WO1993011521A1

WO1993011521A1 - Vorrichtung mit wenigstens zwei einstückigen und aus flexiblem material bestehenden anzeigetafeln

Info

Publication number: WO1993011521A1
Application number: PCT/DE1992/000981
Authority: WO
Inventors: Bruno Wilbert
Original assignee: Ermert, Cornelia
Priority date: 1991-11-29
Filing date: 1992-11-24
Publication date: 1993-06-10
Also published as: DE4139279A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit wenigstens zwei einstückigen und aus flexiblem Material bestehenden Anzeigetafeln (2, 3), die an zwei Rändern jeweils in eine spezielle Leiste (4 bzw. 5, 6) eingeklemmt sind und die mittels einer Aufspannvorrichtung (11, 16, 17; 12, 14, 15) straff gespannt werden. Eine Leiste (4) haben die beiden Anzeigetafeln (2, 3) gemeinsam. Die jeweils anderen Leisten (5, 6) sind über einen Abstandhalter (7) miteinander verbunden.

Description

NORRICHTUNG MIT WENIGSTENS ZWEI EINSTÜCKIGEN UND AUS FLEXIBLEM MATERIAL BESTEHENDEN

ANZEIGETAFELN

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit wenigstens zwei einstückigen und aus flexiblem Material bestehenden Anzeigetafeln nach dem Oberbegriff des Patent¬ anspruchs 1.

Werbeflächen, auf denen Informationen aufgebracht und wieder entfernt werden kön- nen, werden für die verschiedensten Zwecke benötigt. Am bekanntesten dürfte die Werbetafel sein, wie sie z. B. in Gaststätten oder Lebensmittelläden verwendet werden, um die Tagesmenüs auszulohen oder Preise für Sonderangebote anzugeben. Derartige Tafeln sind jedoch oft relativ schwer und müssen an einem Haken oder dergleichen befestigt werden. Außerdem sind sie starr und können demzufolge nicht zusammenge- faltet werden.

Es ist indessen bereits eine Stützvorrichtung für ein flexibles Poster bekannt, wobei das Poster am oberen und unteren Rand eine Versteifungsleiste aufweist (US-A-2 005 134). Zwischen den beiden Versteifungsleisten ist ein erster elastischer Stab aufge- spannt, der sich seinerseits auf einem zweiten Stab abstützt. Mit dieser Vorrichtung kann zwar eine aufrollbare Anzeigetafel aufgespannt werden, doch ist es nicht mög¬ lich, zwei symmetrische Werbeflächen in zwei verschiedenen Ebenen darzustellen.

Es ist außerdem eine tragbare Leinwand bekannt, die eine obere bzw. untere Wickel- rolle aufweist (US-A-2 611 427). Um diese Leinwand aufrecht stellen und spreizen zu können, sind zwei elastische Stäbe vorgesehen, welche beide mit ihrem einen Ende mit der oberen Wickelrolle der Leinwand in Verbindung stehen. Der eine dieser Stäbe spannt sich bogenartig zur zweiten Wickelrolle, während sich der andere Stab mit seinem anderen Ende auf dem Boden abstützt. Auch diese Vorrichtung weist nur eine Liformationsfläche in einer Ebene auf.

Bei einer weiteren bekannten Projektionsleinwand sind drei parallel zueinander ange¬ ordnete Spannstäbe vorgesehen, mit denen die Leinwand aufgespannt wird (US-A- 3255988). Die Spannstäbe greifen hierbei in Randleisten der Projektionsleinwand ein. Ähnliche Projektionsleinwände sind auch aus der britischen Patentschrift 1 124 516 und aus der US-A- 4 110003 bekannt. Auch diese bekannten Poster oder Projektions¬ leinwände weisen den Nachteil auf, daß sie nur eine Räche in einer Ebene besitzen, auf der die örmation dargestellt wird.

Anzeigetafeln oder -mappen, die so aufgestellt werden können, daß sie im Querschnitt ein Dreieck bilden, bei dem zwei Seiten mit Informationen versehen werden können, sind indessen ebenfalls bereits bekannt (DE-U-7 536 870 = US-A-4 062 139). Aller¬ dings sind die Flächen der Anzeigetafel, die das Dreieck bilden, nicht flexibel. Hier¬ durch ist es nicht möglich, die Anzeigeflächen zusammenzurollen.

