EP1589862B1

EP1589862B1 - Duschanordnung

Info

Publication number: EP1589862B1
Application number: EP04705410.1A
Authority: EP
Inventors: Tom Schönherr; Andreas Haug; Andreas Dimitriadis
Original assignee: Hansgrohe SE
Current assignee: Hansgrohe SE
Priority date: 2003-02-06
Filing date: 2004-01-27
Publication date: 2013-08-07
Anticipated expiration: 2024-01-27
Also published as: ZA200407840B; CN1697623A; US20050251905A1; DE10305786A1; EP1589862A1; WO2004069018A1; JP2006515221A; JP4521776B2; MXPA04010171A; RU2350248C2; CA2481471A1; CN100506138C; US7448096B2; RU2004129772A; KR20050090091A

Description

Die Erfindung geht aus von einer Duschanordnung, die eine über einem Duschplatz angeordnete fest installierte Kopfbrause aufweist.
Bei einer bekannten Duschanordnung dieser Art ( US-2336402 ) ist ein Duschplatz in einer drei Seitenwände aufweisenden Kabine angeordnet. An den Ecken des Duschplatzes verlaufen Leitungen senkrecht nach oben, die sich in einer Kopfbrause oberhalb der Mitte des Duschplatzes treffen. An den senkrecht verlaufenden Leitungen sind Seitenbrausen angebracht.
Unter Duschplatz soll hier eine Stelle verstanden werden, an der ein Benutzer stehen oder sitzend sich duscht. Es kann sich dabei um eine Duschkabine, eine Duschzelle, oder einen Platz in einer Badewanne handeln. Ein solcher Duschplatz hat auch einen ungefähren Mittelpunkt. Bei diesem Mittelpunkt kann es sich um den geometrischen Mittelpunkt handeln.
Bei einer weiteren bekannten Brauseanordnung ( FR 1450087 ) sind drei senkrecht verlaufende Schenkel vorhanden, von denen zwei durch eine Querstrebe in der gleichen Ebene verbunden sind. Der dritte Schenkel ist mit einer rechtwinklig zu der Querstrebe verlaufenden Strebe mit dieser verbunden. Dieser dritte Schenkel weist ein Armaturengehäuse und zwei Zuleitungen auf.
Ebenfalls bekannt ist eine Brauseanordnung mit zwei parallel zueinander verlaufenden Zuleitungen und einer Querstrebe, die einen Brausekopf aufweist ( FR 65990 ). In jeder senkrecht verlaufenden Zuleitung ist ein Ventil angeordnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Duschanordnung zu schaffen, die bei einfachem Aufbau für die unterschiedlichsten Arten von Duschplätzen verwendbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Duschanordnung mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen vor. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Die Duschanordnung enthält also einen Hohlprofilbogen, der in zwei Schenkeln endet. Diese beiden Schenkel werden durch eine Querstrebe miteinander so verbunden, dass die Bügelform entsteht. Die Querstrebe kann gebogen verlaufen, so dass eine Art U entsteht. Sie kann aber auch von der gebogenen Form abweichen, bis hin zu einem geradlinigen Verlauf. Sie braucht auch nicht exakt an den oberen Enden der Schenkel anzugreifen, sondern kann von diesen einen gewissen Abstand aufweisen. An dieser Querstrebe ist eine Brause angebracht, und zwar so, dass sie etwa über dem Mittelpunkt des Duschplatzes liegt.
Beide Schenkel liegen in einer Ebene, wobei die Ebene beider Schenkel identisch ist.
Durch diese Anordnung ist es möglich, eine Brause, die insbesondere als Kopfbrause ausgebildet ist, über dem Mittelpunkt des Duschplatzes anzubringen. Es brauchen keine zusätzlichen Halterungen vorhanden zu sein, mit Ausnahme des Hohlprofilbogens selbst.
Es ist denkbar, die unteren Enden der beiden Schenkel dazu zu verwenden, die Duschanordnung zu befestigen. Es kann aber mit Vorteil in Weiterbildung vorgesehen sein, dass die beiden Schenkel zur insbesondere ortsfesten Anbringung an einer Wand oder einer sonstigen senkrecht verlaufenden Anordnung bestimmt sind. Da die Schenkel in einer Ebene angeordnet sind, lassen sie sich sehr leicht an einer senkrecht verlaufenden Fläche befestigen. Dabei kann die Befestigung direkt an der Wand oder mit einem gewissen Abstand vor der Wand erfolgen. Dies hängt unter anderem auch von der Art des Hohlprofils ab, beispielsweise davon, ob es sich um ein flaches Profil oder um ein Rundprofil handelt.
Die Orientierung der Brause über der Mitte des Duschplatzes geschieht dadurch, dass die Querstrebe des Hohlprofilbogens selbst so geführt ist, dass sie über dem Mittelpunkt des Duschplatzes verläuft.
Besonders sinnvoll ist es, dass, wie erfindungsgemäß ebenfalls vorgesehen ist, der gesamte Hohlprofilbogen in einer Ebene liegt.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass beide Schenkel geradlinig ausgebildet sind. Dies ist die einfachste Herstellungsmöglichkeit, die auch die vielfältigsten Anwendungsmöglichkeiten bietet.
Die Erfindung schlägt vor, dass mindestens ein Schenkel der Duschanordnung, vorzugsweise beide Schenkel, mit mindestens einer Brause versehen ist. Es kann sich dabei um kleine, Platz sparende Seitenbrausen handeln.
Die Versorgung der mindestens einen Brause erfolgt über eine im Inneren des Hohlprofils angeordnete Wasserführung. Aus optischen Gründen ist die Anordnung der Wasserführung im Inneren des Hohlprofilbogens bevorzugt. Dies gilt umso mehr, als das Armaturengehäuse ja direkt mit dem einen Schenkel des Hohlprofilbogens verbunden ist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung und den Patentansprüchen, deren Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird, sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:

Figur 1: schematisch die Anordnung nach der Erfindung über Eck in einer Duschkabine;
Figur 2: die von der Erfindung vorgeschlagene Duschanordnung in einer Duschkabine mit zwei parallelen Wänden;
Figur 3: schematisch die Anordnung eines Hohlprofilbogens vor einer einzelnen Wand;
Figur 4: in vereinfachter Darstellung die Frontansicht einer Duschanordnung;
Figur 5: die Draufsicht auf eine Duschanordnung, deren Frontansicht der Figur 4 entsprechen würde;
Figur 6: eine der Figur 4 entsprechende Frontansicht einer Ausführungsform mit divergierenden Schenkeln;
Figur 7: die Draufsicht auf die Anordnung der Figur 6;
Figur 8: eine den Figuren 5 und 7 entsprechende Draufsicht ;
Figur 9: die Draufsicht auf eine Anordnung ähnlich wie Figur 3;
Figur 10: eine den Figuren 4 und 6 entsprechende Frontansicht einer weiteren Ausführungsform;
Figur 11: eine der Figur 9 entsprechende Draufsicht auf die Anordnung der Figur 10.

Die Figuren 3, 8 und 9 zeigen keine Ausführungsform der Erfindung.
Figur 1 zeigt in einer schematischen Übersicht die Art, wie die Duschanordnung nach der Erfindung in einer Duschkabine mit Wänden und einem Boden angebracht werden kann. Die Duschanordnung enthält einen ersten Schenkel 1, der im dargestellten Beispiel geradlinig ausgebildet ist und daher in einer Ebene liegt. Der Schenkeln 1 ist mit einem Armaturengehäuse 2 versehen, das in Bedienhöhe angeordnet ist. Im dargestellten Beispiel führt der Schenkeil 1 sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite des Armaturengehäuses 2 aus diesem heraus. Auch wenn innerhalb des Armaturengehäuses der Schenkel 1 nicht als durchgehendes Rohr ausgebildet ist, wird dieser Eindruck durch die Anordnung vermittelt. Der Schenkel 1 verläuft also oberhalb und unterhalb des Armaturengehäuses 2 in einer Linie.
Die Duschanordnung enthält einen zweiten Schenkel 3, der im dargestellten Beispiel ebenfalls geradlinig ausgebildet ist. Er liegt dementsprechend ebenfalls in einer Ebene. In dem hier dargestellten einfachsten Fall verlaufen die beiden Schenkel 1, 3 parallel zueinander und liegen daher auch in der gleichen Ebene.
Die beiden Schenkel 1, 3 sind in ihrem oberen Bereich durch eine Querstrebe 4 verbunden, die nicht als geradliniger Teil ausgebildet zu sein braucht, sondern aus mehreren winkligen oder gebogenen Teilen bestehen kann. Unter Querstrebe ist derjenige Teil zu verstehen, der die beiden Schenkel miteinander verbindet. In ihrem oberen Bereich ist die Querstrebe 4 mit einer Brause 5 versehen, vorzugsweise einer Kopfbrause, die direkt nach unten ihre Strahlen abgibt.
Der erste Schenkel 1 ist an der einen Wand 6 der Duschkabine befestigt, und zwar mit einem Abstand von der Ecke 7, die diese Wand 6 mit der zweiten Wand 8 verbindet.
