EP2133496A2

EP2133496A2 - External door handle, in particular for vehicles

Info

Publication number: EP2133496A2
Application number: EP20090006690
Authority: EP
Inventors: Ralf Lennhof; Sascha Pfeiffer
Original assignee: Huf Huelsbeck and Fuerst GmbH and Co KG
Current assignee: Huf Huelsbeck and Fuerst GmbH and Co KG
Priority date: 2008-06-13
Filing date: 2009-05-19
Publication date: 2009-12-16
Anticipated expiration: 2029-05-19
Also published as: US20090309374A1; DE102008028391A1; EP2133496B1; EP2133496A3; US8511726B2

Abstract

The door grip has a blocking member (10) serving as a mass blockage, and arranged in an ineffective disengagement position and operates a handle. The blocking member passes in case of a crash into an effective blocking position and blocks the handle. Magnet or damping device (20) is provided for maintaining the blocking member in the blocking position in case of a crash, until the oscillations caused by the crash and acting on the outside door grip and/or the handle have decayed so far that an actuation of the handle is not performed by the oscillations.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art. Solche Vorrichtungen finden insbesondere bei Kraftfahrzeugen Verwendung. Im Crashfall, insbesondere bei einem Unfall mit starkem Seitenaufprall, muss verhindert werden, dass durch die beim Crash frei werdenden Kräfte die Handhaben der Fahrzeugtüren nach außen verschwenkt werden und sich die Türen so ungewollt öffnen. Hierdurch könnten beispielsweise im Innenraum befindliche Personen oder Gegenstände aus dem Auto geschleudert werden. Um dieses ungewollte Öffnen zu vermeiden, werden im Stand der Technik schwenkbare Sperrglieder vorgeschlagen, welche durch die Trägheit ihrer Masse ausgelenkt werden und damit ein wirksames Betätigen der Handhabe und dadurch ein Öffnen der Fahrzeugtüren zu vermeiden.The invention relates to a device specified in the preamble of claim 1. Art. Such devices are used in particular in motor vehicles use. In the event of a crash, especially in an accident with a strong side impact, it must be prevented that the forces released during the crash, the handles of the vehicle doors are pivoted outwards and open the doors so unintentionally. As a result, for example, people or objects located in the interior could be thrown out of the car. In order to avoid this unwanted opening, pivotable locking members are proposed in the prior art, which are deflected by the inertia of their mass and thus to avoid effective actuation of the handle and thereby opening the vehicle doors.

Die EP 1 050 640 A2 beschreibt einen Türgriff für Fahrzeuge mit einem pendelartigen Sperrglied. Dieses ist so ausgelegt, dass es im Crashfall ausgelenkt wird, bevor die Handhabe die fragliche Tür betätigen kann. Wird dann die Handhabe durch den Crash ebenfalls ausgelenkt, so bildet das Sperrglied eine Verbindung zwischen dem Träger und der Handhabe, so dass sich die Tür nicht versehentlich öffnen kann.The EP 1 050 640 A2 describes a door handle for vehicles with a pendulum-like locking member. This is designed so that it is deflected in the event of a crash before the handle can operate the door in question. If then the handle is also deflected by the crash, so the locking member forms a Connection between the carrier and the handle, so that the door can not accidentally open.

Die DE 199 29 022 A1 beschreibt ebenfalls einen Türaußengriff für Fahrzeuge mit einem Sperrglied, welches aufgrund der Trägheit seiner Masse im Crashfall in eine Abstützlage ausgelenkt wird und dadurch den Griff blockiert und ein versehentliches Öffnen der Tür verhindert.The DE 199 29 022 A1 also describes an outside door handle for vehicles with a locking member, which is deflected due to the inertia of its mass in the event of a crash in a support position and thereby blocks the handle and prevents accidental opening of the door.

