EP1033093A1

EP1033093A1 - Beschlag zum Befestigen von Körben, Schalen oder Tablaren zwischen vertikalen Schenkeln von stehenden Rahmen bei Hochschrankauszügen

Info

Publication number: EP1033093A1
Application number: EP00104050A
Authority: EP
Inventors: Manfred Fulterer; Augustin Rauch
Original assignee: Fulterer GmbH
Current assignee: Fulterer GmbH
Priority date: 1999-03-03
Filing date: 2000-02-26
Publication date: 2000-09-06

Abstract

Ein Beschlag zum Befestigen von Körben, Schalen oder Tablaren zwischen vertikalen Schenkeln von stehenden Rahmen bei Hochschrankauszügen besteht aus einem im wesentlichen plattenförmigen Grundkörper (10) mit einer zur Anlage und zum Festlegen am vertikalen Schenkel des Rahmens (4) vorgesehenen Anlagefläche (11). Die Anlagefläche (11) des Grundkörpers (10) weist zwei satteldachartig zueinander stehende Teilflächen (16, 17) auf, wobei die Knicklinie (18) zwischen den beiden Teilflächen (16, 17) horizontal verläuft. An der der Anlagefläche (11) des Grundkörpers (10) abgewandten Außenseite (12) sind gegenüber dieser vorspringende Zapfen (13) oder Leisten (31) angeordnet, die gegen den anderen Schenkel gerichtet sind. Diese Zapfen (13) oder Leisten (31) sind in an einem Korb, einer Schale oder einem Tablar vorgesehenen, zur Form und Größe der Zapfen (13) oder Leisten (31) korrespondierenden Ausnehmungen formschlüssig einzugreifen bestimmt. <IMAGE>

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Beschlag zum Befestigen von Körben, Schalen oder Tablaren zwischen vertikalen Schenkeln von stehenden Rahmen bei Hochschrankauszügen mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.

Es ist bekannt, Hochschrankauszüge mit stehenden Rahmen aus Profilschienen auszustatten, wobei die Ebene des Rahmens in der Regel parallel zur Auszugsrichtung liegt. Zwischen den vertikalen Schenkeln des umfangsgeschlossenen, aus Profilschienen gefertigten Rahmens sind Körbe, Tablare oder Schalen angeordnet, welche der Aufnahme von Waren dienen. Die vertikalen Schenkel der Rahmen besitzen in rastermäßiger Anordnung Bohrungen oder Haken, die zum Festlegen der Stirnseiten der Körbe, Schalen oder Tablare dienen, wobei dafür Beschläge eingesetzt werden als Verbindungsglied zwischen den Körben, Schalen, Tablaren einerseits und den Schenkeln des Rahmens andererseits. Ein bekannter Beschlag für diesen Zweck besitzt einen plattenartigen, im wesentlichen quadratischen Grundkörper mit einer horizontalen Langlochausnehmung zur Aufnahme einer Befestigungsschraube, die in eine Gewindebohrung im vertikalen Schenkel des Rahmens einzuschrauben ist. An der jeweiligen Ober- bzw. Unterseite des Grundkörpers sind horizontale Rinnen ausgeformt mit einem im wesentlichen U-förmigen Querschnitt, wobei diese Rinnen nach hinten, gegen den Schenkel des Rahmens zu offen sind. Diese Rinnen dienen zum formschlüssigen Erfassen der stirnseitigen Holme eines aus Drähten gebildeten Korbes. Zur Montage wird der Korb in horizontaler Lage zwischen die vertikalen Schenkel des Rahmens eingefahren, dann werden beidseitig die erwähnten Beschläge angesetzt und mit Schrauben mit den Schenkeln verbunden. Ein anderer bekannter Beschlag besteht aus einem länglichen U-Profil, wobei an dem die Wangen des U-Profils bildenden Steg, und zwar auf Seite der Wangen, Bolzen vorgesehen sind, die von dazu korrespondierenden Bohrungen im vertikalen Schenkel des Rahmens aufgenommen werden. An der horizontalen Oberkante des Steges ist eine nach oben offene Rinne angeformt, wobei die Seitenwangen dieser Ringe etwas gegeneinander konvergieren. In diese Rinne wird ein stirnseitiger Holm eines einzuhängenden, aus Draht gebildeten Korbes eingelegt. Dieser Beschlag ist aus Kunststoff gefertigt. Durch die konvergierenden Seitenwangen der Rinne wird der aufgenommene Holm des Korbes klemmend gefaßt. Dieser Beschlag ist ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen montierbar, kann allerdings nur in Verbindung mit Körben aus Draht verwendet werden, wobei jedoch die Abhebesicherung des Korbes ungenügend ist, die von der Elastizität der konvergierenden Wangen in der Rinne bestimmt ist.

