EP3639901B1 - Ski boot lock - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Skibindung mit einem Vorderbacken zum Halten eines vorderen Sohlenendes eines Skischuhs und einem Hinterbacken zum Halten eines hinteren Sohlenendes eines Skischuhs. Der Vorderbacken umfasst eine erste Haltevorrichtung für einen Aufstieg mit dem Ski und eine zweite Haltevorrichtung für eine Abfahrt mit dem Ski und eine Verriegelungsvorrichtung für die zweite Haltevorrichtung die die zweite Haltevorrichtung in einer Abfahrtsposition verriegelt.The invention relates to a ski binding with a front jaw for holding a front sole end of a ski boot and a rear jaw for holding a rear sole end of a ski boot. The front jaw comprises a first holding device for ascent with the ski and a second holding device for descent with the ski and a locking device for the second holding device which locks the second holding device in a descent position.

Skibindungen, die sowohl für das Aufsteigen oder Tourengehen als auch für eine anschließende Abfahrt benutzt werden können, sind bekannt. Gerade bei der Abfahrt muss die Skibindung dem Nutzer einen festen Halt geben, um ihm das Gefühl für den Ski beim Gleiten über den Schnee oder das Eis zu geben und so Stürze und damit Verletzungen zu vermeiden. Sollte es zu einem Sturz kommen muss die Skibindung darüber hinaus ein sicheres und zuverlässiges Auslösen gewährleisten. Aus diesem Grund werden bei den Freeride-Skibindungen oft standardmäßige Hinterbacken benutzt, die während der Abfahrt das hintere Ende der Skischuhsohle sicher halten. Problematischer ist dies bei den Vorderbacken, die so konstruiert sind, dass sie ein vorderes Schuhsohlenende so halten, dass ein Verschwenken des Skischuhs um eine Achse quer zu Skilaufrichtung möglich ist, um mit dem Ski aufsteigen oder Touren gehen zu können. In der Regel wird die gleiche Sicherung für die Abfahrt genutzt. Es besteht daher ein Bedarf an einer Freeride-Skibindung, die das vordere Sohlenende des Skischuhs sowohl im Tourenmodus der Skibindung als auch im Abfahrtmodus der Skibindung sicher hält.Ski bindings that can be used for climbing or touring as well as for a subsequent descent are well known. When descending, in particular, the ski binding must give the user a firm grip in order to give them the feeling of the ski as it glides over the snow or ice, thus avoiding falls and thus injuries. In the event of a fall, the ski binding must also ensure safe and reliable release. For this reason, freeride ski bindings often use standard rear jaws that hold the rear end of the ski boot sole securely during the descent. This is more problematic with the front jaws, which are designed to hold the front end of the boot sole in such a way that the ski boot can be pivoted around an axis transverse to the direction of skiing in order to be able to climb or tour with the ski. The same safety device is usually used for the descent. There is therefore a need for a freeride ski binding that holds the front end of the ski boot sole securely both in the touring mode of the ski binding and in the downhill mode of the ski binding.

Aus der EP 2 687 275 A1 ist ein Vorderbacken für eine Skibindung bekannt, mit einer ersten Haltevorrichtung für den Aufstieg und einer zweiten Haltevorrichtung für die Abfahrt. Die erste Haltevorrichtung sichert die zweite Haltevorrichtung, wenn die Skibindung im Abfahrtsmodus benutzt wird. Die EP 3 207 964 A2 betrifft einen Vorderbacken einer kombinierten Abfahrts- und Tourenskibindung. Der Vorderbacken hat eine erste Haltevorrichtung für den Aufstieg, die zwei Pins umfasst, die seitlich in Öffnungen an der Skischuhsohle eingreifen und eine Schwenkachse quer zur Skilängsachse bilden, um die der Skischuh beim Aufsteigen verschwenkt werden kann. Eine zweite Haltevorrichtung, die das vordere Ende des Skischuhs während der Abfahrt hält, hat die Form eines Bügels, der von der Skioberfläche aus einer Sicherungsposition unter dem Skischuh nach oben geklappt werden kann, um das vordere Ende des Skischuhs auf dem Ski beim Abfahren zu sichern. Eine weitere derartige Skibindung ist aus der EP 2 813 268 A1 bekannt, wobei hier die erste Haltevorrichtung gegen die zweite Haltevorrichtung ausgetauscht wird, um vom Tourenmodus in den Abfahrtsmodus zu wechseln. Eine klassische Tourenbindung zeigt die EP 0 199 098 A2 .From the EP 2 687 275 A1 A front piece for a ski binding is known, with a first holding device for ascent and a second holding device for descent. The first holding device secures the second holding device when the ski binding is used in descent mode. The EP 3 207 964 A2 relates to a front piece of a combined downhill and touring ski binding. The front piece has a first holding device for climbing, which comprises two pins that engage laterally in openings on the ski boot sole and form a pivot axis transverse to the longitudinal axis of the ski, about which the ski boot can be pivoted when climbing. A second holding device, which holds the front end of the ski boot during the descent, has the form of a bracket that can be folded upwards from the ski surface from a securing position under the ski boot in order to secure the front end of the ski boot on the ski when descending. Another such ski binding is known from EP 2 813 268 A1 known, whereby the first holding device is exchanged for the second holding device in order to touring mode to downhill mode. A classic touring binding shows the EP 0 199 098 A2 .

Diese Aufgabe wird durch die Skibindung mit den Merkmalen das Anspruch 1 erfüllt. Vorteilhafte Weiterbildungen der Skibindung werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.This object is achieved by the ski binding with the features of claim 1. Advantageous further developments of the ski binding are described in the dependent claims.

Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Skibindung mit einem Vorderbacken zum Halten eines vorderen Sohlenendes eines Skischuhs und einem Hinterbacken zum Halten eines hinteren Sohlenendes eines Skischuhs, wobei der Vorderbacken umfasst:

• eine Basis, mit der der Vorderbacken mit einem Ski verbunden werden kann, einen Backenkörper, der mit der Basis verbunden oder verbindbar ist, oder die Basis mitbildet,
• eine erste Haltevorrichtung mit der der Skischuh am vorderen Sohlenende für einen Aufstieg mit dem Ski verbindbar ist, mit wenigstens einem ersten, bevorzugt einem ersten und einem zweiten Eingriffselement, die aus einer ersten Position, in der sie einen ersten Abstand zueinander haben, aufeinander zu in eine zweite Position bewegbar sind, in der sie einen zweiten Abstand zueinander haben, der kleiner ist, als der erste Abstand, wobei das erste Eingriffselement und das zweite Eingriffselement in der zweiten Position eine Gelenkachse definieren, um die der Skischuh mit seinem vorderen Sohlenende bei einem Aufstieg mit dem Ski verschwenkbar ist, und
• eine zweite Haltevorrichtung, mit der der Skischuh an dem vorderen Sohlenende für eine Abfahrt mit dem Ski verbindbar ist, wobei die zweite Haltevorrichtung eine erste Konfiguration für die Abfahrt aufweist, in welcher die zweite Haltevorrichtung mit dem vorderen Sohlenende des Skischuhs in Kontakt ist, und eine zweite Konfiguration für den Aufstieg aufweist, in welcher die zweite Haltevorrichtung mit dem vorderen Sohlenende des Skischuhs außer Kontakt ist, wobei
• der Vorderbacken ferner eine Verriegelungseinrichtung umfasst, welche das erste Eingriffselement und das zweite Eingriffselement in der zweiten Position verriegelt, wenn ein Skischuh in der zweiten Haltevorrichtung in der Konfiguration für die Abfahrt gehalten ist, wobei die Verriegelungseinrichtung wenigstens ein Verriegelungselement umfasst, welches aus einer Freigabeposition in eine Verriegelungsposition bewegbar ist.

One aspect of the invention relates to a ski binding with a front jaw for holding a front sole end of a ski boot and a rear jaw for holding a rear sole end of a ski boot, the front jaw comprising:

• a base to which the toe piece can be connected to a ski, a toe piece body which is or can be connected to the base or which forms the base,
• a first holding device with which the ski boot can be connected to the ski at the front sole end for ascent, with at least one first, preferably a first and a second engagement element, which can be moved from a first position in which they are at a first distance from each other, towards each other into a second position in which they are at a second distance from each other which is smaller than the first distance, wherein the first engagement element and the second engagement element in the second position define a joint axis about which the ski boot can be pivoted with its front sole end when ascending with the ski, and
• a second holding device with which the ski boot can be connected to the ski at the front sole end for a descent, wherein the second holding device has a first configuration for the descent in which the second holding device is in contact with the front sole end of the ski boot, and a second configuration for the ascent in which the second holding device is out of contact with the front sole end of the ski boot, wherein
• the toe piece further comprises a locking device which locks the first engagement element and the second engagement element in the second position when a ski boot is held in the second holding device in the downhill configuration, wherein the locking device comprises at least one locking element which is movable from a release position to a locking position.

