EP1027960B1

EP1027960B1 - Einrichtung und Verfahren zum Lösen von Verbindungsbolzen

Info

Publication number: EP1027960B1
Application number: EP00102838A
Authority: EP
Inventors: Ralf Von Borstel; Reinhard Czaja; Frank Kühn; Claas Hiestermann; Husnu Can; Falco Sengebusch; Mario Meyer; Marc Peters; Meiko Kaninck
Original assignee: Airbus Operations GmbH
Current assignee: Airbus Operations GmbH
Priority date: 1999-02-13
Filing date: 2000-02-11
Publication date: 2006-06-07
Anticipated expiration: 2020-02-11
Also published as: DE19906126C2; DE19906126A1; DE50012873D1; ES2264655T3; EP1027960A2; US6336264B1; EP1027960A3

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Lösen eines Verbindungsbolzens einer Bolzenverbindung gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 11. Mit ihr wird die Demontage von mechanisch verbundenen Strukturflächenteilen eines Fluggerätes bzw. Luftfahrzeuges, die zueinander mittels Bolzenverbindungen befestigt sind, wesentlich erleichtert. Außerdem wird die Einrichtung beim Lösen des Bolzens jener Bolzenverbindung keine Beschädigungen der Strukturteile verursachen, wobei der benötigte Arbeitszeitaufwand zum Lösen des Bolzens deutlich gesenkt wird.
Im Flugzeugbau wird traditionell zum Lösen von mit Bolzenverbindungen gegenseitig befestigten Flächenteilen ein Werkzeug eingesetzt, dass der Fachwelt als sogenanntes "Großes C" bekannt ist. Dabei handelt es sich um einen C-förmig gestalteten ebenflächigen Körper, der einen handzubetätigenden Spindelantrieb aufweist. Dieses von der DLH Frankfurt veröffentlichte Werkzeug 98D55307530, das vergleichsweise nach dem Prinzip einer Schraubzwinge arbeitet, löst die Bolzenverbindungen ausschließlich nur durch - gegen die Verbindungshülse und den mit ihr kraftschlüssig verbundenen Verbindungsbolzen - in Achsenrichtung der Spindel eingeleiteten Druck, wobei die erforderliche Druckkraft gegen die Bolzenverbindung durch ein auf die Spindelmechanik übertragenes Drehmoment aufgebracht wird. Ungeachtet des hohen Körpergewichtes lässt sich das Werkzeug nicht in einzelne Bestandteile, die sich entsprechend wieder zu dem Gesamtwerkzeug komplettieren lassen, zerlegen. Deshalb lässt sich das Werkzeug nur als Kompletteinheit zum Montageort transportieren, dass dort - wegen des Körpergewichtes und der erforderlichen Sorgfalt bei der Vorbereitung der Demontage der Bolzenverbindung - von mehreren Personen der zu lösenden Bolzenverbindung montiert wird. Eine Einzelperson wird das sogenannte "Große C" wohl kaum oder nur mit erhöhtem körperlichen Aufwand handhaben können. Es kann davon ausgegangen werden, dass man häufig erst nach mehreren Versuchen der Druckbeaufschlagung der Bolzenverbindung ein Lösen des Bolzens aus seiner kraftschlüssigen Verbindung mit der Struktur erreichen wird, wobei sich der Bolzen dann schlagartig aus der Verbindung lösen wird. Ein Herunterfallen des Werkzeuges aus der montierten Lage wäre danach beim Lösevorgang nicht auszuschließen, wodurch schwere Beschädigungen der Strukturteile eintreffen könnten. Strukturbeschädigungen lassen sich demnach unter Umständen nach dieser Technologie nicht ausschließen. Obwohl im Fluggerätebau bzw. Luftfahrzeugbau das Lösen von derartigen Bolzenverbindungen eher ein Ausnahmeereignis sein wird, unterliegt der Spindelantrieb des im Flugzeugbau eingesetzten Werkzeuges 98D55307530 bei jeder Beanspruchung einem hohen Verschleiß.
Zum Stand der Technik werden außerdem die Druckschriften: DE-AS 1 300 471, US 3 237 291, DE 198 03 732 A1 und DE 44 34 152 erwähnt. Diese zeigen jedoch lediglich technologischen Hintergrund. Ein Werkzeug und ein Verfahren zum Lösen eines Verbindungsbolzens einer Bolzenverbindung lässt sich aus ihnen nicht entnehmen.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Lösen eines Verbindungsbolzens einer Bolzenverbindung, mit dem die Strukturteile eines Fluggerätes bzw. Luftfahrzeuges gegenseitig mechanisch befestigt sind, aufzuzeigen, wonach sich mit der Einrichtung eine Technologie umsetzen lässt, nach der während der Bolzendemontage und nach Abschluss der Demontagearbeiten keine Beschädigung der Struktur eintreffen wird. Gleichfalls soll eine Minderung der Verschleißfunktion der beanspruchten Einrichtungsteile erreicht werden. Es wird angestrebt, dass mit dem Einsatz der Einrichtung sich der Demontageaufwand reduziert und ein Abbau an Arbeitserschwernis durch Gewichtsabnahme und einfache Handbarkeit der Einrichtung und eine Einschränkung der Arbeitsgefährdung respektive der Unfallgefahr auf ein nahezu Null-Risiko bei der Demontage erzielt wird.
Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 und 11 angegebenen Maßnahmen gelöst. In den weiteren Ansprüchen sind zweckmäßige Weiterbildungen und Ausgestaltungen dieser Maßnahmen angegeben.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Dabei wird das Verfahren anhand der in den beigegebenen Figuren dargestellten Vorrichtung näher erläutert.
Es zeigen