Des weiteren sind Anzeigetafeln bekannt, die mit ihrem einen Ende aneinanderliegen und mit ihrem anderenEnde einen Abstand voneinander aufweisen (GB-PS 1506 843). Eine feste Vorrichtung, in welcher wenigstens zwei Anzeigetafeln mit ihrem Rand be¬ festigt sind, ist hierbei jedoch nicht vorgesehen.

Entsprechendes gilt auch für andere bekannte Anzeigetafeln (GB-A-2 172 734, US-A- 1 386469, GB-A-2 188089, DE-A-3 904924).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine aufspannbare und stabile Vorrichtung mit wenigstens zwei Informationsflächen aus flexiblem Material zu schaffen.

Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der Patentansprüche 1 und 2 gelöst

Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß die gesamte Vorrichtung ein sehr geringes Gewicht hat und leicht versandt werden kann. Hierzu . werden die aus flexiblem Material bestehenden Anzeigeflächen zusammengerollt und in eine einfache Rolle gelegt, die als Päckchen versendbar ist. Außerdem besteht die Erfindung aus Elementen, die auf sehr vielfaltige Weise einsetzbar sind. Neben flachen Informations-Anzeigeständern, welche die Form eines Zeltes und damit einen recht- eckigen Grundriß haben, sind auch Standsäulen-Anordnungen mit dreieckigen, vier¬ eckigen oder n-eckigen Grundrissen möglich. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vor¬ richtung können Werbeaktionen kostengünstig durchgeführt werden. Auch bei der Ge¬ staltung von Schaufenstern oder im Messebau ist die Erfindung einsetzbar.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 mit einem Aufsatz; eine Seitenansicht einer Variante der Vorrichtung, die zwei Spreizstäbe aufweist; eine Leiste für die Aufnahme von zwei Folien und einem Spreizstab; eine Leiste für die Aufnahme von zwei Folien, einem Spreizstab und einem Abstandhalter ; eine vergrößerte Querschnitt-Darstellung eines Koppelelements für Spreiz¬ stäbe; eine vergrößerte Längsschnitt-Darstellung des in der Fig. 6a gezeigten Koppelelements für Spreizstäbe; eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 2; eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit dreieck- förmigem Querschnitt; eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 8a; ein Verbindungselement, mit dem zwei Leisten übereinander angeordnet werden können; eine perspektivische Ansicht einer Standsäulen-Vorrichtung mit vier Leisten; ein Verbindungselement, mit dem zwei Leisten nebeneinander angeordnet werden können;

eine Anwendung des Verbindungselements gemäß Fig. 11, bei dem zwei Leisten miteinander gekoppelt sind; Fig. 13 eine Anwendung des Verbindungselements gemäß Fig. 11, bei dem das Verbindungselement keine besondere Funktion ausübt.

In der Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung einer Anzeigevorrichtung 1 gezeigt, die zwei Anzeigetafeln 2, 3 enthält, die zusammen ein auf den Kopf stehendes N bzw. ein Zelt bilden. Die Oberkante der Anzeigevorrichtung 1 wird durch eine Leiste 4 ab¬ geschlossen, in welche die Ränder der Anzeigetafeln 2, 3 eingreifen.

Die Unterkanten der Anzeigetafeln 2, 3 sind jeweils in eine Leiste 5 bzw. 6 gesteckt, wobei diese Leisten 5, 6 durch einen Abstandhalter 7 in einem bestimmten Abstand ge¬ halten werden. Als Abstandhalter dient ein elastischer Draht, der an seinen Enden um 90 Grad umgebogen und in Öffnungen der Leisten 5, 6 gesteckt ist und der in seiner Mitte eine halbkreisförmige Biegung aufweist, in die ein Rohr 8 eingelegt ist. Ein zweiter Abstandhalter 9, der ebenso ausgebildet ist wie der erste Abstandhalter 7, ist in einem Abstand von diesem vorgesehen und trägt ebenfalls das Rohr 8. Das Rohr 8 dient zum einen als Nersandrohr für die Anzeigetafeln 2,3, die im zusammengerollten Zustand in das Rohr eingebracht und dann versandt werden, und zum andern als Gewicht für die Stabilisierung der Anzeigevorrichtung 1. Hierzu wird das Rohr 8 bei- spielsweise mit Sand aufgefüllt und in die beiden Mulden der Abstandhalter 7, 9 ge¬ legt. Statt Sand in das Rohr einzufüllen, kann selbstverständlich auch ein anderes schweres Material in das Rohr eingegeben werden, z.B. Wasser, das sich in einem Kunststoffschlauch befindet