Den beiden oben genannten und allen weiteren bisher bekannten Lösungen ist jedoch gemein, dass das Sperrglied sowie die damit zusammenwirkenden Bauteile nur im ersten Moment des Crashes ein Öffnen der Tür verhindern. Nicht berücksichtigt ist bei all diesen Lösungen, dass durch den Crash alle Bauteile, also auch die Handhabe und das Sperrglied, in eine Schwingung versetzt werden. So ist es dann möglich, dass zwar im ersten Moment des Crashes die Bewegung der Handhabe durch das Sperrglied blockiert wird, danach jedoch durch die unterschiedliche Frequenz der durch den Crash hervorgerufenen Schwingungen in den einzelnen Bauteilen irgendwann das Sperrglied aus seiner Sperrlage gebracht wird, während die Handhabe so ausgelenkt wird, dass das Schloss betätigt wird und die Tür sich dann trotzdem ungewollt öffnet. Des Weiteren muss es jedoch möglich sein, nach dem erfolgten Crash durch Öffnen der Fahrzeugtüren von außen an den Innenraum zu gelangen, um beispielsweise im Innenraum befindliche Personen aus dem verunfallten Fahrzeug zu befreien.However, the two above-mentioned and all other previously known solutions have in common that the locking member and the cooperating components prevent opening of the door only in the first moment of the crash. Not taken into account in all these solutions, that all components, including the handle and the locking member, are put into vibration by the crash. So it is possible that while the movement of the handle is blocked by the locking member in the first moment of the crash, but then at some point the locking member is brought from its locked position by the different frequency of the vibrations caused by the crash in the individual components, while the Handle is deflected so that the lock is pressed and the door then opens unintentionally anyway. Furthermore, it must, however, be possible to reach the interior from the outside after the crash has occurred by opening the vehicle doors in order, for example, to free persons inside the vehicle from the vehicle that has suffered an accident.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Türaußengriff der im Oberbegriff des Anspruchs 1 hervorgesehenen Art bereitzustellen, welcher auch trotz der durch den Crash hervorgerufenen Schwingungen des Sperrgliedes und der Handhabe ein ungewolltes Öffnen der Tür vermeidet, gleichzeitig jedoch ein Öffnen der Fahrzeugtür von außen nach dem erfolgten Unfall zulässt. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.The invention is therefore based on the object to provide an outside door handle provided in the preamble of claim 1 way, which avoids unintentional opening of the door despite the vibrations caused by the crash of the locking member and the handle, but at the same time opening the vehicle door from the outside the accident allowed. This object is solved by the characterizing features of claim 1, which has the following special significance.

Der Türaußengriff weist Mittel auf, welche dafür sorgen, dass im Crashfall das Sperrglied zumindest so lange in seiner Sperrlage gehaltert wird, bis die durch den Crash verursachten Schwingungen, welche auf den Türaußengriff die Handhabe und/oder weitere Bauteile wirken, soweit abgeklungen sind, dass durch sie eine Betätigung der Handhabe und damit ein ungewolltes Öffnen der Tür nicht mehr erfolgen kann.The outside door handle has means which ensure that in the event of a crash, the locking member is held in its locked position at least until the vibrations caused by the crash, which act on the outside door handle handle and / or other components, have subsided so far that through them, an operation of the handle and thus an unintentional opening of the door can not be done.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird dies mit Hilfe einer Rastverbindung verwirklicht, welche das Sperrglied in seiner Sperrlage verrastet. Besonders günstig ist es, wenn es sich hierbei um eine lösbare Verrastung handelt, welche grundsätzlich auch mehrmals erfolgen könnte, so dass der Türaußengriff nach einem Unfall bzw. einem Crashfall nicht ausgetauscht werden muss.In a preferred embodiment, this is realized by means of a latching connection, which locks the locking member in its locking position. It is particularly favorable, if this is a releasable locking, which in principle could also be done several times, so that the outside door handle after an accident or a crash case does not need to be replaced.

Eine andere Möglichkeit das Sperrglied in seiner Sperrlage zu halten, ergibt sich durch die Verwendung eines Magneten bzw. eines Bauteils aus magnetischem oder magnetisierbarem Material. Durch die dort vorherrschenden Magnetkräfte kann das Sperrglied ebenfalls in seiner Sperrlage gehaltert werden. Hierbei ist es auch nicht notwendig, dass das Sperrglied selbst vollständig aus magnetischem bzw. magnetisierbarem Material besteht. Es wäre auch denkbar, dass es beispielsweise hiermit nur beschichtet ist oder dass ein Magnetelement am Sperrglied oder in seiner Nähe angeordnet ist. Verwendet man nun beispielsweise einen Elektromagneten, um das Sperrglied in seiner Sperrlage zu haltern, so kann man diesen nach Ablauf einer festgelegten Zeit ausschalten, wodurch die Magnetkräfte das Sperrglied freigeben und es wieder in seine Freigabelage zurückschwenken kann. In diesem Fall ist die Tür über die Handhabe wieder zu öffnen. Selbstverständlich muss nicht das Sperrglied selbst aus magnetischem oder magnetisierbarem Material bestehen, sondern es ist auch möglich, andere Bauteile vorzusehen, welche das Sperrglied durch die Magnetkräfte in der Sperrlage haltern. Auch kann anstelle des Elektromagneten ein Permanentmagnet vorgesehen sein, welcher beispielsweise durch größere Beabstandung vom Sperrglied dieses wieder freigibt.Another way to keep the locking member in its locked position results from the use of a magnet or a component of magnetic or magnetizable material. Due to the magnetic forces prevailing there, the locking member can also be supported in its locked position. In this case, it is also not necessary for the blocking element itself to consist entirely of magnetic or magnetizable material. It would also be conceivable that it is hereby only coated, for example, or that a magnetic element is arranged on the blocking member or in its vicinity. If, for example, an electromagnet is used to hold the blocking member in its blocking position, then it can be switched off after a set time has elapsed, as a result of which the magnetic forces can release the blocking member and swing it back into its release position. In this case, the door can be opened again via the handle. Of course, the locking member itself need not consist of magnetic or magnetizable material, but it is also possible to provide other components which support the locking member by the magnetic forces in the locked position. Also, instead of the electromagnet, a permanent magnet may be provided which, for example, by larger spacing from the locking member releases this again.

