EP3669020B1

EP3669020B1 - Carder having an adjusting device for the carding gap

Info

Publication number: EP3669020B1
Application number: EP18740577.4A
Authority: EP
Inventors: Dietmar Flock; Alexander Hohn
Original assignee: Truetzschler GmbH and Co KG
Current assignee: Truetzschler Group SE
Priority date: 2017-08-18
Filing date: 2018-07-12
Publication date: 2021-09-01
Anticipated expiration: 2038-07-12
Also published as: DE102017118884A1; CN110892101B; EP3669020A1; WO2019034339A1; CN110892101A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Karde mit einer Vorrichtung zur Einstellung des Kardierspaltes zwischen umlaufenden Kardierelementen und einer Trommel, wobei die Kardierelemente mit mindestens einer bogenförmigen Gleitleiste zusammenwirken, die beidseitig der Trommel an einem Seitenschild angeordnet sind, wobei jede Gleitleiste zumindest eine keilförmig ausgebildete Leiste aufweist, die verschiebbar auf einem gegeneinander ausgerichteten keilförmigen Auflageelement angeordnet ist, wobei die Leiste auf dem Auflageelement mittels einer Vorrichtung einstellbar und fixierbar ist.The present invention relates to a card with a device for adjusting the carding gap between revolving carding elements and a drum, the carding elements interacting with at least one arcuate slide bar which are arranged on both sides of the drum on a side plate, each slide bar having at least one wedge-shaped bar, which is slidably arranged on a mutually aligned wedge-shaped support element, the bar being adjustable and fixable on the support element by means of a device.

An Karden aktueller Bauform werden für den Kardierprozess als Kardierelemente Deckelstäbe mit flexiblen Garnituren (Wanderdeckel) und/oder Festkardierelemente mit Ganzstahlgarnituren benutzt. Die Deckelstäbe weisen an ihren Stirnseiten Stifte auf, die einerseits mit Antriebsriemen zum Umlaufen der Deckelstäbe zusammenwirken, andererseits auf einer Gleitleiste gleiten, die beidseitig der Kardentrommel angeordnet ist und über die der Kardierspalt eingestellt werden kann. Die Gleitleisten können über radiale Stellvorrichtungen so eingestellt werden, dass der Kardierspalt vergrößert oder verkleinert werden kann. Hierzu werden Stellantriebe oder mechanische Vorrichtungen verwendet, mit denen der Radius der Gleitleisten vergrößert oder verkleinert werden kann. Eine Alternative oder Ergänzung hierzu ist eine keilförmige Anstellung der Gleitleisten in Umfangsrichtung der Kardentrommel, womit über einen großen Stellweg eine kleine und genaue Radiusänderung der Gleitleiste bewirkt wird. Auch diese Vorrichtung kann mechanisch oder motorisch betrieben werden. Eine grobe Einstellung der Gleitleiste erfolgt dabei über mehrere radial angeordnete Stellspindeln, die genaue Einstellung jedoch über die in Umfangsrichtung der Kardentrommel wirksame keilförmige Einstellvorrichtung.On cards of the current design, flat bars with flexible card clothing (revolving flat) and / or fixed carding elements with all-steel clothing are used as carding elements for the carding process. The flat bars have pins on their end faces, which on the one hand interact with drive belts to circulate the flat bars, on the other hand slide on a slide bar which is arranged on both sides of the carding drum and via which the carding gap can be adjusted. The sliding strips can be adjusted using radial adjusting devices so that the carding gap can be enlarged or reduced. For this purpose, actuators or mechanical devices are used with which the radius of the sliding strips can be increased or decreased. An alternative or addition to this is a wedge-shaped adjustment of the sliding strips in the circumferential direction of the card drum, which means A small and precise change in the radius of the sliding strip is effected over a large travel range. This device can also be operated mechanically or by a motor. A rough adjustment of the slide bar takes place via a plurality of radially arranged adjusting spindles, the exact adjustment however via the wedge-shaped adjustment device effective in the circumferential direction of the carding drum.

