Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Drosselklappenstutzen zum
Steuern der Leistung einer Brennkraftmaschine nach der
Gattung des Anspruchs 1.
Damit die Leistung der Brennkraftmaschine feinfühlig verstellt
werden kann, besteht seit langem die Forderung, daß
sich der Öffnungsquerschnitt, auch freier Durchflußquerschnitt
oder Drosselquerschnitt genannt, bei einer
Schwenkbewegung der Drosselklappe im Bereich der Schließstellung
der Drosselklappe nur wenig ändert. Aus diesem
Grund werden häufig Drosselklappenstutzen mit einer im
Bereich der in Schließstellung stehenden Drosselklappe S-förmig
gestalteten Gaskanalwandung verwendet. Bei der
S-förmig gestalteten Gaskanalwandung schmiegt sich die Gaskanalwandung
ausgehend von der Schließstellung der Drosselklappe
dem Umfang der Drosselklappe über einen gewissen
Winkelbereich an. Dadurch ändert sich der Drosselquerschnitt
durch den Gaskanal bei Verstellung der Drosselklappe im
Bereich der Schließstellung nur relativ wenig. Eine weitere
wichtige Forderung bei Drosselklappenstutzen ist, daß die
Leckluft, wenn die Drosselklappe in ihrer Schließstellung
steht, sehr gering sein soll.
Der bekannte Drosselklappenstutzen mit der S-förmig gestalteten
Gaskanalwandung hat den Nachteil, daß seine formmäßige
Herstellung ziemlich schwierig ist, und wenn die
Drosselklappe in ihrer Schließstellung steht die Leckluft
nicht in gewünschtem Maße gering ist und daß aufgrund bisher
zwangsläufig auftretender Toleranzen bei großserienmäßiger
Fertigung des Drosselklappenstutzens ein Klemmen zwischen
der Drosselklappe und der Gaskanalwandung mehr oder weniger
häufig auftritt.
Vorteile der Erfindung
Der erfindungsgemäße Drosselklappenstutzen zum Steuern der
Leistung einer Brennkraftmaschine mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß der Drosselklappenstutzen
so ausgeführt werden kann, daß sich bei einer
Verstellung der Drosselklappe im Bereich der Schließstellung
der Drosselquerschnitt durch den Gaskanal, bezogen auf den
Verstellwinkel der Drosselklappe, nur wenig ändert und dadurch
ein sehr feinfühliges Steuern der Leistung der Brennkraftmaschine
möglich ist. Ebenso kann auch die Form sowie
die Größe und die Tiefe der Vertiefung je nach Bedarf leicht
angepaßt werden, so daß dadurch vorteilhafterweise das Verhältnis
des Drosselquerschnitts zum Verstellwinkel der
Drosselklappe sehr einfach und leicht angepaßt und ohne
großen Aufwand auch verändert werden kann.
Der Drosselklappenstutzen hat den Vorteil, daß auf einfache
Weise im Leerlaufbereich eine besonders flache Luftkennlinie
erreichbar ist. Mit anderen Worten, der Drosselklappenstutzen
kann so gestaltet sein, daß im Bereich der Schließstellung
der Drosselklappe einer Verstellung der Drosselklappe
nur eine besonders kleine Änderung der Luftmenge
entspricht. Dadurch ergibt sich eine besonders einfache und
komfortable Leerlaufsteuerung der Brennkraftmaschine.
Wegen dem sich verengenden Bereich der Gaskanalwandung, der
dort vorgesehen ist, wo die Drosselklappe steht, wenn sie sich
in ihrer Schließstellung befindet, erhält man den Vorteil, daß
die Gaskanalwandung leicht mit einer Kante versehen werden
kann, die dazu verwendet dienen kann, daß in einer Zwischenstellung
der Drosselklappe das Gas nur durch die mindestens
eine Vertiefung strömt. Die Gaskanalwandung kann vorteilhafterweise
so ausgebildet werden, daß in der Schließstellung die
Vertiefung außer Funktion ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des Drosselklappenstutzens
zum Steuern der Leistung einer Brennkraftmaschine
nach Anspruch 1 möglich.