Fig. 1: die Vorrichtung zum Lösen von Verbindungsbolzen - vor / nach der Ausführung der Bolzendemontage;
Fig. 2: die Vorrichtung nach Fig. 1 mit ihrer Anordnung an der Bolzenverbindung;
Fig. 2a: das Detail A nach der Fig. 2.

Der nachfolgenden Beschreibung wird vorangestellt, dass sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Lösen eines Verbindungs bolzens einer Bolzenverbindung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 beziehen wird.
In der Fig. 1 wird nun jene Vorrichtung gezeigt, deren einzelne Bestandteile sich zu einem Werkzeug komplettieren lassen. Danach besteht diese Einrichtung im einzelnen aus zwei Hebeln 1, 2 mit quaderförmigem Aussehen. Diese Hebel 1, 2 befinden sich in einer weitestgehend horizontaler Lage und stehen sich stirnseitig gegenüber. Die Angabe "weitestgehend" wird deshalb eingeführt, weil infolge ihrer beabsichtigten Gelenkbeweglichkeit d.h. gelenkbeweglichen Positionierung der Hebel 1, 2 mit einer Winkelveränderung von wenigen - maximal +/- 5 Grad, worauf später näher eingegangen wird, keine exakte horizontale Anordnung der Hebel 1, 2 im der dezumontierenden Bolzenverbindung angelegten Zustand, die es zu Lösen gilt, bestehen wird.
Zu den weiteren Bestandteilen der Vorrichtung zählen zwei Gabelkörper 4, 6, deren Grundkörper, der ein quaderförmiges Aussehen besitzt, an einem Ende in eine Doppelgabel oder eine Gelenklasche mündet, dem am anderen Ende ein nicht ausführlich gezeigter Stehbolzen aufsitzt, wobei die Gabeln der Doppelgabel und die Gelenklasche sowie der Stehbolzen sich in Richtung der Grundkörperachse erstrecken. Zu den weiteren Bestandteilen zählt außerdem ein sogenanntes Gabelgelenk 13, dem die Gabeln der Doppelgabel eines ersten Gabelkörpers 4 und die Gelenklasche eines zweiten Gabelkörpers 6 mechanisch gekoppelt werden, so dass die beiden Gabelkörper 4, 6 gleichsam gelenkbeweglich vereint werden.
Das gabel- bzw. laschenentfernte Ende des einzelnen Gabelkörpers 4, 6 wird in der Mitte an der inneren Stirnfläche 11,21 des einzelnen Hebels 1, 2 befestigt. Dabei liegt der verbleibende Teil der bolzenverbundenen Stirnfläche am gabel- bzw. laschenentfernten anderen Ende des Gabelkörpers 4, 6 der inneren Stirnfläche 11, 21 des einzelnen Hebels 1, 2 im T-Stoß an.
Der betreffende Stehbolzen des ersten und des zweiten Gabelkörpers 4, 6 wird durch eine durchgehende Bohrung, die hebelmittig dem betreffenden Hebel 1, 2 eingelassen ist, geführt und an der äußeren Stirnfläche 111, 211 des zweiten und ersten Hebels 1, 2 befestigt. Dabei wird am Bolzenaustritt das mit einem Außengewinde versehene Bolzenende mit einer Schraubmutter 3 gegen die äußere Stirnfläche 111, 211 dieser Hebel 1, 2 verschraubt.
Aus der Fig. 1 wird deutlich, dass dem ersten Hebel 2 der zweite Gabelkörper 6 und dem zweiten Hebel 1 der erste Gabelkörper 4 mittig deren betreffenden inneren Stirnfläche 21, 11 T-förmig befestigt ist. Ferner wird dem ersten Hebel 2 am rechten und am linken Randabschnitt der inneren Stirnfläche 21 jeweils ein zylinderförmiger Körper aufgesetzt. Danach wird am rechten Randabschnitt ein Aufsatzkörper 12 positioniert, dem mittig der Grundfläche ein im T-Stoß verbundener Haltebolzen 14 befestigt ist. Ähnlich dem Vorbild der Befestigung der beiden Gabelkörper 4, 6 wird der Haltebolzen 14 durch eine an der