LU502706B1 - Textilmaschine sowie Spinnstelle für eine Textilmaschine - Google Patents

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LU502706B1
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LU502706A
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Philipp Schiffers
Lothar Uedinger
Heiko Toepke
Michael Reimann
Stephan Kaspers
Ralf Siewert
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Saurer Intelligent Technology AG
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/02Gill boxes or other drafting machines employing fallers or like pinned bars
    • D01H5/12Details
    • D01H5/16Framework; Casings; Coverings
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/16Framework; Casings; Coverings ; Removal of heat; Means for generating overpressure of air against infiltration of dust; Ducts for electric cables

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Textilmaschine, insbesondere Luftspinnmaschine, zur Herstellung eines Fadens oder Vorgarns aus einem zugeführten Faserband sowie eine Spinnstelle für eine solche Textilmaschine mit einer Streckwerkeinheit zum Verstrecken des Faserbandes und einer Trageinheit zur Aufnahme wenigstens der Streckwerkeinheit. Um eine Textilmaschine sowie eine Spinnstelle für eine Textilmaschine, insbesondere Luftspinnmasche, bereitzustellen, die im transportbereiten Zustand oder wenigstens für die Dauer eines Transportes zu einem Maschinenkunden eine kompakte Bauform aufweist, ist vorgesehen, dass die Streckwerkeinheit zwischen einer Betriebsposition und einer Transportposition verstellbar an der Trageinheit angeordnet ist.

Description

BFO017LU
IP/MINJ502706 25.08.2022
Beschreibung
Textilmaschine sowie Spinnstelle für eine Textilmaschine
Die Erfindung betrifft eine Spinnstelle für eine Textilmaschine, insbesondere Luftspinnmaschine, zum Herstellen eines Fadens aus einem zugeführten Faserband, mit - einer Streckwerkeinheit zum Verstrecken des Faserbandes, und - einer Trageinheit zur Aufnahme wenigstens der Streckwerkeinheit.
Spinnstellen sowie Textilmaschinen, insbesondere Luftspinnmaschinen, welche aus einer
Mehrzahl nebeneinander angeordneter Spinnstellen gebildet werden, sind in vielfältigen
Ausgestaltungen aus dem Stand der Technik bekannt.
So sind Luftspinnmaschinen vorbekannt, welche neben den Rotor- und Ringspinnmaschinen die am häufigsten verwendeten Textilmaschinen zur Herstellung eines Fadens aus einem zugeführten Fasermaterial abbilden.
Beim Luftspinnen mittels einer Spinnmaschine zum Spinnen eines Fadens wird typischerweise ein Faserband entsprechend der zu erreichenden Garnfeinheit mittels einer Streckwerkeinheit verzogen und anschließend einer Luftspinnvorrichtung zugeführt. Innerhalb der
Luftspinnvorrichtung werden die äußeren Fasern des Faserbands mithilfe einer durch eine oder mehrere Spinnluftdüsen erzeugten Wirbelluftströmung um die innenliegenden Kernfasern des
Faserbandes gewunden und bilden hierdurch die für die gewünschte Fadenfestigkeit des
Fadens ausschlaggebenden Umwindefasern. Der somit ausgebildete Faden wird schließlich über einen Abzugskanal der Luftspinnvorrichtung abgezogen und z.B. auf einer Hülse aufgewickelt.
Daneben sind auch Luftspinnmaschinen bekannt, welche eine Vorspinnmaschine zum
Herstellen eines Vorgarns ausmachen.
Beim Luftspinnen mittels einer Vorspinnmaschine zum Spinnen eines Vorgarns wird das beispielsweise von einer Strecke hergestellte Faserband, das sogenannte Streckenband, der
Vorspinnmaschine zugeführt. Die Vorspinnmaschine umfasst eine Luftspinnvorrichtung, wie beispielsweise vorstehend beschrieben, wobei die Dimensionierung und die
Strömungsverhältnisse der Luftspinnvorrichtung zur Herstellung des Vorgarns gegenüber einer -1-
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Luftspinnvorrichtung zur Herstellung eines Fadens geeignet angepasst sind. Die Wirkungsweise einer solchen Luftspinnvorrichtung der Vorspinnmaschine zur Herstellung eines Vorgarns ist derjenigen der Luftspinnvorrichtungen von Luftspinnmaschinen zur Herstellung eines Fadens ähnlich.