Befindet sich die Drehachse außerhalb der im wesentlichen
von dem Klappenumfang gebildeten Ebene, dann hat dies den
Vorteil, daß der Aufwand beim Herstellen der erforderlichen
Einzelteile und der Aufwand beim Zusammenbauen der Einzelteile
weiter verringert wird. Von besonderem Vorteil ist,
daß trotz eines geringen Herstellungsaufwandes ein Drosselklappenstutzen
mit besonders geringer Leckluft herstellbar
ist. Ein weiterer Vorteil ist, daß auch Bauteile und Werkstoffe,
bei denen mit relativ großen Maßtoleranzen und Formtoleranzen
gerechnet werden muß, verwendet werden können und
daß auch damit eine kleine Leckluftmenge erzielbar ist. Von
zusätzlichem Vorteil ist, daß die Drosselklappe so justierbar
ist, daß keine Berührung zwischen der Drosselklappe und
der Gaskanalwandung auftritt, so daß erhöhte Reibung vermieden
und vorteilhafterweise ein die Drosselklappe verstellender
Stellantrieb deswegen nicht kräftiger dimensioniert
sein muß. Der Drosselklappenstutzen kann so hergestellt
werden, daß, wenn die Drosselklappe in ihrer Schließstellung
steht, über den gesamten Umfang der Drosselklappe
ein enger, nur wenig Leckluft durchlassender Spalt vorhanden
ist. Dieser enge Spalt wird vorteilhafterweise auch nicht im
Bereich der Drosselklappenwelle unterbrochen.
Ist der sich verengende Bereich so gestaltet, daß er eine
Kugelabschnittform aufweist, wobei sich der Mittelpunkt der
Kugelabschnittform vorzugsweise in der Mitte des Gaskanals
auf der Drehachse der Drosselklappenwelle befindet, dann
erhält man den Vorteil besonders geringer Leckluft und besonders
feinfühliger Steuerbarkeit der hindurchströmenden
Luftmenge im Bereich der Leerlaufsteuerung der Brennkraftmaschine.
Zeichnung
Bevorzugt ausgewählte, besonders vorteilhafte Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen die Figuren 1 und 2 einen Längsschnitt
durch den Drosselklappenstutzen, wobei in der Figur 1 die
Drosselklappe in ihrer Schließstellung und in der Figur 2
geringfügig aus der Schließstellung herausgeschwenkt ist,
die Figuren 3 und 4 die Drosselklappe als Einzelteil, die
Figuren 5 und 6 Detailansichten der Vertiefung in der
Drosselklappe, die Figur 7 einen Längsschnitt durch ein
zweites Ausführungsbeispiel und die Figur 8 einen Längsschnitt
durch den Drosselklappenstutzen eines dritten
Ausführungsbeispiels.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Der erfindungsgemäß ausgeführte Drosselklappenstutzen kann
bei jeder Brennkraftmaschine verwendet werden, bei der die
Leistung der Brennkraftmaschine durch einen der Brennkraftmaschine
zugeführten Gas-Strom gesteuert werden soll. Das
Gas ist beispielsweise Luft oder ein Luft-Kraftstoff-Gemisch.
Die Brennkraftmaschine ist beispielsweise ein Otto-Motor
mit einem Saugkanal, in dessen Verlauf der Drosselklappenstutzen
vorgesehen ist. Neben der Steuerung der
Leistung mit Hilfe des Drosselklappenstutzens kann es bei
der Brennkraftmaschine auch noch weitere Möglichkeiten zur
Steuerung der Leistung geben, beispielsweise durch
wahlweises Steuern der in die Brennkraftmaschine direkt
eingespritzten Kraftstoffmenge.
Die Figuren 1 und 2 zeigen einen Längsschnitt durch einen
Drosselklappenstutzen 2 eines bevorzugt ausgewählten,
besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiels.