Zwischen den beiden Anzeigetafeln 2, 3 befinden sich zwei Spannvorrichtungen 10, 11, die jeweils aus einem oberen elastischen Stab 12, 13 und zwei unteren elastischen Stäben 14, 15, 16, 17 bestehen, wobei zwischen einem oberen elastischen Stab 12, 13 und zwei unteren elastischen Stäben 14, 15 bzw. 16, 17 jeweils ein Koppelelement 18, 19 vorgesehen ist

In der Fig. 2 ist die Ausführungsform der Fig. 1 noch einmal in einer Seitenansicht dar¬ gestellt, wobei zusätzlich ein Aufsatz 20 an der oberen Leiste 4 vorgesehen ist. Dieser Aufsatz weist eine im Profil H-förmige Klemmhalterung 21 auf, die über die obere Leiste 4 gestülpt ist Die beiden Schenkel 22, 23, die den oberen Teil des H-förmigen Profils bilden, dienen zur Aufnahme von Postkarten und Prospekten 24. Dagegen bilden die beiden unteren Schenkel 25, 26 Klemmbacken, welche sich unter der Leiste 4 festklemmen.

Die Pfeile 29, 30 zeigen die Richtung an, in welche untere Kanten einer bedruckten Folie 31 mit kreisförmigem Querschnitt nach oben gedrückt werden müssen, damit sie zwischen den unteren Schenkeln 25, 26 des H- Aufsatzes 21 und den Oberflächen der Anzeigetafeln 2, 3 einrasten. Auf der Oberseite ist in der bedruckten Folie 31 eine Öffnung 32 vorgesehen, durch welche die Postkarten oder Prospekte 24 ragen. Sie können aus dieser Position leicht von Kunden etc. entnommen werden.

In der Fig. 3 ist eine Variante der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform gezeigt. Bei dieser Variante sind zwei vollständig getrennte Spannstäbe 33, 34 vorge¬ sehen, die mit ihrem einen Ende in die obere Leiste 4 und mit ihrem anderen Ende in eine der Leisten 5, 6 eingreifen. Eine Kopplung mit einem oberen Spannstab 11 bzw. 12 wie bei der Vorrichtung gemäß Fig. 2 entfällt hierdurch. Allerdings können sich die Spannstäbe 33, 34 aus zwei Hälften 35, 36 bzw. 37, 38 zusammensetzen, die ihrerseits wieder durch ein Koppelelement miteinander verbunden sind. Das Rohr 8 wird in die Mulde 27 des Abstandhalters 7 eingedrückt, wie dies der Pfeil 28 symbolisiert.

Der Vorteil der Vorrichtung gemäß Fig. 3 gegenüber der Vorrichtung gemäß Fig. 2 be¬ steht darin, daß bei abgenommenem Abstandhalter 7 die gesamte Vorrichtung durch Annähern der Anzeigetafeln 2, 3 sehr eng zusammengefaltet werden kann, weil sich die Spannstäbe 33, 34 aneinander vorbeibewegen. Dies bedingt selbstverständlich, daß sich die Spannstäbe 33, 34 nicht exakt gegenüberliegen, sondern etwas versetzt ange- ordnet sind.