Ein weiterer, ebenfalls bekannter Beschlag besteht aus einem U-Profil, an dessen Seitenwangen Kappen angeformt sind, die nach unten hin offen sind. Des weiteren sind in der Ebene der seitlichen Wangen hakenartige Fortsätze angeformt. Am vertikalen Schenkel des Rahmens sind zu beiden Seiten desselben nach oben gerichtete Haken angeschweißt. In diese jeweils paarweise vorgesehenen Haken wird ein stirnseitiger Holm des aus Draht gebildeten Korbes eingehängt. Zur Sicherung des eingehängten Korbes wird der erwähnte Beschlag eingefügt, dessen nach unten offene Kappen auf die Enden der Haken aufgesteckt werden, wobei die hakenartigen Fortsätze des Beschlages die am Schenkel des Rahmens vorgesehenen Haken formschlüssig untergreifen. Dieser Beschlag kann zwar ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen montiert werden, er ist jedoch nur für Körbe verwendbar. Sollen im Rahmen Tablare oder Schalen angeordnet werden, so müssen dafür andere Beschläge eingesetzt werden.

Von diesem Stand der Technik geht die Erfindung aus. Aufgabe der Erfindung ist es, einen Beschlag vorzusehen, der einfach und kostengünstig herstellbar ist und der nicht nur einfach ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen montierbar ist, sondern auch sowohl für Körbe, Tablare oder Schalen verwendet werden kann, ohne daß diese einer besonders aufwendigen Formgebung bedürfen. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung jene Maßnahmen vor, die Inhalt und Gegenstand des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 sind. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen festgehalten.

Ein Beschlag zur Verbindung von Vertikalstützen mit Horizontalriegeln, Regalböden oder anzuhängenden Korpussen bei einem Stollenmöbel ist in der DE 34 08 575 A1 gezeigt. Dieser Beschlag weist wie der erfindungsgemäße Beschlag vorspringende Zapfen auf, die in an den zu verbindenden Horizontalriegeln, Fächerböden oder Korpussen angeordneten Ausnehmungen formschlüssig eingreifen. Im Gegensatz zum erfindungsgemäßen Beschlag ist keine Anlagefläche des Beschlags an den Vertikalstützen vorgesehen, welche zwei satteldachartig zueinander stehende Teilflächen aufweist, sondern der Beschlag ist zur Ermöglichung der Montage zweiteilig ausgebildet. Auf ein an der Vertikalstütze befestigbares Kupplungsstück ist ein Gegenstück von der Seite her aufschiebbar, wobei die vorspringenden Zapfen am Gegenstück angeordnet sind. Die Gegenstücke werden zunächst in die Ausnehmungen im zu montierenden Teil eingesetzt und anschließend werden die Gegenstücke auf die Kupplungsstücke aufgeschoben. Nachteilig ist hierbei nicht nur der größere Herstellungsaufwand, sondern auch die eingeschränkteren Verwendungsmöglichkeiten. Beispielsweise Körbe, die zwischen den vertikalen Schenkeln eines Rahmens eines Hochschrankauszuges befestigt werden, sind häufig die Schenkel des Rahmens seitlich übergreifend ausgebildet, d. h. sie weisen Bereiche mit einer größeren Länge als der lichten Weite zwischen den beiden Schenkeln des Rahmens auf. Zur Befestigung solcher Körbe wären die in der DE 34 08 575 A1 gezeigten Beschläge jedenfalls nicht geeignet.

Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher beschrieben, ohne sie auf die gezeigten Ausführungsbeispiele einzuschränken. Es zeigen:

Fig.: 1 in Schrägsicht einen Hochschrankauszug mit einem vertikalen Rahmen, dargestellt nach Art einer Explosionszeichnung;
die Fig. 2, 3, 4, 5 und 6: eine erste Ausführungsform des Beschlages in Ansicht, Seitensicht, von hinten, von oben und im vertikalen Längsschnitt;
Fig. 7: einen Abschnitt eines vertikalen Schenkels eines ausziehbaren Rahmens;
Fig. 8: den Beschlag nach den Fig. 2 bis 6 in Verbindung mit dem Schenkel des Rahmens in Seitensicht;
Fig. 9: die stirnseitige Ansicht eines aus Draht gefertigten Korbes in Schrägsicht;
Fig. 10: ein Detail des Korbes nach Fig. 9;
Fig. 11: die Stirnseite eines Tablars in Schrägsicht;
Fig. 12: die Stirnseite einer Schale in Schrägsicht;
die Fig. 13 und 14: Ansicht und Seitensicht einer weiteren Ausführungsform des Beschlages.

Die einzelnen Darstellungen besitzen unterschiedliche Maßstäbe.

Fig. 1 veranschaulicht nach Art einer Explosionszeichnung einen Schrank mit einem Möbelkorpus 1 und mit einem mehrteiligen Hochschrankauszug mit einer oberen Seitenführung 3. Der Hochschrankauszug 2 trägt einen vertikal stehenden, umfangsgeschlossenen Rahmen 4, dessen Rahmenschenkel aus Profilrohren bestehen. An der Vorderseite des Rahmens 4, nämlich an dessen vorderem vertikalen Schenkel 6, ist eine Frontblende 5 festlegbar. Die Ebene des Rahmens 4 liegt in bzw. parallel zur Auszugsrichtung. Zwischen den vertikalen Schenkeln 6 des Rahmens 4 sind hier Körbe 7 aus Draht vorgesehen, die mit ihren Stirnseiten an den vertikalen Schenkeln 6 festgelegt sind. In diesen vertikalen Schenkeln 6 sind auf den einander zugewandten Seiten der Profilschienen in rapportmäßiger Anordnung Bohrungen ausgespart. Zur Befestigung dieser Körbe 7, von welchen in der Regel mehrere in einem solchen Rahmen 4 angeordnet sind, dienen Beschläge. Anstelle von Körben 7, die - wie gezeigt - aus Drähten gefertigt sind, können auch Schalen aus Kunststoff oder Tablare vorgesehen werden. Die Stirnseiten dieser Körbe 7 bzw. Schalen oder Tablare sind so ausgebildet, daß sie mit den erwähnten Beschlägen verbindbar sind. Der Beschlag, der die Verbindung zwischen den Schenkeln 6 und der Stirnseite des Korbes 7 bildet, ist hier in Fig. 1 der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt.