In allen Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Teile mit
denselben Bezugszeichen versehen. Sofern nichts Gegenteiliges
erwähnt bzw. in der Zeichnung dargestellt ist, gilt
das anhand eines der Figuren Erwähnte und Dargestellte auch
bei den anderen Ausführungsbeispielen. Sofern sich aus den
Erläuterungen nichts anderes ergibt, sind die Einzelheiten
der verschiedenen Ausführungsbeispiele miteinander
kombinierbar.
Der Drosselklappenstutzen 2 hat ein Drosselklappengehäuse 4,
eine Drosselklappe 6 und eine Drosselklappenwelle 10. Die
Drosselklappe 6 ist mit der Drosselklappenwelle 10 fest verbunden.
Von einer Stirnseite des Drosselklappengehäuses 4 zur
anderen Stirnseite des Drosselklappengehäuses 4 führt ein
Gaskanal 16. Umfangsmäßig begrenzt wird der Gaskanal 16
durch eine Gaskanalwandung 18. Die Drosselklappenwelle 10
ist in der Gaskanalwandung 18 schwenkbar gelagert.
Die Drosselklappe 6 hat eine Schließstellung. Die Schließstellung
der Drosselklappe 6 ist diejenige Stellung der
Drosselklappe 6, in der ein freier Querschnitt des Gaskanals
16 geschlossen ist oder in der der freie Querschnitt des
Gaskanals 16 zumindest sein Minimum erreicht. In der
Schließstellung kann kein Medium oder nur eine sehr geringe
Menge des Mediums durch den Gaskanal 16 hindurchströmen.
Die Figur 1 zeigt den Drosselklappenstutzen 2, während die
Drosselklappe 6 in ihrer Schließstellung steht. In der Figur
2 ist die Drosselklappe 6 aus ihrer Schließstellung heraus
gerade so weit in eine Zwischenstellung geschwenkt, daß der
durch den Drosselklappenstutzen 2 hindurchführende Gaskanal
16 beginnt sich zu öffnen.
Der Gaskanal 16 bzw. die Gaskanalwandung 18 hat einen sich
verengenden Bereich 20. Bezogen auf die Figur 1 hat der Gaskanal
16 unterhalb des sich verengenden Bereichs 20 einen
flächenmäßig größeren, ersten Bereich 21, und oberhalb des
sich verengenden Bereichs 20 gibt es einen flächenmäßig
kleineren, zweiten Bereich 22. Der untere, erste Bereich 21
hat eine größere Querschnittsfläche als der obere, zweite
Bereich 22. Der erste Bereich 21 hat einen Durchmesser D.
Der zweite Bereich 22 hat einen Durchmesser d. In Längsrichtung
des Gaskanals 16 betrachtet, wird der sich verengende
Bereich 20 zwischen dem ersten Bereich 21 und dem
zweiten Bereich 22 mehr oder weniger stetig zunehmend enger.
Die Drosselklappe 6 hat einen Klappenumfang 26. Der Durchmesser
d des zweiten Bereichs 22 ist kleiner als der Durchmesser
der Drosselklappe 6 im Bereich des Klappenumfangs 26,
und der Durchmesser D des ersten Bereichs 21 ist größer als
der Durchmesser der Drosselklappe 6 am Klappenumfang 26. Es
sei darauf hingewiesen, daß die freie Querschnittsfläche des
Saugkanals 16 und die Querschnittsfläche der Drosselklappe 6
nicht unbedingt kreisrund, sondern beispielsweise auch
elliptisch oder oval sein können. Die Bereiche 21 und/oder
22 des Gaskanals 16 können beispielsweise zylindrisch (Fig.
1, 2, 7) oder konisch (Fig. 8) sein. Der Drosselklappenstutzen
2 muß nicht wie dargestellt räumlich ausgerichtet
sein, sondern er kann auch beliebig gedreht verwendet
werden. Beispielsweise kann sich der erste Bereich 21 auch
oberhalb der Drosselklappe 6 befinden, wie in der Figur 8
dargestellt.
