EP1479838B1

EP1479838B1 - Kunststoffrinne

Info

Publication number: EP1479838B1
Application number: EP04006313A
Authority: EP
Inventors: Volker Naujoks
Original assignee: Hauraton GmbH and Co KG
Current assignee: Hauraton GmbH and Co KG
Priority date: 2003-05-20
Filing date: 2004-03-17
Publication date: 2010-11-17
Anticipated expiration: 2024-03-17
Also published as: EP1479838A2; EP1479838A3; DE502004011889D1; ATE488651T1; DE20307802U1

Description

Die Erfindung betrifft eine Kunststoffrinne, welche aus einzelnen, stirnseitig miteinander verbindbaren, zumindest im Wesentlichen U-förmigen Rinnenprofilelementen zusammengesteckt ist, die jeweils ein beidseits von in Richtung der Offenseite der Kunststoffrinne emporragenden Rinnenwandungen begrenztes Rinnenunterteil aufweisen, wobei die Rinnenwandungen eines jeden Rinnenprofilelementes zur Offenseite der Kunststoffrinne hin jeweils in eine zur Aufnahme einer Rinnenabdeckung geeignete, einstückig angeformte Zarge übergehen, die von einer Oberkante des jeweiligen Rinnenprofilelements begrenzt ist, die durch eine Umkantung der Rinnenwandung geformt ist und rinnenaußenseitig in eine zumindest im Bereich der Rinnenwandung außenseitig angeordnete Versteifungsschürze derart übergeht, dass zumindest in diesem oberen Bereich der Rinnenwandung jeweils eine Doppelwandigkeit ausgebildet ist, wobei die Versteifungsschürze mit zunehmenden Abstand von der Oberkante der Rinnenwandung in ein zumindest abschnittsweise von Öffnungen durchbrochenes Seitenband übergeht.
Eine derartige Kunststoffrinne ist etwa aus der DE 93 19 836 U vorbekannt. Diese Schrift offenbart eine Kunststoffrinne, welche im Bereich ihrer Offenseite eine Zarge bildet, die zusätzlich zum Eingehen von Verbindungen mit dem Verlegegrund Umkantungen im Bereich der Zargenränder aufweist.
Eine weitere Kunststoffrinne ist aus der DE 197 31 585 A1 bekannt.
Diese weitere, vorbekannte Kunststoffrinne wird aus U-förmigen Rinnenelementen, die endseitig mit einander unter Einschluss einer Dichtung verbunden werden, aufgebaut. Im Rahmen der Erfindung soll dadurch ein einfach zu verlegendes und auch bei leichten Absätzen immer noch dichtendes Rinnensystem geschaffen werden, in dem im oberen Bereich der Rinne ein in senkrechter Richtung wirkende Rastvorrichtung vorgesehen ist, um die Rinnenelemente in ihrer Verbindungsposition zu halten. Die Rinnenelemente sind zusätzlich im Bereich der Stirnseiten miteinander verbunden.
Darüber hinaus ist die vorbekannte Kunststoffrinne mit einer Aufsatzmetallzarge versehen, in die eine Rinnenabdeckung einsetzbar ist.
Derartige Kunststoffrinnen erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit. Sie lösen immer mehr entsprechende Beton- und Metallrinnen ab, da sie in Fertigung und Montage durch ihr geringeres Gewicht und ihrer oftmals geringeren Fertigungskosten erhebliche Vorteile bieten. Darüber hinaus sind sie korrosionsfest und zum Teil aus Recyclingmaterialien herstellbar.
Der leichte Werkstoff Kunststoff bietet ferner Vorteile bei der Lagerung und bei der Montage, weil er zum Teil ohne Hilfskräfte oder Hebemaschinen vor Ort bewegt und montiert werden kann.
Kunststoffrinnen gelten allerdings nach wie vor als weniger belastbar als vergleichbare Betonrinnen, so dass Kunststoffrinnen in höheren Belastungsklassen nach wie vor nur selten zum Einsatz kommen.
Im Bereich der Metallrinnen, insbesondere solchen aus Blech oder Stahl, stellt sich aufgrund der größeren Eigensteifigkeit des Materials diese Frage nur in eingeschränktem Umfang. Gleichwohl ist es aus der DE 93 19 836 U1 vorbekannt, im Zargenbereich von sich zu einer Rinne ergänzenden Profilteilen eine außenseitige Abkantung derart vorzusehen, dass in diesem oberen Rinnenbereich eine Doppelwandigkeit entsteht.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kunststoffrinne gesteigerter Belastbarkeit zu schaffen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird mit einer Kunststoffrinne gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen 2 bis 9.