Da nach heutigem Stand die Einstellung des Kardierspaltes und damit die Anpassung der Gleitleiste fast nur bei einem Maschinenstillstand nach einem Garniturenwechsel erfolgt, kann für die Mehrzahl der Anwendungen eine mechanische und manuelle Einstellung der Gleitleiste über das Keilsystem ausreichend sein.Since the setting of the carding gap and thus the adjustment of the sliding bar almost only takes place when the machine is at a standstill after a clothing change, mechanical and manual adjustment of the sliding bar via the wedge system can be sufficient for the majority of applications.

Da heute die Karde mit einem sehr engen Kardierspalt von 1/100 bis 5/100 mm betrieben wird, wird von der Oberfläche der Gleitleiste, auf der die Stifte der Deckelstäbe gleiten, eine exakt gerundete Kontur erwartet. Dies stimmt aber mit der Realität nicht überein, da im Bereich der Angriffspunkte der Stellspindel die Oberfläche der Gleitleisten Ausbuchtungen aufweisen, die von der exakten Rundung abweichen. Damit ergibt sich an diesen Stellen ein größerer Kardierabstand, oder je nach Einstellung zwischen den Angriffspunkten der Stellspindel ein kleinerer Kardierabstand.Since today the card is operated with a very narrow carding gap of 1/100 to 5/100 mm, an exactly rounded contour is expected from the surface of the sliding strip on which the pins of the flat bars slide. However, this does not agree with reality, since in the area of the points of application of the adjusting spindle the surface of the sliding strips have bulges that deviate from the exact rounding. This results in a larger carding distance at these points or, depending on the setting between the points of application of the adjusting spindle, a smaller carding distance.

Die DE 19831139 B4 und CH 692348 A5 beschreiben eine Gleitleiste, die über ein verschiebbares Keilsystem im Radius verstellbar ist. Innerhalb der Gleitleiste ist eine Tasche eingearbeitet, in die ein Zahnradtrieb angeordnet ist. Dieser Zahnradtrieb beansprucht einen relativ großen Einbauraum, der die Festigkeit der Gleitleiste schwächt und damit eine zusätzliche Abweichung von der exakten Teilkreisform bewirkt. In der CH 692348 A5 wird die obere Gleitleiste mittels Zugmittel auf dem Umfang der unteren Gleitleiste verschoben.the DE 19831139 B4 and CH 692348 A5 describe a sliding strip whose radius can be adjusted using a sliding wedge system. A pocket in which a gear drive is arranged is incorporated within the sliding strip. This gear drive takes up a relatively large installation space, which weakens the strength of the sliding strip and thus causes an additional deviation from the exact pitch circle shape. In the CH 692348 A5 the upper slide bar is moved around the circumference of the lower slide bar by means of traction means.

In der EP 2392703 A1 erfolgt die Einstellung des Kardierspaltes ausschließlich durch die Verstellung des Flexibelbogens mittels Verschiebemittel, die auf einem Bolzen aufliegen.In the EP 2392703 A1 the setting of the carding gap takes place exclusively by adjusting the flexible arch by means of shifting means that rest on a bolt.

Die WO 2007/038891 A1 offenbart ebenfalls die Einstellung des Kardierspaltes durch die Verstellung der Gleitführung. Diese wird punktweise mittels Stellelemente verbogen, so dass ein ungleichförmiger Biegeradius entsteht.the WO 2007/038891 A1 also discloses the adjustment of the carding gap by adjusting the sliding guide. This will be point by point bent by means of adjusting elements, so that a non-uniform bending radius is created.

Aufgabe der Erfindung ist die Weiterbildung einer Einstellvorrichtung an der Gleitleiste einer Karde, mit der eine exakte Einstellbarkeit möglich ist und die das bestehende System verbessert.The object of the invention is to develop an adjusting device on the slide strip of a card, with which an exact adjustability is possible and which improves the existing system.

Die Aufgabe wird gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 mit den jeweils kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.The object is achieved according to the preamble of claim 1 with the respective characterizing features. Advantageous further developments of the invention are given in the dependent claims.

