00001 Gerät zum erhitzenden Garen von Speisen
00002
00003 Die Erfindung betrifft ein Gerät zum erhitzenden Garen
00004 von Speisen von äußerlich dem Gargut übertragener Wärme
00005 mittels eines Heißluftstromes, wobei im wesentlichen in
00006 einem geschlossenen Raum ein Heißluftkreislauf ausgebil¬
00007 det ist und das Gargut auf einer einen Aufnahmeboden
00008 ausbildenden Gargutaufnahme aufliegt .
00009
00010 Zum Backen und Garen von Speisen sind Heißluft-Backöfen
00011 bekannt, bei denen ein starkes Gebläse die erhitzte
00012 Luft in den Backraum drückt und sie etwa 40 bis 50 mal
00013 in der Minute wälzt . Durch diesen Kreislauf wird die
00014 Hitze schnell, gleichmäßig und intensiv auf das Brat-
00015 und Backgut übertragen. Nachteilig an solchen Heißluft-
00016 Backöfen ist die Tatsache, daß zum erhitzenden Garen
00017 von Speisen in kleinen Mengen relativ viel Energie
00018 erforderlich ist.
00019
00020 Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrun¬
00021 de, ein gattungsgemäßes Gerät so auszugestalten, daß
00022 insbesondere kleine Portionen von Speisen energiespa¬
00023 rend erhitzbar sind.
00024
00025 Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei
00026 einem Gerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst,
00027 wobei darauf abgestellt ist, daß der Aufnahmeboden der
00028 Gargutaufnahme durchströmbar ist und daß die Heißluft
00029 so geführt ist, daß sie das Gargut im wesentlichen
00030 senkrecht zu dem Aufnahmeboden der Gargutaufnahme durch¬
00031 strömt .
00032
00033 Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildun¬
00034 gen der erfindungsgemäßen Lösung.