Dadurch, dass gemäß Hauptanspruch die Kunststoffrinne zumindest im oberen Bereich der Rinnenwandungen mit einer Versteifungsschürze versehen sind, ist hierdurch in diesem Bereich eine Doppelwandigkeit gegebenen. Da in diesem Bereich bei bestimmungsgemäßem Gebrauch die oberseitig eingeleiteten Kräfte aufgenommen werden und überdies auch etwa horizontal einwirkende Kräfte, etwa beim Überfahren, auf diesen Bereich einwirken, ist insbesondere hier eine Versteifung erforderlich, um der Rinne eine zusätzliche Stabilität und Belastbarkeit zu verleihen. Die Rinne ist ferner dadurch leichter zu montieren, dass die Versteifungsschürze in ein mit Öffnungen versehenes Seitenband übergeht, zu dem bei der Montage der Verlegrund, vorzugsweise eine Betoneinfassung derart hochgezogen wird, dass das Seitenband vom Verlegegrund durchdrungen ist und so eine erste Verankerung der Rinne erreicht ist
Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das erwähnte außenseitig angeordnete Seitenband mit Öffnungen versehen ist. Hierdurch kann die Rinne mit der Einbauumgebung in Eingriff geraten. Dabei kann es sich wie erwähnt entweder um das Umgebungserdreich oder eine Betoneinfassung handeln, wobei es auch von Vorteil ist, wenn der Beton oder Zement die Versteifungsschürze durchdringt. Hierdurch ist auch eine zusätzliche Schubsicherung in Längsrichtung der Rinne schon unmittelbar nach dem Verlegen der Kunststoffrinne schon vor dem Aushärten des Betons gegeben.
Die Steifigkeit der Rinne kann durch die Rinnenunterseite außenwandig untergreifende Versteifungsrippen weiter erhöht sein.
Derartige Kunststoffrinnen werden oftmals in Verbindung mit Systemen der Entwässerung eingesetzt, so dass die Rinnenunterseite vorteilhaft mit einem Ablaufadapter zum Anschluss eines Ablaufrohrs eines derartigen Entwässerungssystems versehen sein kann. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Ablaufadapter erst vor Ort, also vorzugsweise an der Baustelle montiert wird. Der Ablaufadapter kann hierzu mit der Rinnenunterseite verschraubt werden. Dabei können einfach selbstschneidende Schrauben eingesetzt werden.
Hierzu weist das Adapterstück einen Rohrstutzen, sowie ein Verbindungsstück auf, wobei das Verbindungsstück die Außenkontur der Rinnenunterseite formschlüssig aufnimmt und dieses Verbindungsstück mittels entsprechender Schraublöcher in Befestigungslaschen mit der Rinnenunterseite verschraubbar ist.
In vorteilhafter Weiterbildung ist der Ablaufadapter mit einem konisch zulaufenden Rohranschlussstutzen versehen, so dass unterschiedliche Rohrquerschnitte an ein und demselben Ablaufadapter anschließbar sind.
Sowohl das Verbindungsstück als auch der Rohrstutzen kann werkseitig bereits mit entsprechend vormontierten Dichtungsringen versehen sein, um einen dichtenden Anschluss der Ablaufrohre zu ermöglichen.
Da die Kunststoffrinne aus stirnseitig miteinander verbindenden Rinnenprofilelementen zusammengesetzt wird, sind die einzelnen Rinnenprofilelemente üblicherweise stirnseitig geöffnet. In vorteilhafter Weise können jedoch einzelne Rinnenprofilelemente stirnseitig mit einem U-förmigen Abschlussstück abgeschlossen werden.
Dabei kann das stirnseitig einzusetzende Abschlussstück mittels entsprechend stirnseitig angeformter Rastelemente mit den jeweiligen Rinnenelementen verrastet werden.
Die erfindungsgemäße Rinnenwandung ist so ausgeformt, dass die Seitenwandungen der Rinnenprofilelemente in die Zargen zur Aufnahme der Rinnenabdeckung übergehen bzw. eine derartige Zarge angeformt ist. Die entsprechend in die Seitenwandungen der Rinnenprofilelemente eingeformte Zarge ist mit Rastaussparungen zur Aufnahme von Rastelementen der Rinnenabdeckung versehen.
In vorteilhafter Ausgestaltung sind die Aussparungen mit in den Zargenbereich in Richtung der Rinneninnenseite vorspringenden Vorsatzelementen versehen, die jedoch im Wesentlichen den lichten Querschnitt der Aussparung freilassen.
Die vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten Rinnenabdeckungen der Kunststoffrinne sind mit über den eigentlichen Rinnenkörper außenseitig vorspringenden Rastlaschen versehen, die bei bestimmungsgemäßer Montage mit den Aussparungen kraft- und formschlüssig verrasten. Hierdurch ist eine lösbare Auszugssicherung der Rinnenabdeckung bewirkt.
Dabei ist der die Rinnenabdeckung einfassende Rahmen vorteilhafter Weise mit Aufnahmetaschen für die Vorsatzelemente versehen, so dass sich in Längsrichtung der Rinne zusätzlich eine Schubsicherung für die Rinnenabdeckungen ergibt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung nur schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert:
Es zeigen:

Fig. 1:: eine Kunststoffrinne in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben,
Fig. 2:: eine in Fig. 1 mit II bezeichnete Detailansicht einer Zarge der Kunststoffrinne,
Fig. 3:: die in Fig. 1 gezeigte Kunststoffrinne in einer perspektivischen Ansicht von unten mit einem stirnseitigen Abschlussstück und einem Anschlussadapter,
Fig. 4:: den in Fig. 3 gezeigten Anschlussadapter in einer Detailansicht von oben,
Fig. 5:: dem in Fig. 3 und 4 gezeigten Ablaufadapter in einer Detailansicht von schräg unten
Fig. 6:: eine Rinnenabdeckung in einer perspektivischen Darstellung und
Fig. 7:: eine Detaildarstellung zur Verbindung der Rinnenabdeckung mit der Zarge der Rinnenprofilelemente.

Figur 1 zeigt ein einzelnes Rinnenprofilelement 1 in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben. Das Rinnenprofilelement 1 besteht im Wesentlichen aus einem Rinnenunterteil 2, das von zwei sich von dem Rinnenunterteil 2 in Richtung der Offenseite des U-förmigen Profils erstreckenden Seitenwandungen 3, 3' begrenzt ist. An die beidseits angeordneten Seitenwandungen 3, 3' der Rinnenprofilelemente 1 ist jeweils auf der der Offenseite des U-Profils zugewandten Oberseite eine Zarge 4 zur Aufnahme einer Rinnenabdeckung 23 vorgesehen. Die Zarge 4 wird oberseitig von einer Oberkante 5, 5' abgeschlossen, die durch eine Umkantung der Seitenwandungen 3, 3' gebildet ist. Die Umkantung 5, 5' geht außenseitig in eine bei bestimmungsgemäßer Montage im Wesentlichen leicht schräg angestellte Versteifungsschürze 6, 6' über, die zur Ausbildung einer Doppelwandigkeit in dem der Offenseite des Rinnenprofilelements 1 zugewandten oberen Bereich der Seitenwandungen 3, 3' führt. Dadurch dass die Versteifungsschürze 3, 3' im Ausführungsbeispiel etwas schräg angestellt ist , ergeben sich bei der Entformung des Rinnenprofilelements 1 erhebliche Fertigungsvorteile. Die Versteifungsschürze 6, 6' geht mit zunehmenden Abstand von der Oberkante 5, 5' der Seitenwandung in ein jeweils mit großflächigen Öffnungen 7, 7' versehenes Seitenband 8, 8' über, die bewirken, dass die Rinnenprofilelemente 1 in diesem Bereich von ihrer jeweiligen Verlegeumgebung durchdrungen werden.
Dies ist insbesondere vor dem Aushärten eines etwaigen Betonbetts oder -fundaments hilfreich, da hierdurch ein unbeabsichtigtes Verschieben oder Verrutschen, vor allem in Längsrichtung der Rinnenprofilelemente 1, nahezu ausgeschlossen ist.
Die Seitenwandungen 3, 3', aber auch das Rinnenunterteil 2 sind zusätzlich von Versteifungsrippen 10 untergriffen, die beabstandet voneinander über die Länge des Rinnenprofilelementes 1 angeordnet sind. Die Versteifungsrippen 10 führen zu einer zusätzlichen Aussteifung der Rinnenprofilelemente 1 und damit zur Versteifung der aus diesen Rinnenprofilelementen 1 zusammengesetzten Kunststoffrinne.