Wenn die Drosselklappe 6 in ihrer Schließstellung steht,
dann befindet sich der Klappenumfang 26 im sich verengenden
Bereich 20 der Gaskanalwandung 18. Bei richtig eingebauter
Drosselklappe 6 gibt es in der Schließstellung zwischen dem
Klappenumfang 26 der Drosselklappe 6 und dem sich verengenden
Bereich 20 der Gaskanalwandung 18 einen umlaufenden
sehr engen Spalt 30.
Die Drosselklappe 6 hat eine an eine ihrer Stirnseiten angeformte
Verdickung 32. Die Verdickung 32 und die Drosselklappe
6 sind einstückig aus Kunststoff geformt. Die Verdickung
32 ist so lang wie der Durchmesser der Drosselklappe
6. Weil sich die die Drosselklappenwelle 10 aufnehmende Verdickung
32 außerhalb des Bereichs befindet, wo abgedichtet
wird, kann die Verdickung 32 auch merkbar kürzer sein als
der Durchmesser der Drosselklappe 6, ohne daß sich dadurch
die Leckluftrate unerwünscht verschlechtert. Ist die Verdickung
32 etwas kürzer als der Durchmesser der Drosselklappe
6, dann verringert sich vorteilhafterweise die Gefahr
einer Verklemmung zwischen der Drosselklappe 6 und dem
Drosselklappengehäuse 4.
Durch die Verdickung 32 führt eine Bohrung 34 hindurch. Die
Drosselklappenwelle 10 ist in der Bohrung 34 fest mit der
Drosselklappe 6 verbunden.
Für den Zusammenbau des Drosselklappenstutzens 2 wird
folgendes Vorgehen vorgeschlagen: Die Drosselklappe 6 wird
mit einer Vorrichtung so weit in den Gaskanal 16 hineingeschoben,
bis der Klappenumfang 26 der Drosselklappe 6 an
dem sich verengenden Bereich 20 der Gaskanalwandung 18 zur
Anlage kommt. Dadurch zentriert sich die Drosselklappe 6 in
horizontaler Richtung, so daß sie umfangsmäßig gleichmäßig
am sich verengenden Bereich 20 der Gaskanalwandung 18
anliegt. Die Drosselklappe 6 befindet sich jetzt in einer
nachfolgend als Ausrichtposition bezeichneten Stellung.
Ausgehend von der Ausrichtposition wird die Drosselklappe 6
von dem sich verengenden Bereich 20 geringfügig abgehoben.
Dabei hebt der Klappenumfang 26 nur wenig von dem sich verengenden
Bereich 20 ab, und es entsteht der Spalt 30. Die
Einstellung des sehr engen Spalts 30 kann sehr präzise auf
einen sehr geringen, genau vorherbestimmbaren Wert
eingestellt werden. In dieser auf diese Weise erzielten
Position wird die Drehlagerung der Drosselklappe festgelegt.
Die Drosselklappe 6 ist im Bereich des Klappenumfangs 26
relativ dünn. Man kann sich deshalb gedanklich eine Ebene
vorstellen, in der der Klappenumfang 26 liegt, bzw. die
Drosselklappe 6 bildet im Bereich ihres Klappenumfangs 26
eine Ebene. Die Drosselklappenwelle 10 ist im Drosselklappengehäuse
4 schwenkbar gelagert. Über diese Lagerung
erhält die Drosselklappenwelle 10 eine Drehachse 40, um die
die Drosselklappenwelle 10 zusammen mit der Drosselklappe 6
gedreht bzw. geschwenkt werden kann. Die Drehachse 40 hat
einen deutlichen Abstand zu der Ebene, die vom Klappenumfang
26 gebildet wird. Der Abstand zwischen der Drehachse 40 und
der vom Klappenumfang 26 gebildeten Ebene ist deutlich
größer als die Dicke der Drosselklappe 6 im Bereich des
Klappenumfangs 26.