00036 Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemä-
00037 ßes Gerät angegeben, welches sich insbesondere zum
00038 erhitzenden Garen von kleinen Portionen von Speisen eig-
00039 net. Bspw. können tiefgefrorene, portionierte Gerichte
00040 der Gargutaufnahme zugegeben werden, welche Portionen
00041 der Menge für ein oder zwei Gerichte entsprechen. Nach
00042 Einbringen der Gargutaufnahme in das Gerät wird die
00043 Heißluft zwangsgeführt durch dieses bewegt, und zwar in
00044 der Weise, daß eine Durchströmung des Gargutes im we-
00045 sentlichen senkrecht zum Aufnahmeboden der Gargutaufnah-
00046 me erfolgt. Es empfiehlt sich dabei eine siebartige
00047 Ausgestaltung des Aufnahmebodens . Aus diesem Zwangsum-
00048 lauf der Heißluft resultiert eine homogene Erhitzung
00049 des Gargutes. Zonen kühlerer Temperatur liegen nach
00050 dem Erhitzen nicht vor. Mit Vorteil ist das erfindungs-
00051 gemäße Gerät einsetzbar in Restaurants, Schnellküchen,
00052 Imbißstuben etc., wo kurzfristig nach einer Bestellung
00053 Speisen portioniert ausgegeben werden sollen. Bspw. ist
00054 es möglich, mehrere dieser Geräte zu einem größeren
00055 Aggregat zusammenzufassen, so daß parallel unterschied-
00056 liehe Speisen erhitzt werden können. Im Detail liegt
00057 ein solcher Heißluftdurchlauf durch das Gerät vor, daß
00058 diese der Gargutaufnahme einseitig zugeführt und ander-
00059 seitig abgezogen wird. Die Zuführung und Abziehung der
00060 Heißluft geschieht dabei schmalseitig der im wesentli-
00061 chen einen rechtwinklig langgestreckten Grundriß aufwei-
00062 senden Gargutaufnähme verbunden damit, daß das Gargut
00063 während der Heißluft-Zirkulation optimal durchströmt
00064 wird. Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal ist darin zu
00065 sehen, daß das Gerät eine Luftführungskammer aufweist
00066 und eine Gargutkammer ausbildet, welche sich in Überdek-
00067 kung zueinander erstrecken. Hieraus resultiert eine
00068 kompakte Bauform. Nahezu die gesamte Länge der Luftfüh-
00069 rungskammer kann dazu herangezogen werden, die Gargut-
00070 kammer aufzunehmen. Strömungstechnisch günstig ist es
00071 ferner, daß die beiden Kammern konzentrisch zueinander
00072 angeordnet sind. Dies geschieht in der Weise, daß die
00073 Gargutkammer innenseitig der Luftführungskammer angeord-
00074 net ist. Ferner ist es in dieser Hinsicht von Vorteil,
00075 daß beide Kammern im Querschnitt kreiszylindrisch ge-
00076 staltet sind. In Verbindung mit der konzentrischen
00077 Anordnung der Kammern zueinander bringt dies den Vor-
00078 teil einer optimalen Heißluft-Zirkulation. Damit die
00079 von der Luftführungskammer kommende Heißluft bestim-
00080 mungsgemäß zum vorderen Bereich des Gargutes gelenkt
00081 wird, weist die Gargutkammer einen von ihrer Außenwand
00082 ausgehenden, durch Einziehung nach innen gebildeten
00083 Einlaßschlitz auf, welcher oberhalb der Gargutaufnahme
00084 mündet. Das bedeutet, daß die Heißluft in den Bereich
00085 unterhalb der Gargutaufnahme gelenkt und von dort in
00086 Verrichtung den Aufnahmeboden der Gargutaufnahme durch-
00087 strömt. Handhabungstechnisch ist es günstig, wenn der
00088 Träger der Gargutkammer quer zu dessen Längsrichtung
00089 angeordnet ist und den die Gargutkammer verschließenden
00090 Deckel darstellt. Auf diese Weise erfüllt der Träger
00091 eine Doppelfunktion. Nach Durchsetzen des Gargutes
