B E S C H R E I B U N G DESCRIPTION
Verfahren zum Schutz von beweglichen oder unbeweglichen Objekten vor sich nähernden lasergelenkten Bedrohungen Process for protecting moving or immovable objects from approaching laser-guided threats
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schutz von beweglichen oder unbeweglichen Objek ten vor auf das Objekt sich nähernden lasergelenkten Bedrohungen. Die Erfindung beschäftigt sich insbesondere mit dem Schutz vor von oben sich nähernden lasergelenkten Bedrohungen (z. B. lasergelenkten Flugkörpern, Gleitbomben, lasergelenkten Bomben, etc.). The invention relates to a method for protecting movable or immovable objects from laser-guided threats approaching the object. The invention is particularly concerned with the protection against laser-guided threats approaching from above (e.g. laser-guided missiles, sliding bombs, laser-guided bombs, etc.).
Lasergelenkte Bedrohungen besitzen einen Lasersucher aus Fotodioden. Die Fotodioden re gistrieren nur ein bestimmtes Wellenspektrum von monochromatischem Laserlicht. Damit das Ziel vom Sensor erkannt wird, muss diese vom Boden oder aus der Luft bis zum Einschlag mit einem Laserstrahl markiert werden. Der Flugkörper benötigt während der Endphase des Flu ges Sichtkontakt zum Ziel. Laser-guided threats have a laser finder made of photodiodes. The photodiodes register only a certain wave spectrum of monochromatic laser light. In order for the target to be recognized by the sensor, it must be marked with a laser beam from the ground or from the air until it hits the target. The missile requires visual contact with the target during the final phase of the flight.
Bereits die DE 196 04 745 C1 beschäftigt sich mit einem Verfahren und einer Anordnung zur Täuschung einer endphasengelenkten Munition. Hierbei wird das Ziel dadurch verschont, dass dieser Munition ein Laserstrahl entgegengeschickt wird, der die Munition auf eine neue Flug bahn lenkt. DE 196 04 745 C1 already deals with a method and an arrangement for deceiving ammunition directed towards the final phase. Here, the target is spared by sending a laser beam to this ammunition, which directs the ammunition to a new flight path.
Ein Verfahren zum Schützen von Schiffen vor endphasengelenkten Flugkörpern sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens sind aus der DE 103 46 001 B4 bekannt. Bei dem bekannten Verfahren wird mittels eines Rechners aus den Flugkörperdaten (Anflugsrich tung, Entfernung und Geschwindigkeit des Flugkörpers), den Schiffseigendaten (Fahrtge schwindigkeit, Fahrtrichtung und Roll- und Nickbewegungen des Schiffes), sowie den Wind daten (Windgeschwindigkeit und Windrichtung) ein optimales Täuschkörpermuster ermittelt. Aufgrund dieses Täuschkörpermusters wird dann die Anzahl der erforderlichen Täuschkörper, deren Abschusswinkel sowie deren Verzögerungszeit bis zur Zündung ihrer Wirkmasse be stimmt. Anschließend wird auf der Basis dieser Werte ein Täuschkörperwerfer angesteuert, der die ermittelte Anzahl entsprechender Täuschkörpern mit programmierbarer
Verzögerungszeit abfeuert. Die Wirkmassen der Täuschkörper werden dann in einer vorgege benen Höhe in unmittelbarer Schiffsnähe ausgebracht, um ein Täuschkörpergebilde zu gene rieren, welches dann unter Richtungsänderung den Täuschkörper vom Schiff fortführt. DE 103 46 001 B4 discloses a method for protecting ships against missiles guided in the final phase and a device for carrying out this method. In the known method, an optimal decoy pattern is obtained by means of a computer from the missile data (approach direction, distance and speed of the missile), the ship's own data (cruise speed, direction of travel and rolling and pitching movements of the ship), and the wind data (wind speed and wind direction) determined. Based on this decoy pattern, the number of required decoys, their firing angle and their delay time until the ignition of their active mass is determined. Then, based on these values, a decoy launcher is activated, which uses programmable numbers to determine the number of corresponding decoys Delay time fires. The active masses of the decoys are then deployed at a predetermined height in the immediate vicinity of the ship in order to generate a decoy structure, which then continues the decoy from the ship with a change of direction.