Der zweite Schenkel 3 der Duschanordnung ist ebenfalls an einer Wand 8 befestigt, und zwar an der mit der ersten Wand 6 über die Ecke 7 verbundenen Wand 8. Auch die Befestigung des zweiten Schenkels 3 geschieht mit Abstand von der Ecke 7. Dadurch verläuft die Querstrebe 4 fast diagonal über den Duschplatz, so dass ihr oberer Bereich direkt oberhalb der ungefähren Mitte des Duschplatzes angeordnet ist.
Die Schenkel 1, 3 und die Querstrebe 4 sind als durchgehendes Hohlprofil ausgebildet, so dass die Wasserführung zu der Kopfbrause 5, ausgehend von dem Armaturengehäuse 2, durch das Innere des Hohlprofils erfolgen kann. In dem Armaturengehäuse 2 ist eine nicht näher erläuterte Armatur untergebracht, die mit Hilfe eines Bedienelements 9 bedient werden kann. An beiden geradlinig verlaufenden Schenkeln 1, 3 sind einzelne nach innen gerichtete Seitenbrausen 11 angeordnet.
Das mit dem Armaturengehäuse 2 versehene Hohlprofil kann nicht nur über Eck in einer Duschkabine angeordnet werden, wobei die Ecke auch nicht rechtwinklig zu sein braucht, sondern auch an zwei nicht über eine Ecke miteinander verbundenen Wänden, wie dies in Figur 2 dargestellt ist. Hier sind zwei Wände 6, 8 angedeutet, die über eine dritte Wand 12 miteinander verbunden sind. Die Wände 6, 8 können insbesondere parallel zueinander verlaufen. Auch hier lässt sich die Duschanordnung an den beiden Wänden festschrauben, wobei dann wiederum die Querstrebe 4 über die ungefähre Mitte des Duschplatzes verläuft.
In Figur 1 und 2 wird die selbe Anordnung verwendet. Hier liegt der gesamte Hohlprofilbogen in einer Ebene. Die Schenkel sind geradlinig und verlaufen parallel zueinander. Figur 3 zeigt nun eine Anordnung, bei der die beiden Schenkel 1, 3 ebenfalls geradlinig und parallel zueinander verlaufen, als auch in der gleichen Ebene liegen. Die Querstrebe ist aber aus der Ebene, in der die beiden Schenkel 1, 3 liegen, heraus gebogen. Dadurch lässt sich diese Anordnung vor einer einzelnen Wand anbringen, wobei die Brause 5 dennoch so weit von der Wand 6 entfernt angeordnet ist, dass auch hier ein Duschplatz gebildet werden kann. Die Draufsicht auf die Duschanordnung der Figur 3 entspricht etwa der Figur 9.
Die folgenden Figuren zeigen stark vereinfacht Möglichkeiten, wie der Hohlprofilbogen ausgebildet werden kann. Dabei ist zum Teil das Armaturengehäuse 2 weg gelassen. Darüber hinaus ist die Querstrebe 4 immer als geradlinig verlaufendes Teil ausgebildet. Figur 4 und 5 zeigen Frontansicht und Draufsicht auf die einfachste Form, wo nämlich beide Schenkel 1, 3 geradlinig parallel zueinander verlaufen, also in der gleichen Ebene liegen, und wo auch die Querstrebe 4 in der gleichen Ebene liegt. Dies entspricht der Anordnung der Figur 1 und 2, wenn man davon absieht, dass die Querstrebe hier geradlinig ist.