00092 verläßt die Heißluft die Gargutkammer über einen rück-
00093 wandseitigen Luftauslaß, welcher oberhalb der Gargutauf-
00094 nähme angeordnet ist. Zur sicheren Fixierung der Gargut-
00095 aufnähme innerhalb der Gargutkammer dient eine Schienen-
00096 führung für die Gargutaufnahme. Stets gelangt daher die
00097 Gargutaufnahme in die bestimmungsgemäße Position inner-
00098 halb der Gargutkammer. Sodann ist erfindungsgemäß vorge-
00099 sehen, daß der die Luftströmung erzeugende Ventilator
00100 hinter der Rückwand der Gargutkammer angeordnet ist,
00101 wobei die Saugseite dem Luftauslaß und die Druckseite
00102 der Luftfuhrungskammer zugeordnet ist. Zwecks Erhitzen
00103 der Speisen sind in der Luftführungskammer Heizelemente
00104 angeordnet. Gegebenenfalls kann es erforderlich sein,
00105 Speisen unter Zugabe von Feuchtigkeit zu erhitzen.
00106 Hierzu ist mindestens eine Wasserdüse vorgesehen zur
00107 Anreicherung der Heißluft mit Wasser bzw. Wasserdampf.
00108 Auch hier ist die Wasserdüse innerhalb der Luftführungs-
00109 kammer angeordnet. Die Wasserdüse kann so ausgerichtet
00110 sein, daß der sie verlassende Strahl die Außenwand der
00111 Gargutkammer beaufschlagt . Sodann ist gemäß der Erfin-
00112 düng ein Gerät zu Grillen realisiert mit einer um eine
00113 waagerechte Grillachse drehbaren Grillhalterung für die
00114 Aufnahme eines Grillgutes, insbesondere von Geflügel,
00115 und mit einer über der Grillachse liegenden Heizfläche,
00116 welche koaxial zur Grillachse angeordnet ist, mit einer
00117 darunter angeordneten Fettpfanne . Energiesparend wirkt
00118 sich die Tatsache aus, daß die Fettpfanne einen doppel-
00119 ten Boden ausbildet mit einer AblaufÖffnung vom ersten
00120 zum zweiten, darunter angeordneten Boden. Das auf den
00121 ersten Boden tropfende Fett kann sich also nicht an
00122 diesem festsetzen und dort verbrennen, welche Brennrück-
00123 stände den Wärmeabstrahleffekt der Fettpfanne reduzie-
00124 ren. Stets gelangt das abtropfende Fett über den Über-
00125 lauf vom ersten zum zweiten, darunter angeordneten
00126 Boden. Bezüglich eines solchen Gerätes wird auf die
00127 WO96/03681 verwiesen. Der Inhalt dieser internationalen
00128 Anmeldung wird hiermit vollinhaltlich in die Offenba-
00129 rung vorliegender Erfindung mit einbezogen, auch zu dem
00130 Zweck, Merkmale dieser Anmeldung in Ansprüche vorliegen-
00131 der Erfindung mit einzubeziehen. Um die Verweildauer
00132 des Fettes auf dem ersten Boden gering zu halten, ist
00133 dieser zu der Ablauföffnung abfallend gestaltet. Es
00134 empfiehlt sich insbesondere hierzu eine rinnenartige
00135 Gestaltung des ersten Bodens. In herstellungstechnisch
00136 einfacher Weise ist die Rinne durch zwei stumpfwinklig
00137 angeordnete, im wesentlichen ebenflächige Abschnitte
00138 gebildet. Sodann ist vorgesehen, daß oberhalb des Bo-
00139 dens ein Grillrost angeordnet ist. Es kann also auch
00140 mittels des Gerätes auf dem Grillrost aufliegendes
00141 Grillgut gegrillt werden. Energiesparend erweist sich
00142 ferner die Tatsache, daß das Grillgerät zusätzliche
00143 seitliche Reflektoren ausbildet, welche unterseitig an
00144 Wangen der Fettpfanne anschließen. Beim Grillen von
00145 z.B. Geflügel ist dieses daher weitgehend von Reflekto¬
00146 ren umgeben verbunden damit, daß die Grillzeiten nicht
00147 unerheblich reduzierbar sind.