Eine erste Ausführungsform eines für diesen Zweck vorgesehenen Beschlages 9 ist in den Figuren 2 bis 6 dargestellt. Dieser Beschlag 9 besitzt einen plattenförmigen Grundkörper 10. Dieser plattenförmige Grundkörper 10 weist eine Anlagefläche 11 auf mit der der Beschlag 9 am Schenkel 6 des Rahmens 4 anliegt. An der Außenseite 12 dieses plattenförmigen Grundkörpers 10 sind hier paarweise Zapfen 13 angeordnet, die gegenüber der Außenseite 12 vorspringen. Diese Zapfen 13 sind in der Nähe des unteren Randes 14 des Grundkörpers 10 vorgesehen. Die Zapfen 13 liegen darüberhinaus möglichst nahe an den seitlichen Rändern 15 des Grundkörpers 10, damit ihr horizontaler gegenseitiger Abstand A möglichst groß ist. Ferner weisen die Zapfen 13 einen keilförmigen Anzug 32 auf, wobei dieser keilförmige Anzug 32 an der jeweiligen Unterseite der Zapfen 13 vorgesehen ist, wie die Fig. 3 anschaulich zeigt. Aus Fig. 6 ist erkennbar, daß die Anlagefläche 11 zwei satteldachartig zueinander stehende Teilflächen 16, 17 besitzt, wobei die Knicklinie 18 zwischen diesen beiden Teilflächen 16, 17 horizontal verläuft. Diese beiden Teilflächen 16, 17 schließen miteinander einen stumpfen Winkel von ca. 160 ° ein. Die Knicklinie 18 der satteldachartigen Anlagefläche 11 liegt etwa in der halben Höhe H des Grundkörpers 10. Die die Zapfen 13 tragende Außenseite 12 des Grundkörpers 10 weist ebenfalls zwei satteldachartig ausgebildete Teilflächen 19, 20 mit horizontaler Knicklinie 21 auf, wobei auch hier diese Knicklinie 21 etwa in der halben Höhe des Grundkörpers 10 liegt. Die vordere untere Teilfläche 20 liegt im wesentlichen parallel zu der rückseitigen oberen Teilfläche 16, und die vordere obere Teilfläche 19 liegt im wesentlichen parallel zur rückseitigen unteren Teilfläche 17, so daß die Querschnittsfläche des Grundkörpers 10 (Fig. 6) eine rhombusartige Gestalt zeigt.

Der Grundkörper 10 besitzt des weiteren zwei nach hinten gerichtete Wangen 22, so daß er einen U-förmigen Querschnitt zeigt, wobei die Höhen h dieser Wangen 22 nur einen Bruchteil der Breite B des Steges betragen. An der oberen Teilfläche 16 der Anlagefläche 11, und zwar in deren Mittelbereich, ist ein Zapfen 23 mit einem verbreiterten Kopf vorgesehen.

An den vertikalen Schenkeln 6 des Rahmens 4 sind in rapportmäßiger Anordnung Bohrungen 24 von schlüssellochartiger Form ausgespart, wobei der schmale Abschnitt dieser Bohrung jeweils nach unten gewandt ist (Fig. 7).

Der vorstehend im einzelnen beschriebene Beschlag 9 nach den Figuren 2 bis 6 wird mit seinem rückseitigen Zapfen 23 in die Bohrung 24 eingehängt, wobei die obere Teilfläche 16 der Anlagefläche 11 am Schenkel 6 des Rahmens 4 anliegt. Die beiden Wangen 22 nehmen dabei den Schenkel 6 zwischen sich auf, wodurch der Beschlag lagemäßig positioniert ist. Anstelle dieser seitlichen Wangen 22 könnte an der unteren Teilfläche 17 der Anlagefläche 11 ein zylindrischer Zapfen vorgesehen sein, der bei der Montage in die jeweils untere Bohrung zu liegen kommt, wodurch ebenso wie mittels der Wangen 22 ein seitliches Ausweichen - rechtwinkelig zur Zeichenebene in Fig. 9- unterbunden ist. Anstelle des Zapfens 23 mit dem verbreiterten Kopf könnte hier auch im Grundkörper 10 eine Bohrung vorgesehen sein, durch welche eine Befestigungsschraube steckbar ist, mit der der Beschlag am Schenkel 6 festgelegt werden kann. In diesem Fall ist für die Montage des Beschlages allerdings ein Werkzeug erforderlich.