Eine dritte bevorzugte Ausführungsform ergibt sich durch die Verwendung einer Dämpfungseinrichtung. Die Dämpfungseinrichtung dient hierbei als Mittel, welches verhindert, dass das Sperrglied aufgrund der durch den Crash verursachten Schwingungen so früh wieder in seine Freigabelage bewegt wird, dass die Schwingungen der Handhabe ein ungewolltes Öffnen der Tür ermöglichen. Die Dämpfungseinrichtung ist vorzugsweise an der Lagerachse des Sperrgliedes angeordnet. Die Auslenkung des Sperrgliedes von der Freigabelage in die Sperrlage wird von der Dämpfungseinrichtung nicht gedämpft, sondern uneingeschränkt zugelassen. Versucht das Sperrglied jetzt aber von seiner Sperrlage wieder in die Freigabelage zurückzugelangen, beispielsweise durch die auf das Sperrglied einwirkenden Schwingungen, so dämpft die Dämpfungseinrichtung diese Bewegung und verzögert somit den Zeitpunkt, in dem das Sperrglied tatsächlich aus seiner Sperrlage gebracht wird. Durch die mittels der Dämpfungseinrichtung hervorgerufene Zeitverzögerung sind die durch den Crash verursachten Schwingungen soweit abgeklungen, dass eine wirksame Betätigung der Handhabe durch diese, selbst wenn das Sperrglied sich in der Freigabelage befindet, nicht mehr möglich ist und sich somit die Tür nicht mehr ungewollt öffnen kann.A third preferred embodiment results from the use of a damping device. The damping device serves as a means which prevents the locking member is moved due to the vibrations caused by the crash so early in its release position that the vibrations of the handle allow unintentional opening of the door. The damping device is preferably arranged on the bearing axis of the locking member. The deflection of the locking member of the release position in the locked position is not damped by the damping device, but allowed unrestricted. Tried the locking member but now return from its locked position back into the release position, for example, by the vibrations acting on the locking member, the damping device dampens this movement and thus delays the time at which the locking member is actually brought from its locked position. By caused by the damping device time delay caused by the crash vibrations are so far subsided that an effective operation of the handle through this, even if the locking member is in the release position, is no longer possible and thus the door can not open unintentionally ,

Weitere Beispiele, Ausführungsformen und Details zeigen die Unteransprüche, die nachfolgende Beschreibung und die Zeichnungen. Es zeigen:

Fig. 1: ein erfindungsgemäßes Sperrglied mit Rastelement in einer ersten Ausführungsform in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2: das erfindungsgemäße Sperrglied aus Fig. 1 in seiner Sperrlage,
Fig. 3: das erfindungsgemäße Sperrglied gemäß Fig. 2 im Schnitt,
Fig. 4: eine perspektivische Darstellung mit dem eingebauten Sperrglied in Rastposition,
Fig. 5: eine Schnittdarstellung des eingebauten Sperrglieds in Rast-Position,
Fig. 6: das Sperrglied und ein Teil des Trägers im Schnitt in Freigabelage,
Fig. 7: die Elemente gemäß Fig. 6 in Sperrlage,
Fig. 8: die Elemente Fig. 6 und 7 und das Löseglied immer noch in Sperrlage,
Fig. 9: Die Elemente gemäß Fig. 8 in Löselage.