Die Rinnenprofilelemente 1 werden an ihren geöffneten Stirnseiten mit dem jeweils angrenzenden nächsten Rinnenprofilelements 1 dichtend zusammengefügt.
In die Zarge 4 wird, wie erwähnt, eine nachstehend noch zu erläuternde Rinnenabdeckung 23 eingesetzt. Hierzu ist die Zarge 4 mit Verrastungsausnehmungen 11 versehen, deren detaillierter Aufbau insbesondere aus der Detailansicht in Figur 2 ersichtlich ist.
Gemäß dieser Detaildarstellung in Figur 2 sind die Seitenwandungen 3, 3' jeweils mit Rastausnehmungen 11 versehen, wobei im Bereich dieser Rastausnehmungen 11 ein Vorsatzstück 12 vorgesehen ist, dessen im Wesentlichen dreieckiger Querschnitt im Bereich der Zarge 4 rinnenseitig vorspringt. Das Vorsatzelement 12 gibt dabei die Rastausnehmung 11 jedoch weiterhin frei.
Das Zusammenwirken der Rastausnehmung 11 bzw. des Versatzelementes 12 mit der in die Zarge 4 einzusetzenden Rinnenabdeckung 23 wird nachstehend noch erläutert werden.
Figur 3 zeigt das Rinnenprofilelement 1 in einer perspektivischen Darstellung von schräg unten. Aus dieser Ansicht ist insbesondere die Anordnung der das Rinnenprofilelement 1 untergreifenden Versteifungsrippen 10 gut ersichtlich. Ebenfalls aus der Darstellung in Figur 3 ersichtlich, kann die zum Anschluss weiterer Rinnenprofilelemente 1 geöffnete Stirnseite des U-Profils der Rinnenprofilelemente 1 mit einem Abschlussstück 13 verschlossen werden, das in den entsprechenden Rastelementen, die an der Stirnseite des Rinnenprofils 1 angeordnet sind, derart verrastbar ist, dass an dieser Stelle ein Abschluss des durch die Rinnenprofilelemente 1 eröffneten Ablaufkanals gegeben ist.
Üblicherweise werden Rinnenprofilelemente 1 in Verbindung mit bereits bestehenden oder noch aufzubauenden Entwässerungssystemen eingesetzt, so dass eine Ableitung der durch die Rinnenprofilelemente bei bestimmungsgemäßem Gebrauch geleiteten Flüssigkeit erforderlich ist. Hierzu können die Rinnenprofilelemente 1 mit einem unterseitig mit den Rinnenprofilelementen 1 zu verschraubenden Ablaufadapter 14 verbunden werden. So zeigt Figur 3 den Ablaufadapter 14 sowohl im noch nicht eingebauten Zustand, sowie ein am Rinnenunterteil 2 angeformtes Ansatzelement 18 für den Ablaufadapter 14.
Der genauere Aufbau des Ablaufadapters 14 ist jedoch in den Figuren 4 und 5 jeweils in perspektivischer Darstellung gezeigt.
Gemäß Figur 4 besteht der Ablaufadapter 14 zunächst aus einem Verbindungsstück 15, dessen Oberkante so ausgeformt ist, dass es die Außenkontur des Rinnenunterteils 2 aufzunehmen in der Lage ist.
An das Verbindungsstück 15 sind Befestigungslaschen 16 mit Schraubbohrungen 17 angeformt, über die das Verbindungsstück 15 mit der Rinnenunterseite 2, vorzugsweise mittels selbstschneidender Schrauben von unterhalb der Rinne verschraubt werden kann. Das Verbindungsstück 15 geht auf der der Rinnenunterseite 2 abgewandten Seite in ein Rohrstück 20 über, in dem ein Rohranschlussstutzen 21 zum Anschluss eines etwaigen Entwässerungsrohrs konzentrisch angeordnet ist. Der Rohranschlussstutzen 21 ist mit einem konisch zulaufenden Anschlussbereich 22 versehen, um etwaige Entwässerungsrohre unterschiedlichen Querschnitts an den Ablaufadapter 14 und damit an die aus den Rinnenprofilelementen 1 zusammengesteckte Kunststoffrinne anschließen zu können.
