Nachfüllbehältnis für ein Schreib-, Markier-, Mal- oder Zeichengerät
Die Erfindung betrifft ein Nachfüllbehältnis für ein
Schreib-, Markier-, Mal- oder Zeichengerät gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Nachfüllbehältnis zum Nachfüllen eines Schreib-, Maloder Zeichengerätes, eines kosmetischen Applikationsgerätes oder dergleichen, ist aus der DE 4027751 A1 der Anmelderin bekannt. Dieses bekannte Nachfüllbehältnis ist zum Befüllen eines entsprechenden Gerätes von dessen Vorderseite her vorgesehen. Ein Nachfüllbehältnis zum Nachfüllen eines Schreib-, Maloder Zeichengerätes, das ebenfalls zum Nachfüllen des entsprechenden Gerätes von dessen Vorderseite her
vorgesehen ist, ist aus der DE 4 039 614 A1 der Anmelderin bekannt.
Da bei diesen Geräten die Schreibspitze eine größere
Kapillarität aufweist als der im Gehäuse des Gerätes befindliche Speicher ergibt sich bei diesen durch die
Schreibspitze hindurch zu befüllenden Geräten der Nachteil, daß der Speicher nur sehr langsam und nur mit einer relativ geringen Flüssigkeitsmenge nachgefüllt werden kann. Besitzt der originalbefüllte Speicher bei einem solchen Gerät z.B. größenordnungsmäßig 5 g Flüssigkeit, so kann ein solches Gerät bei Befüllung von vorne nur bedingt wieder befüllt werden, d.h. es ist relativ viel Zeit nötig, um ein solches Gerät wieder zu befüllen. Bis zu einer ausreichenden
Wiederbefüllung können einige Stunden benötigt werden, was als nachteilig angesehen werden muß. Ein nachfüllbares Schreib- oder Markierungsgerät,
insbesondere ein Faser- oder Filzschreiber, mit einem
Gehäuse, einem kapillaren Speicher zur Aufnahme einer
Schreib- bzw. Markierflüssigkeit und einer mit dem besagten Speicher verbundenen kapillaren Schreibspitze, ist aus der DE 3014761 C2 der Anmelderin bekannt. Bei diesem bekannten Gerät ist an das der Schreibspitze entgegengesetzte Ende des Speicherelementes ein kapillarer Fülldocht
angeschlossen, der nach außen vorsteht. Dieser kapillare Fülldocht ist zum Nachfüllen des Gerätes von dessen
Rückseite her vorgesehen.
Aus der DE 41 04 871 A1 ist ein nachfüllbares
Auftragsgerät, insbesondere ein nachfüllbares Schreib-, Zeichen-, Mal- oder Markiergerät, bekannt, das zum
Nachfüllen eines flüssigen Auftragsmittels einen vom
Gehäuse- bzw. Schaftende mindestens teilweise abnehmbaren Verschlußkörper aufweist. Das Schaftende ist durch einen Abschlußkörper verschlossen, der im Schaft unlösbar
befestigt oder einstückig mit diesem ausgebildet ist. Dem
Abschlußkörper ist ein Verschlußkörper zugeordnet, der mit diesem zusammenwirkend den Verschluß bildet. Dieses
bekannte Auftragsgerät ist also von seiner Rückseite her nachfüllbar, wobei konstruktionsbedingt eine Überfüllung des Gerätes nur dann auszuschließen ist, wenn eine genau definierte Menge des flüssigen Auftragsmittels in das Gerät eingefüllt wird. Das gilt auch für das aus der DE 4105185 AI bekannte nachfüllbare Auftragsgerät mit lösbarem
Verschlußkörper, der zur Befüllung mit flüssigem
Auftragsmittel vom Schaft durch Verdrehen gelöst und abgenommen werden kann. Bei diesem Auftragsgerät ist das Schaftende durch einen Abschlußkörper verschlossen, der im Schaft unlösbar befestigt oder einstückig mit diesem ausgebildet ist. Dem Abschlußkörper ist ein von diesem lösbarer Verschlußkörper zugeordnet, der mit diesem
zusammenwirkend den Verschluß bildet. Der Abschlußkörper und -/oder Verschlußkörper weisen jeweils mindestens eine Entriegelungskurve und mindestens einen komplementären Druckkörper auf.
Ein Nachfüllbehältnis der eingangs genannten Art ist aus dem DE-GM 92 06 513 bekannt. Bei diesem bekannten
Nachfüllbehältnis ist das nachzufüllende Gerät in das
Behältnis bzw. in die im Behältnis vorgesehene Hülse so weit einsteckbar, bis bspw. der Speicher des Gerätes an dem kapillaren Förderelement anliegt. Die Einsteckbewegung des nachzufüllenden Gerätes wird dort nur durch die Berührung zwischen Speicher und Nachfüllelement bestimmt und
begrenzt, so daß bei einem unsachgemäßen Einstecken des Gerätes in das Nachfüllbehältnis hinein eine Beschädigung des Speichers des Gerätes bzw. eine Beschädigung des im Nachfüllbehältnis vorgesehenen Förderelementes nicht sicher auszuschließen ist.
Außerdem kann es zu Toleranzen der axialen Erstreckung des Speichers des Gerätes in bezug auf den rückseitigen
Endabschnitt des Gehäuses kommen, weil bei der Herstellung besagter Geräte kaum zu vermeiden ist, daß bei den
einzelnen Geräten die Speicher unterschiedlich weit in das zugehörige Gehäuse eingebracht werden. Hierdurch können die Speicher der einzelnen Geräte mit ihrer rückseitigen
Stirnfläche unterschiedlich weit aus dem Gerät herausragen, wenn die Schutzkappe vom Gehäuse entfernt worden ist.