Die Erfindung betrifft einen Vorderbacken für eine Skibindung zum Freeriden, welche neben einer ersten Haltevorrichtung für einen Aufstieg mit dem Ski auch eine zweite Haltevorrichtung für eine Abfahrt mit dem Ski aufweist. Die zweite Haltevorrichtung kann für einen Aufstieg mit dem Ski vom Vorderbacken optional entfernt werden. Zumindest muss aber die zweite Haltevorrichtung außer Eingriff mit der vorderen Skischuhsohle gebracht werden, z.B. durch ein Verschwenken. Hierzu sei auf die am 15.10.2018 eingereichte deutsche Patentanmeldung Nr. 102018125546.2 verwiesen. Wie bei einem Großteil der konventionellen Haltevorrichtungen für einen Aufstieg mit dem Ski muss auch die erste Haltevorrichtung des erfindungsgemäßen Vorderbackens im Aufstiegsmodus verriegelt werden. Dies bedeutet, dass das erste und zweite Eingriffselement im Aufstiegsmodus in der zweiten Position bei eingesetztem Skischuh verriegelt sein müssen, um zu verhindern, dass die Eingriffselemente beim Gehen mit der Bindung aus der zweiten Position in die erste Position übergehen und der Skischuh unkontrolliert aus der ersten Haltevorrichtung freigegeben wird. Dies würde im Ernstfall zu einem Verlust des Skis führen. Aus diesem Grund weist die erste Haltevorrichtung eine Spannvorrichtung mit einem Hebelelement auf. Durch Verstellen des Hebels zwischen unterschiedlichen Rastpositionen wird die Spannvorrichtung und damit die Haltevorrichtung beim Gehen festlegt bzw. verriegelt. Dieser Hebel wird in der Regel manuell per Hand oder Skistock bedient, was bedeutet, dass der Nutzer selbstständig an das Verriegeln der Spannvorrichtung denken muss.The invention relates to a front piece for a ski binding for freeriding, which in addition to a first holding device for ascent with the ski also has a second holding device for descent with the ski. The second holding device can optionally be removed from the front piece for ascent with the ski. At the very least, however, the second holding device must be disengaged from the front ski boot sole, e.g. by pivoting. For this purpose, reference is made to the application filed on 15.10.2018. German patent application No. 102018125546.2 As with most conventional holding devices for ascending with skis, the first holding device of the toe piece according to the invention must also be locked in ascending mode. This means that the first and second engagement elements must be locked in the second position in ascending mode when the ski boot is inserted, in order to prevent the engagement elements from moving from the second position to the first position when walking with the binding and the ski boot being released uncontrollably from the first holding device. In an emergency, this would lead to the ski being lost. For this reason, the first holding device has a tensioning device with a lever element. By adjusting the lever between different locking positions, the tensioning device and thus the holding device are fixed or locked when walking. This lever is usually operated manually by hand or ski pole, which means that the user has to remember to lock the tensioning device themselves.

Für eine Abfahrt mit dem Ski wird die erfindungsgemäße zweite Haltevorrichtung u.a. über die erste Haltevorrichtung gehalten, wobei die Eingriffselemente der ersten Haltevorrichtung in Ausnehmungen der zweiten Haltevorrichtung eingreifen. Diese Eingriffsposition der Eingriffselemente stellt wiederum die zweite Position dar. Um im Abfahrtsmodus zu verhindern, dass sich die Eingriffselemente von der zweiten Position in die erste Position verstellen, sodass sich die zweite Haltevorrichtung lösen könnte, ist auch hier eine Verriegelung der Eingriffselemente in der zweiten Position erforderlich. Eine Option ist hierbei, die Eingriffselemente wiederum durch Betätigung des Hebelelements der Spannvorrichtung zu verriegeln. Aus sicherheitstechnischen Gründen ist jedoch eine Verriegelung der Eingriffselemente wünschenswert, welche automatisch bei Einstieg des Nutzers mit einem Skischuh in den Vorderbacken, respektive die zweite Haltevorrichtung, aktiviert wird.For a descent with skis, the second holding device according to the invention is held, among other things, by the first holding device, with the engagement elements of the first holding device engaging in recesses in the second holding device. This engagement position of the engagement elements in turn represents the second position. In order to prevent the engagement elements from moving from the second position to the first position in the descent mode, so that the second holding device could come loose, the engagement elements must also be locked in the second position. One option here is to lock the engagement elements again by actuating the lever element of the tensioning device. For safety reasons, however, it is desirable for the engagement elements to be locked, which is automatically activated when the user gets on with a ski boot in the toe piece, or the second holding device.

Dabei kann die Verriegelung des Eingriffselements oder der Eingriffselemente direkt durch die Verriegelungseinrichtung erfolgen, das heißt, die Verriegelungseinrichtung wirkt unmittelbar beispielsweise auf das Eingriffselement oder auf eine Spannvorrichtung für das Eingriffselement ein, wie dies beispielhaft in der Figur 3 gezeigt ist. Die Verriegelungseinrichtung kann auch mittelbar auf das Eingriffselement einwirken, beispielsweise über die zweite Haltevorrichtung, indem die zweite Haltvorrichtung durch die Verriegelungseinrichtung in einer Verriegelungsposition festgehalten wird, wie dies beispielhaft die Figur 6 und die Figur 8 zeigt. Eine Verriegelung bedeutet in beiden Fällen, dass die Eingriffselemente in der zweiten Position festgehalten, also verriegelt, und nicht ohne weiteres in die erste Position bewegbar sind. Über die aktivierte Verriegelungseinrichtung ergibt sich der Effekt, dass die zweite Haltevorrichtung in der Konfiguration für die Abfahrt verriegelt ist und daher nicht von der ersten Haltevorrichtung abgehoben werden kann.The locking of the engagement element or the engagement elements can be carried out directly by the locking device, i.e. the locking device acts directly, for example, on the engagement element or on a clamping device for the engagement element, as is shown for example in the Figure 3 is shown. The The locking device can also act indirectly on the engagement element, for example via the second holding device, in that the second holding device is held in a locking position by the locking device, as is the case, for example, with the Figure 6 and the Figure 8 shows. In both cases, locking means that the engagement elements are held in the second position, i.e. locked, and cannot be easily moved into the first position. The activated locking device has the effect that the second holding device is locked in the configuration for departure and therefore cannot be lifted off the first holding device.

Um das erste Eingriffselement und das zweite Eingriffselement in die zweite Position zu bewegen und dort zu halten, kann die erste Haltevorrichtung eine Spannvorrichtung aufweisen. Die Spannvorrichtung kann von Hand, oder beispielweise mit einer Skistockspitze bedient werden. Auch die Rückstellung des ersten Eingriffselement und des zweiten Eingriffselements aus der zweiten Position in die erste Position kann von der Spannvorrichtung zumindest unterstützt werden.In order to move the first engagement element and the second engagement element into the second position and hold them there, the first holding device can have a clamping device. The clamping device can be operated by hand or, for example, with the tip of a ski pole. The return of the first engagement element and the second engagement element from the second position to the first position can also be at least supported by the clamping device.

Die Verriegelungseinrichtung umfasst zumindest ein Verriegelungselement und ein Gegenverriegelungselement. Das Gegenverriegelungselement kann von der Basis umfasst, beispielsweise von der Basis gebildet oder mit der Basis verbunden sein. Das Verriegelungselement kann von einem Teil des Vorderbackens umfasst sein, der relativ zur Basis bewegt werden kann, z.B. linear und/oder rotatorisch.The locking device comprises at least one locking element and a counter-locking element. The counter-locking element can be comprised by the base, for example formed by the base or connected to the base. The locking element can be comprised by a part of the front jaw that can be moved relative to the base, e.g. linearly and/or rotationally.