Figur 6 zeigt eine Rinnenabdeckung 23. Die Rinnenabdeckung 23 ist in dem hier vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Kunststoff gefertigt. Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße Kunststoffrinne bzw. die Rinnenprofilelemente 1 auch in Verbindung mit Metallrinnenabdeckungen zu Einsatz gelangen.
Die Rinnenabdeckung 23 besteht aus einem von Längs- und Querstegen gebildeten Rost 24, der von einem Rahmenelement 25 eingefasst ist. An den Längsseiten des Rahmenelements 25 sind über den sonstigen Querschnitt der Rinnenabdeckung 23 überstehende Rastlaschen 26 angeformt, die von einem gegenüber dem übrigen Querschnitt der Rastlasche 26 verdickten Rastwulst 27 abgeschlossen sind. Die ebenfalls aus Kunststoff gefertigte Rastlasche ist federnd an die Rinnenabdeckung 23 angeformt.
Im Bereich der Rastlasche 26, auf der der Zarge 4 des jeweiligen Rinnenprofilelementes 1 zugewandten Unterseite ist jeweils eine Aufnahmetasche 30 vorgesehen. Die Aufnahmetasche 30 springt gegenüber dem sonstigen Rahmenelement 25 im Bereich der Rastlasche 26 zurück.
Die Detailansicht in Figur 7 stellt das Zusammenwirken der Rinnenabdeckung 23 mit der Zarge 4 zur Verrastung der Rinnenabdeckung 23 dar.
Gemäß Figur 7 wird die Rastlasche 26 federnd in die Rastausnehmung 11 eingeclipst, wobei der Rastwulst 27 in der Ausnehmung 11 verrastet. Gleichzeitig ist das Vorsatzelement 12 in der Aufnahmetasche 30 des Rahmenelements 25 aufgenommen. Dabei bildet die Verrastung der Rastlasche 26 in dem Aufnahmeelement 11 eine lösbare Auszugssicherung für die Rinnenabdeckung 23, während das in der Aufnahmetasche 30 aufgenommene Vorsatzelement 12 eine Schubsicherung der Rinnenabdeckung 23 innerhalb der Zarge 4 in Längserstreckung der Kunststoffrinne bewirkt.
Vorstehend ist somit ein Rinnenprofilelement 1 zum Aufbau einer Kunststoffrinne beschrieben, die eine erhöhte Robustheit und Steifigkeit gegenüber herkömmlichen Kunststoffrinnen, insbesondere durch Ausbildung einer Doppelwandung im oberen Rinnenwandbereich, aufweist und gleichzeitig mit einer Zarge 4 versehen ist, die eine einfache Montage der Rinnenabdeckung 23 erlaubt und dabei sowohl eine Zug- als auch eine Schubsicherung bietet.
Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Kunststoffrinne in einfacher Weise über ein geeignetes Adapterstück 14 an ein Entwässerungssystem angeschlossen werden.
Der Ablaufadapter 14, das Abschlussstück 13 und die Rinnenabdeckung 23 fallen weder allein, noch in Verbindung mit der Kunststoffrinne unter den Schutz der Ansprüche 1-9.