Further examples, embodiments and details are shown in the subclaims, the following description and the drawings. Show it:

Fig. 1: an inventive locking member with locking element in a first embodiment in perspective view,
Fig. 2: the locking member of the invention Fig. 1 in its locked position,
Fig. 3: according to the invention the locking member Fig. 2 on average,
Fig. 4: a perspective view with the built-in locking member in locking position,
Fig. 5: a sectional view of the built-in locking member in the locking position,
Fig. 6: the locking member and a part of the carrier in section in the release position,
Fig. 7: the elements according to Fig. 6 in locked position,
Fig. 8: the Elements Fig. 6 and 7 and the release member still in locked position,
Fig. 9: The elements according to Fig. 8 in loosening position.

Fig. 1 zeigt das Sperrglied 10, wobei als Mittel 20 das Rastelement 21, welches als Rastfeder ausgebildet ist, vorgesehen ist. An der Rastfeder 21 ist das Rastmittel 22 angeordnet. Entlang der Lagerachse 12 des Sperrglieds 10 kann dieses am Türaußengriff gelagert werden. Hierbei kann das Sperrglied 10 am Türaußengriff selbst, am Griffträger 40, an der Schwinge 51 oder auch an der Handhabe angebracht werden. Fig. 1 shows the locking member 10, wherein as a means 20, the locking element 21, which is designed as a detent spring, is provided. At the detent spring 21, the locking means 22 is arranged. Along the bearing axis 12 of the locking member 10, this can be stored on the outside door handle. Here, the locking member 10 can be attached to the outside door handle itself, the handle support 40, on the rocker 51 or on the handle.

Die Sperrlage 10.2 des Sperrgliedes 10 wird aus den Fig. 2 und 3 näher ersichtlich. Die Rastfeder 21 weist wiederum das Rastmittel 22 auf, welches mit dem Gegenrastmittel 30 die Rastverbindung 23 herstellt. Das Gegenrastmittel 30 ist an einem Teil des Trägers 40 vorgesehen. Es ist selbstverständlich auch möglich, das Gegenrastmittel 30 an einem anderen Bauteil anzubringen. Die Rastposition 21.1 der Rastfeder 21 ist ebenfalls zu erkennen. Außerdem sieht man bereits das Gegenglied 11, auf welches später noch näher eingegangen werden wird.The locking position 10.2 of the locking member 10 is made of the Fig. 2 and 3 closer. The detent spring 21 in turn has the latching means 22, which produces the latching connection 23 with the counter-latching means 30. The counter-latching means 30 is provided on a part of the carrier 40. It is of course also possible to attach the counter-locking means 30 to another component. The detent position 21.1 of the detent spring 21 can also be seen. In addition, you can already see the counter member 11, which will be discussed in more detail later.

In Fig. 4 ist ein Ausschnitt des Türaußengriffs mit Träger 40 und Sperrglied 10 gezeigt. Das Sperrglied 10 ist so ausgebildet wie in den Fig. 1 bis 3 und das Mittel 20 ist wiederum als Rastfeder 21 vorgesehen. Diese befindet sich auch hier in der Rastposition 21.1, wodurch das Sperrglied 10 in seiner Sperrlage 10.2 befindlich ist.In Fig. 4 a section of the outside door handle with carrier 40 and locking member 10 is shown. The locking member 10 is formed as in the Fig. 1 to 3 and the means 20 is again provided as a detent spring 21. This is also here in the locking position 21.1, whereby the locking member 10 is located in its blocking position 10.2.

Mittels seiner Lagerachse 12 ist das Sperrglied 10 am Träger 40 des Türaußengriffs gelagert. Der Träger 40 weist auch das Gegenrastmittel 30 für das Rastmittel 22 der Rastfeder 21 auf.By means of its bearing axis 12, the locking member 10 is mounted on the carrier 40 of the outside door handle. The carrier 40 also has the counter-latching means 30 for the latching means 22 of the detent spring 21.

Um eine unerwünschte Bewegung des Sperrgliedes 10 von seiner Freigabelage 10.1 in seine Sperrlage 10.2 während des normalen Betriebes des Fahrzeuges zu vermeiden und um weiterhin, nachdem die Rastfeder 21 von ihrer Rastposition 21.1 in ihre Löseposition 21.2 überführt wurde, das Sperrglied 10 aus seiner Sperrlage 10.2 in seine Freigabelage 10.1 zu bringen, ist die Sperrfeder 13 vorgesehen, die ebenfalls entlang der Lagerachse 12 des Sperrgliedes 10 angeordnet ist. Diese ist hier als Schenkelfeder ausgebildet und sorgt, wie bereits erwähnt, dafür, dass das Sperrglied 10 tatsächlich nur in einem Crashfall in seine Sperrlage 10.2 gebracht wird und dass es andererseits nach dem Lösen der Rastverbindung 23 auch wieder in seine Freigabelage 10.1 überbracht wird, so dass durch eine Betätigung der Handhabe die Tür auch geöffnet werden kann. Selbstverständlich kann die Sperrfeder 13 auch anders ausgestaltet sein.In order to avoid unwanted movement of the locking member 10 from its release position 10.1 in its blocking position 10.2 during normal operation of the vehicle and further, after the detent spring 21 has been transferred from its locking position 21.1 in its release position 21.2, the locking member 10 from its locking position 10.2 in to bring his release position 10.1, the locking spring 13 is provided, which is also disposed along the bearing axis 12 of the locking member 10. This is designed here as a leg spring and ensures, as already mentioned, that the locking member 10 is actually brought only in a crash in its blocking position 10.2 and that it is also on the other hand after loosening the locking connection 23 in its release position 10.1 delivered, so that by an operation of the handle, the door can also be opened. Of course, the locking spring 13 can also be configured differently.