Die Drosselklappenwelle 10 hat einen Wellendurchmesser. Um
eine die Drosselklappenwelle 10 im Bereich des Durchtritts
der Drosselklappenwelle 10 durch die Gaskanalwandung 18
intern umströmende Leckluft zu vermeiden, wird vorgeschlagen,
den Abstand zwischen der Drehachse 40 und der
Ebene des Klappenumfangs 26 mindestens so groß zu wählen,
daß der Klappenumfang 26, ohne von der Drosselklappenwelle
10 unterbrochen zu sein, über den gesamten Umfang der
Drosselklappe 6 verlaufen kann. Der Abstand zwischen der
Drehachse 40 und der vom Klappenumfang 26 gebildeten Ebene
sollte also mindestens geringfügig größer sein als der halbe
Durchmesser der Drosselklappenwelle 10.
Weil die Drehachse 40 quer zu der Ebene, in der der Klappenumfang
26 liegt, einen Abstand hat, kann die Drosselklappe 6
geschwenkt bzw. gedreht werden, ohne daß die Drosselklappe 6
an der Gaskanalwandung 18 streift, trotz des besonders engen
Spalts 30.
Bei Betrachtung einer Schnittebene gemäß Figur 1, hat die
Schräge des sich verengenden Bereichs 20 vorzugsweise die
Form eines Kugelabschnitts. Der Mittelpunkt des Kugelabschnitts
befindet sich vorzugsweise in der Mitte des Gaskanals
16 auf der Drehachse 40 bzw. im Schnittpunkt der
Drehachse 40 mit der Längsachse des Gaskanals 16. Der sich
verengende Bereich 20 ist so ausgeführt, daß sich am Übergang
vom sich verengenden Bereich 20 in den ersten Bereich
21 kein Knick ergibt, sondern der sich verengende Bereich 20
geht tangential in den ersten Bereich 21 der Gaskanalwandung
18 über. Am Übergang zwischen dem sich verengenden Bereich
20 und dem zweiten Bereich 22 entsteht ein Knick. Dadurch
entsteht eine Kante 44. Die Gaskanalwandung 18 ist vorzugsweise
so ausgeführt, daß der Knick umlaufend über den
gesamten Umfang entsteht; die Kante 44 ist somit vorzugsweise
eine umlaufende Kante 44. Wenn sich die Drosselklappe
6 in ihrer Schließstellung (Fig. 1) befindet, dann ist die
Kante 44 von der Drehachse 40 weiter weg als der Klappenumfang
26. Mit anderen Worten, wenn die Drosselklappe 6 in
ihrer Schließstellung steht, dann befindet sich die Kante 44
auf der der Drehachse 40 abgewandten Seite des Klappenumfangs
26.
Die Drosselklappe 6 kann, ausgehend von der in der Figur 1
dargestellten Schließstellung, in Öffnungsrichtung verstellt
werden. Die Öffnungsrichtung ist in den Zeichnungen durch
einen Pfeil mit dem Bezugszeichen 46 symbolisiert.
In der Figur 3 ist die Drosselklappe 6, der besseren Übersichtlichkeit
wegen, mit geändertem Maßstab als Einzelteil
nochmals wiedergegeben. Die in der Figur 3 gezeigte Ansicht
erhält man bei Blick auf die Drosselklappe 6 mit der in der
Figur 4 mit III markierten Blickrichtung. Die Figur 4 zeigt
eine in der Figur 3 mit IV - IV markierte Schnittebene durch
die Drosselklappe 6. Die Figur 5 zeigt eine Ausschnittvergrößerung
der in der Figur 3 mit V markierten Einzelheit.
Die Figur 6 zeigt eine in der Figur 4 mit VI markierte
Einzelheit als Ausschnittvergrößerung.
Die Drosselklappe 6 hat eine dem ersten Bereich 21 zugewandte
erste Stirnseite 41 und eine dem zweiten Bereich 22
zugewandte zweite Stirnseite 42. Der Durchmesser der ersten
Stirnseite 41 ist etwas größer als der Durchmesser der
zweiten Stirnseite 42. Dadurch verjüngt sich der Klappenumfang
26, in Längsrichtung des Gaskanals betrachtet. Mit
anderen Worten, in Längsrichtung des Gaskanals 16 betrachtet,
nimmt der Durchmesser des Klappenumfangs 26
ausgehend von der ersten Stirnseite 41 in Richtung der
zweiten Stirnseite 42 ab.