00148
00149 Nachstehend werden zwei Ausfuhrungsbeispiele der Erfin¬
00150 dung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
00151
00152 Fig. 1 in perspektivischer Darstellung mehrere zu
00153 einem Aggregat zusammengefaßte Geräte zum
00154 erhitzenden Garen von Speisen, wobei eine
00155 Gargutkammer teilweise ausgezogen ist, betref¬
00156 fend die erste Ausführungsform,
00157
00158 Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Gerät,
00159
00160 Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in Fig, 2,
00161
00162 Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2,
00163
00164 Fig. 5 ein erfindungsgemäß gestaltetes Gerät zum
00165 Grillen bei geöffneter Gerätetür mit Blick auf
00166 die Stirnseite der Fettpfanne,
00167
00168 Fig. 6 einen Längsschnitt durch die einen Doppelboden
00169 ausbildende Fettpfanne mit aufgelegtem Grill-
00170 rost,
00171
00172 Fig. 7 einen Querschnitt durch die Fettpfanne,
00173
00174 Fig. 8 eine Draufsicht auf die Fettpfanne und
00176 Fig. 9 eine perspektivische Darstellung der Fettpfan-
00177 ne mit herausgenommenem ersten Boden und dar-
00178 über angeordnetem Grillrost . 00179
00180 Gemäß der ersten Ausführungsform, dargestellt in den
00181 Fig. 1 bis 4 sind vier einzelne Geräte 1 zu einem Aggre-
00182 gat zusammengefaßt. Jedes Gerät 1 besitzt eine Front-
00183 platte 2 und eine Rückwand 3, welche einen Rohrmantel 4
00184 einer Luftführungskammer 5 tragen. Außenseitig ist der
00185 Rohrmantel 4 von einer Isolationsschicht 6 umfaßt.
00186 Ferner besitzt das Gerät 1 eine Gargutkammer 7, welche
00187 beiden Kammern 5, 7 sich in Uberdeckung zueinander
00188 erstrecken. Dabei ist eine konzentrische Anordnung der
00189 beiden Kammern 5, 7 zueinader vorgesehen derart, daß
00190 die Gargutkammer 7 innenseitig der Luftführungskammer 5
00191 angeordnet ist. Gebildet ist die Gargutkammer 7 von
00192 einem eine Außenwand 8 bildenden Zylindermantel. Wie
00193 Fig. 3 es insbesondere veranschaulicht, sind beide
00194 Kammern 5, 7 im Querschnitt kreiszylindrisch gestaltet.
00195 Die Gargutkammer 7 weist einen von ihrer Außenwand 8
00196 ausgehenden, durch eine Einziehung 20 nach innen gebil-
00197 deten Einlaßschlitz 9 auf, welcher seinerseits oberhalb
00198 einer Gargutaufnahme 10 mündet. Bezüglich letzterer
00199 handelt es sich um einen im Grundriß rechtwinklig lang-
00200 gestreckten Behälter mit einem siebartig gestalteten
00201 Aufnahmeboden 11, von welchem die Behälterseitenwände
00202 12 bis 15 ausgehen. Die längsverlaufenden Behältersei-
00203 tenwände 12 und 13 der Gargutaufnahme 10 werden von
00204 innenseitig der Außenwand 8 in Längsrichtung verlaufen-
00205 den Schienen 53 und 54 geführt. Zwei parallel verlaufen-
00206 de, von der einen schmalseitigen Behälterseitenwand 15
00207 ausgehende Zapfen 16 verbinden die Gargutaufnahme 10
00208 mit einem Träger 17. Dieser ist quer zur Längsrichtung
00209 der Gargutkammer 7 angeordnet und stellt einen die
00210 Gargutkammer 7 verschließenden Deckel dar, wozu der
00211 Träger 17 einen kreiszylindrischen Fortsatz 17' ausbil¬
00212 det, welcher formausfüllend in das dem Einlaßschlitz 9
00213 benachbarte Ende der Gargutkammer 7 eintaucht . Der
00214 Träger 17 ist mit einer Griffhandhabe 18 ausgestattet,
00215 um die Gargutaufnahme 10 über die Zapfen 16 schienenge¬
00216 führt der Gargutkammer 7 entnehmen zu können. Das ein-
00217 schubseitige Ende der Gargutkammer 7 wird von einer
00218 Öffnung 19 der Frontplatte 2 aufgenommen.
00219
00220 In der Einschubstellung der Gargutaufnahme 10 erstreckt
00221 sich die den Einlaßschlitz 9 bildende Einziehung 20 mit
00222 ihrem freien Ende 20' bis zur Oberseite der vorderen
00223 Behälterseitenwand 15 , vgl . Fig. 2. Das bedeute , daß
00224 der Einlaßschlitz 9 oberhalb der Gargutaufnahme 10
00225 mündet.