Fig. 5 zeigt die Bauteile aus Fig. 4 im Schnitt. Das Sperrglied 10 befindet sich in seiner Sperrlage 10.2, da das Rastelement 21 in seiner Rastposition 21.1 angeordnet ist. Zusätzlich ist noch ein weiteres Element dargestellt, hier die sogenannte Schwinge 51. Diese Schwinge 51 ist ein Element, welches sich bei Betätigung der Handhabe mitbewegt und der Stabilität des Türaußengriffs dient. An der Schwinge 51 ist ein Löseglied 50 angeordnet, welches bei Betätigung der Handhabe und somit auch bei Betätigung der Schwinge 51 die Rastfeder 21 aus ihrer Rastposition 21.1 bringt. Dies wird im Späteren noch näher ausgeführt werden. Fig. 5 shows the components Fig. 4 on average. The locking member 10 is in its locking position 10.2, since the locking element 21 is arranged in its locking position 21.1. In addition, yet another element is shown here the so-called rocker 51. This rocker 51 is an element which moves with the operation of the handle and the stability of the outside door handle is used. On the rocker 51, a release member 50 is arranged, which brings the detent spring 21 from its latching position 21.1 upon actuation of the handle and thus also upon actuation of the rocker 51. This will be explained in more detail later.

Durch das Vorsehen des Löseglieds 50 kann nach einem erfolgten Crash die Fahrzeugtür auch von außen über die Handhabe des Türaußengriffs geöffnet werden, selbst, falls zu diesem Zeitpunkt sich die Rastfeder 21 noch in ihrer Rastposition 21.1 und das Sperrglied 10 in seiner Sperrlage 10.2 befinden. Da bei einer Betätigung der Handhabe auch die Schwinge 51 mit betätigt wird, kommt das Löseglied 50 mit der Rastfeder 21 in Wirkverbindung und bringt diese somit in die Löseposition 21.2. Wird die Handhabe nun - je nach konkreter Ausgestaltung - entweder weiter betätigt oder ein zweites Mal betätigt, kann die Tür von außen ganz normal geöffnet werden, so dass der Innenraum zugänglich ist, um beispielsweise verletzte Personen oder Kinder aus dem Fahrzeug befreien zu können. Es ist selbstverständlich auch möglich, das Löseglied 50 direkt an der Handhabe vorzusehen.By providing the release member 50, the vehicle door can also be opened from the outside via the handle of the outside door handle after a crash be, even if, at this time, the detent spring 21 is still in its locking position 21.1 and the locking member 10 in its locking position 10.2. Since upon actuation of the handle and the rocker 51 is also operated, the release member 50 comes into operative connection with the detent spring 21 and thus brings them into the release position 21.2. If the handle is now - depending on the specific embodiment - either further actuated or operated a second time, the door can be opened from the outside quite normal, so that the interior is accessible, for example, to be able to free injured persons or children from the vehicle. It is of course also possible to provide the release member 50 directly to the handle.

Die Fig. 6 bis 9 zeigen nunmehr die verschiedenen Bewegungsabläufe und Positionen, welche die erfindungsgemäße Vorrichtung und insbesondere das Sperrglied 10 und die Rastfeder 21 durchlaufen können.The Fig. 6 to 9 now show the various movements and positions that the device according to the invention and in particular the locking member 10 and the detent spring 21 can go through.