Desweiteren ist es möglich, daß die kapillaren Speicher der Geräte selbst gewisse Abmessungs- d.h. Längentoleranzen aufweisen. Das alles kann dazu führen, daß die Anlage der rückseitigen Stirnfläche des Speichers eines Gerätes an der oberseitigen Berührungsfläche des im Nachfüllbehältnis befindlichen Förderelementes bei verschiedenen
nachzufüllenden Geräten unterschiedlich bzw. im Extremfall sogar unterbrochen ist, wenn Nachfüllbehältnis und
nachzufüllendes Gerät zur definierten Begrenzung der
Einsteckbeweguhg des Gerätes in das Nachfüllbehältnis hinein mit einem Anschlag und einem Gegenanschlag
ausgebildet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Nachfüllbehältnis der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem Beschädigungen des Speichers des
nachzufüllenden Gerätes und/oder Beschädigungen des im Nachfüllbehältnis vorgesehenen kapillaren Förderelementes zuverlässig vermieden werden, so daß jederzeit ein
einfaches und zeitsparendes Nachfüllen eines entsprechenden Gerätes möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Nachfüllbehältnisses sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Zweckmäßig ist es, wenn beim erfindungsgemäßen Behältnis die Öffnung mit einem Flaschenhals ausgebildet ist, in welchem die Hülse dicht anliegend angeordnet ist.
Eine einfache und genaue Montage der besagten Hülse im Behältnis ist möglich, wenn die Hülse zu ihrer definierten axialen Festlegung an der Öffnung des Behältnisses mit einem Anschlag ausgebildet ist. Bei diesem Anschlag kann es sich um einen um die Hülse außenseitig umlaufenden Bund handeln, der zweckmäßigerweise an der ringförmigen
Stirnfläche des Flaschenhalses des Behältnisses eng und dicht anliegt, so daß sich nicht nur eine genau definierte axiale Festlegung der Hülse im Behältnis, sondern
gleichzeitig auch eine Flüssigkeitsdichtung ergibt. Zu diesem Zweck kann die ringförmig umlaufende Stirnfläche des Flaschenhalses mit einem Dichtungswulst ausgebildet oder versehen sein. Es ist jedoch auch möglich, die Hülse gleichsam kopfstehend im Flaschenhals anzuordnen und mit einem unterseitigen umlaufenden Wulst an einem
entsprechenden Anlageabschnitt des Flaschenhalses
festzulegen.
Eine vollständige Entleerung des erfindungsgemäßen
Behältnisses ist möglich, wenn die Hülse mit ihrem inneren Ende nur bis in die Nähe des Bodens des Behältnisses reicht, um zwischen dem Inneren der Hülse bzw. dem darin angeordneten Förderelement und dem Inneren des Behältnisses eine fluidische Verbindung herzustellen. Eine solche vollständige Entleerung des erfindungsgemäßen Behältnisses ist auch dann möglich, wenn die Hülse mit ihrem inneren Ende am Boden des Behältnisses anliegt, wobei das besagte
Innenende mit mindestens einer Aussparung ausgebildet ist, um zwischen dem Inneren der Hülse und dem darin
angeordneten Förderelement und dem Inneren des Behältnisses eine fluidische Verbindung herzustellen. Bei der Ausbildung der Hülse mit mindestens einer Aussparung hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die/ jede Aussparung derartig vorgesehen ist, daß durch den über den Flüssigkeitsspiegel überstehenden Endabschnitt der Aussparung zwischen dem über dem Flüssigkeitsspiegel befindlichen Inneren des
Behältnisses und dem Inneren der Hülse eine zu
Entlüftungszwecken dienende fluidische Verbindung gegeben ist. Auf diese Weise ergibt sich eine zuverlässige
Förderung der Flüssigkeit vom Behältnis über das
Förderelement in den Speicher des von rückwärts
nachzufüllenden Gerätes, weil ein Unterdruck im Inneren des Behältnisses vermieden wird. Unabhängig davon, ob die Hülse mit ihrem inneren Ende nur bis in die Nähe des Bodens des Behältnisses reicht oder am Boden anliegt, ist es zur vollständigen "Entleerung des Behältnisses vorteilhaft, wenn das in der Hülse festgelegte Förderelement mit seiner von der Berührungsfläche für den Speicher des Gerätes
entfernten unterseitigen Grundfläche ein vom Boden des Behältnisses nach oben ragendes Rippengebilde berührt.
Dadurch ergibt sich zwischen der unterseitigen Grundfläche des Förderelementes und dem Boden des Behältnisses ein definierter Spaltraum, so daß auch noch die letzten
verbleibenden Reste von im Behältnis befindlicher
Flüssigkeit durch das Förderelement angesaugt werden können, um im Bedarfsfall an den Speicher eines
nachzufüllenden Gerätes übergeben zu werden, wenn das nachzufüllende Gerät mit der rückseitigen Stirnfläche des Speichers eng an der vom Boden entfernten Berührungsfläche des Förderelementes anliegt. Das Förderelement dient also primär zum zuverlässigen Nachfüllen eines nachzufüllenden
Schreibgerätes, gleichzeitig dient das Förderelement jedoch auch als Auslaufsperre, durch welche bei geöffnetem
Nachfüllbehältnis ein ungewolltes Ausfließen von im
Behältnis befindlicher Flüssigkeit verhindert wird.
Eine genau definierte Befüllung eines Gerätes der genannten Art wird erreicht, wenn das Förderelement eine Kapillarität aufweist, die geringfügig kleiner ist als die Kapillarität des Speichers des zu befüllenden Gerätes. Durch eine solche Ausbildung wird eine unerwünschte Überfüllung eines
entsprechenden Schreibgerätes auf einfache Weise
zuverlässig verhindert. Gleichzeitig ergeben sich hierdurch die Vorteile, daß das Befüllen eines entsprechenden Gerätes von seiner Rückseite her in größenordnungsmäßig 2 bis 5 Minuten erfolgt, wobei der Speicher mit ca. 98% der
Originalbefüllmenge an Flüssigkeit befüllt wird.