Vorrichtungen zum Bereitstellen eines Scheinziels vor radargelenkten Suchköpfen beschrei ben die DE 10 2015 002 737 A1 sowie die DE 10 2010 032 458 A1 . Eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Erzeugung einer wirksamen Nebelwand ist der WO 2012/028257A1 entnehm bar. Devices for providing a dummy target in front of radar-steered search heads describe the DE 10 2015 002 737 A1 and DE 10 2010 032 458 A1. A device and a method for producing an effective smoke screen can be found in WO 2012 / 028257A1.
Mit der DE 1 1 2010 003 767 T5 wird ein lasergelenkter Flugkörper mit einem Zweifachmodus- SAL/IR-Suchkopf mit gemeinsamer Sichtlinie offenbart. Mit Hilfe eines IR-Detektors wird die einfallende Infrarotenergie erfasst, um mindestens ein IR-Lenksignal zu erzeugen. Mit einem positionsempfindlichen SAL-Detektor wird mindestens ein SAL-Lenksignal erzeugt. DE 1 1 2010 003 767 T5 discloses a laser-guided missile with a dual-mode SAL / IR seeker head with a common line of sight. With the help of an IR detector, the incident infrared energy is recorded in order to generate at least one IR steering signal. At least one SAL steering signal is generated with a position-sensitive SAL detector.
Die DE 10 2015 015 938 A1 geht des Weiteren davon aus, dass IR-Täuschkörper gegen la sergelenkte Lenkflugkörper konzeptionsbedingt wirkungslos sind. DE 10 2015 015 938 A1 also assumes that IR decoys against laser-guided guided missiles are ineffective by design.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem auf einfache Weise ein Schutz von beweglichen Objekten, wie beispielsweise von Schiffen oder anderen militärischen Fahrzeugen, aber auch von unbeweglichen Objekten, wie Gebäuden, vor sich nähernden lasergelenkten Flugkörpern möglich ist. The invention has for its object to provide a method with which protection of moving objects, such as ships or other military vehicles, but also immobile objects, such as buildings, from approaching laser-guided missiles is possible in a simple manner.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche. This object is achieved by the features of claim 1. Further, particularly advantageous embodiments of the invention are disclosed in the subclaims.
Die Erfindung beruht im Wesentlichen auf dem Gedanken, dass während der Endphase des Fluges einer lasergelenkten Munition bzw. Flugkörpers, d.h., einer Bedrohung, der Sichtkon takt zum Ziel unterbrochen wird. Dazu wird eine Täuschkörperwolke generiert, die das Schiff zumindest während der Endphase von oben verdeckt oder ggf. umhüllt, d.h. einschließt. The invention is essentially based on the idea that during the final phase of the flight of a laser-guided ammunition or missile, i.e. a threat, the visual contact with the target is interrupted. For this purpose, a decoy cloud is generated, which at least hides or possibly envelops the ship from above during the final phase, i.e. includes.