In der Fig. 4 ist eine vergrößerte Darstellung des Profils der Leiste oder Schiene 4 ge¬ zeigt. Man erkennt hierbei zwei äußere Schenkel 41, 42, denen zwei innere Schenkel 43, 44 gegenüberliegen. Während die äußeren Schenkel 41,42 glatt sind, sind die inne- ren Schenkel 43, 44 als Widerhaken ausgebildet, die jeweils eine senkrecht zu den Schenkeloberflächen verlaufende Haltefläche 45, 46 aufweisen. Eine Anzeigetafel 2, die an ihrem oberen Rand umgeknickt ist, so daß sie eine nach unten gerichtete Lasche 47 bildet, kann mit diesem Rand in einen Schlitz 48 geschoben werden, der durch die Schenkel 42, 43 gebildet wird. Nachdem die Anzeigetafel 2 in den Schlitz 48 ge- schoben ist, kann sie nicht wieder herausgezogen werden, weil die Lasche 47 auf dem Vorsprung 45 ruht

Damit eine Folie 2 bzw. 50 bis 52 leicht umgebogen bzw. -geknickt werden kann, wird sie an der Knickstelle perforiert. Bei der sandwichartig aufgebauten Anzeigetafel 49 werden die Ränder vorzugsweise mit speziellen Klammern zugeklammert, damit die Folien 50 bis 52 dicht aufeinander liegen. Statt mehreren Klammern kann auch eine einzelne dünne Klemmleiste vorgesehen werden, die sich über den ganzen Rand er¬ streckt.

Statt einer einfachen Anzeigetafel 2, die beispielsweise aus kräftigem Papier oder dünnem Karton besteht kann auch eine sandwichartig aufgebaute Anzeigetafel 49 ver¬ wendet werden. Diese Anzeigetafel 49 weist z.B. eine Unterfolie 50 aus Papier, eine bedruckte Folie 51 ebenfalls aus Papier und eine Klarsichtfolie 52 aus Kunststoff auf. An ihrem oberen Rand wird diese Anzeigetafel 49 auf die gleiche Weise umgebogen wie die Anzeigetafel 2, so daß die hierdurch gebildete Lasche 53 auf dem Vorsprung 46 ruht

Die beiden inneren Schenkel 43, 44 der Leiste 4 bilden zusammen einen trompeten- formigen Einschnitt 54, durch den ein Ende eines elastischen Spreizstabs 13 einführbar ist Der trompetenförmige Einschnitt 54 ist an seinem Eingang relativ breit und ver¬ jüngt sich dann in einem nachfolgenden Bereich 55, um anschließend in einem Drei- viertel-Kreis 56 zu enden.

In der Fig. 5 ist die untere Leiste 5 der Vorrichtung 1 gemäß Fig.l dargestellt Diese Leiste 5 ist ebenso aufgebaut wie die Leiste 4, obwohl sie statt zwei Anzeigetafeln 2, 3 nur eine Anzeigetafel 2 aufnimmt Die Schenkel der Leiste 5 sind deshalb mit den¬ selben Bezugszahlen versehen wie die entsprechenden Schenkel der Leiste 4. Im Ver¬ gleich zur Leiste 4 mmmt die Leiste 5 noch zusätzlich das eine Ende des Abstand- halters 7 auf, das auf ähnliche Weise wie der Spreizstab 16 in die Leiste 5 eingeklemmt ist

Bei diesem Abstandhalter 7 handelt es sich, wie bereits erwähnt, um einen Metallstab oder -draht, der an seinem Ende um 90 Grad umgebogen ist. Das umgebogene Ende wird dabei in die Öffnung 56 der Leiste 5 eingeschoben. Im Bedarfsfall kann in den Schlitz 57 der Leiste 5 ein besonders ausgebildeter Kopf eines Nagels eingehängt werden, dessen Spitze in den Boden 58 getrieben sein kann. Dieser nicht dargestellte Nagel erfüllt dabei eine ähnliche Funktion wie ein sogenann¬ ter Hering bei einem Zelt, d. h. er hält die Anzeigetafel 2 am Boden 58 fest.

Die Fig. 6a zeigt einen Querschnitt durch das Koppelelement 19 gemäß Fig.l, das im wesentlichen aus einem Gehäuse mit drei Kammern besteht, wobei die äußeren Kammern 59, 60 die Enden der Spreizstäbe 16, 17 aufnehmen, während die mittlere Kammer 61 den Spreizstab 13 aufnimmt.

In der Fig. 6b ist ein Längsschnitt durch das Koppelelement 19 dargestellt. Man er¬ kennt hierbei, daß die Enden der Spreizstäbe 13, 16, 17 jeweils an obere bzw. untere Abschlußböden der Kammern 59 bis 61 stoßen. Die Koppelelemente bei der Anord¬ nung gemäß Fig. 3 sind ähnlich aufgebaut Bei ihnen kann jedoch z. B. der linke oder der rechte Teil 17, 64 des in den Fig. 6a, 6b gezeigten Koppelelements 19 entfallen.