In Fig. 6 ist sozusagen der normale Betrieb dargestellt. Das Sperrglied 10 befindet sich in der Freigabelage 10.1. Die Rastfeder 21 ist in der Löseposition 21.2. Eine Rastverbindung besteht zu diesem Zeitpunkt nicht. Tritt jetzt ein Crash, aus Richtung 60, auf, bewegt sich das Sperrglied 10 in seine Bewegungsrichtung 14 um die Lagerachse 12. Diese Bewegung wird durch die Trägheit der Masse des Sperrgliedes 10 hervorgerufen.In Fig. 6 is the normal operation, so to speak. The locking member 10 is in the release position 10.1. The detent spring 21 is in the release position 21.2. A locking connection does not exist at this time. Now occurs a crash, from the direction 60, the locking member 10 moves in its direction of movement 14 about the bearing axis 12. This movement is caused by the inertia of the mass of the locking member 10.

Direkt nach dem Crash liegt die in Fig. 7 gezeigte Situation vor. Das Sperrglied 10 ist in seiner Sperrlage 10.2 gehaltert und zwar durch die Rastverbindung 23. Diese kommt zustande, da sich die Rastfeder 21 in ihrer Rastposition 21.1 befindet. In dieser Position verrastet das Rastmittel 22 mit dem Gegenrastmittel 30. Das Gegenrastmittel 30 wird hier vom Träger 40 gebildet. Bei den vorliegenden Positionen ist eine wirksame Betätigung der Handhabe nicht möglich. Ein ungewolltes Öffnen der Tür wird so verhindert und im Fahrzeug befindliche Personen oder Gegenstände können nicht aus dem Fahrzeug herausgeschleudert werden.Immediately after the crash lies the in Fig. 7 shown situation. The locking member 10 is supported in its locking position 10.2 and that by the locking connection 23. This comes about because the detent spring 21 is in its locking position 21.1. In this position, the locking means 22 locks with the counter-locking means 30. The counter-locking means 30 is formed here by the carrier 40. In the present positions an effective operation of the handle is not possible. Unintentional opening of the door is thus prevented and people or objects in the vehicle can not be thrown out of the vehicle.

In den Fig. 8 und 9 ist noch zusätzlich das Löseglied 50 eingezeichnet. Dieses Löseglied 50 bewegt sich in Richtung der Lösebewegung 52. In Fig. 8 befindet sich das Sperrglied 10 noch in seiner Sperrlage 10.2 und die Rastfeder 21 in ihrer Rastposition 21.1. Das Löseglied 50 ist hier an der Schwinge 51 angeordnet. In Fig. 9 hat sich das Löseglied 50 weiter entlang der Löserichtung 52 bewegt und somit das Federelement 21 aus seiner Rastposition 21.1 in seine Löseposition 21.2 bewegt. Das Löseglied 50 steht jedoch mit dem Gegenglied 11 in Wirkverbindung. Somit wird ein unmittelbares Zurückschwenken des Sperrgliedes 10 in die Freigabelage 10.1 vermieden.In the Fig. 8 and 9 is still additionally the release member 50 located. This release member 50 moves in the direction of the release movement 52. In Fig. 8 the locking member 10 is still in its locking position 10.2 and the detent spring 21 in its locking position 21.1. The release member 50 is arranged here on the rocker 51. In Fig. 9 the release member 50 has moved further along the release direction 52 and thus moved the spring element 21 from its locking position 21.1 in its release position 21.2. However, the release member 50 is in operative connection with the counter member 11. Thus, a direct pivoting back of the locking member 10 is avoided in the release position 10.1.

Bei der vorgenannten Vorrichtung ist es nun auch möglich, dass das Löseglied 50 durch die durch den Crash verursachten Schwingungen bereits das Rastelement 21 aus seiner Rastposition 21.1 löst. Das Sperrglied 10 kann jedoch durch das Zusammenwirken eines Bauteils, insbesondere des Lösegliedes 50, mit einem Gegenglied 11 noch nicht wieder in seine Freigabelage 10.1 zurückgebracht werden. Bis dieses Bauteil wieder außer Eingriff mit dem Gegenglied 11 gebracht wird und das Sperrglied 10 aus seiner Löselage 10.3 in seine Freigabelage 10.1 verschwenkt werden kann, sind die durch den Crash verursachten Schwingungen soweit abgeklungen, dass eine wirksame Betätigung der Handhabe durch sie nicht mehr erfolgen kann und somit auch ein ungewolltes Öffnen der Tür nicht erfolgt. In diesem Fall kann die Tür jedoch nach dem Crash durch ganz normale Betätigung der Handhabe von außen geöffnet werden, um in den Innenraum zu gelangen.In the aforementioned device, it is now also possible that the release member 50 already releases the locking element 21 from its locking position 21.1 by the vibrations caused by the crash. However, the locking member 10 can not be returned to its release position 10.1 by the interaction of a component, in particular the release member 50, with a counter member 11. Until this component is again brought out of engagement with the counter member 11 and the locking member 10 can be pivoted from its release position 10.3 in its release position 10.1, the vibrations caused by the crash are so far subsided that an effective operation of the handle can not be done by them and therefore an unintentional opening of the door does not take place. In this case, the door can be opened after the crash by normal operation of the handle from the outside to get into the interior.