Das Verriegelungselement weist eine Anlagefläche auf, welche bei einem Einstieg mit dem Skischuh in den Vorderbacken in einer Abfahrtkonfiguration von einem vorderen Ende einer Skischuhsohle, kontaktiert und dabei durch den Skischuh, respektive durch die durch den Skischuh ausgelöste Bewegung des Verriegelungselements, bevorzugt in Richtung einer Skispitze bewegt wird. Bevorzugt wird das Verriegelungselement gegen einen elastischen Widerstand bewegt, der das Verriegelungselement in seine
Ausgangsposition zurückbewegt, wenn der Skischuh nicht mehr in dem Vorderbacken gehalten ist, zum Beispiel nach dem Aussteigen aus der Skibindung.The locking element has a contact surface which, when the ski boot is put into the toe piece in a downhill configuration, is contacted by a front end of a ski boot sole and is thereby moved by the ski boot, or by the movement of the locking element triggered by the ski boot, preferably in the direction of a ski tip. The locking element is preferably moved against an elastic resistance which pushes the locking element into its
The ski boot is moved back to its original position when the ski boot is no longer held in the toe piece, for example after stepping out of the ski binding.

Bevorzugt aktiviert der Einstieg mit dem Skischuh in den Vorderbacken mit der zweite Haltevorrichtung in der Abfahrtkonfiguration die Überführung der Verriegelungseinrichtung von der Freigabeposition in die Verriegelungsposition. Das heißt zum Beispiel, dass beim Einsteigen mit dem Skischuh in den Vorderbacken das vordere Ende der Skischuhsohle mit der Anlagefläche des Verriegelungselements in Kontakt kommt und dadurch die Verriegelungseinrichtung, respektive das Verriegelungselement, automatisch, also ohne zusätzliches Zutun des Nutzers, aus der Freigabeposition, in der sich die Verriegelungseinrichtung vor dem Einstieg mit dem Skischuh in den Vorderbacken befindet, in die Verriegelungsposition, in der die Verriegelungseinrichtung die zweite Haltevorrichtung in der Konfiguration für die Abfahrt verriegelt, bewegt.Preferably, stepping in with the ski boot in the toe piece with the second holding device in the downhill configuration activates the transfer of the locking device from the release position to the locking position. This means, for example, that when stepping in with the ski boot in the toe piece, the front end of the ski boot sole comes into contact with the contact surface of the locking element and thereby moves the locking device, or the locking element, automatically, i.e. without additional action by the user, from the release position in which the locking device is located before stepping in with the ski boot in the toe piece, to the locking position in which the locking device locks the second holding device in the downhill configuration.

Dabei kann die Bewegung des Verriegelungselements von der Freigabeposition in die Verriegelungsposition eine Richtungskomponente entlang einer Bindungslängsrichtung umfassen. Diese Richtungskomponente kann zum Beispiel eine lineare Schiebebewegung sein, die einen Richtungsvektor hat, der im Wesentlichen parallel zu der Bindungslängsachse gerichtet ist, oder Teil einer Schwenkbewegung um eine Schwenkachse, die im Wesentlichen quer zu der Bindungslängsachse steht, sein.The movement of the locking element from the release position to the locking position can comprise a directional component along a longitudinal direction of the binding. This directional component can, for example, be a linear sliding movement that has a directional vector that is directed essentially parallel to the longitudinal axis of the binding, or be part of a pivoting movement about a pivot axis that is essentially transverse to the longitudinal axis of the binding.

Bevorzugt befindet sich das Verriegelungselement in Bezug auf den Ski oder die weiteren Komponenten des Vorderbackens in der Freigabeposition in Bindungslängsrichtung gesehen, weiter hinten angeordnet, als in der Verriegelungsposition.Preferably, the locking element is arranged further back in relation to the ski or the other components of the toe piece in the release position, as seen in the longitudinal direction of the binding, than in the locking position.

Wie bereits erwähnt, kann die Bewegung des Verriegelungselements folglich eine Linearbewegung entlang der Bindungslängsrichtung und/oder eine Drehbewegung um eine zur Gelenkachse, die das erste Eingriffselement und das zweite Eingriffselement miteinander ausbilden, parallelen Drehachse sein.As already mentioned, the movement of the locking element can therefore be a linear movement along the binding longitudinal direction and/or a rotational movement about an axis of rotation parallel to the joint axis which the first engagement element and the second engagement element form with each other.

Die Verriegelungseinrichtung kann das wenigstens eine Verriegelungselement und wenigstens ein Gegenverriegelungselement umfassen, wobei das Verriegelungselement und das Gegenverriegelungselement in der Verriegelungsposition ineinander und/oder aneinander greifen. Das bedeutet, dass die Verriegelungseinrichtung auch mehr als ein einziges Verriegelungselement, zum Beispiel zwei, drei oder mehr, und/oder mehr als ein einziges Gegenverriegelungselement, zum Beispiel zwei, drei oder mehr, aufweisen kann,The locking device can comprise the at least one locking element and at least one counter-locking element, wherein the locking element and the counter-locking element engage in and/or against each other in the locking position. This means that the locking device can also have more than one single locking element, for example two, three or more, and/or more than one single counter-locking element, for example two, three or more,

Das Verriegelungselement bildet bevorzugt wenigstens einen Vorsprung aus und das Gegenverriegelungselement kann wenigstens eine Auflagefläche ausbilden, auf welcher der wenigstens eine Vorsprung in der Verriegelungsposition punkt- oder linienförmig, bevorzugt flächig, anliegt und die Verriegelung mittels Form- und/oder Kraftschluss erreicht wird.The locking element preferably forms at least one projection and the counter-locking element can form at least one support surface on which the at least one projection rests in the locking position in a point-like or linear manner, preferably flatly, and the locking is achieved by means of positive and/or force-locking.

In einer alternativen Ausführung der Verriegelungseinrichtung kann das Verriegelungselement wenigstens einen Vorsprung ausbilden und das Gegenverriegelungselement kann wenigstens eine Eingriffsöffnung ausbilden, in welche der wenigstens eine Vorsprung des Verriegelungselements in der Verriegelungsposition eingreift und die Verriegelung mittels Form- und/oder Kraftschluss erreicht wird.In an alternative embodiment of the locking device, the locking element can form at least one projection and the counter-locking element can form at least one engagement opening into which the at least one projection of the locking element engages in the locking position and the locking is achieved by means of positive and/or non-positive locking.

Die wenigstens eine Auflagefläche, die das Gegenverriegelungselement ausbildet, und/oder die wenigstens eine Eingriffsöffnung, die das Gegenverriegelungselement ausbildet können bevorzugt an der Spannvorrichtung ausgebildet oder mit der Spannvorrichtung verbunden sein.The at least one support surface which forms the counter-locking element and/or the at least one engagement opening which forms the counter-locking element can preferably be formed on the clamping device or connected to the clamping device.

In einer Ausführungsform kann das Verriegelungselement an der zweiten Haltevorrichtung angeordnet und das Gegenverriegelungselement kann am Backenkörper, der Basis, oder der ersten Haltevorrichtung ausgebildet sein.In one embodiment, the locking element can be arranged on the second holding device and the counter-locking element can be formed on the jaw body, the base, or the first holding device.

Das Verriegelungselement kann mit einer Aufstandsplatte für den Skischuh gekoppelt sein. Das Gegenverriegelungselement kann an der zweiten Haltevorrichtung, der Basis oder dem Backenkörper ausgebildet ist. Das Gegenverriegelungselement kann bei einer Ausführungsform als ein Blechelement ausgeführt sein.The locking element can be coupled to a support plate for the ski boot. The counter-locking element can be formed on the second holding device, the base or the jaw body. The In one embodiment, the counter-locking element can be designed as a sheet metal element.

Ein Federelement kann das Verriegelungselement elastisch in die Freigabeposition vorspannen und das Verriegelungselement kann gegen die Kraft des Federelements durch den in den Vorderbacken einsteigenden Skischuh oder dessen vorderes Ende seiner Skischuhsohle aus der Freigabeposition in die Verriegelungsposition bewegt werden. Bei dem Federelement kann es sich um eine Druckfeder handeln, die bei der Bewegung des Verriegelungselements in die Verriegelungsposition komprimiert oder gespannt wird und sich entspannt, wenn auf das Verriegelungselement kein Druck mehr ausgeübt wird.A spring element can elastically pre-tension the locking element into the release position and the locking element can be moved from the release position into the locking position against the force of the spring element by the ski boot or the front end of its ski boot sole entering the toe piece. The spring element can be a compression spring that is compressed or tensioned when the locking element is moved into the locking position and relaxes when no more pressure is exerted on the locking element.