BEZUGSZEICHENLISTE

1: Rinnenprofilelement
2: Rinnenunterteil
3,3': Rinnenwandung
4: Zarge
5,5': Oberkante
6, 6': Versteifungsschürze
7,7': Öffnung
8,8': Seitenband
10: Versteifungsrippe
11: Rastausnehmung
12: Vorsatzelement
13: Abschlussstück
14: Ablaufadapter
15: Verbindungsstück
16: Befestigungslasche
17: Schraubbohrung
18: Ansatzstück
20: Rohrstück
21: Rohranschlussstutzen
22: konische Mündung
23: Rinnenabdeckung
24: Rost
25: Rahmenelement
26: Rastlasche
27: Rastwulst
30: Aufnahmetasche

Claims

Kunststoffrinne, welche aus einzelnen, stirnseitig miteinander verbindbaren, zumindest im Wesentlichen U-förmigen Rinnenprofilelementen (1) zusammengesteckt ist, die jeweils ein beidseits von in Richtung der Offenseite der Kunststoffrinne emporragenden Rinnenwandungen (3,3') begrenztes Rinnenunterteil (2) aufweisen, wobei die Rinnenwandungen (3,3') eines jeden Rinnenprofilelementes (1) zur Offenseite der Kunststoffrinne hin jeweils in eine zur Aufnahme einer Rinnenabdeckung (23) geeignete, einstückig angeformte Zarge (4) übergehen, die von einer Oberkante (5,5') des jeweiligen Rinnenprofilelements (1) begrenzt ist, die durch eine Umkantung der Rinnenwandung (3,3') geformt ist und rinnenaußenseitig in eine zumindest im Bereich der Rinnenwandung (3,3') außenseitig angeordnete Versteifungsschürze (6,6') derart übergeht, dass zumindest in diesem oberen Bereich der Rinnenwandung (3,3') jeweils eine Doppelwandigkeit ausgebildet ist, wobei die Versteifungsschürze (6,6') mit zunehmenden Abstand von der Oberkante (5,5') der Rinnenwandung (3,3') in ein zumindest abschnittsweise von Öffnungen (7,7') durchbrochenes Seitenband (8,8') übergeht,
dadurch gekennzeichnet, dass die von den Seitenwandungen (3,3') jeweils gebildete Zarge (4) mit einer Rastausnehmung (11,11') zur Aufnahme von über eine in die Rinnenzarge (4) einzusetzende Rinnenabdeckung (23) außenseitig vorstehenden Rastelementen versehen ist und in die Rastausnehmungen (11) ein Vorsatzelement (12) mit einem im Wesentlichen dreieckförmigen Querschnitt derart vorgesetzt ist, dass dieses Vorsatzelement (12) in den von den Zargen (4) beidseits begrenzten Aufnahmebereich für eine Rinnenabdeckung (23) vorspringt.
Kunststoffrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinnenprofilelemente (1) zumindest an der Rinnenunterseite (2) außenwandig von Versteifungsrippen (10), die vorzugsweise voneinander beabstandet über die gesamte Länge der Rinnenprofilelemente (1) angeordnet sind, untergriffen ist.
Kunststoffrinne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rinnenunterseite (2) ein Ansatzelement (18) für einen lösbar anschließbaren Ablaufadapter (14) zum Anschluss eines Ablaufrohrs angeformt ist.
Kunststoffrinne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablaufadapter (14) ein Rohrstück (20) mit einem aufgesetzten Verbindungsstück (15) ist, wobei das Verbindungsstück (15) die Außenkontur der Rinnenunterseite (2) aufnimmt und, vorzugsweise vor Ort, mittels zweier Befestigungslaschen (16), die je ein Schraubloch (17) aufweisen, mit der Rinnenunterseite (2), vorzugsweise dichtend, verschraubbar ist.
Kunststoffrinne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablaufadapter (14) von dem mit der Rinnenunterseite verbundenen Verbindungsstück (15) in Strömungsrichtung einer gegebenenfalls ablaufenden Flüssigkeit in einen Rohranschlussstutzen (21) übergeht, der konzentrisch innerhalb des Rohrstücks (20) angeordnet ist und dessen Mündungsquerschnitt (22) sich in Mündungsrichtung konisch verjüngt.
Kunststoffrinne nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück (15) und/oder der Rohranschlussstutzen (21) anschlussseitig jeweils mit einem, vorzugsweise vormontierten, Dichtungsring versehen sind.
Kunststoffrinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinnenprofilelemente (1) zur Verbindung miteinander jeweils stirnseitig geöffnet sind, aber bedarfsweise mit einem U-förmigen Abschlussstück (13) verschließbar sind.
Kunststoffrinne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlussstück (13) mit einem U-förmigen Wandteil zum Abschluss des U-förmigen Rinnenprofils versehen ist und dieses Abschlussstück (13) mittels entsprechender Rastelemente der Rinnenprofilelemente (1), vorzugsweise ober- und unterseitig, mit der Stirnseite des jeweiligen Rinnenprofilelements (1) lösbar verbindbar sind.
Kunststoffrinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffrinne bestimmungsgemäß mit einer Rinnenabdeckung (23), die vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt ist, derart abdeckbar ist, dass die Rinnenabdeckung (23) in der Zarge (4) aufgenommen werden kann, wobei wenn die Rinnenabdeckung (23) mit beidseits außenseitig vorspringenden Rastlaschen (26) versehen ist, denn diese in die Rastausnehmungen (11) der Zarge (4) der Rinnenprofilelemente (1) eingreifen.