Die Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 2. Hierbei ist deutlich der Einschnitt 32 in der Folie 20 zu erkennen. Außerdem sieht man, daß die Schenkel 23, 26 des H-förmigen Profils nicht über die Länge der Postkarten 24 durchgängig sind, sondern relativ schmal, wobei allerdings in einem Abstand zweite Schenkel 65, 66 vorgesehen sind.

In der Fig. 8a ist eine Ansicht von oben auf eine Variante der Erfindung dargestellt, bei der drei Anzeigetafeln 70, 71, 72 zu einer Einheit 74 zusammengefaßt sind. Als Ver- bindungselement zwischen den einzelnen Anzeigetafeln 70 bis 72 dienen Leisten 75 bis 77, die auf die gleiche Weise aufgebaut sind wie die vorbeschriebenen Leisten 4, 5, 6. Bei der Variante der Fig. 8a bilden die Anzeigetafeln im Querschnitt ein gleich¬ seitiges Dreieck, dessen Eckpunkte durch die Leisten 75 bis 77 gebildet sind. Jede der Anzeigetafeln 70 bis 71 wird durch einen eigenen Spannstab 70 bis 80 aufgespannt.

In der Fig. 8b ist dieselbe Einheit 74 noch einmal in einer perspektivischen Darstellung gezeigt. Die Spannstäbe 78 bis 80 sind hierbei gestrichelt dargestellt. Ein zweiter Satz Spannstäbe 81 bis 83, der in der Fig. 8a nicht zu erkennen war, befindet sich unterhalb der Spannstäbe 78 bis 80. Man kann die Einheit 74 mit der Anordnung gemäß Fig. 1 vergleichen, wobei lediglich die beiden Abstandhalter 8, 9 durch eine dritte Anzeige- tafel ersetzt sind und wobei die ganze Anordnung um 90 gekippt ist Wesentlich ist in beiden Fällen, daß drei Leisten vorgesehen sind, in welche die Enden von Anzeige¬ tafeln eingreifen und daß die aus flexiblem Material bestehenden Anzeigetafeln aufge¬ spannt werden.

In der Fig. 9 ist ein Koppelelement 90 dargestellt, das für die Kopplung von zwei Leisten 91, 92 vorgesehen ist Dieses Koppelelement 90 besteht aus einem Zapfen 93, dessen Durchmesser so groß wie der Durchmesser der Bohrungen 94, 95 der Schienen 91, 92 ist, sowie aus einem Kragen 96, dessen Durchmesser ebenso groß ist wie der Durchmesser einer Leiste 91 , 92. Dieser Kragen 96 dient als Anschlag für die Schienen 91, 92, wenn sie in Richtung der Pfeile 97, 98 aufeinander zu bewegt werden. Indem solche Koppelelemente an den Positionen 85 bis 87 der Einheit 74 eingesetzt werden, kann eine weitere Einheit 74 auf die erste Einheit 74 aufgesetzt werden.

Die Fig. 10 zeigt eine Anordnung mit vier Anzeigetafeln 100 bis 103, die zusammen eine viereckige Grundfläche bilden, deren Ecken durch Leisten 104 bis 107 gebildet werden. Das Aufspannen der Anzeigetafeln 100-103 erfolgt durch zweimal vier Spann¬ stäbe 108 bis 111 bzw 112 bis 115. Außerdem sind zwei ein Kreuz bildende Ver¬ steifungsstege 116, 117 vorgesehen, welche die Leisten 105, 107 bzw. 104, 106 mitein- ander koppeln.

In der Fig. 11 ist ein Koppelelement 120 dargestellt das funktionsmäßig dem Koppel¬ element 90 gemäß Fig. 9 entspricht aber anders als dieses zur Verkopplung von vier Anzeigetafeln dienen kann, wobei jeweils zwei Anzeigetafeln auf gleicher Höhe liegen. Es sind deshalb zwei Zapfen vorgesehen, deren eine Hälften 121, 122 oberhalb eines Kragens 123 und deren andere Hälften unterhalb dieses Kragens 123 vorgesehen sind. Weitere Zapfen 150, 151; 152, 153 dienen zur Ausrichtung von Anzeigetafeln zueinander, d. h. sie bestimmen den zwischen zwei Anzeigetafeln eingeschlossenen Winkel.