Aufgrund der Abmessungen der Spinnstellen, insbesondere der Spinnstellen von
Luftspinnmaschinen, kann es für deren Transport zu einem Maschinenkunden erforderlich sein, die Streckwerke zuvor von den Spinnstellen zu trennen und separat zu verpacken, um so die
Möglichkeit zu haben, die Spinnstellen raumsparend beispielsweise übereinandergestapelt ohne weitere Maßnahmen mit standardisierten Versandbehältern wie Containern, versenden zu können. Eine separate Versendung der Streckwerke verursacht jedoch einen
Verpackungsmehraufwand mit einem erhöhten Materialbedarf und steigert überdies das insgesamt für den Transport erforderliche Transportvolumen, wodurch hohe Transportkosten zustande kommen. Überdies ist es werksseitig nicht möglich, die Spinnstellen vor deren
Auslieferung nach einer Funktionsprüfung im Prüfungszustand zu belassen, weshalb nach einer anschließenden Montage der Streckwerkeinheiten beim Maschinenkunden eine erneute
Einrichtung und Funktionsprüfung stattfinden muss.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Spinnstelle für eine
Textilmaschine, insbesondere Luftspinnmaschine, bereitzustellen, die im transportbereiten
Zustand oder wenigstens für die Dauer des Transportes zu einem Maschinenkunden eine kompakte Bauform aufweist.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine Spinnstelle mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch eine Textilmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 8. Vorteilhafte
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Spinnstelle sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 7 angegeben.
Bei der Spinnstelle kann es sich in bevorzugter Weise um eine Spinnstelle einer
Luftspinnmaschine zum Herstellen eines Fadens handeln, welche zum Herstellen eines Fadens ausgelegt ist, der auf eine Auflaufspulenhülse zur Bildung einer Auflaufspule, insbesondere einer sogenannten Kreuzspule, aufspulbar ist.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann es sich bei der Spinnstelle um eine -2-
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Spinnstelle einer Luftspinnmaschine zum Herstellen eines Vorgarns, wie eingangs exemplarisch beschrieben, handeln. Bei einer solchen Vorspinnmaschine ist die
Luftspinnvorrichtung der Spinnstelle derart ausgestaltet, dass das hergestellte Vorgarn eine reversible Schutzdrehung aufweist. Eine solche reversible Schutzdrehung zeichnet sich bekanntermaßen dadurch aus, dass das Vorgarn für einen weiteren Verarbeitungsprozess, wie beispielsweise auf der Ringspinnmaschine, verzugsfähig bleibt, wobei die eingebrachte
Drehungserteilung im Bedarfsfall wieder auflösbar ist. Die reversible Schutzdrehung wird in üblicherweise derart erreicht, dass dem der Luftspinnvorrichtung zugeführten Faserband mindestens teilweise ein Echtdrall durch die Luftspinnvorrichtung erteilt wird. Darunter ist zu verstehen, dass wenigstens ein Teil der Fasern des zugeführten Faserbands im Zuge des
Luftspinnprozesses einen Echtdrall, also eine Drehung, erhalten, welche mittels der in der
Luftspinnvorrichtung erzeugten Luftströmung erreicht wird.
Kennzeichnend für die erfindungsgemäße Spinnstelle ist, dass die Streckwerkeinheit zwischen einer Betriebsposition und einer Transportposition verstellbar an der Trageinheit, die zur
Aufnahme wenigstens der Streckwerkeinheit, weiter bevorzugt wenigstens der
Streckwerkeinheit und einer Spinnvorrichtung zum Herstellen eines Fadens oder Vorgarns, und besonders bevorzugt der einzelnen Aggregate der Spinnstelle dient, angeordnet ist. Die
Verstellmöglichkeit der Streckwerkeinheit zwischen einer Betriebsposition und einer
Transportposition ermöglicht es, die Spinnstelle für einen Transport in seinen Abmessungen gegenüber den Abmessungen in der Betriebsposition zu reduzieren. Die Verstellbarkeit der
Streckwerkeinheit ermöglicht es dabei unter anderem, die — bezogen auf die Gebrauchslage — vertikale Erstreckung der Spinnstelle gegenüber deren vertikaler Erstreckung in der
Betriebsposition zu reduzieren, sodass die Möglichkeit besteht, die Spinnstellen mit in der
Transportposition angeordneten Streckwerkeinheiten auch übereinander angeordnet in standardisierten Transportmitteln wie (Containern anzuordnen, wodurch geringe
Transportkosten pro Spinnstelle erzielt werden. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, die
Streckwerkeinheit derart zwischen der Betriebsposition und der Transportposition verstellbar an der Trageinheit anzuordnen, dass die Streckwerkeinheit in der Transportposition gegenüber der
Betriebsposition — bezogen auf die Gebrauchslage — in der Trageinheit nach oben verlagert, beispielsweise verschwenkt wird, sodass sich gegenüber der Betriebsposition der
Streckwerkeinheit eine geringere vertikale Längserstreckung der Spinnstelle ergibt.