Das Federelement kann sich an einem Strukturteil der zweiten Halteeinrichtung und an einer Fläche der Verriegelungseinrichtung, welche als Widerlager für das Federelement dient abstützen. Dabei kann die zweite Halteinrichtung, die Basis oder der Backenkörper einen Aufnahmeraum für das Federelement bilden, der das Federelement verliersicher aufnimmt.The spring element can be supported on a structural part of the second holding device and on a surface of the locking device, which serves as an abutment for the spring element. The second holding device, the base or the jaw body can form a receiving space for the spring element, which receives the spring element in a captive manner.

Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele von Vorderbacken anhand von Figuren näher erläutert. Die Erfindung ist aber nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern wird allein durch die Ansprüche definiert. Erfindungswesentliche Merkmale, sowie Merkmale eines Vorderbackens, die zum Stand der Technik gehören und in der Beschreibung nicht extra erwähnt werden, die nur in den Figuren gezeigt werden, gehören zum Umfang der Offenbarung dieser Anmeldung.In the following, exemplary embodiments of front jaws are explained in more detail using figures. The invention is not limited to the exemplary embodiments shown, but is defined solely by the claims. Features essential to the invention, as well as features of a front jaw that are part of the prior art and are not specifically mentioned in the description, which are only shown in the figures, are part of the scope of the disclosure of this application.

Die Figuren zeigen im Einzelnen:

Figur 1:

Vorderbacken mit erster Haltevorrichtung und abgeklappter zweiter Haltevorrichtung (Aufstiegskonfiguration);

Figur 2:

Schnitt in Bindungslängsrichtung durch Vorderbacken der Figur 1 mit angeklappter zweiter Haltevorrichtung in der Freigabeposition (Abfahrtskonfiguration);

Figur 3:

Vorderbacken der Figur 2 in der Verriegelungsposition;

Figur 4:

perspektivische Frontansicht des Vorderbackens der Figur 2;

Figur 5:

nicht beanspruchter Vorderbacken mit Drehblech als Verrieglungselement in der Freigabeposition;

Figur 6:

Vorderbacken der Figur 5 in der Verriegelungsposition;

Figur 7:

nicht beanspruchter Vorderbacken mit Verriegelung über die Trittplatte in der Freigabeposition;

Figur 8:

Vorderbacken der Figur 7 in der Verriegelungsposition;

The figures show in detail:

Figure 1:

Front jaw with first holding device and folded down second holding device (climbing configuration);

Figure 2:

Cut in binding longitudinal direction through front jaw of Figure 1 with the second holding device folded in the release position (downhill configuration);

Figure 3:

Front jaws of the Figure 2 in the locking position;

Figure 4:

perspective front view of the front jaw of the Figure 2 ;

Figure 5:

unstressed front jaw with rotating plate as locking element in the release position;

Figure 6:

Front jaws of the Figure 5 in the locking position;

Figure 7:

unstressed front jaw with locking via the tread plate in the release position;

Figure 8:

Front jaws of the Figure 7 in the locking position;

Die Figur 1 zeigt einen ersten Vorderbacken 1. Merkmale des Vorderbackens 1 werden in Folgenden teilweise in Bezug auf einen Skischuh beziehungsweise ein vorderes Ende einer Skischuhsohle beschrieben, der von dem Vorderbacken aufgenommen werden kann. Der Skischuh oder die Skischuhsohle sind der klaren Darstellung wegen nicht dargestellt. Der Fachmann wird aber kein Problem damit haben, die Figuren auch ohne Darstellung des Skischuhs oder der Skischuhsohle zu verstehen.The Figure 1 shows a first front jaw 1. Features of the front jaw 1 are described below in part in relation to a ski boot or a front end of a ski boot sole that can be accommodated by the front jaw. The ski boot or the ski boot sole are not shown for the sake of clarity. However, the expert will have no problem understanding the figures even without a representation of the ski boot or the ski boot sole.

Der Vorderbacken umfasst eine erste Haltevorrichtung 3, mit einem ersten Eingriffselement 31 und einem zweiten Eingriffselement 32. Das erste Eingriffselement 31 und das zweite Eingriffselement 32 können mit einer Spannvorrichtung 5 aus einer ersten Position, in der sie einen ersten Abstand zueinander haben, aufeinander zu in eine zweite Position bewegt werden, in der sie einen zweiten Abstand zueinander haben, der kleiner ist als der erste Abstand. In Figur 1 ist die zweite Position dargestellt. In einer Aufstiegskonfiguration des Vorderbackens haben die Eingriffselemente 31, 32 in der ersten Position keine Verbindung mit einem in dem Vorderbacken 1 stehenden Skischuh, wobei die Eingriffselemente 31, 32 in der zweiten Position in den Skischuh in dem Vorderbacken 1 eingreifen und diesen festhalten.The front jaw comprises a first holding device 3, with a first engagement element 31 and a second engagement element 32. The first engagement element 31 and the second engagement element 32 can be moved with a clamping device 5 from a first position in which they have a first distance from each other, towards each other, into a second position in which they have a second distance from each other, which is smaller than the first distance. In Figure 1 the second position is shown. In a climbing configuration of the toe piece, the engagement elements 31, 32 in the first position have no connection with a ski boot standing in the toe piece 1, wherein the engagement elements 31, 32 in the second position engage in the ski boot in the toe piece 1 and hold it in place.

Bei der ersten Haltevorrichtung 3 handelt es sich im Ausführungsbeispiel um eine bekannte Tourenskibindung (eine sogenannte "Pinbindung"), das erste Eingriffselement 31 und das zweite Eingriffselement 32 sind sogenannte Pins, die in der zweiten Position in entsprechende Öffnungen oder Ausnehmungen in dem vorderen Ende der Sohle des Skischuhs eingreifen, um den Skischuh in der Aufstiegskonfiguration in der zweiten Position in dem Vorderbacken 1 zu halten. Dabei definieren das erste Eingriffselement 31 und das zweite Eingriffselement 32 eine Gelenkachse A1, die im Wesentlichen quer zu einer Bindungslängsachse L verläuft. Ist der Skischuh nur im Vorderbacken 1 gehalten, das heißt, relativ zum nicht dargestellten Hinterbacken frei beweglich, kann der Skischuh um der Gelenkachse A1 in bekannter Weise von dem Ski abgeschwenkt und auf dem Ski oder einer Steighilfe, die beispielweise der Hinterbacken umfasst, aufgesetzt werden. Die zweite Haltevorrichtung 4 hält den Skischuh, wenn der Skischuh im Vorderbacken 1 und im nicht gezeigten Hinterbacken gehalten wird und der Ski für die Abfahrt genutzt wird. Die zweite Haltevorrichtung 4 umfasst ein erstes Halteelement 41 und ein zweites Halteelement 42, die, wenn der Skischuh für die Abfahrt von der zweiten Haltevorrichtung 4 gehalten wird, auf einer Oberseite des vorderen Endes der Skischuhsohle aufliegen und/oder ein vorderes Ende der Skischuhsohle zumindest teilweise umgreifen.In the exemplary embodiment, the first holding device 3 is a known touring ski binding (a so-called "pin binding"), the first engagement element 31 and the second engagement element 32 are so-called pins, which in the second position engage in corresponding openings or recesses in the front end of the sole of the ski boot in order to hold the ski boot in the ascent configuration in the second position in the toe piece 1. The first engagement element 31 and the second engagement element 32 define a joint axis A1 which runs essentially transversely to a binding longitudinal axis L. If the ski boot is only held in the front piece 1, that is to say freely movable relative to the rear piece (not shown), the ski boot can be pivoted away from the ski about the joint axis A1 in a known manner and placed on the ski or a climbing aid which, for example, the rear piece comprises. The second holding device 4 holds the ski boot when the ski boot is held in the front piece 1 and in the rear piece (not shown) and the ski is used for downhill skiing. The second holding device 4 comprises a first holding element 41 and a second holding element 42 which, when the ski boot is held for downhill skiing by the second holding device 4, rest on an upper side of the front end of the ski boot sole and/or at least partially encompass a front end of the ski boot sole.