Im Ergebnis dieses Gedankens wird der Täuschkörperwerfer derart ausgerichtet, dass die ent sprechende Aktivierung der Wirkmassen der Täuschkörper oberhalb eines zu schützenden Objektes und in einem vorgebbaren Höhenbereich seitlich von dem zu schützenden Objekt erfolgt. Das Ausbringen erfolgt dabei unter Berücksichtigung der Windrichtung. Nach Aktivie rung der Wirkmassen der Täuschkörper in diesem Höhenbereich wird dann die sich ausbil- dende(n) Täuschkörperwolke(n) durch die auf sie wirkende Windkraft über das zu schützende
Objekt bewegt und verdeckt dieses anschließend. Dadurch wird die Sichtlinie zum Ziel unter brochen. As a result of this idea, the decoy launcher is aligned in such a way that the active masses of the decoys are activated appropriately above an object to be protected and in a predeterminable height range to the side of the object to be protected. The application takes place taking into account the wind direction. After the active masses of the decoys have been activated in this height range, the decoy cloud (s) that is formed is then moved beyond the one to be protected by the wind force acting on them Object then moves and hides it. This breaks the line of sight to the target.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn zur kompletten Verdeckung des Objektes durch eine Tauschkörperwolke die einzelnen Täuschkörper in mehreren Salven verschossen werden, die zusammen eine Sequenz bilden. Dabei sind die Täuschkörper der jeweiligen Salve reihenför mig angeordnet. Der zeitliche Abstand der Salven voneinander wird derart gewählt, dass die einzelnen Salven in den gleichen räumlichen Bereich geschossen werden können, d.h., der Wind hat die Täuschkörper-Teilwolke der vorhergehenden Salve bereits in Richtung auf das Objekt verschoben, bevor die Wirkladungen der Täuschkörper der neuen Salve aktiviert wer den. It has proven to be advantageous if the individual decoys are fired in several volleys, which together form a sequence, in order to completely cover the object with a cloud of exchange bodies. The decoys of the respective salvo are arranged in rows. The time interval between the volleys is selected such that the individual volleys can be fired into the same spatial area, i.e. the wind has already moved the decoy sub-cloud of the previous salvo towards the object before the charges of the decoys of the new ones Salvo activated.
Die Verdeckung des Objektes kann auch, wie in der DE 10 2015 002 737 A1 bereits ange dacht, durch mehrere Werfer (Täuschkörperwerfer) einer TKWA (Täuschkörperwurfanlage) realisiert werden. The covering of the object can also, as already thought in DE 10 2015 002 737 A1, be realized by a plurality of projectors (decoy projectors) of a TKWA (decoy projecting system).
Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens ist, dass Problemen durch auf das Objekt zurückfallende Täuschkörper (z. B. : nicht vollständig abgebrannte Flares, etc.) ausgeschlossen werden. Diese fallen ins Wasser oder neben das zu schützende Objekt auf den Boden. Another advantage of this method is that problems caused by decoys falling back on the object (e.g.: not completely burned flares, etc.) are excluded. These fall into the water or onto the floor next to the object to be protected.
Um auf einfache Weise einen Schutz von beweglichen oder unbeweglichen Objekten vor ins besondere von oben auf das Objekt sich nähernden lasergelenkten Bedrohungen zu ermögli chen, schlägt die Erfindung vor, Wirkmassen einer entsprechenden Anzahl von Täuschkörpern in einem vorgebbaren Höhenbereich luvseitig von dem zu schützenden Objekt zu zünden, sodass die sich in diesem Höhenbereich ausbildende(n) Täuschkörperwolke(n) durch die auf sie wirkende Windkraft über das zu schützende Objekt bewegt wird und dieses anschließend verdeckt. In order to enable protection of moving or immovable objects from laser-guided threats approaching the object from above in a simple manner, the invention proposes to ignite active masses of a corresponding number of decoys in a predetermined height range on the windward side of the object to be protected , so that the decoy cloud (s) forming in this height range is moved over the object to be protected by the wind force acting on them and then covers it.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem folgenden, anhand von Figuren beschriebenen Ausführungsbeispiel. Es zeigen: Further details and advantages of the invention result from the following exemplary embodiment described with reference to figures. Show it:
Fig.1 a, 2a und 3a schematische Vorderansichten eines Schiffes beim Ausstößen von Täusch- körper-Salven zur Erzeugung einer erfindungsgemäßen Täuschkörperwolke über dem Schiff und Fig.1 b, 2b und 3b die zu den Fig.1 a, 2a und 3a gehörenden Draufsichten auf das sche matisch dargestellte Schiff.