Darüber hinaus bietet die erfindungsgemäße Spinnstelle die Möglichkeit, diese nach der -3-
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Streckwerkeinheit aus der Betriebsposition in die Transportposition. Nach der Anlieferung beim
Kunden kann dann eine einfache Inbetriebnahme der Spinnstelle durch eine Rückverlagerung der Streckwerkeinheit aus der Transportposition in die Betriebsposition erfolgen. Umfangreiche
Montage sowie Einstellarbeiten, welche bei einer Demontage und separaten Versendung der
Streckwerkeinheit und einer damit einhergehenden anschließenden Montage der
Streckwerkeinheit an der Spinnstelle erforderlich wären, können entfallen. Insgesamt sinkt somit der Aufwand zur Transportvorbereitung an den Kunden sowie zur Installation und
Inbetriebnahme der Spinnstelle beim Kunden gegenüber solchen Spinnstellen, bei denen die
Streckwerkeinheiten beim Kunden an den Spinnstellen montiert werden müssen.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Streckwerkeinheit in der Betriebsposition und/oder der Transportposition arretierbar ist. Eine
Arretierbarkeit der Streckwerkeinheit gewährleistet in zuverlässiger Weise, dass die
Streckwerkeinheit in der eingestellten Position verbleibt. Die Arretierbarkeit in der
Transportposition und/oder Betriebsposition gewährleistet somit eine hohe Transportsicherheit und/oder Betriebssicherheit der Spinnstelle.
Die Ausgestaltung der bevorzugt vorgesehenen Arretierung ist dabei grundsätzlich frei wählbar.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch ein die Streckwerkeinheit in der
Transportposition formschlüssig an der Trageinheit arretierendes Transporthaltemittel vorgesehen. Bei dem Transporthaltemittel handelt es sich um ein separates Bauteil, besonders bevorzugt um einen Sicherungshebel, welches im Zusammenwirken der Streckwerkeinheit mit der Trageinheit die eingestellte Transportposition formschlüssig sichert, sodass in besonders zuverlässiger Weise gewährleistet wird, dass die Streckwerkeinheit während des Transports auch bei den währenddessen auftretenden Erschütterungen in der Transportposition verbleibt, sodass Beschädigungen der Spinnstelle durch sich lösende Streckwerkeinheiten besonders zuverlässig vorgebeugt werden kann.
Das Transporthaltemittel ist dabei nach einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung mit dem einen von Streckwerkeinheit und Trageinheit gelenkig verbunden und in der
Transportposition mit einem Riegelelement, das an dem anderen von Streckwerkeinheit und
Trageinheit angeordnet ist, lösbar in Eingriff bringbar. Gemäß dieser Ausgestaltung der -4-
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Erfindung ist das Transporthaltemittel an der Streckwerkeinheit oder an der Trageinheit gelenkig angeordnet und ist in der Transportposition mit einem Riegelelement, das an der
Trageinheit bzw. der Streckwerkeinheit angeordnet ist, in Eingriff bringbar. Diese bevorzugte
Ausgestaltung des Transporthaltemittels, beispielsweise in Form eines an einem von
Streckwerkeinheit oder Trageinheit schwenkbar angeordneten Sicherungshebels, ermöglicht es, die Streckwerkeinheit besonders zuverlässig lösbar in der Transportposition zu sichern. Das
Transporthaltemittel kann im Falle einer lösbaren gelenkigen Verbindung mit der
Streckwerkeinheit oder der Trageinheit in der Betriebsposition von diesen entfernt oder alternativ in eine Nicht-Gebrauchslage verschwenkt werden, in welcher ein zuverlässiger
Betrieb der Streckwerkeinheit in dessen Betriebsposition gewährleistet werden kann.