Erfindungsgemäß weist die Karde eine Einstellvorrichtung zur Einstellung des Kardierspaltes zwischen umlaufenden Kardierelementen und einer Trommel auf, wobei die Kardierelemente mit mindestens einer bogenförmigen Gleitleiste zusammenwirken, die beidseitig der Trommel an einem Seitenschild angeordnet sind, wobei jede Gleitleiste zumindest eine keilförmig ausgebildete Leiste aufweist, die verschiebbar auf einem gegeneinander ausgerichteten keilförmigen Auflageelement angeordnet ist, wobei die Leiste auf dem Auflageelement mittels einer Vorrichtung einstellbar und fixierbar ist.According to the invention, the card has an adjusting device for adjusting the carding gap between revolving carding elements and a drum, the carding elements interacting with at least one arcuate slide bar, which are arranged on both sides of the drum on a side plate, each slide bar having at least one wedge-shaped bar that is displaceable is arranged on a mutually aligned wedge-shaped support element, the bar being adjustable and fixable on the support element by means of a device.

Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass durch eine Fixierung der Vorrichtung an einer seitlichen Stirnseite des Auflageelementes die Gleitleiste mit einem höheren Widerstandsmoment ausgebildet werden kann und daher die Gleitfläche, auf der die Kardierelemente laufen, der idealen bogenförmigen Kontur näherkommt. Im Unterschied zum Stand der Technik werden wesentliche Funktionselemente auf die Außenseite der Gleitleiste verlegt, so dass deren Querschnitt nicht übermäßig geschwächt wird.The invention includes the technical teaching that by fixing the device to a lateral end face of the support element, the slide bar can be designed with a higher moment of resistance and therefore the slide surface on which the carding elements run comes closer to the ideal arcuate contour. In contrast to the prior art, essential functional elements are relocated to the outside of the sliding strip so that its cross section is not excessively weakened.

Vorzugsweise weist die Vorrichtung zwei kreuzförmig zueinander angeordnete Führungen auf, wobei eine Führung als bogenförmiges Langloch ausgebildet ist, in der ein Führungselement verschiebbar angeordnet ist. Über die kreuzförmig zueinander angeordneten Führungen kann die Einstell- und Fixiervorrichtung auf eine Außenseite der Gleitleiste verlegt werden. Dabei ist eine Führung als bogenförmiges Langloch in der Seitenwand des Auflageelementes angeordnet.The device preferably has two guides arranged in a cross shape with respect to one another, one guide being designed as an arcuate elongated hole in which a guide element is slidably arranged. The setting and fixing device can be moved to an outside of the sliding strip via the guides, which are arranged cross-shaped to one another. A guide is arranged as an arcuate slot in the side wall of the support element.

Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1: eine schematisch Seitenansicht einer Karde mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2: eine schematische Darstellung der Keilleiste mit der erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung;
Fig. 3: eine Schnittdarstellung durch die Figur 2;
Fig. 4: eine Darstellung auf einen Spindelantrieb der Vorrichtung.

Further measures improving the invention are shown in more detail below together with the description of a preferred exemplary embodiment of the invention with reference to the figures. Show it:

Fig. 1 : a schematic side view of a card with the device according to the invention;
Fig. 2 : a schematic representation of the V-ledge with the adjusting device according to the invention;
Fig. 3 : a sectional view through the Figure 2 ;
Fig. 4 : a representation of a spindle drive of the device.

Fig. 1 zeigt eine Karde nach dem Stand der Technik, bei der Faserflocken über einen Schacht zu einer Speisewalze 1, einem Speisetisch 2, über mehrere Vorreißer 3a, 3b, 3c, zu der Trommel 4 oder dem Tambour geleitet werden. Auf der Trommel 4 werden die Fasern der Faserflocken mittels feststehender und an einem Wanderdeckelsystem 17 angeordneter umlaufender Kardierelemente 14 parallelisiert und gereinigt. Der entstehende Faserflor wird nachfolgend über einen Abnehmer 5, eine Abnehmerwalze 6 und mehrere Quetschwalzen 7, 8, zu einem Vliesleitelement 9 gefördert, der den Faserflor mit einem Trichter 10 zu einem Faserband umformt, das über Abzugswalzen 11, 12 an eine nachfolgende Verarbeitungsmaschine oder eine Kanne 15 übergibt. Die Einstellung der Kardierelemente 14 zur Trommel 4 (Kardierspalt) erfolgt über Gleitleisten 18, die keilförmig gegeneinander ausgerichtete Elemente aufweisen. Fig. 1 shows a card according to the prior art, in which fiber flocks are guided via a chute to a feed roller 1, a feed table 2, via several lickerins 3a, 3b, 3c, to the drum 4 or the tambour. On the drum 4, the fibers of the fiber flocks are parallelized and cleaned by means of stationary rotating carding elements 14 arranged on a revolving flap system 17. The resulting fiber web is then conveyed via a doffer 5, a doffing roller 6 and several nip rollers 7, 8 to a web guide element 9, which feeds the fiber web with a funnel 10 formed into a sliver, which is transferred via take-off rollers 11, 12 to a subsequent processing machine or a can 15. The adjustment of the carding elements 14 to the drum 4 (carding gap) takes place via slide strips 18, which have elements aligned with one another in a wedge shape.

