EP2305912A1

EP2305912A1 - Schindelabdeckung für Dächer und Fassaden

Info

Publication number: EP2305912A1
Application number: EP10176865A
Authority: EP
Inventors: Lukas Berger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2009-10-01
Filing date: 2010-09-15
Publication date: 2011-04-06
Also published as: IT1395714B1; ITBZ20090045A1

Abstract

Beschrieben wird eine Schindelabdeckung für Dächer und Fassaden, bestehend aus einem Gitterrahmen (1) mit Längslatten (2) und Querlatten (3) und aus Schindeln (5), die an den Querlatten (3) befestigt sind. Gemäß der Erfindung, besteht der Gitterrahmen der Gitterrahmen(1) aus einer Vielzahl von Gitterrahmenmodulen (1), die jeweils eine Vielzahl von Querlatten (3) aufweisen, die jeweils auf den Längslatten (2) aufliegend befestigt sind, wobei mindestens eine Längslatte(3) mit einem Verbindungselement (4) versehen ist, welches in ein anderes Gittermodul eingreift und die beiden Module verbindet und dieser Verbindungsstelle mit mindestens eines Verankerungsmittels fixiert wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine Schindelabdeckung für Dächer und Fassaden und dessen Herstellung, gemäß dem Oberbegriff des Patenanspruchs 1.
Die Herstellung von Schindeldächer oder Schindelfassaden ist sehr zeit- und kostenintensiv. Da diese Arbeit größtenteils bekannter Weise vor Ort gemacht werden muss, ist diese witterungsbedingt. Da diese Art der Dächer und Fassaden vor allem in den Berggebieten des Alpenraums sehr verbreitet ist, ist die Zeit der Montage hauptsächlich auf die Sommermonate begrenzt da die Witterungsbedingungen in dieser Zeit für die Montage am vorteilhaftesten sind.

Stand der Technik

Aus der DE 195 29 900.0 sind Schindeln zur Fassadenverkleidung und Dacheindeckung bekannt, die entlang Randbereichen mit Flanschen versehen sind Diese Art der Schindeln sind aus Kunststoff hergestellt und eignen sich daher nicht für die Gebäude bei denen auf ästhetischen Gründen und ökologischen Gründen Holz benutzt wird.
Da es sich bei den Baumaterialien vor allem um natürliche Werkstoffe handelt, insbesondere Holz ist die Luftzirkulation sehr wichtig um Feuchtigkeitsansammlungen, und damit eine Beschädigung des Werkstoffes zu vermeiden.
Aus der DE 42 17 569 A1 ist einen Baumodul bekannt, das für Fassaden und Dachabdeckung aus Schilf hergestellt ist. Dies erlaubt nur eine Anwendung für Schilf und eine Anwendung für Holzschindeln ist nicht möglich.

Beschreibung

Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung einer Schindelabdeckung für Dächer und Fassaden, welche vereinfacht und beschleunig wird.
Durch die Vorfertigung der Schindeldächer und Schindelfassaden in Baumodulen wird, der größte Teil der Fertigungsarbeit vom Dach in die Werkstatt verlegt, wodurch eine schnellere Arbeit möglich ist. Außerdem ermöglicht die Arbeit in der Werkstatt den Einsatz von größeren Maschinen, die auf einem Dach nicht einsetzbar sind. Die Arbeit in der Werkstatt ist Wetter unabhängig und erhöht die Arbeitssicherheit. Die Fertigung in der Werkstatt verringert die Arbeit auf der Baustelle, dies ermöglicht eine effizientere Nutzung der Arbeitszeiten und verringert die Fahrtkosten. Eine Fertigung in der Werkstatt erlaubt überdies eine höhere Qualität in der Ausführung der Arbeiten und eine bessere Kontrolle der ausgeführten Arbeiten.
Das Baumodul besteht aus einer Reihe von parallelen Querlatten aus Holz, diese sind miteinander durch Längslatten gleichfalls aus Holz verbunden. Diese Latten bilden die Basisstruktur des Baumoduls. An die parallelen Längslatten ist am vorderen Ende ein bevorzugt keilförmiges Element angebracht. Dies erlaubt eine Verkeilung der verschiedenen Baumodule. Die Längslatten ermöglichen eine Hinterlüftung des Baumoduls. Auf den Längslatten werden die Holschindeln befestigt. Diese Holzschindel werden teilweise überlappend angebracht. Dies garantiert einen optimalen Schutz gegen die Wettereinflüsse. Um verschiedenen Baumodule zu verbinden sind vorgefertigte Bohrungen vorgesehen, durch welche, in bevorzugter Weise Nägel oder Schrauben getrieben werden, um die Module miteinander zu verbinden.
Diese und andere Eigenschaften werden in der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, die sich auf die beiliegenden Zeichnungen bezieht, anhand von Beispielen mit keineswegs einschränkendem Charakter erläutert, wobei zeigt:

die Figur 1 eine Draufsicht eines Baumoduls;
die Figur 2 eine Seitenansicht eines Baumoduls;
die Figur 3 eine Seitenansicht eine Baumoduls mit angebrachten Schindeln;
die Figur 4 eine Seitenansicht von Baumodulen; und
die Figur 5 eine Verbindung zwischen zwei Baumodulen im Detail.

Eine Schindelabdeckung für Dächer und Fassaden, bestehend aus einem Gitterrahmen 1 mit Längslatten 3 und Querlatten 2 und aus Schindeln 5, die an den Querlatten 2 befestigt sind. Der Gitterrahmen besteht aus einer Vielzahl von Gitterrahmenmodulen, die jeweils eine Vielzahl von Querlatten 2 aufweisen, die jeweils auf den Längslatten 3 aufliegend befestigt sind, wobei mindestens eine Längslatte 3 mit einem Verbindungselement 4 versehen ist, welche Vorzugsweise eine Leiste ist, welche in ein anderen anliegenden Gittermodul 10 eingreift und die beiden Module verbindet. Dieser Verbindungsstelle wird mit mindestens einem Verankerungsmittel 6 befestigt.
Die Figur 1 zeigt den Gitterahmen 1 mit einer Vielzahl con Längslatten 2 und Querlatten und dem Verbindungselement 4, das in einer bevorzugten Ausführungsform ein keilförmiges Element ist.
Die Figur 2 zeigt eine Seitenansicht eines Baumoduls mit montierten Schindeln 5 und den Befestigungselementen 6 zwischen den Gitterrahmen und dem Verbindungselement 4.
Die Figur 3 zeigt eine Seitenansicht eines Baumoduls mit den vorgefertigten Bohrungen.
In der Figur 4 wird der Montagevorgang auf dem Dach dargestellt, mit den Gittermodulen 1 und 10 die bereits montiert sind. Als Fixierelement um ein Verrutschen des ersten Elementes 10 zu verhindern wird die Verankerung der Dachrinne 7 verwendet.
In der Figur 5 wird die Verkeilung der beiden Gittermoduls 1 und 10 im Detail dargestellt.

Liste der Teile

1: Gitterrahmen
2: Längslatten
3: Querlatten
4: Verbindungselement
5: Schindeln
6: Verankerungsmittels
7: Dachrinne
10: Baumodul
11: Verbindungselement
12: Verbindungselement

Claims

Schindelabdeckung für Dächer und Fassaden, bestehend aus einem Gitterrahmen (1) mit Längslatten (2) und Querlatten (3) und aus Schindeln (5), die an den Querlatten (3) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Gitterrahmen(1) aus einer Vielzahl von Gitterrahmenmodulen (1) besteht, die jeweils eine Vielzahl von Querlatten (3) aufweisen, die jeweils auf den Längslatten (2) aufliegend befestigt sind, wobei mindestens eine Längslatte(3) mit einem Verbindungselement (4) versehen ist, welches in ein anderes Gittermodul eingreift und die beiden Module verbindet und dieser Verbindungsstelle mit mindestens eines Verankerungsmittels fixiert wird.
Schindelabdeckung für Dächer und Fassaden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (4) aus einer aus dem Baumodul (10) vorspringenden Leiste (4) als Fortsetzung mindestens einer Längslatte (2) besteht, um in einem anliegenden Gittermodul (1) einzugreifen.
Schindelabdeckung für Dächer und Fassaden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (4) eine in Richtung des nachfolgenden Gittermoduls (1) gewandte Keilform aufweist.