Der Skischuh wird für den Aufstieg nur durch die erste Haltevorrichtung 3 mit dem Vorderbacken verbunden, für die Abfahrt nur mit der zweiten Haltevorrichtung 4. Dabei kann das Halten in der zweiten Haltevorrichtung 4 umfassen, dass die erste Haltevorrichtung 3 mit dem ersten Eingriffselement 31 und dem zweiten Eingriffselement 32 in entsprechende Öffnungen des zweiten Haltelements 4 eingreift, um das zweite Halteelement 4 in seiner Sicherungsposition, in der es den Skischuh für die Abfahrt hält, festzulegen.For ascent, the ski boot is connected to the toe piece only by the first holding device 3, and for descent only by the second holding device 4. Holding in the second holding device 4 can include the first holding device 3 engaging with the first engagement element 31 and the second engagement element 32 in corresponding openings in the second holding element 4 in order to fix the second holding element 4 in its securing position in which it holds the ski boot for descent.

Der Vorderbacken 1 umfasst weiterhin eine Verriegelungseinrichtung 8, mit einem Verriegelungselement 8a, das Teil zweiten Haltevorrichtung 4 ist, und einem Gegenverriegelungselement 8b, das Teil der Basis 2 oder Teil der ersten Haltevorrichtung 3 ist. Im Ausführungsbeispiel ist das Verriegelungselement 8a hakenförmig ausgeführt, das Gegenverriegelungselement 8b umfasst eine Eingriffsöffnung 87, in die das Verriegelungselement 8a eingreifen kann, um die zweite Haltevorrichtung 4 im Abfahrtsmodus zu sichern.The front jaw 1 further comprises a locking device 8, with a locking element 8a, which is part of the second holding device 4, and a counter-locking element 8b, which is part of the base 2 or part of the first holding device 3. In the exemplary embodiment, the locking element 8a is hook-shaped, the counter-locking element 8b comprises an engagement opening 87, in which the locking element 8a can engage in order to secure the second holding device 4 in the downhill mode.

Die Spannvorrichtung 5 umfasst ein Spannelement 51 und einen Spannhebel 52. Der Spannhebel 52 koppelt mit einer Mechanik 6, so dass eine Bewegung des Spannhebels 52 auf das erste Eingriffselement 31 und das zweite Eingriffselement 32 übertragen wird. Der Spannhebel 52 kann unterschiedliche Positionen einnehmen und dadurch das erste Eingriffselement 31 und das zweite Eingriffselement 32 in der zweiten Position verriegeln. Dies wird dadurch erreicht, dass eine mit dem Spannhebel 52 gekoppelte Kontakteinrichtung 53 von der Skioberfläche weggeschwenkt wird und dadurch die mit dem Spannhebel 52 gekoppelte Kontakteinrichtung 53 in Kontakt mit einer Kontaktfläche 54 der Basis 2 kommt. Hierzu sei auf Figur 2 verwiesen, wobei die Figur 1 den unverriegelten Zustand der Spannvorrichtung 5 zeigt. Bei der Spannvorrichtung 5 handelt es sich um eine dem Fachmann bestens bekannte Vorrichtung zum Spannen und Entspannen sowie Verriegeln des ersten Eingriffselements 31 und des zweiten Eingriffselements 32. Auf eine detailliertere Beschreibung wird daher verzichtet.The clamping device 5 comprises a clamping element 51 and a clamping lever 52. The clamping lever 52 is coupled to a mechanism 6 so that a movement of the clamping lever 52 is transmitted to the first engagement element 31 and the second engagement element 32. The clamping lever 52 can assume different positions and thereby lock the first engagement element 31 and the second engagement element 32 in the second position. This is achieved by pivoting a contact device 53 coupled to the clamping lever 52 away from the ski surface and thereby the contact device 53 coupled to the clamping lever 52 comes into contact with a contact surface 54 of the base 2. For this purpose, reference is made to Figure 2 referred to, whereby the Figure 1 shows the unlocked state of the clamping device 5. The clamping device 5 is a device well known to those skilled in the art for clamping and releasing as well as locking the first engagement element 31 and the second engagement element 32. A more detailed description is therefore omitted.

Die Figur 2 zeigt den Vorderbacken 1 der Figur 1 in einer Schnittansicht entlang der Bindungslängsrichtung L. Die zweite Haltevorrichtung 4 befindet sich jetzt in der Halteposition, in der sie bereit ist, einen Skischuh im Abfahrtsmodus der Skibindung aufzunehmen. Im Abfahrtmodus wird der Skischuh, wie bereits erwähnt, an seinem vorderen Ende von dem Vorderbacken 1 gehalten und an seinem hinteren Ende von dem nicht gezeigten Hinterbacken. Die Verriegelungseinrichtung 8 ist in der Freigabeposition, das heißt, sie verriegelt die Spannvorrichtung 5 beziehungsweise die zweite Halteinrichtung 4 nicht.The Figure 2 shows the front jaw 1 of the Figure 1 in a sectional view along the binding longitudinal direction L. The second holding device 4 is now in the holding position in which it is ready to receive a ski boot in the downhill mode of the ski binding. In the downhill mode, the ski boot is held at its front end by the front jaw 1, as already mentioned, and at its rear end by the rear jaw (not shown). The locking device 8 is in the release position, i.e. it does not lock the tensioning device 5 or the second holding device 4.

Der Vorderbacken 1 umfasst eine Aufstandsplatte 300, beziehungsweise ist mit der Aufstandsplatte 300 verbunden, auf der der Skischuh mit einer Unterseite der Skischuhsohle aufsteht, wenn er in dem Vorderbacken 1 gehalten wird.The front piece 1 comprises a support plate 300, or is connected to the support plate 300, on which the ski boot rests with an underside of the ski boot sole when it is held in the front piece 1.

Die Verriegelungseinrichtung 8 umfasst das Verriegelungselement 8a, das Teil der zweiten Haltevorrichtung 4 ist. Das Verriegelungselement 8a bildet an seinem dem Skischuh zugewandten Ende eine Anlagefläche 88, die von einem vorderen Ende der Skischuhsole kontaktiert wird, wenn ein Nutzer mit dem Skischuh in den Vorderbacken 1 einsteigt. Das gegenüberliegende freie Ende des Verriegelungselements 8a umfasst eine Nase 82 mit einer dem Ski zugewandten schrägen Unterseite, die ein erste Auflagefläche 82a bildet, und einem in Richtung des Skis vorstehenden Vorsprung 81, der eine zweite Auflagefläche 81a bildet. In Skibindungslängsrichtung L zwischen der Anlagefläche 88 und dem Vorsprung 81 umfasst die Verriegelungseinrichtung 8 einen in Richtung der Basis 2 oder der Skioberfläche hakenförmigen Vorsprung 85 mit einem freien Ende 85a, das im Wesentlichen parallel zu der Skioberfläche gerichtet ist und in Skilaufrichtung vorsteht.The locking device 8 comprises the locking element 8a, which is part of the second holding device 4. The locking element 8a forms a contact surface 88 at its end facing the ski boot, which is contacted by a front end of the ski boot sole when a user steps into the toe piece 1 with the ski boot. The opposite free end of the locking element 8a comprises a nose 82 with a slanted underside facing the ski, which forms a first contact surface 82a, and a projection 81 protruding in the direction of the ski, which forms a second contact surface 81a. In the longitudinal direction L of the ski binding between the contact surface 88 and the projection 81, the locking device 8 comprises a projection 82 which extends in the direction of the base 2 or the Ski surface hook-shaped projection 85 with a free end 85a which is directed substantially parallel to the ski surface and projects in the skiing direction.

Die Basis 2 oder die erste Haltevorrichtung 3 umfassen das Gegenverriegelungselement 8b mit der Eingriffsöffnung 87, in die das freie Ende 85a des hakenförmigen Vorsprungs 85 eingreifen kann, um gemeinsam mit den Anlageflächen 81a, 82a die Spannvorrichtung 5 und die zweite Haltevorrichtung 4 zu verriegeln.The base 2 or the first holding device 3 comprises the counter-locking element 8b with the engagement opening 87 into which the free end 85a of the hook-shaped projection 85 can engage in order to lock the clamping device 5 and the second holding device 4 together with the contact surfaces 81a, 82a.