In den Fig. 1 a bis 3b ist mit 1 jeweils ein nur schematisch dargestelltes Schiff bezeichnet. Das Schiff 1 ist mit mindestens einem„Top-Attack“ Sensor 2 versehen, der einen von oben auf das Schiff 1 gerichteten Laserstrahl 8 so rechtzeitig detektieren kann, dass vor dem Auftreffen des Flugkörpers 3 auf dem Schiff 1 erfindungsgemäße Abwehrmaßnahmen ergriffen werden kön nen. Der Laserstrahl 8 muss nicht zwingend 90° von oben auf das Schiff 1 gerichtet werden. Sofern der Laserstrahl 8 im Erfassungsbereich 9 des„Top-Attack“ Sensors 2 liegt, wird dieser entsprechend detektiert und erfindungsgemäße Abwehrmaßnahmen können ergriffen werden. 1a, 2a and 3a show schematic front views of a ship emitting decoy bursts to generate a decoy cloud according to the invention above the ship, and FIGS. 1b, 2b and 3b show the top views belonging to FIGS. 1a, 2a and 3a on the ship shown mathematically. 1 a to 3b, 1 denotes a ship, which is only shown schematically. The ship 1 is provided with at least one “top attack” sensor 2, which can detect a laser beam 8 directed from above onto the ship 1 in such a timely manner that countermeasures according to the invention can be taken before the missile 3 strikes the ship 1. The laser beam 8 does not necessarily have to be directed 90 ° from above onto the ship 1. If the laser beam 8 lies in the detection area 9 of the “top attack” sensor 2, this is detected accordingly and defense measures according to the invention can be taken.
Hierzu ermittelt ein Rechner (nicht dargestellt) aus den Flugkörper- bzw. Bedrohungsdaten (Entfernung, Geschwindigkeit), den Schiffsdaten (Bewegungsrichtung, Bewegungsgeschwin digkeit) und den Winddaten (Richtung und Geschwindigkeit) ein optimales Täuschkörpermus ter 100 (Fig.3b; zur Berechnung von Täuschkörpermustern, vgl. auch die DE 103 46 001 B4 oder WO 2012/028257 A1 ). Das Verfahren zur Bestimmung des optimalen Täuschkörpermus ters kann dadurch optimiert werden, dass Peilungsdaten, z.B. Elevations- sowie Azimutwinkel der Bedrohung (Richtung des Laserstrahls 8), mit berücksichtigt werden. For this purpose, a computer (not shown) determines an optimal decoy pattern 100 from the missile or threat data (distance, speed), the ship data (direction of movement, speed of movement) and the wind data (direction and speed) (FIG. 3b; for calculating Decoy patterns, see also DE 103 46 001 B4 or WO 2012/028257 A1). The method for determining the optimal decoy pattern can be optimized by using bearing data, e.g. Elevation and azimuth angles of the threat (direction of the laser beam 8) are also taken into account.
Auf eine Messung des Elevations- und Azimutwinkel des Laserstrahls 8 kann verzichtet wer den, wenn eine Zielzuweisung durch den Laserstrahl 8 von oben erfolgt, sodass der Elevati onswinkel 90° beträgt und der Azimutwinkel keine Rolle spielt. A measurement of the elevation and azimuth angle of the laser beam 8 can be omitted if the laser beam 8 assigns a target from above, so that the elevation angle is 90 ° and the azimuth angle is irrelevant.
Aus diesem Täuschkörpermuster 100 wird dann die Anzahl der erforderlichen Täuschkörper 4, deren jeweiliger Abschusswinkel sowie deren Verzögerungszeit bis zur Zündung der ent sprechenden Wirkmasse bestimmt. From this decoy pattern 100, the number of decoys required 4, their respective firing angle and their delay time until the ignition of the corresponding active mass is determined.
Bei den Täuschkörpern 4 kann es sich um Täuschkörper mit Infrarot/Rauch-Signatur handeln. The decoys 4 can be decoys with an infrared / smoke signature.
