Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen
Klimaschrank gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 15.
Bekannte Objektaufnahmevorrichtungen der gattungsgemäßen Art sind zum Beispiel mit Kugelgelenken
versehen und dadurch justierbar. Allerdings ist eine separate Verstellung einzelner
Achsen mittels Kugelgelenken nicht möglich. Zudem erlauben Kugelgelenke keine Feinjustierung.
Des weiteren sind Justiereinrichtungen zur Verschiebung längs einer Achse bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Stand der Technik weiterzubilden,
um exakte dreidimensionale Justiermöglichkeiten zu schaffen.
Für die gattungsgemäße Vorrichtung wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass die Vorrichtung zur Aufnahme von Objekten mit einer
Objekthalterung, einer Anschlusseinrichtung zur Fixierung der Vorrichtung in Bezug auf ihre
Umgebung und mit einer die Objekthalterung und die Anschlusseinrichtung verbindenden
Justiereinrichtung ausgestattet ist und sich dadurch auszeichnet, dass die Justiereinrichtung
bezüglich der Anschlusseinrichtung längs einer ersten Achse und längs einer zweiten Achse
und um eine Drehachse herum mittels Justierelementen justierbar ausgebildet ist, dass für die
Justierung längs der ersten und der zweiten Achse jeweils separate Justiereinrichtungen vorgesehen
sind und dass für die Justierung längs der ersten oder der zweiten Achse und um die
Drehachse herum eine gemeinsame Justiereinrichtung vorgesehen ist, ist eine einfach zu realisierende
und in mehreren Richtungen exakt zu justierende Vorrichtung geschaffen. Die Objekthalterung
kann insbesondere zur Aufnahme von flachen Objekten, beispielsweise von
Mikrotiterplatten vorgesehen sein. Mittels der Anschlusseinrichtung wird die Vorrichtung bezüglich
ihrer Umgebung fixiert, beispielsweise an einer Wand oder am Boden. Die Anschlusseinrichtung
ist mit der Objekthalterung über eine Justiereinrichtung verbunden, die die Justierung
der Objekthalterung relativ zur Anschlusseinrichtung und damit zur Umgebung ermöglicht.
Zweckmäßig ist es, dass die erste und die zweite Achse senkrecht zueinander angeordnet sind.
Des Weiteren ist es vorteilhaft, dass die Anschlusseinrichtung Justierelemente zur Justierung in
Bezug auf die Umgebung längs einer dritten Achse aufweist. Vorteilhaft ist es auch, dass an der
Anschlusseinrichtung ein Adapter in definierter Position angeordnet ist und dass der Adapter
Justierelemente zur Justierung in Bezug auf die Umgebung längs einer dritten Achse aufweist.
Zweckmäßigerweise ist die dritte Achse senkrecht zur ersten und zur zweiten Achse angeordnet.
Die Justiereinrichtung weist vorteilhafterweise Führungsnuten und in die Führungsnuten eingreifende
Führungsbolzen auf, um die Verschiebung der Teile gegeneinander zu erleichtern
und deren Exaktheit zu erhöhen.
Die Justiereinrichtung weist zweckmäßigerweise Stellschrauben zur Feinjustierung auf, um die
Exaktheit der Justierung zu erhöhen.
Darüber hinaus ist es zweckmäßig, dass die Drehachse parallel zur ersten oder zweiten Achse
angeordnet ist. Weiterhin ist es sinnvoll, dass die Justiereinrichtung einen an der Anschlusseinrichtung
angeordneten Grundkörper aufweist, der vorzugsweise als Quader ausgebildet ist und
einen an dem Grundkörper zumindest teilweise anliegenden Stellkörper, der den Grundkörper,
vorzugsweise U-förmig, umfasst. Insbesondere kann der Stellkörper in Bezug auf den
Grundkörper längs einer Achse und um die Drehachse herum verstellbar sein. Die Objekthalterung
kann an dem Stellkörper ortsfest angeordnet sein.
Die Objekthalterung kann im wesentlichen plattenförmig ausgebildet sein, um flache Objekte,
wie Mikrotiterplatten, aufnehmen zu können. Die Platte kann dabei Fixierelemente aufweisen,
um eine exakte Positionierung der Objekte und ein Abrutschen der Objekte zu vermeiden.