Durch den die Einsteckbewegung des nachzufüllenden Gerätes definiert begrenzenden Anschlag des Gerätes und den
zugehörigen Gegenanschlag am Behältnis ergeben sich
bezüglich der Einsteckbewegung eines nachzufüllenden
Gerätes in das Nachfüllbehältnis hinein genau definierte Verhältnisse, durch welche - wie bereits weiter oben erwähnt worden ist - eine Beschädigung des rückseitigen Endabschnittes des Speichers verhindert wird. Gleichzeitig wird hierdurch erreicht, daß der Speicher genau definiert am kapillaren Förderelement des Nachfüllbehältnisses zur Anlage kommt, wodurch auch eine Beschädigung des
Förderelementes verhindert und außerdem im Behältnis befindliche Nachfüllflüssigkeit durch das Förderelement zum kapillaren Speicher des nachzufüllenden Gerätes zu
transportiert wird.
Beim erfindungsgemäßen Behältnis kann das kapillare
Förderelement mit seiner oberseitigen Berührungsfläche in die Hülse hinein zurückversetzt sein, wenn der Speicher des Gerätes mit seinem rückseitigen Endabschnitt aus dem rückseitigen Ende des Gehäuses vorsteht. Es ist jedoch auch möglich, daß das kapillare Förderelement mit seiner
oberseitigen Berührungsfläche aus der Hülse vorsteht, wenn der Speicher des Gerätes mit seiner rückseitigen
Stirnfläche gegen das rückseitige Ende des Gehäuses
entsprechend zurückversetzt ist. In jedem Fall ist es vorteilhaft, wenn das Förderelement aus dem Behältnis nicht frei übersteht, um Beschädigungen des Förderelementes sicher auszuschließen. Zum abdichtenden Verschließen des Behältnisses kann dieses mit einer Verschlußkappe versehen sein, die mit einem
Dichtungsabschnitt ausgebildet ist. Dieser
Dichtungsabschnitt kann an dem weiter oben erwähnten
Gegenanschlag der Hülse abdichtend zur Anlage gebracht werden. Der besagte Gegenanschlag an der Hülse dient also nicht nur dazu, die axiale Bewegung eines nachzufüllenden Gerätes in das Behältnis hinein definiert zu begrenzen, sondern in der Nichtgebrauchsstellung des Behältnisses auch dazu, für die zuletzt genannte Verschlußkappe bzw. deren Dichtungsabschnitt eine Dichtungsfläche zu bilden.
Gleichzeitig kann die Verschlußkappe in der Ruhe- bzw.
Nichtgebrauchsstellung des Nachfüllbehältnisses dazu dienen, auf der Flüssigkeitsoberfläche befindliche Blasen zu zerstören bzw. zu zerschneiden, wenn die Verschlußkappe mit einer Innenstirnfläche versehen ist, die mit mindestens einer Erhebung ausgebildet ist.
Eine gedrungene Ausbildung des Nachfüllbehältnisses mit einem relativ kleinvolumigen Förderelement und relativ
großem Volumen für eine entsprechende Nachfüllflüssigkeit ergibt sich, wenn das Behältnis mit im Vergleich zu seiner axialen Höhenabmessung großen Boden- bzw.
Grundflächenabmessungen ausgebildet ist.
Jederzeit eine genau definierte Anlage der rückseitigen Stirnfläche des Speichers eines nachzufüllenden Gerätes an der oberseitigen Berührungsfläche des im Nachfüllbehältnis vorgesehenen kapillaren Förderelementes ist gewährleistet, wenn das kapillare Förderelement mittels eines
Federelementes im Behältnis federnd nachgiebig angeordnet ist. Das Federelement ist hierbei zweckmäßigerweise auf der von der Berührungsfläche für den Speicher eines
nachzufüllenden Gerätes abgewandten Seite des kapillaren Förderelementes vorgesehen. Durch das mit dem Förderelement zusammenwirkende Federelement ergibt sich beim Nachfüllen eines entsprechenden Gerätes zwischen dem Förderelement, d.h. seiner oberseitigen Berührungsfläche, und dem
nachzufüllenden Speicher, d.h. seiner rückseitigen
Stirnfläche, jederzeit eine federnde Anlage, wenn ein entsprechendes nachzufüllendes Gerät bei von seinem Gehäuse entfernter Schutzkappe in das Nachfüllbehältnis eingesteckt wird. Diese Einsteckbewegung wird durch den weiter oben erwähnten Anschlag und Gegenanschlag, die am Gehäuse des nachzufüllenden Gerätes und am Nachfüllbehältnis
ausgebildet sind, genau definiert begrenzt. Durch das zwischen dem Behältnis und dem kapillaren Förderelement vorgesehene Federelement können in vorteilhafter Weise Abmessungstoleranzen der Speicher verschiedener
nachzufüllender Geräte einfach ausgeglichen werden. Diese Abmessungstoleranzen betreffen sowohl mögliche
Längentoleranzen verschiedener Speicher als auch die
Herstellungstoleranzen der Abmessungen, mit welchen die Speicher verschiedener Geräte aus deren Gehäuse rückseitig
vorstehen können. Mit Hilfe des Federelementes wird also in vorteilhafter Weise dafür gesorgt, daß das Förderelement mittels des Federelements gegen den Speicher des
nachzufüllenden Gerätes bewegt wird, so daß jederzeit eine sicher flüssigkeitsleitende Verbindung zwischen dem
Speicher des entsprechenden nachzufüllenden Gerätes und dem kapillaren Förderelement gewährleistet wird.