Figur 2 zeigt schematisch die Funktionsweise der Gleitleisten 18, die auf jeder Seite der Karde seitlich am nicht dargestellten Maschinengestell an einem etwa halbkreisförmigen starren Seitenschild befestigt sind. Figure 2 shows schematically the mode of operation of the slide strips 18, which are fastened on each side of the card to the side of the machine frame (not shown) on an approximately semicircular rigid side plate.

Die Gleitleisten 18 umfassen zumindest jeweils ein Auflageelement 19 und eine Leiste 20, die beidseitig im Bereich der Seitenschilde angeordnet sind. Dabei ist das Auflageelement 19 bogenförmig ausgebildet und kann starr am Seitenschild angegossen sein. Alternativ kann das Auflageelement 19 auch einstellbar am Seitenschild angeordnet sein und mittels mehrerer Stellmittel 22 radial verstellt werden, wobei das Auflageelement 19 dabei leicht gebogen wird. Das Auflageelement 19 weist eine konvexe Außenfläche 19a und eine Unterseite 19b auf. Oberhalb des Auflageelementes 19 ist eine bogenförmig verschiebbare Leiste 20 angeordnet, die beispielsweise aus einem gleitfähigen Kunststoff bestehen kann. Auf der Leiste 20 gleiten die hier nicht dargestellten Kardierelementen 14 mit ihren an den seitlichen Stirnflächen herausragenden Stiften auf der Außenfläche 20a. Der Außenfläche ist der Radius r1 zugeordnet. Vergrößert sich der Radius r1, vergrößert sich der Kardierspalt, da die Deckelstäbe in einem größeren Abstand von der Trommel 4 geführt werden. Die Leiste 20 weist eine konvexe Außenfläche 20a und eine konkave Innenfläche 20b auf. Die konkave Innenfläche 20b liegt auf der konvexen Fläche 19a auf, wobei sowohl das Auflageelement 19 wie auch die Leiste 20 keilförmig ausgebildet und in der Neigung gegeneinander ausgerichtet sind. Die Leiste 20 kann dabei seitlich durch das Auflageelement 19 geführt werden, beispielsweise durch hoch gezogene Stege, so dass die Leiste 20 in einer Nut des Auflageelementes 19 angeordnet ist (Figur 3). Eine Verschiebung beider Elemente 19, 20 zueinander bewirkt eine Veränderung des Außendurchmessers bzw. des Radius r1, so dass der Abstand (Kardierspalt) zwischen Kardierelement 14 und der Trommel 4 verändert wird. Das hier dargestellte Keilsystem hat den Vorteil, dass durch einen großen in radialer Umfangsrichtung angeordneten Verstellweg eine kleine Änderung des Radius r1 bewirkt wird. Die Verschiebung beider Elemente 19, 20 zueinander kann durch eine manuelle Einstellung oder einen motorischen Stellantrieb erfolgen, wie nachfolgend beschrieben.The sliding strips 18 each comprise at least one support element 19 and one strip 20, which are arranged on both sides in the area of the side shields. The support element 19 is arcuate and can be rigidly cast on the side plate. Alternatively, the support element 19 can also be arranged adjustably on the side plate and can be adjusted radially by means of a plurality of adjusting means 22, the support element 19 being slightly bent in the process. The support element 19 has a convex outer surface 19a and an underside 19b. Above the support element 19 there is arranged an arcuately displaceable bar 20, which can for example consist of a slidable plastic. The carding elements 14, not shown here, slide on the bar 20 with their pins protruding from the lateral end faces on the outer surface 20a. The radius r1 is assigned to the outer surface. If the radius r1 increases, the carding gap increases, since the flat bars are guided at a greater distance from the drum 4. The bar 20 has a convex outer surface 20a and a concave inner surface 20b. The concave inner surface 20b rests on the convex surface 19a, both the support element 19 and the bar 20 being wedge-shaped and aligned with respect to one another in their inclination. The bar 20 can be guided laterally through the support element 19, for example through raised webs, so that the bar 20 is arranged in a groove in the support element 19 ( Figure 3 ). A displacement of the two elements 19, 20 with respect to one another causes a change in the outer diameter or the radius r1, so that the distance (carding gap) between carding element 14 and the drum 4 is changed. The wedge system shown here has the advantage that a small change in the radius r1 is brought about by a large adjustment path arranged in the radial circumferential direction. The two elements 19, 20 can be displaced relative to one another by manual adjustment or a motorized actuator, as described below.