Die Anschlusseinrichtung kann zweckmäßigerweise als Anschlussplatte ausgebildet sein, ebenso
kann der Adapter als Platte ausgebildet sein.
Die Erfindung wird für einen gattungsgemäßen Klimaschrank durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 15 gelöst. Der Klimaschrank weist eine Bedienöffnung zum Durchtritt
von Objekten auf, wobei unterhalb oder im Bereich der Bedienöffnung eine Vorrichtung
zur Aufnahme von Objekten mit einer Objekthalterung und einer Justiereinrichtung mittels
einer Anschlusseinrichtung angeordnet ist. Er ist dadurch gekennzeichnet, dass die Justiereinrichtung
bezüglich der Anschlusseinrichtung längs einer ersten Achse und längs einer zweiten
Achse und um eine Drehachse herum mittels Justierelementen justierbar ausgebildet ist, dass
für die Justierung längs der ersten und der zweiten Achse jeweils separate Justierelemente vorgesehen
sind und dass für die Justierung längs der ersten oder der zweiten Achse und um die
Drehachse herum gemeinsame Justierelemente vorgesehen sind.
Dadurch ist es möglich, Objekte aus dem Inneren des Klimaschranks mittels einer Zwischenlagerung
auf der Objekthalterung beispielsweise an einen Roboter zu übergeben bzw. umgekehrt
kann ein Roboter Objekte auf der Objekthalterung ablegen, so dass die Objekte dann in
das Innere des Klimaschranks gebracht und dort abgelegt werden können. Derartige Klimaschränke
sind beispielsweise aus WO 98/05753 oder EP 0 725 133 A2 bekannt.
Zweckmässig ist es, dass die Anschlusseinrichtung in vordefinierter Position an einem Adapter
fixiert ist, der seinerseits an der Außenwand des Klimaschrankes lagejustierbar gehaltert ist.
Insbesondere ist es vorteilhaft, dass die Objekthalterung eine Auflagefläche für Objekte aufweist
und dass die Auflagefläche durch Justierung der Objekthalterung um die Drehachse herum
in ihrer Lage bezüglich der Waagerechten verstellbar und waagerecht ausrichtbar ist.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand einer Zeichnung beschrieben.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung, an einem Klimaschrank angeordnet, Fig. 2 die Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 3 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und Fig. 4 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, in unterschiedlich justierten
Positionen.
In Figur 1 ist ein Klimaschrank mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Der Klimaschrank
1 weist eine Schranktür 2 auf, die dem manuellen Eingriff in das Innere des Klimaschrankes
1 dient. Innerhalb des Klimaschrankes 1 können Lagereinrichtungen, beispielsweise
für Mikrotiterplatten, vorgesehen sein sowie eine ransportvorrichtung, um die Mikrotiterplatten
von den Lagervorrichtungen durch die Bedienöffnung 3 hindurch zu der Objekthalterung
4 zu transportieren. Die Bedienöffnung 3 kann mittels einer Abdeckung 5 geschlossen werden.
Die Objekthalterung 4 ist justierbar am Klimaschrank 1 fixiert. Dazu ist an dem Klimaschrank 1
eine Anschlusseinrichtung 6 fixiert. Diese kann ebenfalls justierbar sein. Zwischen der Anschlusseinrichtung
6 und der Objekthalterung 4 ist die Justiereinrichtung 7 angeordnet.
Die die Anschlusseinrichtung 6, die Justiereinrichtung 7 und die Objekthalterung 3 aufweisende
Vorrichtung zur Aufnahme von Objekten ist in den Figuren 2 bis 4 in unterschiedlichen
Ansichten dargestellt. Die Anschlusseinrichtung 6 ist in vertikaler Richtung justierbar an der
Wand des Klimaschrankes 1 angeordnet. Sie wird dort mittels Fixierschrauben 8 fixiert. Die
Fixierschrauben 8 greifen durch Nuten 9 in die Wand des Klimaschrankes 1 ein. Längs der
Nuten 9 ist die Anschlusseinrichtung 6 verschiebbar. Dazu dient eine Justierschraube 10, mit
der die Anschlusseinrichtung 6 bezüglich des Klimaschrankes 1 in an sich bekannter Weise
senkrecht verstellt werden kann. Die Anschlusseinrichtung 6 weist eine in waagerechter Richtung
verlaufende Nut 11 auf, in der die Justiereinrichtung 7 in waagerechter Richtung geführt
und justiert wird. Dazu dient eine Justierschraube 12, die etwa mittig zur Nut angeordnet ist.