Die Drosselklappe 6 hat am Übergang zwischen dem Klappenumfang
26 und der ersten Stirnseite 41 eine umlaufende erste
Klappenkante 51 (Fig. 4, 5 und 6). Zwischen dem Klappenumfang
26 und der zweiten Stirnseite 42 hat die Drosselklappe
6 eine umlaufende zweite Klappenkante 52 (Fig. 4 und
6).
An der Stirnseite 41 der Drosselklappe 6 ist mindestens eine
Vertiefung 50 vorgesehen. Die an der Stirnseite 41 der
Drosselklappe 6 vorgesehene Vertiefung 50 erstreckt sich
radial nach außen und reicht bis in den Klappenumfang 26
hinein. Die mindestens eine Vertiefung 50 verbindet aber
nicht die beiden Stirnseiten 41 und 42 der Drosselklappe 6,
so daß, wenn die Drosselklappe 6 in ihrer Schließstellung
steht, der enge Spalt 30 durch die Vertiefung 50 nicht
unterbrochen wird. Die Vertiefung 50 ist auf der der Drehachse
40 zugewandten Stirnseite 41 angebracht. In Umfangsrichtung
der Drosselklappe 6 betrachtet, ist die Vertiefung
50 ziemlich schmal, beispielsweise 0,5 mm bis 2 mm, entsprechend
0,0005 m (Meter) bis 0,002 m (Meter). Durch die in
den Klappenumfang 26 sich hineinerstreckende Vertiefung 50
macht die umlaufende Klappenkante 51 bei der Vertiefung 50
eine Auslenkung in Längsrichtung des Gaskanals 16, in
Richtung hin zum zweiten Bereich 22 (Fig.6).
Für eine wirkungsvolle Funktionsweise der Vertiefung 50, um
eine bestmögliche Feinsteuerbarkeit zu erzielen, wird
vorgeschlagen, die Vertiefung 50 im Bereich der Stelle des
Klappenumfangs 26 anzubringen, die von der Drehachse 40 am
weitesten entfernt ist und die beim Schwenken der Drosselklappe
6 aus ihrer Schließstellung in Öffnungsrichtung 46
zuerst die Kante 44 überfährt. Mit anderen Worten, die Vertiefung
50 ist am Umfang der Drosselklappe 6 vorzugsweise an
der Stelle angebracht, an der eine senkrecht zur Drehachse
40 gedachte Durchmesserlinie den Klappenumfang 26 schneidet
oder zumindest im Bereich dieser Stelle.
Bei einer Schwenkbewegung der Drosselklappe 6, ausgehend von
der in der Figur 1 gezeigten Schließstellung in Öffnungsrichtung
46, gibt es eine Zwischenstellung, in der ein Teil
der Klappenkante 51 die Kante 44 überfahren hat (Fig. 2).
Wenn die Drosselklappe 6 in Öffnungsrichtung 46 gerade bis
zu der in der Figur 2 gezeigten Zwischenstellung geschwenkt
ist, dann hat nur der am Grund der Vertiefung 50 verlaufende
Teil der Klappenkante 51 die Kante 44 der Gaskanalwandung 18
überfahren. Der Spalt 30 zwischen dem Klappenumfang 26 der
Drosselklappe 6 und dem sich verengenden Bereich 20 der Gaskanalwandung
18 ist dabei über den gesamten Umfang weitgehend
geschlossen, aber es kann bereits etwas Gas durch die
Vertiefung 50 durch den Gaskanal 16 hindurchströmen. Im
Zusammenspiel zwischen der Kante 44 der Gaskanalwandung 18
und der mindestens einen an der Drosselklappe 6 angebrachten
Vertiefung 50 kann bei einer Schwenkbewegung der Drosselklappe
6 der freie Querschnitt durch den Gaskanal 16 sehr
feinfühlig verstellt werden. Dadurch ist es möglich, bei
einer realisierbaren Genauigkeit bei der Betätigung der
Drosselklappe 6 eine sehr feinfühlige Steuerung der Leistung
der Brennkraftmaschine zu erreichen.