Die Figur 3 zeigt die zweite Haltevorrichtung 4 in der verriegelten Position. Das Verriegelungselement 8 wurde durch den nicht gezeigten Skischuh beim Einstieg in den Vorderbacken 1 von der Freigabeposition in die Verriegelungsposition bewegt. Dadurch kommen die Auflagefläche 82a der Nase 82 und die Auflagefläche 81a des Vorsprungs 81 in Kontakt mit einer Anlagefläche 52a des Spannhebels 52, der somit ein erstes Gegenverriegelungselement 8b für das Verriegelungselement 8 bildet. Liegen die Auflageflächen 81a, 82a auf der ihnen zugewandten Auflagefläche 52a des Spannhebels 52 auf, ist der Spannhebel 52 direkt oder unmittelbar verriegelt. Gleichzeitig greift das freie Ende 85a des hakenförmigen Vorsprungs 85 in die von der Basis 2 oder der ersten Haltevorrichtung 3 umfasste Eingriffsöffnung 87 des Gegenverriegelungselements 8b ein, und verriegelt dadurch die zweite Haltevorrichtung 4 und dadurch indirekt wieder die Spannvorrichtung 5.The Figure 3 shows the second holding device 4 in the locked position. The locking element 8 was moved from the release position to the locking position by the ski boot (not shown) when it was put into the toe piece 1. As a result, the contact surface 82a of the nose 82 and the contact surface 81a of the projection 81 come into contact with a contact surface 52a of the clamping lever 52, which thus forms a first counter-locking element 8b for the locking element 8. If the contact surfaces 81a, 82a rest on the contact surface 52a of the clamping lever 52 facing them, the clamping lever 52 is directly or immediately locked. At the same time, the free end 85a of the hook-shaped projection 85 engages in the engagement opening 87 of the counter-locking element 8b enclosed by the base 2 or the first holding device 3, thereby locking the second holding device 4 and thereby indirectly locking the clamping device 5 again.

Wenn das Verriegelungselement 8a aus der in Figur 2 gezeigten Position, in die in Figur 3 gezeigte Position bewegt wird, spannt das Verriegelungselement 8a das Federelement 83, das sich an einer Struktur der zweiten Haltevorrichtung 4 und einer Fläche 84, die an dem Verriegelungselement 8a gebildet ist, abstützt. Wird jetzt die Anlagefläche 88 vom Skischuh frei gegeben, kann das Federelement 83 elastisch entspannen und drückt dadurch die Verriegelungseinrichtung 8 wieder in die in der Figur 2 gezeigte Freigabeposition, in der die zweite Haltevorrichtung 4 in die in der Figur 1 gezeigte Position bewegt werden kann, um den Vorderbacken 1 im Tourenmodus nutzen zu können.If the locking element 8a is removed from the Figure 2 shown position, in which in Figure 3 shown position, the locking element 8a tensions the spring element 83, which is supported on a structure of the second holding device 4 and a surface 84 formed on the locking element 8a. If the contact surface 88 is now released by the ski boot, the spring element 83 can relax elastically and thereby presses the locking device 8 back into the position shown in the Figure 2 shown release position, in which the second holding device 4 in the Figure 1 shown position in order to use the front piece 1 in touring mode.

Die Figur 4 zeigt in einer perspektivischen Vorderansicht den Vorderbacken der Figur 2. Die Anlagefläche 88 der Verriegelungseinrichtung 8 steht vor die Anlagefläche 43 der zweiten Haltvorrichtung 4 vor, an der ein vorderes Ende der Skischuhsole das Skischuhs anliegt, wenn sich ein Skischuh im Abfahrtsmodus der Skibindung im Vorderbacken 1 befindet. In der Figur 4 ist ferner zu sehen, dass die zweite Haltevorrichtung 4 relativ zu der ersten Haltevorrichtung 3 dadurch festgelegt ist, dass das zweite Eingriffselement 32 in eine Öffnung an der zweiten Haltevorrichtung 4 eingreift. Gleiches gilt für das nicht sichtbare erste Eingriffselement 31 auf der gegenüberliegenden Seite des Vorderbackens 1. Das erste Eingriffselement 31 und das zweite Eingriffselement 32 befinden sich damit in der zweiten Position und sind durch die Spannvorrichtung 5 gegen das zweite Halteelement 4 gespannt. Dabei kann ein Abstand quer zur Bindungslängsachse des ersten Eingriffselement 31 zu dem zweiten Eingriffselement 32 gleich sein, wie der Abstand des ersten Eingriffselements 31 zum zweiten Eingriffselement 32, wenn das erste Eingriffselement 31 und das zweite Eingriffselement 32 in die Skischuhsohle zum Bilden der Gelenkachse A2 eingreifen und den Skischuh im Tourenmodus mit dem Vorderbacken 1 verbinden..The Figure 4 shows in a perspective front view the front jaw of the Figure 2 . The contact surface 88 of the locking device 8 projects in front of the contact surface 43 of the second holding device 4, against which a front end of the ski boot sole of the ski boot rests when a ski boot is in the front jaw 1 in the downhill mode of the ski binding. In the Figure 4 It can also be seen that the second holding device 4 is fixed relative to the first holding device 3 in that the second engagement element 32 engages in an opening on the second holding device 4. The same applies to the first engagement element 31 (not visible) on the opposite side of the toe piece 1. The first engagement element 31 and the second engagement element 32 are thus in the second position and are clamped against the second holding element 4 by the clamping device 5. A distance transverse to the longitudinal axis of the binding between the first engagement element 31 and the second engagement element 32 can be the same as the distance between the first engagement element 31 and the second engagement element 32 when the first engagement element 31 and the second engagement element 32 engage in the ski boot sole to form the joint axis A2 and connect the ski boot to the toe piece 1 in touring mode.

In der Figur 4, wie in allen anderen Figuren, ist ferner ein Bügel 7 zu sehen, der die zweite Haltevorrichtung 4 in Querrichtung, das heißt, quer zur Skibindungslängsachse klammerförmig überspannt. Der Bügel 7 kann dazu dienen, die Steifigkeit der zweiten Haltevorrichtung 4 zu erhöhen und/oder kann als Schneeabstreifer dienen, um vor dem Einstieg in den für die Abfahrt konfigurierten Vorderbacken 1 die Unterseite der Skischuhsohle von Schnee oder Eis zu befreien.In the Figure 4 As in all other figures, a bracket 7 can also be seen which spans the second holding device 4 in the transverse direction, i.e. transversely to the longitudinal axis of the ski binding. The bracket 7 can serve to increase the rigidity of the second holding device 4 and/or can serve as a snow scraper to remove snow or ice from the underside of the ski boot sole before stepping into the toe piece 1 configured for downhill skiing.

Die Figur 5 zeigt einen Vorderbacken 1', der sich von dem Vorderbacken 1 der Figuren 1 bis 4 nur dadurch unterscheidet, dass er eine Verriegelungseinrichtung 9 umfasst, die anders gebildet ist, als die Verriegelungseinrichtung 8. Es werden zu den folgenden Figuren daher im Wesentlichen nur die Unterschiede zu dem Vorderbacken 1 der Figuren 1 bis 4 beschrieben.The Figure 5 shows a front jaw 1' which is different from the front jaw 1 of the Figures 1 to 4 only differs in that it comprises a locking device 9 which is formed differently than the locking device 8. Therefore, in the following figures, only the differences to the front jaw 1 of the Figures 1 to 4 described.

Die Verriegelungseinrichtung 9 umfasst ein Verriegelungselement 9a, das Teil der zweiten Haltevorrichtung 4 ist, und ein Gegenverriegelungselement 9b, das Teil der Basis 2 oder Teil der ersten Haltevorrichtung 3 ist. Bei dem Verriegelungselement 9a der Figur 5 handelt es sich um ein Drehblech, das in einer Drehachse A2 mit der zweiten Haltevorrichtung 4 verbunden ist. Das Verriegelungselement 9a kann beispielsweise aus einem Federstahl geformt sein und umfasst einen Teil des Drehgelenks der Drehachse A2, hier eine Öse 91, die auf eine mit der zweiten Haltevorrichtung 4 verbundene oder von dieser gebildeten Achse aufgeschoben oder aufgeklickt werden kann, eine Anlagefläche 98 für ein vorderes Ende einer Skischuhsohle, eine Fläche 94, an der sich das Federelement 93 abstützen kann, und einen Vorsprung 95 an einem der Öse 91 gegenüberliegenden freien Ende des Verriegelungselements 9a mit einer Anlagefläche 95a.The locking device 9 comprises a locking element 9a, which is part of the second holding device 4, and a counter-locking element 9b, which is part of the base 2 or part of the first holding device 3. In the locking element 9a the Figure 5 is a rotating plate that is connected to the second holding device 4 in a rotation axis A2. The locking element 9a can be formed, for example, from a spring steel and comprises a part of the rotary joint of the rotation axis A2, here an eyelet 91 that can be pushed or clicked onto an axis connected to the second holding device 4 or formed by it, a contact surface 98 for a front end of a ski boot sole, a surface 94 on which the spring element 93 can be supported, and a projection 95 on a free end of the locking element 9a opposite the eyelet 91 with a contact surface 95a.