Nach Figur 2 und 3 weist das Auflageelement 19 im Bereich einer seitlichen Stirnfläche eine bogenförmige Führung auf, die als Langloch 19c ausgebildet sein kann, wobei sich die Führung über einen Bogen von etwa 20° am Umfang des Auflageelementes 19 erstreckt. Das Langloch 19c erstreckt sich mit seiner Tiefe nur bis etwa zur Mitte des Querschnittes des Auflageelementes 19. Innerhalb des Langloches 19c ist gleitend ein Führungselement 21 angeordnet, das über einen Stift 25 mit einem Befestigungselement 23 klemmend fixiert werden kann. Das Führungselement 21 kann beispielsweise als Nutenstein ausgebildet sein. Das Führungselement 21 kann ebenfalls entsprechend dem bogenförmigen Langloch 19c leicht gebogen sein, um ein Verklemmen zu verhindern. Orthogonal zum Langloch 19c ist innerhalb des Auflageelementes 19 ein weiteres Langloch 19d angeordnet, das sich von der Außenfläche 19a bis zum Langloch 19c erstreckt. Durch die kreuzförmige Anordnung der Langlöcher 19c, 19d, die im mittleren Querschnitt des Auflageelementes 19 aufeinandertreffen und dort enden, reduziert sich das Widerstandsmoment des Auflageelementes 19 nur unwesentlich. Ein Verstellen und damit Verbiegen des Auflageelementes 19 durch die Stellmittel 22 bewirkt aufgrund des nur unwesentlich geschwächten Querschnittes fast keine Abweichung der Außenfläche 19a von der idealen Bogenform. Das Langloch 19d erstreckt sich dabei über den gleichen Bogen bzw. Umfang wie das Langloch 19c und nimmt einen Mitnehmer 24 auf, der im Führungselement 21 befestigt ist und in dem Langloch 19d geführt wird. Der Mitnehmer 24 ragt dabei mit seinem Kopf über die Außenfläche 19a hinaus. Der Kopf 24a des Mitnehmers 24 greift wiederum spielfrei in eine Aufnahme oder Bohrung der Leiste 20 ein. Der Kopf 24a des Mitnehmers 24 kann als Kugelkalotte oder Kugelkopf ausgebildet sein. Um ein Verkanten des Führungselementes 21 zu verringern, können auch zwei Mitnehmer 24 beabstandet zueinander innerhalb des Langloches 19d mit dem Führungselement 21 verbunden und angeordnet sein.To Figure 2 and 3 the support element 19 has an arcuate guide in the area of a lateral end face, which guide can be designed as an elongated hole 19c, the guide extending over an arc of approximately 20 ° on the circumference of the support element 19. The depth of the elongated hole 19c extends only up to approximately the middle of the cross section of the support element 19. A guide element 21 is slidably arranged within the elongated hole 19c and can be clamped by a pin 25 with a fastening element 23. The guide element 21 can be designed as a slot nut, for example. The guide element 21 can also be slightly bent in accordance with the arcuate elongated hole 19c in order to prevent jamming. A further elongated hole 19d is arranged orthogonally to the elongated hole 19c within the support element 19 and extends from the outer surface 19a to the elongated hole 19c. Due to the cross-shaped arrangement of the elongated holes 19c, 19d, which meet in the central cross section of the support element 19 and end there, the moment of resistance of the support element 19 is only insignificantly reduced. Adjusting and thus bending the support element 19 by the adjusting means 22 causes almost no deviation of the outer surface 19a from the ideal arch shape due to the only insignificantly weakened cross section. The elongated hole 19d extends over the same arc or circumference as the elongated hole 19c and receives a driver 24 which is fastened in the guide element 21 and is guided in the elongated hole 19d. The driver 24 protrudes with its head over the outer surface 19a. The head 24a of the driver 24 in turn engages in a receptacle or hole in the strip 20 without play. The head 24a of the driver 24 can be a spherical cap or spherical head be trained. In order to reduce tilting of the guide element 21, two catches 24 can also be connected to and arranged with the guide element 21 at a distance from one another within the elongated hole 19d.