Es hat sich gezeigt, daß durch das Einsetzen des Speichers in das Gehäuse eines nachzufüllenden Gerätes die Fasern des Speichers häufig derartig verschoben werden, daß die rückseitige Stirnfläche des Speichers eine Eindellung bzw. konkave Vertiefung aufweist. Um auch bei einer solchen - wenn auch ungewollten - Ausbildung der rückseitigen
Stirnfläche eine sichere flüssigkeitsleitende Verbindung zwischen dem Speicher, d.h. seiner rückseitigen
Stirnfläche, und dem kapillaren Förderelement, d.h. seiner oberseitigen Berührungsfläche, sicherzustellen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn beim erfindungsgemäßen
Behältnis das kapillare Fördererlement oberseitig mit einer erhabenen Berührungsfläche ausgebildet ist. Hierbei kann es sich in vorteilhafter Weise um eine kegelstumpfförmig ausgebildete Berührungsfläche handeln. Die
kegelstumpfförmige Berührungsfläche weist hierbei
zweckmäßigerweise einen etwas kleineren Durchmesser auf als die Umhüllung des Speichers, so daß das kapillare
Förderelement mit seiner reduzierten kegelstumpfförmigen Berührungsfläche sicher die Fasern des Speichers auch dann berührt, wenn diese - wie oben ausgeführt worden ist - beim Einsetzen des Speichers in das Schreibgerät axial
verschoben werden.
Bei dem Federelement, mittels welchem das kapillare
Förderelement im Behältnis federnd nachgiebig angeordnet
ist, kann es sich um eine Spiralfeder aus Metall oder Kunststoff oder um ein geeignet anders gestaltetes
federndes Element wie eine Rohrhülse o.dgl. handeln.
Vorzugsweise ist das Federelement von einem offenporigen und somit eine bestimmte Kapillarität besitzenden
Schwammkörper gebildet, der neben einer Federung für das kapillare Förderelement gleichzeitig den Vorteil aufweist, auch noch die letzten Reste der im Nachfüllbehältnis befindlichen Flüssigkeit aufzusaugen und an das kapillare Förderelement weiterzuleiten. Zu diesem Zweck ist die Kapillarität des Schwammkörpers geeignet an die
Kapillarität des Förderelementes angepaßt.
Das Federelement ist zweckmäßigerweise durch die Hülse positioniert und es liegt auf dem Boden des Behältnisses auf. Die Positionierung des Federelementes durch die Hülse kann hierbei derartig gewährleistet sein, daß das
Federelement sein Volumen bzw. seine Außengestalt in bezug auf die Hülse ungehindert ändern kann.
Der Anschlag und der Gegenanschlag können im in das
Behältnis eingesteckten Nachfüllzustand des Gerätes das System aus Nachfüllbehältnis und Gerät gegen die Umgebung abdichten. Durch eine solche hermetische Abdichtung zwischen dem nachzufüllenden Gerät bzw. dessen Gehäuse und dem Nachfüllbehältnis ist eine optimale Nachfüllung des Gerätes zeitsparend möglich. Der Druckausgleich innerhalb des geschlossenen Systems aus Nachfüllbehältnis und in dieses eingestecktem nachzufüllendem Gerät kann hierbei über den Speicher des nachzufüllenden Gerätes erfolgen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen
Nachfüllbehältnisses jeweils in Verbindung mit einem abschnittweise gezeichneten nachzufüllenden Schreib-, Markier-, Mal- oder Zeichengerät. Es zeigen: Fig. 1 längsgeschnitten einen rückseitigen
Endabschnitt eines Gerätes, wobei auf die
Darstellung des kapillaren Speichers der
Gerätes verzichtet worden ist, Fig 2 halbseitig längsgeschnitten ein
Nachfüllbehältnis sowie ein in das Nachfüllbehältnis zum Nachfüllen eingestecktes Gerät, das nur abschnittweise gezeichnet ist, Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Details III in
Fig .2 zur Verdeutlichung der Belüftung während des Befüllvorgangs,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Schnittlinie IV-IV in
Fig.3,
Fig. 5 einen Abschnitt des Nachfüllbehältnisses
halbseitig geschnitten im verschlossenen
Nichtgebrauchszustand,
Fig. 6 eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung eines
Nachfüllbehältnisses mit einem abschnittweise gezeichneten Schreibgerät in der
NachfüllStellung,
Fig. 7 teilweise aufgeschnitten eine andere Ausbildung des Nachfüllbehältnisses mit einem abschnittweise gezeichneten nachzufüllenden Schreibgerät,
Fig. 8 teilweise aufgeschnitten eine weitere
Ausbildung des Nachfüllbehältnisses mit einem abschnittweise gezeichneten nachzufüllenden Gerät, und
Fig. 9 eine der Fig. 2 ähnlichen Darstellung einer
weiteren Ausführungsform des
Nachfüllbehältnisses mit einem abschnittsweise gezeichneten nachzufüllenden Gerät.
Figur 1 zeigt ein nachfüllbares Schreibgerät 10 bzw.
dessen rückseitigen Endabschnitt 12, wobei auf die
Darstellung des im Inneren 14 des Schreibgerätes 10
angeordneten kapillaren Speichers verzichtet worden ist. Das Schreibgerät 10 weist einen Gehäuseschaft bzw. ein
Gehäuse 16 auf, das an seinem rückseitigen Endabschnitt 12 mit einem Innengewindeabschnitt 18 ausgebildet ist. Eine Schutzkappe 20 ist mit einem dem Innengewinde 18
entsprechenden Außengewindeabschnitt 22 ausgebildet, um die Schutzkappe 20 am rückseitigen Endabschnitt 12 des Gehäuses 16 befestigen bzw. im Bedarfsfall vom Gehäuse 16
abschrauben zu können. Zu diesem Zweck ist die Schutzkappe 20 beispielsweise mit einer Aussparung 24 zum Einstecken eines geeigneten Werkzeuges oder Hilfsmittels wie einer Münze oder dergleichen ausgebildet.
Die Schutzkappe 20 ist mit einem umlaufenden Bund 26 versehen, durch den die Einschraubbewegung in bezug auf das Gehäuse 16 dadurch definiert begrenzt wird, daß der besagte Bund 26 am rückseitigen Ende 28 des Gehäuses 16 zur Anlage kommt. Das rückseitige Ende 28 bildet also für die
Schutzkappe 20 einen Anschlag.