Anschließend wird auf der Basis dieser Werte zumindest ein Täuschkörperwerfer 5 angesteu ert, der die dann ermittelte Anzahl entsprechender Täuschkörper 4 zeitgerecht abfeuert. Hierzu wird der zumindest eine Täuschkörperwerfer 5 derart ausgerichtet, dass die Wirkmasse des jeweiligen Täuschkörpers 4 in einem vorgebbaren Höhenbereich luvseitig von dem zu schützenden Schiff 1 gezündet wird und die Täuschkörper 4 nach Zündung ihrer Wirkmassen eine dem Täuschkörpermuster 100 entsprechende Täuschkörperwolke erzeugen. Diese Täuschkörperwolke wird von dem auf das Schiff 1 zu wehenden Wind 6 über das Schiff 1 bewegt und dieses verdeckt, sodass das Schiff 1 von einer sich nähernden lasergelenkten Bedrohung 3 nicht mehr als solches erkannt wird und eine Zielzuweisung der Bedrohung 3
unmöglich wird. Then, based on these values, at least one decoy launcher 5 is activated, which fires the number of corresponding decoys 4 then determined in good time. For this purpose, the at least one decoy launcher 5 is aligned in such a way that the active mass of the respective decoy 4 is ignited on the windward side by the ship 1 to be protected, and after the ignition of its active masses, the decoys 4 generate a decoy cloud corresponding to the decoy pattern 100. This decoy cloud is moved over the ship 1 by the wind 6 to be blown onto the ship 1 and covers it, so that the ship 1 is no longer recognized as such by an approaching laser-guided threat 3 and a target assignment of the threat 3 becomes impossible.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn nicht die gesamte zur Abdeckung des Schiffes 1 erforderliche Täuschkörperwolke außerhalb des Schiffbereiches erzeugt wird und dann ge wartet wird, bis sich die Täuschkörperwolke durch den Wind 6 über das Schiff 1 geschoben hat, sondern, dass nacheinander mehrere Täuschkörper-Teilwolken erzeugt werden, die sich über dem Schiff 1 zu einer das Schiff 1 abdeckenden Täuschkörperwolke zusammensetzen. It has proven to be advantageous if not the entire decoy cloud required to cover the ship 1 is generated outside the ship area and is then waited until the decoy cloud has been pushed by the wind 6 over the ship 1, but that several decoys are successively Partial clouds are generated, which are assembled above the ship 1 to form a decoy cloud covering the ship 1.
Hierzu werden mehrere Salven von Täuschkörpern 4 nacheinander abgefeuert. Bei dem dar gestellten Ausführungsbeispiel werden fünf Salven l-V zur Abdeckung des Schiffes 1 abgefeu ert, wobei in den Fig.1 a und 1 b die Abfeuerung der ersten Salve I, in den Fig.2a und 2b die Abfeuerung der zweiten Salve II und in Fig.3a und 3b die Abfeuerung der fünften Salve V schematisch dargestellt sind. For this purpose, several volleys of decoys 4 are fired one after the other. In the illustrated embodiment, five volleys IV are fired to cover the ship 1, the firing of the first volley I in FIGS. 1a and 1b, the firing of the second volley II in FIGS. 2a and 2b and in FIG .3a and 3b the firing of the fifth salvo V are shown schematically.
Bei jeder der Salven l-V werden gleichzeitig drei (beispielhaft) Täuschkörper 4 abgefeuert, die in einer Reihe angeordnet sind (vgl. Fig.1 b, 2b und 3b), und die nach Aktivierung ihrer Wirk massen jeweils eine Täuschkörper-Teilwolke erzeugen. In each of the volleys l-V, three (by way of example) decoys 4 are fired at the same time, which are arranged in a row (cf. FIGS. 1 b, 2b and 3b) and which each generate a decoy sub-cloud after activation of their active masses.
Wie aus den Fig.1 b-3b entnehmbar ist, weht der Wind 6 bei dem dargestellten Ausführungs beispiel schräg von vorne, so dass, in Windrichtung gesehen, das Schiff 1 eine relativ schmale Breite B aufweist (B wird im Folgenden auch als projizierte Breite bezeichnet). Daher kann auch die Täuschkörperwolke zur Verdeckung des Schiffes 1 relativ schmal sein, was bei der Wahl der Anzahl der Täuschkörper 4 pro Salve l-V sowie bei der Wahl der Anzahl der Salven l-V berücksichtigt werden sollte. As can be seen from FIGS. 1 b-3 b, the wind 6 blows obliquely from the front in the embodiment shown, so that, viewed in the wind direction, the ship 1 has a relatively narrow width B (B is also referred to below as the projected width designated). Therefore, the decoy cloud to cover the ship 1 can be relatively narrow, which should be taken into account when choosing the number of decoys 4 per salvo 1-V and when choosing the number of salvo 1-V.