In der Fig. 12 ist dargestellt, wie ein solches Koppelelement 120 eingesetzt werden kann. Zwei ZapfeiΛälften greifen hierbei in die Öffnungen von Leisten 126, 127 ein, in die Folien 128, 129 eingehängt sind und die mit Spannstäben 130, 131 versehen sind. Mit l__ilfe eines solchen Koppelelements kann ein beliebiges Anzeigetafel-n-Eck gebildet werden, weil die Winkel 132, 133, 134 der Leisten 126, 127 zueinander ver- ändert werden können. Man erkennt hierbei, daß die weiteren Zapfen 150 bis 153 zur Ausrichtung der Anzeigetafeln 130, 131 dienen, indem sie zwischen zwei Klemm¬ backen der Leisten 126, 127 eingefügt sind.

Die Fig. 13 zeigt eine Anordnung, bei welcher eine Folie 140 um die Leiste 126 herumgeschlungen und in einen Schlitz dieser Leiste 126 eingeführt ist. Das Koppel¬ element 120 ist hier zwar in die Leiste 126 geklemmt, hat jedoch keine besondere Funktion.

Claims

Patentansprüche

1. Vorrichtung mit wenigstens zwei einstückigen und aus flexiblem Material bestehen¬ den Anzeigetafeln, die mit ihrem einen Ende aneinander liegen und mit ihrem jeweils anderen Ende einen Abstand voneinander aufweisen, wobei mittels einer elastischen Spannvorrichtung die beiden Anzeigetafeln aufgespannt werden, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß a) eine erste Leiste (4; 85, 104) vorgesehen ist, welche einen Rand einer ersten An¬ zeigetafel (z. B. 2, 70, 100) und einen Rand einer zweiten Anzeigetafel (z. B. 3, 72, 101) auf-iimmt; b) eine zweite Leiste (5, 87, 107) vorgesehen ist, welche wenigstens den anderen Rand der ersten Anzeigetafel (2, 70, 100) aufnimmt; c) eine dritte Leiste (6, 85, 105) vorgesehen ist, welche wenigstens den anderen Rand der zweiten Anzeigetafel (3, 70, 101) aufnimmt; d) eine Vorrichtung (7; 70; 103, 102) vorgesehen ist, welche den Abstand zwischen der zweiten und dritten Leiste (5, 6; 87, 85; 107, 105, 110, 111) fixiert; e) die Spannvorrichtung (13, 17; 33, 34; 78 bis 80; 81 bis 83; 108 bis 111; 112 bis 115) elastische Stäbe aufweist, die an den Leisten (4; 85, 104) angreifen und die flexiblen Anzeigetafeln (2, 70, 100) aufspannen.

2. Vorrichtung mit einer Anzeigetafel aus flexiblem Material, wobei das flexible Material mit wenigstens zwei Rändern in jeweils eine feste Randleiste eingreift und eine mit den festen Randleisten gekoppelte elastische Spannvorrichtung die Anzeige¬ tafel aufspannt dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden Randleisten (4; 107) für die Aufnahme eines Rands einer zweiten Anzeigetafel (z. B. 3, 103) aus flexiblem Material vorgesehen ist, daß ferner die Spannvorrichtung (11, 16, 17, 111) auch die zweite Anzeigetafel (z. B. 3, 103) aufspannt und daß ein Abstandhalter (7; 101, 102, 105, 116, 117) vorgesehen ist der den Abstand zwischen den nicht miteinan¬ der gekoppelten Rändern der Anzeigetafeln (2, 3; 100, 103) konstant hält.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leiste (4, 5) zwei Klemmschlitze (48, 53) aufweist

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Klemmschlitz (48, 53) zwei Stege (41, 43; 42, 44) aufweist von denen mindestens ein Steg (43, 44) mit einem Widerhaken (45, 46) versehen ist