Insgesamt ist festzustellen, dass die hier dargestellten Vorrichtungen nur beispielsweise Darstellungen der Erfindung sind. Diese ist nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind noch weitere Abwandlungen möglich.Overall, it should be noted that the devices shown here are only examples of the invention. This is not limited to this. Rather, even more modifications are possible.

Bezugszeichenliste:LIST OF REFERENCE NUMBERS

1010: Sperrgliedlocking member
10.110.1: Freigabelage von 10Release date of 10
10.210.2: Sperrlage von 10Lock position of 10
10.310.3: Löselage von 10Release level of 10
1111: Gegengliedcounter member
1212: Lagerachse von 10Bearing axis of 10
1313: Sperrfederlocking spring
1414: Bewegungsrichtung von 10Movement direction of 10
2020: Mittelmedium
2121: Rastelement, RastfederLocking element, detent spring
21.121.1: Rastposition von 21Rest position of 21
21.221.2: Löseposition von 21Release position of 21
2222: Rastmittellatching means
2323: Rastverbindunglocking connection
3030: GegenrastmittelSecuring means
4040: Trägercarrier
5050: Lösegliedrelease member
5151: Element, SchwingeElement, swingarm
5252: Richtung der LösebewegungDirection of the release movement
6060: Richtung des CrashsDirection of the crash

Claims

Türaußengriff, insbesondere für Fahrzeuge,
mit einer manuell betätigbaren Handhabe, welche bei Betätigung auf ein in der Tür befindliches Schloss einwirkt,
und mit einem als Massensperre dienenden schwenkbaren Sperrglied (10), das sich zwar normalerweise in seiner unwirksamen Freigabelage (10.1) befindet und dabei die Handhabe betätigbar macht,
das aber, aufgrund der Trägheit seiner Masse, im Crashfall (60) in eine wirksame Sperrlage (10.2) gelangt (14) und dadurch die Handhabe blockiert,
dadurch gekennzeichnet,
dass Mittel (20) vorgesehen sind, welche dafür sorgen, dass im Crashfall (60) das Sperrglied (10) zumindest so lange in seiner Sperrlage (10.2) verbleibt, bis die auf den Türaußengriff und / oder die Handhabe wirkenden, durch den Crash (60) verursachten Schwingungen so weit abgeklungen sind, dass durch sie eine Betätigung der Handhabe nicht mehr erfolgen kann.Outside door handle, especially for vehicles,
with a manually operable handle which, when actuated, acts on a lock located in the door,
and with a serving as a mass locking pivotable locking member (10), which is normally in its inoperative release position (10.1) and thereby makes the handle operable,
but, due to the inertia of its mass, in the event of a crash (60) in an effective blocking position (10.2) passes (14) and thereby blocks the handle,
characterized,
in that means (20) are provided which ensure that in the event of a crash (60) the locking member (10) remains in its blocking position (10.2) at least until the impact on the outside door handle and / or the handle is impaired by the crash (FIG. 60) caused vibrations have subsided so far that they can no longer be actuated by the handle.

Türaußengriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel (20) eine Rastverbindung (23) vorgesehen ist, welche das Sperrglied (10) in seiner Sperrlage (10.2) verrastet (21.1), insbesondere lösbar (21.2) verrastet.Outside door handle according to claim 1, characterized in that as means (20) a latching connection (23) is provided which the locking member (10) in its locking position (10.2) locked (21.1), in particular releasably (21.2) locked.

Türaußengriff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Sperrglied (10) ein Rastelement (21) vorgesehen ist, welches ein Rastmittel (22) aufweist, wobei dieses mit einem Gegenrastmittel (30) in Wirkverbindung bringbar ist, um die Rastverbindung (23) zu erzeugen.Outside door handle according to claim 2, characterized in that on the locking member (10) a locking element (21) is provided, which has a latching means (22), which can be brought into operative connection with a counter-latching means (30) to the latching connection (23) produce.

Türaußengriff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement als Rastfeder (21) ausgebildet ist.Outside door handle according to claim 3, characterized in that the latching element is designed as a detent spring (21).

Türaußengriff nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenrastmittel (30) am Träger (40) ausgebildet ist.Outside door handle according to one of claims 3 or 4, characterized in that the counter-locking means (30) is formed on the carrier (40).