Die Frontansicht der Figur 4 entspricht auch der Anordnung der Figur 3.
Die Figuren 6 und 7 zeigen eine Anordnung, bei der der Hohlprofilbogen mit den beiden Schenkeln 1, 3 und der Querstrebe 4 in einer Ebene liegt, die beiden Schenkel 1, 3 aber nicht parallel zueinander verlaufen. Aus optischen Gründen kann eine solche Anordnung ebenfalls sinnvoll sein.
Figur 8 zeigt eine weitere Anordnungsmöglichkeit, bei der die beiden Schenkel 1, 3 in der Frontansicht parallel zueinander verlaufen, nicht aber in der Draufsicht. Bei dieser Ausführungsform liegen die beiden Schenkel 1, 3 in parallel zueinander verlaufenden Ebenen. Diese Anordnung könnte beispielsweise so angebracht werden, wie dies die Figur 2 zeigt.
Figur 9 zeigt eine Draufsicht, die beispielsweise der Figur 3 entspricht. Aber auch eine Anordnung mit zwei divergierenden Schenkeln 1, 3 wie in Figur 6 könnte so ausgebildet sein, dass die Querstrebe 4 aus der Ebene der beiden Schenkel 1, 3 nach vorne heraus gebogen ist.
Figur 10 zeigt eine Frontansicht bei einer Ausführungsform, bei der die beiden Schenkel 1, 3 konvergierend ausgebildet sind. Figur 11 zeigt eine Draufsicht auf die Anordnung der Figur 10, aus der zu sehen ist, dass die beiden Schenkel auch nach hinten konvergieren. Wiederum sind beide Schenkel 1,3 jeweils in einer eigenen Ebene angeordnet, wobei die Ebenen der beiden Schenkel jetzt nicht zusammenfallen. Eine solche Anordnung kann beispielsweise in einer Ecke angebracht werden, wobei der Winkel zwischen den beiden Ebenen der beiden Schenkel 1, 3 mit dem Eckenwinkel übereinstimmen sollte.

Claims

Duschanordnung, mit
1.1 einem Hohlprofilbogen, der

1.2 in zwei geradlinigen durch eine Querstrebe (4) zur Bügelform verbundenen Schenkeln (1, 3) endet,

1.3 von denen ein Schenkel (1) mit einem Armaturengehäuse (2) versehen und

1.4 in der gleichen Ebene wie der zweite Schenkel (3) angeordnet ist, mit

1.5 einer an der Querstrebe (4) oberhalb des Mittelpunkts des der Duschanordnung zugeordneten Duschplatzes befestigten Brause (5) und

1.6 einer von dem Armaturengehäuse (2) ausgehenden Wasserführung im Inneren des Hohlprofils zur Versorgung der Brause (5),
dadurch gekennzeichnet, dass

1.7 der mit dem Armaturengehäuse (2) versehene Schenkel (1) mit dem zweiten Schenkel (3) und der Querstrebe (4) in einer gemeinsamen Ebene angeordnet ist und

1.8 oberhalb und unterhalb des Armaturengehäuses (2) in einer Linie verläuft.
Duschanordnung nach Anspruch 1, bei der beide Schenkel (1, 3) mit Brausen (11) versehen sind.