesondere kaskadierte, hintereinandergeschaltete Elektrodenpaare eingesetzt, um eine große Luftmenge transportieren zu können.
Zur Verhinderung von Verschmutzungen befindet sich im Bereich der Eintrittsöffnung 7 des Transportkanals 1 ein Partikelfilter 11. Dieser ist beispielsweise ein HePa-Filter oder besteht aus Fiberglas oder Papier.
Die in Figur 2 gezeigt Vorrichtung kann vorteilhaft als Luftreinigungseinrichtung Verwendung finden. In einem der Lehre der Erfindung" folgenden Raumluft-Aufbereitungsgerät wird die Luft vorteilhaft und absolut geräuchlos durch Ionenpumpen transportiert.
Die Reinigung der Luft von Geruchsstoffen und von Bakterien und Partikeln erfolgt durch eine mechanische Vorreinigung durch einen mechanischen Filter 11. Die Reinigung der Luft kann des Weiteren durch Oxidation der Geruchsstoffe einmal in der Luft mit Hilfe aktiver Sauerstoffionen und insbesondere durch Reaktion der in der Sorptionszone aufkonzentrierten Geruchsstoffe mit den aktiven Sauerstoffionen erfolgen.
Dieses Gerät kann relativ flach ausgeführt werden, wobei die aktive Fläche des Gerätes sehr groß sein kann, wobei eine Vielzahl einzelner Ionenpumpen vorhanden ist. Damit ist ein Volumenstrom von bis zu 5.000 m3/h erreichbar, was in technisch bekannten Konzepten mit mechanisch bewegten Teilen nur unter Inkaufnahme erheblicher Lauf- und Strömungsgeräusche möglich ist.
Die ausströmende Luft ist sowohl frei von Partikeln, frei von Keimen und frei von Geruchsstoffen. Derartige Geräte sind sowohl im privaten Bereich als auch im Bereich von Krankenhäusern, Praxen, Büros, Produktionsstätten etc. einsetzbar. In weiteren Anwendungen wird durch eine Ionenpumpe mit Sorptionszone und Ionisationszone eingesetzt, um Gerüche und Bakterien zu bekämpfen. Das kann vorteilhaft in der Lebensmittel- Produktion und Lebensmitteldistribution erfolgen, bis hin zum Einsatz in häuslichen Kühlschränken.
Um technische Geräte wie Computer, Drucker, Kopierer und andere elektronische Geräte zu belüften, kann ebenfalls die erfindungsgemäße
Ionenpumpe eingesetzt werden. Besonders vorteilhaft ist auch hier, daß der Luftaustausch geräuschlos erfolgt und zusätzlich eine Verbesserung der Luftqualität erfolgen kann.
Gewerbliche Anwendbarkeit:
Die Erfindung ist insbesondere zur geräuschlosen Belüftung von elektronischen Geräten und zur Aufbereitung von Raumluft in Krankenhäusern, Arztpraxen, Büros, Produktionsstätten etc. wie auch in technischen Geräten vorteilhaft gewerblich einsetzbar. Die Nützlichkeit der Erfindung besteht insbesondere darin, dass das Gas aufgrund der wenigstens teilweisen Ionisierung und Beschleunigung in einem elektrischen Feld, in Form einer Ionenpumpe, praktisch geräuschlos beschleunigt und transportiert wird.