Die Figuren 9, 11 und 12 zeigen nun die Stirnseiten eines Korbes 7 aus Draht, eines Tablars 25 und einer Schale 26. Zur Aufnahme der Zapfen 13 des Beschlages 9 sind am oberen Holm 27 des Korbes 7 zwei zylindrische Buchsen 28 festgelegt, und zwar mit horizontaler Bohrung, von welchen eine in Fig. 10 im vertikalen Schnitt gezeigt ist. Der Durchmesser der horizontalen Bohrungen dieser Buchsen 28 entspricht dem Durchmesser der Zapfen 13 an deren Basis. Zweckmäßigerweise ist die Stirnseite 29 dieser Buchsen 28 etwas abgeschrägt. Solche Buchsen 28 in paarweiser Anordnung sind an beiden Stirnseiten des Korbes 7 vorgesehen.

Soll nun ein solcher Korb 7 in einen Rahmen 4 eingehängt werden (Fig. 1), so wird vorerst der eingangs beschriebene Beschlag 9 am einen Schenkel 6 des Rahmens 4 festgelegt, wie vorstehend beschrieben und wie in Fig. 8 gezeigt. In die eine Stirnseite des Korbes 7 wird der andere, gleich ausgebildete Beschlag 9 eingesetzt, indem die beiden Zapfen 13 in die Buchsen 28 eingeführt werden. Nun wird der Korb 7 - schräg gegen die Horizontale geneigt - zwischen die Schenkel 6 des Rahmens 4 eingebracht, in dieser Schräglage werden die Buchsen 28 der einen Seite des Korbes 7 auf die Zapfen 13 des am Schenkel 6 bereits festgelegten Beschlages eingesetzt, und dann wird der vorerst immer noch schräg stehende Korb 7 in die Horizontale übergeführt, wobei der an der einen Seite am Korb befindliche Beschlag 9 in eine Bohrung 24 des anderen Schenkels 6 des Rahmens 4 eingefädelt und eingefahren werden kann. Bei der Montage eines Tablars 25 bzw. einer Schale 26 wird in derselben Weise verfahren. Die Längen der Körbe 7, der Tablare 25 bzw. der Schalen 26 - gemessen in der Ebene des Rahmens 4 zwischen den beiden vertikalen Schenkeln 6 - entspricht dem horizontalen Abstand der vorderen unteren Teilflächen 20 der Beschläge 9, die paarweise und gegeneinander gerichtet an den vertikalen Schenkeln 6 des Rahmens 4 angeordnet sind (Fig. 8). Dank der rhombusförmigen Querschnittsfläche des Grundkörpers 10 (Fig. 6) können diese Dimensionen eingehalten werden, dies in Verbindung mit den kegeligen Ansätzen (32) der Zapfen 13, die das Einschwenken des Korbes, des Tablars oder der Schale ermöglichen. Diese Lage der Flächen zueinander ist in Fig. 8 durch eine strichlierte Linie 30 gezeigt, die ein Tablar 25 andeutet. Anstelle der erwähnten Zapfen 13 könnte am unteren Rand des Grundkörpers 10 auch eine Leiste 31 angeformt sein, wie dies die Figuren 13 und 14 veranschaulichen. Auch solche Leisten weisen an ihrer Unterseite einen keilförmigen Anzug auf. Auch dieser keilförmige Anzug, sowohl an der Leiste 31 wie auch an den Zapfen 13, ermöglicht das Einfahren und Einfädeln beim Einsetzen des Korbes, des Tablars oder der Schale in den Rahmen. Der Grundkörper 10 des Beschlages 9 ist in derselben Weise gestaltet, wie vorstehend beschrieben. Sind am Beschlag 9 solche Leisten 31 vorgesehen, so sind an den Stirnseiten der einzubringenden Körbe, Tablare oder Schalen dazu korrespondierende Ausnehmungen angeformt.

Mit Hilfe des vorstehend beschriebenen Beschlages 9 können Tablare, Körbe und Schalen ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen im Rahmen festgelegt werden, darüberhinaus ist dieser Beschlag abhebesicher, da bei Einwirken einer von unten nach oben gerichteten Kraft der Beschlag 9 höchstens angehoben werden kann. Aufgrund des verbreiterten Kopfes des Zapfens 23 wird dieser aber in der schlüssellochartigen Bohrung 24 festgehalten und ein Ausweichen dieses Beschlages rechtwinkelig zum Schenkel 6 des Rahmens 4 ist damit unterbunden.