Über ein Lösen des Befestigungselementes 23 und Verschieben des Führungselementes 21 innerhalb des Langloches19c kann damit die Leiste 20 auf dem Auflageelement 19 verschoben werden. Damit ändert sich der Radius r1, so dass der Kardierspalt in der Größe verändert wird. So kann über eine bogenförmige Verschiebung der Leiste 20 über dem Auflageelement 19 von beispielsweise 10 mm der Kardierspalt um 0,025 mm verändert werden. Die Erfindung hat im Gegensatz zum Stand der Technik den Vorteil, dass der Querschnitt des Auflageelementes 19 weniger stark geschwächt wird und damit die Außenkontur der Außenfläche 20a weniger stark von der idealen Bogenform abweicht. Der Kardierspalt an dieser Stelle ist damit genauer einstellbar. Eine Absicherung gegen Verstellen kann durch eine formschlüssige Anbindung des Befestigungselementes 23 an dem Auflageelement 19 erfolgen. Seitlich am Auflageelement 19 unterhalb des Langloches19c ist eine Anzeigeskala 26 angeordnet, die mit einer Markierung oder einem Pfeil am Befestigungselement 23 zusammenwirkt.By loosening the fastening element 23 and shifting the guide element 21 within the elongated hole 19c, the bar 20 can thus be shifted on the support element 19. This changes the radius r1, so that the size of the carding gap is changed. Thus, the carding gap can be changed by 0.025 mm by means of an arcuate displacement of the strip 20 over the support element 19 of, for example, 10 mm. In contrast to the prior art, the invention has the advantage that the cross section of the support element 19 is weakened to a lesser extent and thus the outer contour of the outer surface 20a deviates less strongly from the ideal arc shape. The carding gap at this point can thus be set more precisely. A safeguard against adjustment can take place by means of a form-fitting connection of the fastening element 23 to the support element 19. A display scale 26 is arranged on the side of the support element 19 below the elongated hole 19c and interacts with a marking or an arrow on the fastening element 23.

Alternativ zu dieser manuellen Verstellbarkeit kann das Führungselement 21 auch motorisch, beispielsweise über einen in Figur 4 dargestellten Spindelantrieb verstellt werden. Das Führungselement 21 kann mittels Stift 25 oder Befestigungselement mit einer Spindelmutter 31 verbunden sein, die mit einem Ende einer Spindel 30 zusammenwirkt. Die Spindelmutter 31 ist drehbar mit dem Stift 25 oder dem Befestigungselement verbunden. Das andere Ende der Spindel 30 ist drehbar in einem Lager 32 angeordnet. Auch dieses Lager 32 ist drehbar an einem festen Punkt, beispielsweise an dem Auflageelement 19 angeordnet. Da das Führungselement 21 entlang eines Bogens innerhalb des Langloches verschiebbar ist, sorgt die drehbare Verbindung zwischen Spindelmutter 31 und Stift 25 sowie die drehbare Anordnung des Lagers 32 dazu, dass sich bei der Lageveränderung der Spindel 30 bei deren Betätigung diese nicht verbiegt. Die drehbare Betätigung der Spindel 30 kann über einen elektromotorischen Antrieb 33 erfolgen, oder durch einen Angriffspunkt für ein manuell zu betätigendes Werkzeug, beispielsweise eine Knarre mit einem Innensechskant. Eine Absicherung oder Fixierbarkeit der Vorrichtung gegen eine mögliche Verstellung erfolgt durch die Selbsthemmung der Spindel 30 und/oder durch eine zusätzliche formschlüssige Sicherung, beispielsweise nach dem Ausführungsbeispiel der Figur 3.As an alternative to this manual adjustability, the guide element 21 can also be motorized, for example via an in Figure 4 spindle drive shown can be adjusted. The guide element 21 can be connected by means of a pin 25 or a fastening element to a spindle nut 31 which interacts with one end of a spindle 30. The spindle nut 31 is rotatably connected to the pin 25 or the fastening element. The other end of the spindle 30 is rotatably arranged in a bearing 32. This bearing 32 is also rotatably arranged at a fixed point, for example on the support element 19. Since the guide element 21 is displaceable along an arc within the elongated hole, the rotatable connection between the spindle nut 31 and pin 25 and the rotatable arrangement of the bearing 32 ensure that when the spindle 30 changes position when it is actuated does not bend. The rotatable actuation of the spindle 30 can take place via an electromotive drive 33, or via a point of application for a manually operated tool, for example a ratchet with a hexagon socket. A safeguarding or fixability of the device against possible adjustment takes place through the self-locking of the spindle 30 and / or through an additional form-fitting securing, for example according to the embodiment of FIG Figure 3 .