Die Justiereinrichtung 7 wird dabei zusätzlich mittels Fixierbolzen 13 in Nuten 14 geführt und
fixiert. Die Verstellschrauben 15 dienen der Justierung der Justiereinrichtung 7 senkrecht zur
Wand des Klimaschrankes 1. Die Justiereinrichtung 7 wird an der Anschlusseinrichtung 6 mittels
einer Fixierschraube 16 in der einjustierten Lage justiert, wobei zusätzlich Fixierbolzen 17
zur Verbindung der Justiereinrichtung 7 mit der Anschlusseinrichtung 6 vorgesehen sind. Weitere
Fixierbolzen 18 sind in der Anschlusseinrichtung 6 angeordnet. Sie greifen in in der Figur
nicht sichtbare Langlöcher in der Rückwand des Klimaschranks 1 ein und unterstützen die
Justierung bzw. Fixierung der Vorrichtung am Klimaschrank 1.
Die Justiereinrichtung 7 ist im wesentlichen aus einem an der Anschlusseinrichtung 6 angeordneten
Grundkörper 18, einem an dem Grundkörper 18 angeordneten Stellkörper 19 und einem
Halter 20 gebildet, wobei der Halter 20 an dem Stellkörper 19 fixiert ist und sich im wesentlichen
längs (nicht notwendigerweise parallel) des Klimaschrankes 1 erstreckt. An seinem
oberen Ende weist der Halter 20 ein rechtwinklig abgewinkeltes Teil 20' auf, an dem die Objekthalterung
4 fixiert ist. Die Objekthalterung 4 ist im wesentlichen plattenförmig ausgebildet
mit einer Auflagefläche 21 für Objekte, beispielsweise für Mikrotiterplatten. An den Ecken der
Auflagefläche 21 sowie an zwei gegenüber liegenden Kanten sind Arretierelemente 22 zur
Arretierung der Objekte (in den Figuren nicht dargestellt) auf der Auflagefläche 21 angeordnet.
Der Grundkörper 18 ist, wie oben beschrieben, an der Anschlusseinrichtung 6 nach Justierung
fixiert. Der Stellkörper 19 ist U-förmig ausgebildet, wobei er den Grundkörper 18 an seinen
senkrechten Seitenflächen umgreift. Die an diesen Seitenflächen des Grundkörpers 18 anliegenden
Schenkel 23 des Stellkörpers 19 weisen jeweils zwei in Richtung zur Wand des Klimaschrankes
1 hin sich erstreckende Nuten 24 auf. In eine der Nuten greift eine Fixierschraube
25 und in die andere ein Führungsstift 26 ein. Der Führungsstift 26 ist in dem Grundkörper 18
fixiert, dort hinein wird auch die Fixierschraube 25 geschraubt. Zweckmäßigerweise sind die
Fixierschrauben 25 und die Führungsstifte 26 alternierend angeordnet, das heißt, jeweils auf
einer der beiden Seiten des Stellkörpers 19 oben und auf der anderen unten. Mit Hilfe der
Fixierschrauben 25 und der Führungsstifte 26, die beide innerhalb von Nuten 24 bewegt werden
können, ist sowohl eine lineare Bewegung des Stellkörpers 19 senkrecht zur Rückwand
des Klimaschrankes 1 als auch eine Schwenkbewegung um eine imaginäre parallel zur Rückwand
des Klimaschrankes 1 und waagerecht verlaufende Achse möglich. Dadurch kann die
Objekthalterung 4 und insbesondere ihre Auflagefläche 21 aus der horizontalen Lage heraus
geschwenkt werden. Das Maß dieser Bewegung wird durch die Verstellschrauben 15 feinjustiert,
bevor die Lage mittels der seitlich angeordneten Fixierschrauben 24 arretiert wird.
Die Justierung der Anschlusseinrichtung 6 an den Klimaschrank 1 erfolgt, wie oben ausgeführt,
mittels der Justierschraube 10. Diese greift in ein Gewinde eines Bolzens 27 ein, der seinerseits
in der Rückwand des Klimaschrankes 1 arretiert ist. Diese Schwenkbewegung ist in Figur
4 dargestellt.