Legende zu den Hinweisziffern:

1: Möbelkorpus
2: Hochschrankauszug
3: Seitenführung
4: Rahmen
5: Frontblende
6: vertikaler Schenkel
7: Korb
8: Bohrung
9: Beschlag
10: Grundkörper
11: Anlagefläche
12: Außenseite
13: Zapfen
14: unterer Rand
15: seitlicher Rand
16: Teilfläche
17: Teilfläche
18: Knicklinie
19: Teilfläche
20: Teilfläche
21: Knicklinie
22: Wange
23: Zapfen
24: Bohrung
25: Tablar
26: Schale
27: oberer Holm
28: Buchse
29: Stirnseite
30: strichlierte Linie
31: Leiste
32: keilförmiger Anzug

Claims

Beschlag zum Befestigen von Körben (7), Schalen (26) oder Tablaren (25) zwischen vertikalen Schenkeln (6) von stehenden Rahmen (4) bei Hochschrankauszügen, bestehend aus einem im wesentlichen plattenförmigen Grundkörper (10) mit einer zur Anlage und zum Festlegen am vertikalen Schenkel (6) des Rahmens (4) vorgesehenen Anlagefläche (11), dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (11) des Grundkörpers (10) zwei satteldachartig zueinander stehende Teilflächen (16, 17) aufweist, wobei die Knicklinie (18) zwischen den beiden Teilflächen (16, 17) horizontal verläuft, daß an der der Anlagefläche (11) des Grundkörpers (10) abgewandten Außenseite (12) gegenüber dieser vorspringende Zapfen (13) oder Leisten (31) angeordnet sind, die gegen den anderen Schenkel gerichtet sind, und daß diese Zapfen (13) oder Leisten (31) in an einem Korb (7) einer Schale (26) oder einem Tablar (25) vorgesehenen, zur Form und Größe der Zapfen (13) oder Leisten (31) korrespondierenden Ausnehmungen formschlüssig einzugreifen bestimmt sind.
Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teilflächen (16, 17) der satteldachartig geformten Anlageflächen (11) einen stumpfen Winkel von annähernd 160° miteinander einschließen.
Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er bei funktionsgerechter Montage mit der oberen Teilfläche (16) der Anlagefläche (11) am Schenkel (6) des Rahmens (4) anliegt.
Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (13) oder Leisten (31) am unteren Rand (14) des Grundkörpers (10) angeordnet sind.
Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (13) paarweise vorgesehen und in horizontaler Richtung voneinander distanziert sind.
Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (13) oder Leisten (31) einen keilförmigen Anzug (32) aufweisen und der keilförmige Anzug (32) an der jeweiligen Unterseite der Zapfen (13) oder der Leisten (31) vorgesehen sind.
Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Knicklinie (18) der satteldachartigen Anlagefläche (11) etwa in der halben Höhe (H) des Grundkörpers (10) liegt.
Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zapfen (13) oder die Leiste (31) tragende Außenseite (12) des Grundkörpers (10) zwei satteldachartig ausgebildete Teilflächen (19, 20) mit horizontal liegender Knicklinie (21) aufweist und diese Knicklinie (21) etwa in der halben Höhe (H) des Grundkörpers (10) liegt.
Beschlag nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere untere Teilfläche (20) im wesentlichen parallel liegt zur rückseitigen oberen Teilfläche (16) und die vordere obere Teilfläche (19) im wesentlichen parallel liegt zur rückseitigen unteren Teilfläche (17).
Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (10) einen aus Steg und Wangen (22) gebildeten, U-förmigen Querschnitt aufweist, wobei die Höhen (h) der Wangen (22) nur einen Bruchteil der Breite (B) des Steges beträgt.
Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der oberen Teilfläche (16) der Anlagefläche (11), und zwar in deren Mittelbereich, ein Zapfen (23) mit verbreitertem Kopf vorgesehen ist.