Der zeitliche Abstand der aus den Täuschkörperwerfer 5 verschossenen Salven l-V wird nun derart gewählt, dass die einzelnen Salven l-V immer in den gleichen luvseitigen Bereich 7 geschossen werden können, d.h., der zeitliche Abstand der Salven l-V muss derart gewählt werden, dass vor dem Eintreffen der Täuschkörper 4 einer neuen Salve ll-V die Täuschkörper- Teilwolke der vorhergehenden Salve l-IV durch den Wind 6 in Richtung auf das Schiff 1 ver schoben wurde. The time interval of the volleys IV fired from the decoy launcher 5 is now selected such that the individual volleys IV can always be fired into the same area 7 on the windward side, ie the time interval of the volleys IV must be selected such that before the arrival of the Decoy 4 of a new salvo ll-V the decoy sub-cloud of the previous salvo l-IV was pushed ver by the wind 6 in the direction of the ship 1.
Die Anzahl der Salven l-V an Täuschkörpern 4 wird derart gewählt, dass sich nach dem Ver schießen aller Täuschkörper 4 einer Sequenz eine homogene und komplette Verdeckung des
Schiffes 1 ergibt (Fig.3b). The number of volleys IV on decoys 4 is chosen such that after the firing of all decoys 4 a sequence a homogeneous and complete concealment of the Ship 1 results (Fig.3b).
Um eine effektive Lösung zur vollständigen Abdeckung des Schiffes 1 zu realisieren, ist es erforderlich, die projizierte Breite B des Schiffes 1 in der Richtung des Windes 6 dynamisch zu berechnen. Die Breite der aus den Täuschkörpern 4 bestehenden Reihe einer Salve l-V ergibt sich aus der zuvor berechneten projizierten Breite B des Schiffes 1 . In order to implement an effective solution for completely covering the ship 1, it is necessary to dynamically calculate the projected width B of the ship 1 in the direction of the wind 6. The width of the row of salvo 1-V consisting of decoys 4 results from the previously calculated projected width B of the ship 1.
Dabei kann die Effektivität der Täuschkörperwolke zugleich mit dem "Top-Attack“ Sensor 2 überprüft werden, da dieser Sensor 2 dann den Laserstrahl 8 nicht mehr auffassen kann bzw. gegebenenfalls dessen Streustrahlung detektiert. The effectiveness of the decoy cloud can be checked at the same time with the "Top Attack" sensor 2, since this sensor 2 can then no longer detect the laser beam 8 or, if necessary, detect its scattered radiation.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist selbstverständlich nicht auf den Schutz von Schiffen 1 oder sonstigen Fahrzeugen beschränkt, sondern kann ebenfalls zum Schutz von Gebäuden etc. vor sich nähernden lasergelenkten Bedrohungen 3 verwendet werden.
The method according to the invention is of course not limited to the protection of ships 1 or other vehicles, but can also be used to protect buildings etc. from approaching laser-guided threats 3.
Bezugszeichenliste Reference symbol list
Schiff, Objekt Ship, object
"Top-Attack" Sensor, Sensor Flugkörper / Bedrohungen Täuschkörper "Top-Attack" sensor, missile / threats decoy sensor
Täusch körperwerfer Deceptive body thrower
Wind wind
Bereich außerhalb des Objekts (luvseitig) Laserstrahl bzw. Laserquelle Erfassungsbereich„T op-Attack“-Sensor
Täuschkörpermuster
Area outside the object (on the windward side) Laser beam or laser source Detection area "T op attack" sensor Decoy pattern