Das Gehäuse 16 weist an seiner Innenwand 30 Längsrippen 32 auf, die zum Festklemmen des (nicht gezeichneten)
kapillaren Speichers des Schreibgerätes 10 dienen. Figur 2 zeigt ein Nachfüllbehältnis 34 sowie abschnittweise ein nachzufüllendes Schreibgerät 10, das zum Nachfüllen mit seinem rückseitigen Endabschnitt 12 in das
Nachfüllbehältnis 34 eingesteckt ist. Aus dieser Figur ist auch abschnittweise der kapillare Speicher 36 des Gerätes 10 zu erkennen, der mit einem rückseitigen Endabschnitt 38 über das rückseitige Ende 28 des Gehäuses 16 des Gerätes 10 übersteht. Der rückseitige Endabschnitt 38 des kapillaren Speichers 36 des Gerätes 10 ist durch eine rückseitige Berührungsfläche 40 begrenzt. Der Speicher 36 ist durch die Längsrippen 32 im Gehäuse 16 derartig fixiert, daß die
Berührungsfläche 40 des Speichers 38 um ein definiertes Maß über das rückseitige Ende 28 des Gehäuses 16 übersteht. Mit der Bezugsziffer 18 ist auch in Figur 2 der
Innengewindeabschnitt im rückseitigen Endabschnitt 12 des Gehäuses 16 des Gerätes 10 bezeichnet.
Das Nachfüllbehältnis 34 weist einen Boden 42, eine vom Boden wegstehende umlaufende Seitenwand 44 und eine vom Boden 42 entfernte Öffnung mit einem Flaschenhals 46 auf. Der Flaschenhals 46 ist mit einem Außengewindeabschnitt 48 ausgebildet, der weiter unten in Verbindung mit Figur 3 beschrieben wird.
Im Flaschenhals 46 des Nachfüllbehältnisses 34 ist eine Hülse 50 angeordnet, die im Flaschenhals 46 abdichtend festgelegt ist. Die Hülse 50 ist an ihrem aus dem
Nachfüllbehältnis 34 herausstehenden Ende mit einem
Anschlag 52 ausgebildet, bei dem es sich beispielsweise um einen umlaufenden Bund mit einem dem Außendurchmesser des
Flaschenhalses 46 entsprechenden Außendurchmesser handeln kann. Die Hülse 50 weist derartige axiale Abmessungen auf, daß sie mit ihrem Innenende 54 bis in die Nähe des Bodens 42 des Nachfüllbehältnisses 34 reicht. Auf diese Weise ist zwischen dem Inneren 56 des Nachfüllbehältnisses 34 und dem Inneren 58 der Hülse 50 eine fluidische Verbindung gegeben. Die Hülse 50 ist mit einem Gegenanschlag 60 ausgebildet, der von der Innenwand 62 der Hülse 50 in deren Innenraum 58 ragt. Der Gegenanschlag 60 kann als umlaufender Wulst ausgebildet sein. Durch den Gegenanschlag 60 wird die
Einsteckbewegung des Gerätes 10 dadurch genau definiert begrenzt, daß das rückseitige Ende 28 des Gehäuses 16 des Gerätes 10 am Gegenanschlag 60 der Hülse 50 zur Anlage kommt. Die Hülse 50 ist mit mindestens einer axial
verlaufenden länglichen Aussparung 63 ausgebildet. Sie weist solche Abmessungen auf, daß auch im maximal befüllten Zustand des Nachfüllbehältnisses 34 zwischen dem über dem Flüssigkeitsspiegel 72 befindlichen Innenraum 56 des
Nachfüllbehältnisses 34 und dem Inneren 58 der Hülse 50 eine fluidische Verbindung gegeben ist. Das ist besonders deutlich aus Fig. 3 ersichtlich, in welcher die fluidische Verbindung zwischen dem Inneren 56 des
Nachfüllbehältnisses 34 über dem Flüssigkeitsspiegel 72 und dem Inneren 58 der Hülse 50 durch einen geschwungenen Pfeil 88 verdeutlicht ist. Aus Fig. 3 ist auch ersichtlich, daß von der Innenwand 62 der Hülse über dem wulstförmigen
Gegenanschlag 60 Rippen 90 wegstehen, die mit einer
Abstufung 92 ausgebildet sind. Die Abstufung 92 jeder Rippe 90 weist von dem wulstförmig umlaufenden Gegenanschlag 60 einen definierten Abstand auf, so daß zwischen dem in die
Hülse 50 eingesteckten nachzufüllenden Schreibgerät 10 bzw. dessen Gehäuse 16 und der Hülse 50 ein Kanal vorhanden ist, durch den zwischen dem Inneren 56 und der Umgebung des Nachfüllbehältnisses 34 eine durch den Pfeil 88 in Fig.3
angedeutete fluidische Verbindung gewährleistet ist. Durch diese fluidische Verbindung wird verhindert, daß sich während des Nachfüllens eines Schreibgerätes 10 im Inneren 56 des Nachfüllbehältnisses 34 ein die Nachfüllung
behindernder Unterdruck aufbaut.
Fig. 4 zeigt einen Abschnitt des Schreibgerätes 10 bzw. des Gehäuses 16 des Schreibgerätes 10 und einen Abschnitt der im abschnittweise gezeichneten Behältnis 34 angeordneten Hülse 50, von deren Innenwand 62 Rippen 90 nach innen stehen. In Fig. 4 ist nur eine Rippe 90 dargestellt. Die Rippen 90 sind am Umfang der Hülse 50 gleichmäßig verteilt. Sie dienen zum Zentrieren des Gehäuses 16 des
Schreibgerätes während des Nachfüllvorgangs und insbes.
dazu, zwischen dem Gehäuse 16 und der Hülse 50 einen
Belüftungskanal 94 auszubilden.
Im Inneren 58 der Hülse 50 ist ein kapillares Förderelement 64 festgelegt, das mit seiner unterseitigen Grundfläche 66 den Boden 42 des Nachfüllbehältnisses 34 berühren kann, und das auf der der Grundfläche 66 abgewandten Seite mit einer Berührungsfläche 68 für die rückseitige Stirnfläche 40 des kapillaren Speichers 36 ausgebildet ist. Bei dem kapillaren Förderelement 64 kann es sich um ein geeignetes
Schwammaterial handeln. Vorteilhaft ist es, wenn das
Förderelement 64 eine Kapillarität aufweist, die kleiner ist als die Kapillarität des Speichers 36 des
nachzufüllenden Gerätes 10, weil dann eine Überfüllung des besagten Gerätes 10 verhindert wird.