Die Ausgestaltung der Verbindung des Transporthaltemittels mit dem Riegelelement in der
Transportposition ist frei wählbar. So kann beispielsweise durch eine geeignete
Übertotpunktlagerung gewährleistet werden, dass es nicht zu einer versehentlichen Trennung des Transporthaltemittels und dem Riegelelement kommt. Nach einer besonders bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung ist eine Sicherungseinrichtung vorgesehen, die das
Transporthaltemittel an dem Riegelelement festlegt. Die Sicherungseinrichtung, welche vor einer Trennung der Verbindung des Transporthaltemittels und dem Riegelelement betätigt werden muss, gewährleistet in besonders zuverlässiger Weise eine Arretierung der
Streckwerkeinheit in der Transportposition. Transportschäden aufgrund von sich aus der
Transportposition lôsenden Streckwerkeinheiten kann somit besonders zuverlässig vorgebeugt werden.
Bei der Trageinheit handelt es sich um einen Träger, wie beispielsweise einen Tragrahmen, welcher ausgebildet ist, wenigstens die Streckwerkeinheit aufzunehmen bzw. zu tragen. Bei der
Trageinheit kann es sich um eine eigenständige Baugruppe, welche an der Textilmaschine geeignet anordbar und, insbesondere lösbar, befestigbar ist, als auch um einen Abschnitt eines
Maschinengestells der Textilmaschine oder der Spinnstelle handeln. Unter einer lösbaren
Befestigung wird eine solche Befestigung verstanden, welche eine wiederholbar zerstörungsfreie Demontage und Montage erlaubt.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist eine
Fadenvorbereitungseinrichtung vorgesehen, welche zwischen einer Transportposition und einer
Betriebsposition verstellbar an der Trageinheit angeordnet ist. Die -5-
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Fadenvorbereitungseinrichtung der Spinnstelle ist in Spinnrichtung der Streckwerkeinheit, insbesondere der in Spinnrichtung der Streckwerkeinheit nachfolgenden Spinnvorrichtung, nachgelagert und dient beispielsweise dazu, das von der Auflaufspule kommende Ende des
Fadens für den Verbindungsprozess bzw. für das Anspinnen, beispielsweise durch pneumatisches Auflösen der Fadendrehung, vorzubereiten, bevor es zum Anspinnen mit einem entsprechend aufbereiteten Faserbandende im Zuge des Anspinnprozesses mit dem
Faserbandende, insbesondere mittels rückwärtiger Einleitung in die Spinnvorrichtung oder rückwärtiger Durchleitung durch die Spinnvorrichtung, verbunden wird. Gemäß dieser bevorzugten Weiterbildung der Erfindung besteht ergänzend zur Verstellmöglichkeit der
Streckwerkeinheit die Möglichkeit, auch die Fadenvorbereitungseinheit zwischen einer
Transportposition und einer Betriebsposition an der Trageinheit zu verstellen. Diese
Verstellmöglichkeit bietet die Möglichkeit einer besonders kompakten Ausgestaltung der
Spinnstelle zum Transport, da die Streckwerkeinheit aufgrund eines sich durch die
Verstellmöglichkeit der Fadenvorbereitungseinrichtung ergebenden größeren Freiraums in der
Transportposition besonders bauraumsparend angeordnet werden kann, wodurch die
Abmessung der Spinnstelle in der Transportposition der Streckwerkeinheit in ergänzender
Weise reduziert werden kann.
Zur Festlegung der Fadenvorbereitungseinrichtung in der Transportposition sind dabei nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung mindestens ein, bevorzugt zwei mit der Trageinheit in der Transportposition in Eingriff bringbare Klemmelemente an der
Fadenvorbereitungseinrichtung vorgesehen, welche in der Transportposition mit entsprechenden Abschnitten an der Trageinheit in Eingriff gelangen und die
Fadenvorbereitungseinrichtung an der Trageinheit arretieren. Die Ausgestaltung der
Fadenvorbereitungseinrichtung mit Klemmelementen erlaubt es dabei, auf eine umfangreiche
Anpassung der Trageinheit zur Arretierung der Fadenvorbereitungseinrichtung in der
Transportposition zu verzichten.