Die Figur 6 zeigt die Verriegelungseinrichtung 9 der Figur 5 in der verriegelten Position. Ein nicht gezeigter Skischuh hat beim Einsteigen in den Vorderbacken 1' das Verriegelungselement 9a im Bereich der Anlagefläche 98 kontaktiert und in Richtung der Skispitze von der Freigabeposition in die dargestellte Verriegelungsposition bewegt, das heißt, um die Drehachse A2 verschwenkt. Der Vorsprung 95 liegt jetzt mit seiner Anlagefläche 95a an einer Unterseite 96b des Gegenverriegelungselements 9b an, so dass der Vorderbacken 1' nicht mehr von der Basis 2 abgeschwenkt werden kann. Das Federelement 93 wurde durch das Verschwenken des Verriegelungselements 9a elastisch komprimiert, so dass die gespeicherte Kompressionsenergie das Verriegelungselement 9a zurück in die in der Figur 5 gezeigte Position bewegen kann, wenn kein Skischuh mehr im Vorderbacken 1' gehalten wird.The Figure 6 shows the locking device 9 of the Figure 5 in the locked position. A ski boot (not shown) has contacted the locking element 9a in the area of the contact surface 98 when stepping into the front jaw 1' and moved in the direction of the ski tip from the release position into the locking position shown, i.e. pivoted about the axis of rotation A2. The projection 95 now rests with its contact surface 95a on an underside 96b of the counter-locking element 9b, so that the front jaw 1' can no longer be pivoted off the base 2. The spring element 93 was elastically compressed by the pivoting of the locking element 9a, so that the stored compression energy pushes the locking element 9a back into the position shown in the Figure 5 shown position when no ski boot is held in the toe piece 1'.

Dadurch, dass die Verriegelungseinrichtung 9 die zweite Haltevorrichtung 4 an der Basis 2 festlegt, wird indirekt die Spannvorrichtung 5 verriegelt, so dass die Eingriffselemente 31, 32 der ersten Haltevorrichtung 3 nicht mehr entspannt und aus dem Eingriff mit der ersten Haltevorrichtung 3 entfernt werden können, solange das Verriegelungselement 9a in Eingriff mit dem Gegenverriegelungselement ist.Because the locking device 9 fixes the second holding device 4 to the base 2, the clamping device 5 is indirectly locked, so that the engagement elements 31, 32 of the first holding device 3 can no longer be relaxed and removed from engagement with the first holding device 3 as long as the locking element 9a is in engagement with the counter-locking element.

Die Figuren 7 und 8 zeigen einen weiteren Vorderbacken 1", der eine Verriegelungsvorrichtung 10 umfasst. Die Figur 7 zeigt die Verriegelungsvorrichtung 10 in der Freigabeposition, die Figur 8 zeigt die Verriegelungsvorrichtung 10 in der Verriegelungsposition.The Figures 7 and 8th show another front jaw 1", which comprises a locking device 10. The Figure 7 shows the locking device 10 in the release position, the Figure 8 shows the locking device 10 in the locking position.

Die Verriegelungsvorrichtung 10 umfasst ein Verriegelungselement 10a, das mit der Basis 2 verbunden ist und relativ zur Basis aus einer Freigabeposition (Figur 7) in eine Verriegelungsposition (Figur 8) bewegt werden kann. Im Ausführungsbeispiel ist das Verriegelungselement 10a mit einem Kontaktelement 306 verbunden. Das Kontaktelement 306 ist mit der Aufstandsplatte 300 verbunden, so dass eine Belastung, zum Beispiel durch einen nicht gezeigten Skischuh, die auf die Aufstandsplatte 300 wirkt, die Aufstandsplatte gegen eine elastische Federkraft eines Federelements 103 in Richtung des nicht dargestellten Skis drückt und dadurch eine Bewegung des Kontaktelements 306 in Richtung der Skioberfläche und/oder der Skispitze bewirkt.The locking device 10 comprises a locking element 10a which is connected to the base 2 and can be moved relative to the base from a release position ( Figure 7 ) into a locking position ( Figure 8 ) can be moved. In the exemplary embodiment, the locking element 10a is connected to a contact element 306. The contact element 306 is connected to the support plate 300, so that a load, for example from a ski boot (not shown), which acts on the support plate 300, presses the support plate against an elastic spring force of a spring element 103 in the direction of the ski (not shown) and thereby causes a movement of the contact element 306 in the direction of the ski surface and/or the ski tip.

Um diese Vorwärtsbewegung des Kontaktelements 306 auf das Verriegelungselement 10a zu übertragen, kann das Verriegelungselement 10a eine schräge Anlagefläche 10c umfassen, die dem Kontaktelement 306 zugewandt ist, und das Kontaktelement 306 kann eine schräge Anlagefläche 306a aufweisen, die dem Verriegelungselement 10a zugewandt ist. Die schrägen Anlageflächen 10c, 306a können so ausgebildet sein und so zusammenwirken, dass eine Bewegung des Kontaktelements 106 in vertikale Richtung das Verriegelungselement 10a horizontal bewegt. Das heißt, dass bei einer Belastung der Aufstandsplatte 300, die groß genug ist, um die Federkraft des Federelements 103 zu überwinden, so dass die Aufstandsplatte 300 vertikal bewegt oder verschwenkt wird, das Kontaktelement 306 ebenfalls vertikal bewegt wird und über die aneinander abgleitenden schrägen Anlagenflächen 10c, 306a das Verriegelungselement 10 in den Eingriff mit einem Gegenverriegelungselement 10b bewegt wird. Im Ausführungsbeispiel umfasst das Gegenverriegelungselement 10b eine Eingriffsöffnung 107 in die ein am Verriegelungselement 10 gebildeter Vorsprung 105 eingreift, um die Verriegelung herzustellen.In order to transmit this forward movement of the contact element 306 to the locking element 10a, the locking element 10a can comprise an inclined contact surface 10c facing the contact element 306, and the contact element 306 can have an inclined contact surface 306a facing the locking element 10a. The inclined contact surfaces 10c, 306a can be designed and interact in such a way that a movement of the contact element 106 in the vertical direction moves the locking element 10a horizontally. This means that when the support plate 300 is loaded sufficiently to overcome the spring force of the spring element 103, so that the support plate 300 is moved or pivoted vertically, the contact element 306 is also moved vertically and the locking element 10 is moved into engagement with a counter-locking element 10b via the slanting contact surfaces 10c, 306a sliding against one another. In the exemplary embodiment, the counter-locking element 10b comprises an engagement opening 107 into which a projection 105 formed on the locking element 10 engages in order to establish the locking.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Aufstandsplatte 300 eine Aufstandsplattenbasis 302 und einen Keil 303, der eine schiefe Ebene 303a bildet, auf der die Aufstandsplatte 300 aufliegt. Wird die Aufstandsplatte 300 belastet, bewegt sie sich entlang der schiefen Ebene 303a nach unten und gleichzeitig in Richtung der Skispitze. Dabei drückt die Aufstandsplatte 300 das Kontaktelement 306, das Teil der Aufstandsplattenbasis 302 ist, und dadurch das Verriegelungselement 10a linear entlang der Bindungslängsachse L in Richtung der Skispitze in die Verriegelungsposition mit dem Gegenverriegelungselement 10b, die in der Figur 8 dargestellt ist. Wird die Aufstandsplatte 300 wieder entlastet, drückt das Federelement 103, das in einer Federelementaufnahme 103a, die von dem Anschubelement 106 gebildet ist, angeordnet und dessen Federachse F1 im Wesentlichen senkrecht zur Bindungslängsachse L ausgerichtet ist, gegen eine Anlagefläche 104 und bewegt somit die Aufstandsfläche 300 zurück in die in der Figur 7 gezeigt Position. Das heißt, dass das Federelement 103 gemeinsam mit der Aufstandsplatte 300 und der Aufstandsplattenbasis 302 bewegt wird, wenn die Verriegelungsvorrichtung 10 aus der Freigabeposition der Figur 7 in die Verriegelungsposition der Figur 8 bewegt und aus der Verriegelungsposition in die Freigabeposition zurückbewegt wird.In the embodiment shown, the support plate 300 comprises a support plate base 302 and a wedge 303, which forms an inclined plane 303a on which the support plate 300 rests. If the support plate 300 is loaded, it moves downwards along the inclined plane 303a and at the same time in the direction of the ski tip. The support plate 300 presses the contact element 306, which is part of the support plate base 302, and thereby the Locking element 10a linearly along the binding longitudinal axis L in the direction of the ski tip into the locking position with the counter-locking element 10b, which in the Figure 8 is shown. If the contact plate 300 is relieved again, the spring element 103, which is arranged in a spring element receptacle 103a formed by the push element 106 and whose spring axis F1 is aligned substantially perpendicular to the binding longitudinal axis L, presses against a contact surface 104 and thus moves the contact surface 300 back to the position shown in the Figure 7 shown position. This means that the spring element 103 is moved together with the support plate 300 and the support plate base 302 when the locking device 10 is moved from the release position of the Figure 7 into the locking position of the Figure 8 and moved back from the locking position to the release position.