Im Inneren 56 des Nachfüllbehältnisses 34 befindet sich eine Nachfüllflüssigkeit 70, deren Flüssigkeitsspiegel 72 im ungebrauchten Originalzustand des Nachfüllbehältnisses 34 über das kapillare Förderelement 64 bzw. dessen
Berührungsfläche 68 überstehen kann, wie aus Figur 2 ersichtlich ist.
Figur 5 zeigt abschnittweise das Nachfüllbehältnis 34 bzw. dessen Flaschenhals 46 mit dem Außengewindeabschnitt 48. Der Außengewindeabschnitt 48 dient zum Aufschrauben einer Verschlußkappe 74 des Nachfüllbehältnisses 34, die zu diesem Zweck mit einem an den Außengewindeabschnitt 48 angepassten Innengewindeabschnitt 76 ausgebildet ist. Die Verschlußkappe 74 ist zum abdichtenden Verschließen des Behältnisses 34 vorgesehen und zu diesem Zweck mit einem Dichtungsabschnitt 78 ausgebildet, der im verschlossenen Zustand des Nachfüllbehältnisses 34 am Gegenanschlag 60 der Hülse 50 dicht anliegt. Eine zusätzliche Abdichtung ergibt sich durch einen umlaufenden Wulst 80, der von der
außenseitigen Stirnfläche 82 der Hülse 50 bzw. des
Anschlages 52 der Hülse 50 nach oben steht, und der an einer entsprechenden ringförmigen Dichtungsfläche 84 der Verschlußkappe 74 dicht anliegt, wenn die Verschlußkappe 74 auf das Nachfüllbehältnis 34 aufgeschraubt ist. In dieser Ruhe- bzw. Nichtgebrauchsstellung des Nachfüllbehältnisses 34 liegt die Verschlußkappe 74 mit einem Anlageabschnitt 86 an der Berührungsfläche 68 des kapillaren Förderelementes 64 an, so daß das Förderelement 64 zwischen dem
Anlageabschnitt 86 der Verschlußkappe 74 und dem Boden 42 des Nachfüllbehältnisses 34 (siehe Figur 2) genau definiert festgelegt ist. Das kapillare Förderelement 64 ist in der Hülse 50 derartig festgelegt, daß die Berührungsfläche 68 des Förderelementes 64 von der Innenstirnfläche 86 der Verschlußkappe 74 einen definierten Abstand aufweist. Von der Innenstirnfläche 86 der Verschlußkappe 64 steht
mindestens eine Erhebung 96 nach unten, die zum
Zerschneiden bzw. Zerstören von möglicherweise auf der
Berührungsfläche 68 des kapillaren Förderelementes 64 vorhandenen Flüssigkeitsblasen dient.
Fig. 6 zeigt längsgeschnitten eine Ausbildung des
Nachfüllbehältnisses 34 mit einem abschnittweise
gezeichneten nachzufüllenden Gerät 10, dessen rückseitiger Endabschnitt 12 mit einem Außengewinde 98 ausgebildet ist. Der Außengewindeabschnitt 98 dient im normalen Zustand des Schreibgerätes 10 zum Aufschrauben einer (nicht
gezeichneten) rückseitigen Verschlußkappe. Bei dieser
Ausbildung steht der kapillare Speicher 36 mit einem rückseitigen Endabschnitt 38 über das rückseitige Ende 28 des Gehäuses 16 des Schreibgerätes 10 -wie bei dem in Fig.2 gezeichneten Ausführungsbeispiel- über.
Das Nachfüllbehältnis 34 ist auch bei dem in Fig. 6
gezeichneten Ausführungsbeispiel mit einem Flaschenhals 46 ausgebildet, der mit einem Außengewindeabschnitt 48
versehen ist. im Flaschenhals 46 des Nachfüllbehältnisses 34 ist eine Hülse 50 fixiert, die zur definierten Halterung des im Nachfüllbehältnis 34 vorgesehenen kapillaren
Förderelementes 64 dient. Das Förderelement 64 ruht mit seiner Grundfläche 66 auf einem Rippengebilde 100, das vom Boden 42 des Nachfüllbehältnisses 34 nach oben steht. Durch das besagte Rippengebilde 100 ergibt sich zwischen dem kapillaren Förderelement 64 und dem Boden 42 des
Nachfüllbehältnisses 34 ein definierter Spaltraum 102, so daß die Strömungsmittelverbindung in das kapillare
Förderelement 64 hinein zuverlässig gewährleistet ist.
Die Hülse 50 ist mit einem Innengewindeabschnitt 104 ausgebildet, der an den Außengewindeabschnitt 98 am
rückseitigen Endabschnitt 12 des Gehäuses 16 des
Schreibgerätes 10 angepaßt ist. Der Außengewindeabschnitt
98 und der daran angepaßte Innengewindeabschnitt 104 sind mit Längsrinnen 106 ausgebildet, die im Nachfüllzustand, d.h. wenn das Gehäuse 16 mit seinem Anschlag 108 am
Anschlag 52 der Hülse 50 anliegt, zwischen der Umgebung des Nachfüllbehältnisses 34 und dem Inneren 58 der Hülse 50 eine fluidische Verbindung herstellen. Diese fluidische Verbindung setzt sich von hier durch einen Kanal 110, der in der Hülse 50 ausgebildet ist, in das über dem
Flüssigkeitsspiegel 72 befindliche Innere 58 des
Nachfüllbehältnisses 34 fort. Der in der Hülse 50
ausgebildete Kanal 110 weist eine umlaufende Aussparung 112 auf, in die eine Ausnehmung 114 und eine Ausnehmung 116 einmünden, die auf axial entgegengesetzten Seiten der umlaufenden Aussparung 112 vorgesehen sind.