BezugszeichenReference number

11: SpeisewalzeFeed roller
22: SpeisetischDining table
3a, 3b, 3c3a, 3b, 3c: VorreißerOutlier
44th: Trommeldrum
55: Abnehmercustomer
66th: AbnehmerwalzeTake-off roller
77th: QuetschwalzeSqueegee
88th: QuetschwalzeSqueegee
99: VliesleitelementFleece guide element
1010: Trichterfunnel
1111: AbzugswalzeTake-off roller
1212th: AbzugswalzeTake-off roller
1313th: KardierelementCarding element
1414th: KardierelementCarding element
1515th: KanneJug
1717th: WanderdeckelsystemRevolving lid system
1818th: GleitleisteSliding strip
1919th: AuflageelementSupport element
19a19a: AußenflächeExterior surface
19b19b: Unterseitebottom
19c19c: LanglochLong hole
19d19d: LanglochLong hole
2020th: Leistestrip
20a20a: AußenflächeExterior surface
20b20b: InnenflächeInner surface
2121: FührungselementGuide element
2222nd: StellmittelThickening agent
2323: BefestigungselementFastener
2424: MitnehmerCarrier
24a24a: Kopfhead
2525th: StiftPen
2626th: AnzeigeskalaDisplay scale
3030th: Spindelspindle
3131: SpindelmutterSpindle nut
3232: Lagercamp
3333: Antriebdrive
r1r1: Radiusradius

Claims

A carding machine with an adjusting device for adjusting the carding clearance between circulating carding elements (14) and a drum (4), wherein the carding elements (14) cooperate with at least one arch-shaped sliding strip (18), which are disposed at a lateral shield on both sides of the drum (4), wherein each sliding strip (18) includes at least one wedge-shaped formed strip (20), which is displaceably disposed on a wedge-shaped supporting element (19) and oriented opposite the latter, wherein the strip (20) is adjustable and affixable on the supporting element (19) by means of a device, characterized in that the adjusting device is affixable at a lateral front side of the supporting element (19).
The carding machine according to claim 1, characterized in that the device includes two guides, which are disposed cross-shaped with regard to each other, wherein one of the two guides is formed as an arch-shaped oblong hole (19c), in which a guiding element (21) is displaceably disposed.
The carding machine according to claim 2, characterized in that a further guide is formed as an oblong hole (19d), which is disposed along an exterior surface (19a) of the supporting element (19).
The carding machine according to claim 2, characterized in that the guiding element (21) is formed arch-shaped.
The carding machine according to claim 2, characterized in that the device is affixable by means of an attachment element (23), which is directly or indirectly connected to the guiding element (21).
The carding machine according to any of the aforementioned claims 2 to 5, characterized in that the position of the guiding element (21) is transferred to the strip (20) by means of at least one catch (24).
The carding machine according to claim 6, characterized in that the at least one catch (24) is guided through the oblong hole (19d).
The carding machine according to any of the aforementioned claims 6 to 7, characterized in that the catch (24) includes a head (24a), which cooperates with the strip (20).
The carding machine according to any of the aforementioned claims, characterized in that the adjustability of the device is realized by means of a spindle drive or an actuator.
The carding machine according to any of the claims 2 to 7, characterized in that the oblong holes (19c, 19d) meet approximately in the middle of the cross-section of the supporting element and end there.