00226
00227 Des weiteren ist die Gargutkammer 10 mit einem rückwand-
00228 seitigem Luftauslaß 21 ausgestattet, welcher horizontal
00229 in einer Rückwand 22 der Gargutkammer 7 ausgebildet
00230 ist. Hinter dieser Rückwand 22 ist innerhalb des Endes
00231 der Luftführungskammer 5 ein Ventilator 23 mit Flügel¬
00232 rad 24 angeordnet . Die Saugseite desselben ist dem
00233 Luftauslaß 21 und die Druckseite der Luftführungskammer
00234 5 zugeordnet. Zur Erzeugung eines Heißluftstromes sind
00235 hinter dem Flügelrad 24 in der Luftführungskammer 5 iso¬
00236 lierte elektrische Heizelemente 25 angeordnet. Im An¬
00237 schluß an die Heizelemente 25 nimmt die Luftführungskam-
00238 mer 5 mindestens eine Wasserdüse 26 auf zur Anreiche¬
00239 rung der Luft mit Wasser bzw. Wasserdampf. Die inner¬
00240 halb der Luftfuhrungskammer 5 mündende Wasserdüse 26
00241 beaufschlagt mit ihrem Strahl die Außenwand 8 der Gar¬
00242 gutkammer 7.
00243
00244 Sodann sind jedem Gerät 1 Einstellhandhaben 27, 28 und
00245 29 zugeordnet, um mittels diesen das Gerät anzuschal-
00246 ten, Temperatur und Zeit einstellen zu können, und zwar
00247 in Abhängigkeit von der jeweils zu erhitzenden Speise. 00248
00249 Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
00250 Das portionierte Erhitzen von Speisen verlangt das
00251 Herausziehen der Gargutaufnahme 10 mittels der Griff-
00252 handhabe 18. Es ist möglich, die Gargutaufnahme 10
00253 vollständig herauszuziehen oder nur zum größten Teil.
00254 In die nach oben offenen Gargutaufnahme ist das zu
00255 erhitzende Gargut einzulegen. Dies kann bspw. auch
00256 tiefgefroren sein. Beim Ausführungsbeispiel handelt es
00257 sich bezüglich des Gargutes um Blumenkohlstückchen. Ist
00258 die Gargutaufnahme 10 gefüllt, wird sie vollständig in
00259 die Gargutkammer 7 eingeschoben, vgl. Fig. 2. Nach
00260 Einstellen der entsprechenden Temperatur und Verweildau-
00261 er wird das Gerät in Betrieb gesetzt. Durch das Flügel-
00262 rad 24 des Ventilator 23 wird ein Heißluftstrom gemäß
00263 Pfeilrichtung erzeugt, ggf. unter Zugabe von Wasser
00264 durch die Wasserdüse 26. Die Heißluft gelangt durch den
00265 Einlaßschlitz 9 in den Bereich unterhalb der Gargutauf-
00266 nähme 10. Die unter Druck zugeführte Heißluft durch-
00267 setzt den siebartigen Aufnahmeboden 11 und durchströmt
00268 das Gargut im wesentlichen senkrecht zu dem Boden 11.
00269 Danach durchsetzt die zuvor das Gargut erhitzte Luft
00270 den Luftauslaß 21 und gelangt demgemäß in den Bereich
00271 der Saugseite des Ventilators 23, um erneut von dem
00272 Flügelrad 24 in die Luftführungskammer 5 geleitet zu
00273 werden. Nach durchgeführtem Erhitzen des Gargutes und
00274 Stillsetzen des Ventilators kann - ggf. nach einer
00275 gewissen Abkühlphase - die Gargutaufnahme 10 mittels
00276 des Handgriffes 18 herausgezogen werden. 00277
00278 Bei mehreren parallel angeordneten Geräten können
00279 gleichzeitig unterschiedliche Speisen durch Hitze ge-
00280 gart werden, so daß das Fertigstellen eines oder mehre¬
00281 rer Gerichte kurzfristig durchführbar ist .
00282
00283 Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, dargestellt in
00284 den Fig. 5 bis 9, ist ein Gerät zum Grillen mit der
00285 Bezugsziffer 30 bezeichnet. Dieses besitzt ein mittels
00286 einer Fronttür 31 verschließbares Gehäuse 32 mit einem
00287 mittig darin angeordneten Grillplatz G. Das Gehäuse 32
00288 weist ferner eine Schalttafel 33 mit Bedien- und Anzei¬
00289 geelementen 35 für den Grillplatz G auf.