Während die Figuren 2 und 6 Schreibgeräte 10 zeigen, bei welchen der Speicher 36 aus dem Gehäuse 16 rückseitig vorsteht, zeigen die Figuren 7 und 8 abschnittweise
Schreibgeräte" 10, bei welchen der kapillare Speicher 36 gegen das rückseitige Ende 28 des Gehäuses 16 des
Schreibgerätes 10 in das Innere des Gerätes 10 hinein zurückversetzt ist.
Fig. 7 zeigt hierbei ein Nachfüllbehältnis 34 mit einem Flaschenhals 46, in dem eine Hülse 50 fixiert ist, die nicht nur mit einem am Flaschenhals 46 eng anliegenden Befestigungsabschnitt 118 sondern außerdem auch mit einem hierzu konzentrischen Befestigungsabschnitt 120 ausgebildet ist, der zum Festlegen des im Nachfüllbehältnis 34
vorgesehenen kapillaren Förderelementes 64 dient.
Zwischen dem äußeren und dem inneren Befestigungsabschnitt 118 und 120 verlaufen radiale Rippen 122, die zum
definierten Begrenzen der Einsteckbewegung des
nachzufüllenden Schreibgerätes 10 in das Nachfüllbehältnis 34 hinein dienen, wobei in der Nachfüllstellung der
kapillare Speicher 36 mit seiner rückseitigen Stirnfläche 40 eng an der Berührungsfläche 68 des kapillaren
Förderelementes 64 anliegt, so daß der Speicher 36 mittels des Förderelementes 64 mit der im Nachfüllbehältnis 34 befindlichen Flüssigkeit 70 befüllt werden kann.
Auch bei der in Fig. 7 gezeichneten Ausbildung des
Nachfüllbehältnisses 34 ist der Boden 42 mit einem
Rippengebilde 100 versehen, um zwischen dem kapillaren Förderelement 64 und dem Boden 42 des Nachfüllbehältnisses 34 einen definierten Spaltraum 102 festzulegen, durch den hindurch das kapillare Förderelement 64 mit Flüssigkeit 70 befüllt wird, die durch das kapillare Förderelement 64 dann in den Speicher 36 des nachzufüllenden Schreibgerätes 10 hineingesaugt wird . Um während dieses Einsaugens einen Unterdruck im Inneren 56 des Nachfüllbehältnisses 34 über dem Flüssigkeitsspiegel 72 zu verhindern, welcher die
Flüssigkeitsförderung beeinträchtigen bzw. im Extremfall unterbrechen würde, ist die Hülse 50 auch bei dieser
Ausbildung mit einem Kanal 110 ausgebildet, der wiederum aus einer umlaufenden Aussparung 112 und zwei Ausnehmungen 114 und 116 besteht. Die Hülse 50 ist an der Innenseite ihres kragenförmigen äußeren Befestigungsabschnittes 118 mit Rippen 124 ausgebildet, die zur Zentrierung des
Gehäuses 16 des nachzufüllenden Schreibgerätes 10 und gleichzeitig dazu dienen, zwischen der Umgebung des
Nachfüllbehältnisses 34 und seinem Inneren 56 die besagte fluidische Verbindung zur Belüftung auszubilden.
Fig. 8 zeigt eine Ausbildung des Nachfüllbehältnisses 34 teilweise aufgeschnitten, in das ein abschnittweise
gezeichnetes Schreibgerät 10 zum Nachfüllen mit seinem
rückseitigen Endabschnitt 12 eingesteckt ist. Das
Nachfüllbehältnis 34 ist mit einem Flaschenhals 46
ausgebildet, der einen Außengewindeabschnitt 48 aufweist. Im Flaschenhals 46 des Nachfüllbehältnisses 34 ist eine Hülse 50 kopfstehend festgelegt, die zum Flaschenhals 46 konzentrisch vorgesehen ist. Zur Festlegung im Flaschenhals 46 ist die Hülse 50 mit einem umlaufenden Fixierbund 126 ausgebildet. Von der Hülse 50 steht außenseitig eine
Gewinderippe 128 weg, die in den Innengewindeabschnitt 18 am rückseitigen Endabschnitt 12 des Gehäuses 16 eingreift.
Der Flaschenhals 46 ist innenseitig mit Längsrippen 124 ausgebildet, die zur Zentrierung des Gehäuses 16 dienen. Die Rippen 124 sind mit einer Abstufung 92 ähnlich wie in Fig.3 gezeichnet ausgebildet, wodurch die Einsteckbewegung des nachzufüllenden Schreibgerätes 10 in das
Nachfüllbehältnis 34 hinein genau definiert begrenzt wird, so daß der Speicher 36 des Schreibgerätes 10 mit seiner Stirnfläche 40 genau an der Berührungsfläche 68 des
kapillaren Förderelementes 64 anliegt. Das Förderelement 64 wird bei dieser Ausbildung des Nachfüllbehältnisses 34 durch einen Bund 130 des Nachfüllbehältnisses 34 sowie durch die im Flaschenhals 46 fixierte Hülse 50 passend festgelegt. Das Nachfüllbehältnis 34 ist auch bei dieser Ausbildung mit einem Belüftungskanal 110 ausgebildet, durch welchen zwischen dem über dem Flüssigkeitsspiegel 72 der im Behältnis 34 befindlichen Flüssigkeit 70 vorhandenen
Innenraum 56 und der Umgebung des Nachfüllbehältnisses 34 eine fluidische Verbindung hergestellt ist, die sich durch die Ausbildung des Flaschenhalses 46 mit den Rippen 124 an diesen Rippen 124 vorbei zwischen dem Flaschenhals 46 und dem in diesen eingesteckten nachzufüllenden Schreibgerät 10 entlang erstreckt.