Im Ausführungsbeispiel legt der Keil 303 die in Skilaufrichtung gesehen hintere Position der Aufstandsplatte 300 fest. Der Keil umfasst eine Sicherung 310, die einen hinteren Anschlag für die Aufstandsbasis 302 bildet. Die Aufstandsplatte 300 ist mit der Aufstandsplattenbasis 302, die das Kontaktelement 306 umfasst, verbunden, beide können gemeinsam entlang der schiefen Ebene 302a, die der Keil 302 bildet, linear bewegt werden. Das Verriegelungselement 10a umfasst eine im Wesentliche senkrecht zu der Bindungslängsachse L gerichtete Anlagefläche 10c, die dem Kontaktelement 306 zugewandt ist, das Kontaktelement 306 ein dazu parallel verlaufende Anlagefläche 306a. Das Kontaktelement 306 ist im Ausführungsbeispiel mit dem Verriegelungselement 10a verbunden, so dass bei der durch das Federelement 107 bedingten Bewegung des Kontaktelements 306 in die entriegelte Position, das Verriegelungselement 10a von dem Kontaktelement 306 aus dem Eingriff mit dem Gegenverriegelungselement 10b herausbewegt wird. Die Verbindung kann beispielsweise eine Schwalbenschwanznutverbindung sein, die ein lineares Abgleiten der Anlageflächen 10c, 306a aneinander in Vertikalrichtung ermöglicht, gleichzeitig aber die Mitnahme des Verriegelungselements 10a durch das Kontaktelement 306 in eine Horizontalrichtung erlaubt. Die Verbindung kann eine andere geeignete Ausführung haben.In the exemplary embodiment, the wedge 303 determines the rear position of the support plate 300 as seen in the direction of skiing. The wedge comprises a lock 310 which forms a rear stop for the support base 302. The support plate 300 is connected to the support plate base 302, which comprises the contact element 306, and both can be moved linearly together along the inclined plane 302a formed by the wedge 302. The locking element 10a comprises a contact surface 10c which is directed essentially perpendicularly to the binding longitudinal axis L and faces the contact element 306, and the contact element 306 comprises a contact surface 306a which runs parallel thereto. In the exemplary embodiment, the contact element 306 is connected to the locking element 10a, so that when the contact element 306 moves into the unlocked position due to the spring element 107, the locking element 10a is moved out of engagement with the counter-locking element 10b by the contact element 306. The connection can be, for example, a dovetail groove connection, which enables the contact surfaces 10c, 306a to slide linearly against one another in the vertical direction, but at the same time allows the locking element 10a to be carried along by the contact element 306 in a horizontal direction. The connection can have another suitable design.

Claims (15)

1. A ski binding, comprising a front jaw (1) for holding a front end of the sole of a ski boot and a rear jaw for holding a rear end of the sole of a ski boot, wherein the front jaw (1) comprises:

   a base (2), via which the front jaw (1) can be connected to a ski;

   a jaw body which is or can be connected to the base (2) or forms part of the base (2);

   a first holding device (3), using which the ski boot can be connected to the ski at the front end of the sole for ascending, comprising at least a first engaging element, preferably a first and a second engaging element (31, 32) which can be moved from a first position, in which they have a first distance from each other, towards each other into a second position in which they have a second distance from each other which is smaller than the first distance; and

   a second holding device (4) using which the ski boot can be connected to the ski at the front end of the sole for descending, wherein the second holding device (4) exhibits a first configuration for descending, in which the second holding device (4) is in contact with the front end of the sole of the ski boot, and a second configuration for ascending, in which the second holding device (4) is out of contact with the front end of the sole of the ski boot,

   wherein in the second position, the first engaging element (31) and the second engaging element (32) define a joint axis (A1) about which the ski boot can be pivoted in the first holding device (3) via its front end of the sole while ascending in skis, or wherein the first engaging element (31) and the second engaging element (32) engage with cavities in the second holding device (4) in the second position,

   wherein the front jaw (1) also comprises a latching device (8a, 8b) which latches the first engaging element (31) and the second engaging element (32) of the first holding device (3) in the second position when a ski boot is being held in the second holding device (4) in the configuration for descending,

   wherein the latching device (8a, 8b) comprises at least one latching element (8a) which can be moved from a release position into a latching position,

   characterised in that

   the latching element (8a) comprises an abutting area (88) which is contacted directly by a front end of the sole of the ski boot when stepping into the second holding device (4) wearing the ski boot.
2. The ski binding according to claim 1, wherein the first holding device (3) comprises a tensing device (5), and wherein the first engaging element (31) and the second engaging element (32) can be moved into the second position and are held in the second position via the tensing device (5).
3. The ski binding according to any one of the preceding claims, wherein the movement of the latching element (8a) from the release position into the latching position is activated by stepping into the second holding device (4) wearing the ski boot.
4. The ski binding according to any one of the preceding claims, wherein the movement of the latching element (8a) from the release position into the latching position comprises a directional component in a longitudinal direction of the binding (L).
5. The ski binding according to the preceding claim, wherein the latching element (8a) is situated further to the rear, as viewed in the longitudinal direction of the binding (L), in the release position than in the latching position.
6. The ski binding according to any one of the preceding claims, wherein the movement of the latching element (8a) is a linear movement in the longitudinal direction of the binding (L) and/or a rotational movement about a rotational axis (A2) which is parallel to the joint axis (A1).
7. The ski binding according to any one of the preceding claims, wherein the latching device (8a, 8b) comprises the at least one latching element (8a) and at least one complementary latching element (8b), wherein the latching element (8a) and the complementary latching element (8b) engage with each other or act on each other.
8. The ski binding according to the preceding claim, wherein the latching element (8a) forms at least one protrusion (85) and the complementary latching element (8b) forms at least one contact area on which the at least one protrusion (85) abuts at a point or along a line, preferably over an area, in the latching position, and wherein latching is achieved by means of a positive fit and/or force fit.
9. The ski binding according to claim 7, wherein the latching element (8a) forms at least one protrusion (85) and the complementary latching element (8b) forms at least one engaging opening (87) with which the at least one protrusion (85) engages in the latching position, and wherein latching is achieved by means of a positive fit and/or force fit.
10. The ski binding according to claim 8 or 9, wherein the at least one contact area and/or the at least one engaging opening (87) is/are formed on the tensing device (5).
11. The ski binding according to any one of claims 7 to 10, wherein the latching element (8a) is arranged on the second holding device (4) and the complementary latching element (8b) is arranged on the jaw body and/or base (2), respectively, or on the first holding device (3).
12. The ski binding according to any one of claims 7 to 10, wherein the latching element (8a) is coupled to a bearing plate (300) for the ski boot and the complementary latching element (8b) is formed on the second holding device (4).
13. The ski binding according to any one of claims 7 to 12, wherein the complementary latching element (8b) is embodied as a sheet metal element.
14. The ski binding according to claim 5, wherein a spring element (83, 93, 103) biases the latching element (8a) into the release position, and the latching element (8a) can be moved into the latching position against the force of the spring element (83, 93, 103).
15. The ski binding according to the preceding claim, wherein the latching device (8a, 8b) comprises an area (84) which serves as a counter bearing for the spring element (83, 93, 103).

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