5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leiste (4, 5) zwei äußere Schenkel (41, 42) sowie zwei innere Schenkel (43, 44) aufweist, wobei der Raum zwischen den inneren Schenkeln (43, 44) für die Aufnahme einer elastischen Spannvorrichtung (13, 17; 13, 16; 33, 34) vorgesehen ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster elastischer Stab (13) vorgesehen ist, der mit seinem einen Ende in eine erste Leiste (4) eingreift, daß ferner ein zweiter und dritter elastischer Stab (16, 17) vorgesehen ist, der jeweils mit seinem einen Ende über eine Koppelvorrichtung (19) mit dem ersten elastischen Stab (13) verbunden ist und der mit seinem jeweils zweiten Ende in eine zweite bzw. dritte Leiste (5, 6) eingreift.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster elastischer Stab (33) mit seinem einen Ende in eine erste Leiste (4) und mit seinem zweiten Ende in eine zweite Leiste (5) eingreift, und daß ein zweiter elastischer Stab (34) vorgesehen ist, der mit seinem einen Ende in die erste Leiste (4) und mit seinem anderen Ende in eine dritte Leiste (6) eingreift.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung, welche den Abstand zwischen der zweiten und dritten Leiste (5, 6) fixiert, ein Abstand¬ halter (7, 9) ist

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandhalter (7, 9) eine Mulde (27) aufweist, in der ein rohrförmiger Körper (8) ruht.

10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzeigetafel (2, 3) an zwei Enden (47) umgeknickt und in jeweils einen Klemmschütz (48, 53) eingehängt ist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzeigetafel (2, 3) sandwichartig aufgebaut ist und aus einer Unterfolie (50), einer bedruckten oder be¬ schrifteten Folie (51) und einer Klarsichtfolie (52) besteht.

12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leiste (4) von einer kreisförmig gebogenen Folie (20) umgeben ist, die mit einer Öffnung (32) ver¬ sehen ist

13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (4) mit einem Behälter (21 bis 23, 25, 26) verbunden ist, in den Postkarten oder Prospekte (24) abgelegt sind und daß diese Postkarten oder Prospekte (24) aus der Öffnung (32) her¬ ausragen.

14. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Stäbe (13, 16, 17) durch ein Koppelelement (19) miteinander verbunden sind, das eine erste Öffnung mit einem unteren Boden (62) für die Aufnahme des oberen Stabs (13) und eine zweite und dritte Öffnung mit jeweils einem oberen Boden (63, 64) für die Auf¬ nahme der beiden unteren Stäbe (16, 17) aufweist

15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbindungs¬ element für zwei Leisten (91, 92) vorgesehen ist, das einen Zapfen (93) mit einem Kragen (96) aufweist, wobei der Zapfen (93) für den Eingriff in Ausnehmungen (56) der Leisten (91, 92) dient

16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbindungs¬ element für zwei Leisten (126, 127) vorgesehen ist das zwei Zapfen (121, 124; 122, 125) und einen Kragen (123) aufweist.

17. Vorrichtung nach Ansprach 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwei weitere Zapfen (150, 151; 152, 153) vorgesehen sind, die zur Ausrichtung der Leisten (126, 127) relativ zueinander dienen.

18. Vorrichtung nach einem oder nach mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigetafeln (2, 3) an denjenigen Stellen, an denen sie umgeknickt werden, mit einer Perforation versehen sind.

19. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der sandwichartig aufgebauten Folien mit Randleisten versehen sind, welche die einzelnen Folien zusammenhalten.

20. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leiste aufweist a) zwei äußere Schenkel (41, 42), die über eine Brücke miteinander verbunden sind und einen vorgegebenen Winkel zwischen sich einschließen; b) zwei innere Schenkel (43, 44), die über dieselbe Brücke miteinander verbunden sind und einen vorgegebenen Winkel zwischen sich einschließen; c) eine kreisförmige Bohrung (56) am Fuß und auf der Innenseite der inneren Schenkel (43, 44); d) einen geraden Kanal (55) im Anschluß an die kreisförmige Bohrung (56); e) eine sich trompetenförmig öffnende Erweiterung (54) im Anschluß an den geraden Kanal (55); f) eine Auflage (45, 46) auf der Außenseite der inneren Schenkel (43, 44), die in einem bestimmten Winkel zur Längsachse dieser Schenkel (43, 44) verläuft.