Türaußengriff nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (21) durch ein Löseglied (50) aus der Rastposition (21.1) gelöst (52) und so in seine Löseposition (21.2) überführt werden kann.Outside door handle according to one of claims 3 to 5, characterized in that the latching element (21) by a release member (50) from the detent position (21.1) dissolved (52) and so in its release position (21.2) can be transferred.

Türaußengriff nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Löseglied (50) die Rastposition (21.1) durch die vom Crash (60) hervorgerufenen Schwingungen der Tür bzw. des Türaußengriffes löst.Outside door handle according to claim 6, characterized in that the release member (50) the locking position (21.1) by the crash (60) caused vibrations of the door or the outside door handle triggers.

Türaußengriff nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bauteil, vorzugsweise das Löseglied (50), beim Lösen (52) der Rastposition (21.1) mit einem Gegenglied (11) am Sperrglied (10) in Wirkverbindung bringbar ist
und dass dadurch, obwohl sich das Rastelement (21) bereits in seiner Löseposition (21.2) befindet, das Sperrglied (10) noch eine Zeit in einer Löselage (10.3) gehalten wird.Outside door handle according to claim 6 or 7, characterized in that a component, preferably the release member (50), upon release (52) of the latching position (21.1) with a counter-member (11) on the locking member (10) is operatively engageable
and that thereby, although the locking element (21) is already in its release position (21.2), the locking member (10) is held for a time in a release position (10.3).

Türaußengriff nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Löseglied (50) die Rastposition (21.1) durch manuelle Betätigung der Handhabe (52) löst.Outside door handle according to one of claims 6 to 8, characterized in that the release member (50) the locking position (21.1) by manual actuation of the handle (52) dissolves.

Türaußengriff nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Löseglied (50) direkt an der Handhabe angeordnet ist.Outside door handle according to one of claims 6 to 9, characterized in that the release member (50) is arranged directly on the handle.

Türaußengriff nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Löseglied (50) an einem mit der Handhabe gekoppelten Element, insbesondere an der Schwinge (51), angeordnet ist, welches sich bei Betätigung der Handhabe mit bewegt (52).Outside door handle according to one of claims 6 to 9, characterized in that the release member (50) is arranged on a coupled to the handle element, in particular on the rocker (51), which moves on actuation of the handle with (52).

Türaußengriff nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel (20) ein Magnet bzw. ein Bauteil aus magnetischem oder magnetisierbarem Material vorgesehen ist, durch welche das Sperrglied (10) in seiner Sperrlage (10.2) gehaltert wird.Outside door handle according to one of claims 1 to 11, characterized in that as means (20) comprises a magnet or a component of magnetic or is provided magnetizable material, by which the locking member (10) in its locking position (10.2) is supported.

Türaußengriff nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet, welcher das Sperrglied (10) in seiner Sperrlage (10.2) hält, ein Elektromagnet ist.Outside door handle according to claim 12, characterized in that the magnet, which holds the locking member (10) in its locking position (10.2), is an electromagnet.

Türaußengriff nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetkräfte, die das Sperrglied (10) in seiner Sperrlage (10.2) halten, nach Ablauf einer festgelegten Zeit aufgehoben werden, um das Sperrglied (10) wieder in seine Freigabelage (10.1) zu überführen.Outside door handle according to one of claims 12 or 13, characterized in that the magnetic forces holding the locking member (10) in its locking position (10.2), are lifted after a predetermined time to the locking member (10) back into its release position (10.1 ).

Türaußengriff nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel (20) eine Dämpfungseinrichtung vorgesehen ist, die vorzugsweise an der Lagerachse (12) des Sperrgliedes (10) angeordnet ist,
welche zwar das Auslenken (14) des Sperrgliedes (10) von seiner Freigabelage (10.1) in seine Sperrlage (10.2) ungedämpft zulässt,
welche aber das Überführen des Sperrgliedes (10) von seiner Sperrlage (10.2) in seine Freigabelage (10.1) dämpft.Outside door handle according to one of claims 1 to 14, characterized in that as means (20) is provided a damping device, which is preferably arranged on the bearing axis (12) of the locking member (10),
which, although the deflection (14) of the locking member (10) from its release position (10.1) in its locking position (10.2) allows unattenuated,
but which attenuates the transfer of the locking member (10) from its locking position (10.2) in its release position (10.1).

Türaußengriff nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied (10) durch eine Sperrfeder (13) von seiner Sperrlage (10.2) in seine Freigabelage (10.1) überführbar ist.Outside door handle according to one of claims 1 to 15, characterized in that the locking member (10) by a locking spring (13) from its locking position (10.2) in its release position (10.1) can be transferred.