00290
00291 Der Grillplatz G besitzt eine waagerechte Grillachse 36
00292 zur Aufnahme eines nicht veranschaulichten Grillspie¬
00293 ßes . Koaxial und konzentrisch zur Grillachse 36 er¬
00294 streckt sich eine Heizfläche 37 mit einzelnen, bevor¬
00295 zugt induktiv aufheizbaren Heizelementen 38. Über der
00296 Heizfläche 37 ist ein Reflektor 39 angeordnet.
00297
00298 Unterhalb des Grillplatzes G nimmt das Gehäuse 32 eine
00299 Fettpfanne 40 auf. Letztere besitzt einen im wesentli¬
00300 chen rechtwinklig langgestreckten Grundriß mit einem
00301 Doppelboden D. Dieser setzt sich zusammen aus einem
00302 ersten Boden 41 mit darunter angeordnetem, zweiten
00303 Boden 42. Die Größe des ersten 41 und zweiten Bodens 42
00304 ist dabei weitgehend gleich. Von dem zweiten Boden 42
00305 gehen materialeinheitlich aufwärtsgerichtete Stirnwände
00306 43, 44 sowie längsverlaufende, abgewinkelte Seitenwände
00307 44, 45 aus, zwischen welchen Wänden 43 bis 46 der erste
00308 Boden 41 einliegt. Vom ersten Boden 41 sind an den
00309 Längsseiten Tragwandabschnitte 47 abgewinkelt, welche
00310 in Richtung einer stirnwandseitigen Ablauföffnung 48
00311 zunehmend schmaler werden. Das bedeutet, daß der sich
00312 am zweiten Boden 42 abstützende, erste Boden 41 zur
00313 AblaufÖff ung 48 abfallend gestaltet ist . Im übrigen
00314 besitzt der erste Boden 41 eine rinnenartige Ausbil-
00315 düng. Die Rinne 49 ist dabei durch zwei stumpfwinklig
00316 angeordnete, im wesentlichen ebenflächige Abschnitte A
00317 und B gebildet.
00318
00319 Bei eingelegtem ersten Boden 41 erstreckt sich dieser
00320 dicht unterhalb von Auflageabschnitten 50 der Seitenwän¬
00321 de 45, 46. Diese Auflageabschnitte 50 sind dazu herange¬
00322 zogen, oberhalb des ersten Bodens 41 ein Grillrost 51
00323 aufzunehmen.
00324
00325 Bei eingesetztem ersten Boden 41 gelangt das vom Grill¬
00326 gut abtropfende Fett auf diesen. Infolge der stumpfwink¬
00327 lig zueinanderstehenden Abschnitte A und B sowie des
00328 abfallenden Verlaufs in Richtung der AblaufÖffnung 48
00329 fließt das Fett durch die AblaufÖffnung 48 auf den
00330 zweiten Boden 42 des Doppelbodens D und verbleibt dort,
00331 so daß sich am ersten Boden 41 keine Verbrennungsrück¬
00332 stände ablaufenden Fettes bilden können verbunden da¬
00333 mit, daß die Strahlungswärme besser genutzt wird.
00334
00335 In Fig. 5 ist veranschaulicht, daß das Grillgerät 30 zu¬
00336 sätzlich seitliche Reflektoren 52 ausbildet, deren
00337 untere Enden an die von den Seitenwänden 45, 46 gebilde¬
00338 ten Wangen anschließen. Durch diese wird die Strahlung
00339 verbessert in Richtung des Grillgutes reflektiert, so
00340 daß die Grillzeiten nicht unwesentlich reduziert werden
00341 können. Diese zusätzlichen Reflektoren können an den
00342 Wangen der Seitenwände 45, 46 angesteckt oder auch
00343 verschraubt sein.
00344
00345 Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
00346 die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
00347 Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori¬
00348 tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt¬
00349 lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
00350 Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit
00351 aufzunehmen.