Die Erfindung löst die Aufgabe ferner durch eine Textilmaschine, insbesondere einer wie vorbeschriebenen Luftspinnmaschine, zur Herstellung eines Fadens oder Vorgarns aus einem zugeführten Faserband, die mindestens eine vorstehend beschriebene erfindungsgemäße oder weitergebildete Spinnstelle aufweist.
Die erfindungsgemäße Textilmaschine weist den Vorteil auf, dass sie sich besonders einfach -6-
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Streckwerkeinheiten zu einer Entlastung der Anlageneinrichter beiträgt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf eine Spinnstelle mit einer in einer Transportposition angeordneten Streckwerkeinheit und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Trägers einer Fadenvorbereitungseinrichtung.
In Figur 1 ist in einer perspektivischen Darstellung eine Spinnstelle 1 einer hier nicht dargestellten, mehrere nebeneinander angeordnete Spinnstellen 1 aufweisenden
Textilmaschine dargestellt. Die Spinnstelle 1 weist dabei unter anderem eine Streckwerkeinheit 2, eine Fadenvorbereitungseinrichtung 3 sowie eine hier nicht sichtbare Spinnvorrichtung auf, die dazu dient, aus einem Fasermaterial einen Faden zu spinnen.
Die Streckwerkeinheit 2 zum Verstrecken eines der Spinnstelle 1 zugeführten Faserbandes, die
Fadenvorbereitungseinrichtung 3 sowie die Spinnvorrichtung, in der aus dem verstreckten
Faserband ein Faden gesponnen wird, sind dabei an einer Trageinheit 4 der Spinnstelle 1 gelagert, welche unter anderem zwei im Abstand voneinander angeordnete Seitenelemente 10 sowie einen sich zwischen den Seitenelementen 10 erstreckenden Querträger 11 aufweist, wobei die Komponenten der Spinnstelle 1 im Wesentlichen im Bereich zwischen den
Seitenelementen 10 angeordnet sind.
Die Streckwerkeinheit 2 ist in der in Figur 1 dargestellten Position in einer Transportposition angeordnet, in der die Streckwerkeinheit 2 — bezogen auf die Gebrauchslage der Spinnstelle 1 — nach oben in Richtung auf den Querträger 11 verschwenkt ist. Zur Sicherung der
Transportposition dient dabei ein als Sicherungshebel 5 ausgebildetes Transporthaltemittel, welches um einen Gelenkbolzen 12 an der Streckwerkeinheit 2 verschwenkbar und in der
Transportposition mit einer Aussparung 13 an dem dem Gelenkbolzen 12 gegenüberliegenden
Ende mit einem Riegelelement 6 an dem Querträger 11 in Eingriff befindlich ist. Der
Sicherungshebel 5 arretiert somit die Streckwerkeinheit 2 in der dargestellten Transportposition -7-
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Nach einem Transport der Spinnstellen 1 und deren Zusammenstellung zu einer hier nicht dargestellten Textilmaschine kann die Streckwerkeinheit 2 nach einem Lösen des
Sicherungshebels 5 durch Außereingriffbringen der Aussparung 13 mit dem Riegelelement 6 in eine hier nicht dargestellte, abgesenkte Position um den Lagerbolzen 14 herum in die
Betriebsposition der Spinnstelle 1 verschwenkt werden.
Die Fadenvorbereitungseinrichtung 3, welche an der Spinnstelle 1 in Fadenlaufrichtung der
Spinnvorrichtung nachgelagert ist, dient beispielsweise dazu, das von einer Auflaufspule kommende Fadenende durch pneumatisches Auflösen der Fadendrehung vorzubereiten, bevor es zum Anspinnen mit einem entsprechend aufbereiteten Faserbandende im Zuge eines
Anspinnprozesses in die Spinnvorrichtung oder alternativ durch die Spinnvorrichtung hindurch geführt und mit dem Faserbandende verbunden wird.