Die Vertiefung 50 hat, in ihrem Querschnitt betrachtet,
vorzugsweise ungefähr die Form einer Dreieckskerbe. Dadurch
ändert sich der freie Drosselquerschnitt bei einer Verstellung
der Drosselklappe 6 im Bereich der in der Figur 2
gezeigten Zwischenstellung stetig. Durch die Kerbenform kann
die Vertiefung 50 auch bei relativ kleinem Querschnitt
relativ tief gemacht werden, wodurch deren Schmutzempfindlichkeit
relativ gering ist.
Zusätzlich zu der mindestens einen Vertiefung 50 kann eine
weitere Vertiefung 50a oder weitere Vertiefungen 50a, 50b
vorgesehen sein (Fig. 3). Die weiteren Vertiefungen 50a, 50b
befinden sich ebenfalls auf der ersten Stirnseite 41 und
erstrecken sich ebenfalls bis in den Klappenumfang 26. Die
weiteren Vertiefungen 50a, 50b sind an der ersten Klappenkante
51 beispielsweise bis zu 45° zu der Vertiefung 50 versetzt
angebracht. Je nach Bedarf ist es auch zweckmäßig, die
weiteren Vertiefungen 50a, 50b unmittelbar neben der ersten
Vertiefung 50 anzubringen. Durch das Anbringen mehrerer Vertiefungen
50, 50a, 50b wird erreicht, daß bei einer Schwenkbewegung
der Drosselklappe 6 die Vertiefungen 50, 50a, 50b
nacheinander zur Wirkung kommen und dadurch die feinfühlige
Steuerung des Drosselquerschnitts über einen großen Winkelbereich
erfolgen kann.
Die vorgeschlagene Kombination aus der Anordnung der Drehachse
40 außerhalb der vom Klappenumfang 26 gebildeten Ebene
sowie dem sich verengenden Bereich 20 und der mindestens
einen Vertiefung 50 ergibt insgesamt betrachtet einen
Drosselklappenstutzen 2, der mit geringstem Aufwand hergestellt
werden kann, der bei in Schließstellung stehender
Drosselklappe 6 eine besonders geringe Leckluftmenge aufweist
und mit dem die Leistung der Brennkraftmaschine im
Bereich kleiner Leistung ganz besonders feinfühlig gesteuert
werden kann.
Es wird vorgeschlagen, den Klappenumfang 26 der Drosselklappe
6 kugelabschnittförmig zu gestalten und diesen Kugelabschnitt
dem Winkel des sich verengenden Bereichs 20 der
Gaskanalwandung 18 anzupassen. Dadurch wird erreicht, daß
der Spalt 30, in Strömungsrichtung betrachtet, möglichst
lang und eng ist, was eine besonders effektive Reduzierung
des Lechstroms bewirkt.
Die Figur 7 zeigt ein weiteres, besonders vorteilhaftes,
bevorzugt ausgewähltes Ausführungsbeispiel.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist zusätzlich zu der Vertiefung
50 auf der ersten Stirnseite 41 auf der zweiten
Stirnseite 42 eine weitere Vertiefung 60 vorgesehen. Die
Vertiefung 60 erstreckt sich diagonal zu der Vertiefung 50
auf der zweiten Stirnseite 42 in den Klappenumfang 26
hinein. Dadurch wird erreicht, daß auch in diesem Bereich
der Drosselklappe 6 bei einer bestimmten Schwenkstellung der
Drosselklappe 6 eine die Feinsteuerbarkeit beim Öffnen des
Gaskanals 16 verbessernde Steuermöglichkeit geschaffen wird.
Die Figur 8 zeigt einen Längsschnitt durch ein weiteres
bevorzugt ausgewähltes Ausführungsbeispiel. Wie dieses Ausführungsbeispiel
zeigt, muß die Drosselklappe 6 nicht unbedingt
eben sein. Zusätzlich ist in der Figur 8 die Drosselklappe
6 mit gestrichelten Linien eingezeichnet, wenn sie
sich in vollständig geöffneter Stellung befindet.