Beiπi oben beschriebenen Nachfüllbehältnis ist der Innenraum mit der Umgebung strömungsmittelmäßig verbunden . Versuche haben jedoch gezeigt, daß eine solche
Strömungsmittelverbindung nicht zwingend notwendig ist. Es ist nämlich auch möglich, daß der im Schreibgerät
befindliche Speicher von Luft umströmt wird. Damit stellt das Behältnis mit aufgesetztem nachzufüllendem Schreibgerät ein in sich geschlossenes System dar, in welchem ein entsprechender Druckausgleich stattfinden kann.
Einströmende Flüssigkeit verdrängt hierbei das
entsprechende Luftvolumen, so daß diese Luftmenge in den Innenraum des Behälters gelangt. Ein Kontakt zur
Außenumgebung ist deshalb nicht zwingend erforderlich.
Notwendig ist jedoch der Druckausgleich zwischen dem
Innenraum des Behältnisses und dem Innenraum der Hülse über den mindestens einen in der Hülse ausgebildeten Spalt 63, weil sonst die Gefahr besteht, daß Flüssigkeit 70 ausläuft, oder es zu einer sonstigen Fehlfunktion kommen kann. Fig. 9 zeigt ein Nachfüllbehältnis 10 für ein
abschnittweise gezeichnetes Gerät 12, die im
Nachfüllzustand ein geschlossenen System bilden, wie es oben erwähnt worden ist. Das Gerät 12 weist ein Gehäuse 14 und einen kapillaren Speicher 16 auf, der im Gehäuse 14 fixiert ist und mit einem rückseitigen Endabschnitt 18 aus dem rückseitigen Endabschnitt 20 des Gehäuses 14 vorsteht. Der Speicher 16 weist eine rückseitige Stirnfläche 22 auf, die herstellungsgedingt eingedellt bzw. konkav ausgebildet sein kann.
Am rückseitigen Endabschnitt 20 des Gehäuses 14 des Gerätes 12 kann ein Gewindeabschnitt 24 ausgebildet sein, der zum Verschrauben mit einer den Speicher 16 schützenden (nicht gezeichneten) Schutzkappe dient.
Das Nachfüllbehältnis 10 ist bspw. mit einem Flaschenhals 26 ausgebildet, durch den eine Behältnis-Öffnung 28
festgelegt ist, in der eine Hülse 30 angeordnet ist. Die Hülse 30 dient zur Festlegung eines kapillaren
Förderelementes 32, das oberseitig mit einer erhabenen Berührungsfläche 34 ausgebildet sein kann, um auch dann eine zuverlässige Berührung zwischen dem Förderelement 32 und dem Speicher 16 eines nachzufüllenden Gerätes 12 zu gewährleisten, wenn der Speicher 16 nicht mit einer ebenen Stirnfläche 22 sondern - wie zeichnerisch dargestellt - mit einer eingedellten bzw. konkaven STirnfläche 22 ausgebildet ist . Um beim Einsetzen des kapillaren Förderelementes 32 in die Hülse 30 des Nachfüllbehältnisses 10 auf keine bestimmte Orientierung des Förderelementes 32 achten zu müssen, ist es vorteilhaft, wenn die oberseitige Berührungsfläche 34 und die unterseitige Grundfläche 36 des kapillaren
Föderelementes 32 gleich geformt sind.
Zwischen dem kapillaren Förderelement 32 und dem Boden 38 des Nachfüllbehältnisses 10 ist ein Federelement 40
vorgesehen, das vorzugsweise von einem offenporigen, elastisch nachgiebigen, die m Nachfüllbehältnis 10
befindliche Flüssigkeit 42 kapillar fördernden
Schwammkörper gebildet ist. Das Federelement 40 kann durch Rippen 44 im Bezug auf das kapillare Förderelement 32 genau richtig positioniert sein, die an der Innenseite der Hülse 30 ausgebildet sind.
Um zwischen dem Inneren des Nachfüllbehältnisses 10, d.h. zwischen der dort befindlichen Flüssigkeit 42 und dem kapillaren Förderelement 32 eine fluidische Verbindung
herzustellen, weist entweder die Hülse 32 vom Boden 38 einen bestimmten Abstand auf, oder es ist die Hülse 30 mit wenigstens einem Kanal 46 ausgebildet. Das Gerät 12 bzw. dessen Gehäuse 14 weist einen Anschlag 48 auf, der bspw. von der rückseitigen ringförmigen
Stirnfläche des Gehäuses 14 gebildet ist. Die Hülse 30 ist mit einem Gegenanschlag 50 ausgebildet, an welchem das Gerät 12 mit seinem Anschlag 48 anliegt, wenn das
nachzufüllende Gerät 12 in das Nachfüllbehältnis 10
eingesteckt ist.
Mit Hilfe des Federelementes 40 werden Abmessungstoleranzen des axialen Maßes zwischen dem Anschlag 48 des Gehäuses 14 und der rückseitigen Stirnfläche 22 des Speichers 16 des Gerätes 12, welches in der Zeichnungsfigur mit der
Bezugsziffer 52 bezeichnet ist, derartig ausgeglichen, daß das kapillare Föderelement 32 mit seiner oberseitigen
Brührungsfläche 34 stets zuverlässig gegen die rückseitige Stirnfläche 22 eines entsprechenden nachzufüllenden Gerätes 12 drückt, wenn dieses zum Nachfüllen in das
Nachfüllbehältnis 10 eingesteckt wird, bis es mit seinem Anschlag 48 am Gegenanschlag 50 anliegt. Selbstverständlich ist es auch möglich, Anschlag 48 und Gegenanschlag 50 bzw. das Gerät 12 und die Hülse 30
beliebig anders zu gestalten. Gleiches gilt für die
Gestaltung des Förderelementes 32 bzw. seiner
Berührungsfläche 34 und seiner Grundfläche 36.
Das Nachfüllbehältnis ist insbes. dafür vorgesehen, ein Schreibgerät von der Rückseite her über seinen Speicher nachzufüllen. Es ist jedoch auch möglich, ein
entsprechendes Schreibgerät mit seiner Spitze voran in das Nachfüllbehältnis einzustecken, um das besagte Schreibgerät nachzufüllen.