Die hier nicht dargestellten Aggregate der Fadenvorbereitungseinrichtung 3 sind dabei an einem mit der Trageinheit 4 verbundenen Träger 7 angeordnet, welcher zur Verstellung der
Fadenvorbereitungseinrichtung 3 gegenüber der Trageinheit 4 ein einenends offenes Langloch 9 aufweist, innerhalb dem ein an der Trageinheit angeordneter Lagerbolzen 14 eine
Verschiebung des Trägers 7 entlang des Langlochs 9 ermöglicht (vgl. Figur 2).
In der in Figur 1 dargestellten Transportposition ist der Träger 7 der
Fadenvorbereitungseinrichtung 3 gegenüber der Betriebsposition der
Fadenvorbereitungseinrichtung 3 — bezogen auf die Gebrauchslage der Spinnstelle 1 — nach oben verschoben, wobei die Transportposition der Fadenvorbereitungseinrichtung 3 durch an dem Trager 7 angeordnete Klemmelemente 8 gesichert wird, welche in der Transportposition mit entsprechenden Gegenflächen an der Trageinheit 4 zusammenwirken. -8-
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Bezugszeichenliste 1 Spinnstelle 2 Streckwerkeinheit 3 Fadenvorbereitungseinrichtung 4 Trageinheit
Transporthaltemittel/Sicherungshebel 6 Riegelelement 7 Träger 8 Klemmelemente 9 Langloch
Seitenelemente 11 Querträger 12 Gelenkbolzen 13 Aussparung 14 Lagerbolzen -9-

Claims (9)

BFO017LU IP/MINJ502706 25.08.2022 Patentansprüche
1. Spinnstelle (1) für eine Textilmaschine, insbesondere Luftspinnmaschine, zum Herstellen eines Fadens oder Vorgarns aus einem zugeführten Faserband, mit - einer Streckwerkeinheit (2) zum Verstrecken des Faserbandes, und - einer Trageinheit (4) zur Aufnahme wenigstens der Streckwerkeinheit (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Streckwerkeinheit (2) zwischen einer Betriebsposition und einer Transportposition verstellbar an der Trageinheit (4) angeordnet ist.
2. Spinnstelle (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Streckwerkeinheit (2) in der Betriebsposition und/oder der Transportposition arretierbar ist.
3. Spinnstelle (1) nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein die Streckwerkeinheit (2) in der Transportposition formschlüssig an der Trageinheit (4) arretierendes Transporthaltemittel (5).
4. Spinnstelle (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Transporthaltemittel (5) mit dem einen von Streckwerkeinheit (2) und Trageinheit (4) gelenkig verbunden und in der Transportposition mit einem Riegelelement (6) an dem anderen von Streckwerkeinheit (2) und Trageinheit (4) lösbar in Eingriff bringbar ist.
5. Spinnstelle (1) nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine das Transporthaltemittel (5) an dem Riegelelement (6) festlegende Sicherungseinrichtung.
6. Spinnstelle (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Fadenvorbereitungseinrichtung (3), welche zwischen einer Transportposition und einer Betriebsposition verstellbar an der Trageinheit (4) angeordnet ist.
7. Spinnstelle (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenvorbereitungseinrichtung (3) mindestens ein, bevorzugt zwei mit der Trageinheit (4) in der Transportposition in Eingriff bringbare Klemmelemente (8) aufweist. - 10 -
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25.08.2022
8. Spinnstelle (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trageinheit (4) ausgebildet ist, wenigstens die Streckwerkeinheit (2) und eine Spinnvorrichtung, insbesondere Luftspinnvorrichtung, zur Bildung des Fadens oder des Vorgarns aus dem über die Streckwerkeinheit (2) zugeführten Faserbands aufzunehmen.
9. Textilmaschine, insbesondere Luftspinnmaschine zur Herstellung eines Fadens aus einem zugeführten Faserband, gekennzeichnet durch mindestens eine Spinnstelle (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche. -11 -
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3604644A1 (de) * 2018-07-31 2020-02-05 Saurer Spinning Solutions GmbH & Co. KG Tragrahmen für eine streckwerkeinheit und streckwerk umfassend eine solche streckwerkeinheit

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EP3604644A1 (de) * 2018-07-31 2020-02-05 Saurer Spinning Solutions GmbH & Co. KG Tragrahmen für eine streckwerkeinheit und streckwerk umfassend eine solche streckwerkeinheit

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