äußeren Stirnfläche 211 des ersten Hebels 2 einsetzende Durchgangsbohrung, die am rechten Randabschnitt des ersten Hebels 2 ausgenommen ist, geführt. Dabei wird am Bolzenaustritt das mit einem nicht dargestellten Außengewinde versehene Bolzenende mit einer innengewindebehafteten Bohrung, die mittig der Auflagefläche des zylinderförmig ausgebildeten Aufsatzkörpers 12 in Richtung der Körperachse d.h. der Zylinderachse ausgenommen ist, gegen die innere Stirnfläche 21 des ersten Hebels 2 t-stoßartig verschraubt.
Entsprechend dem Vorbild der Befestigung der beiden Gabelkörper 4, 6 erfolgt am linken Randabschnitt die Positionierung eines Druckkörpers 8, dem mittig der Grundfläche ein im T-Stoß verbundener nicht gezeigter Steh-Bolzen befestigt ist. Ähnlich der vorgeschilderten Bolzenbefestigung des Aufsatzkörpers 12 wird dieser Bolzen von der inneren Stirnfläche 21 des ersten Hebels 2 durch eine Durchgangsbohrung, die am linken Randabschnitt des ersten Hebels 2 ausgenommen ist, geführt.
Dem Steh-Bolzen ist eine in Richtung der Bolzenachse verlaufende Tiefenbohrung eingelassen, die am Bolzenende einsetzt und deren Verlauf in Richtung der T-Stoß-Befestigung erfolgt. Im Unterschied der am rechten Randabschnitt vorgenommenen Bolzenbefestigung wird der mit einem Innengewinde versehenen Tiefenbohrung hier eine Schraube 10 eingeschraubt, der eine Scheibe 9 unterlegt ist. Die Schraube 10 wird solange geschraubt, bis das die Grundfläche des Druckkörpers 8 fest der inneren Stirnfläche 21 des ersten Hebels 2 anliegt.
Auch der inneren Stirnfläche 11 des zweiten Hebels 1 wird am rechten Randabschnitt ein zylinderförmiger Körper, ein sogenannter Aufsatzkörper 7, aufgesetzt. Die Befestigung des Aufsatzkörpers 7 erfolgt gleichermaßen dem vorerwähnten Druckkörpers 8, dem mittig der Grundfläche ein im T-Stoß verbundener nicht gezeigter Bolzen befestigt ist. Dieser Bolzen wird ebenfalls durch eine Durchgangsbohrung, die am rechten Randabschnitt des zweiten Hebels 1 ausgenommen ist, geführt. Dem Bolzen ist eine in Richtung der Bolzenachse verlaufende Tiefenbohrung eingelassen, die am Bolzenende einsetzt und deren Verlauf in Richtung der T-Stoß-Befestigung erfolgt. Die Wandung der Tiefenbohrung ist mit einem Innengewinde versehen, dem - zur Befestigung des Aufsatzkörpers 7 - eine nicht gezeigte Schraube eingeschraubt wird. Diese Schraube wird solange geschraubt, bis das die Grundfläche des Aufsatzkörpers 7 fest der inneren Stirnfläche 11 des ersten Hebels 2 anliegt.
Am linken Randabschnitt des zweiten Hebels 1 ist - einsetzend der inneren Stirnfläche 11 und zur äußeren Stirnfläche 111 gerichtet - eine erste zylinderartige Vertiefung 22 und flache zwar Bohrung geringer Tiefe ausgenommen, die durch eine ihr in Richtung der äußeren Stirnfläche 111 tiefer gelegene folgende zweite zylinderartige Vertiefung 221 und flache zwar Bohrung geringer Tiefe ergänzt wird. Außerdem ist dem nehmlichen Randbereich eine durchgehende erste Bohrung B1 eingelassen, die am äußeren Stirnflächenbereich 111 einsetzt und in den ausgenommenen Bereich des zweiten Hebels 1 führt bzw. genauer an der zweiten Vertiefung 221 austritt. Dabei entsprechen die Zylinderachsen der beiden Vertiefungen 22, 221 dem fortgesetzten Verlauf der Bohrachse der ersten Bohrung B1.
Weitere Ergänzungen, mit denen die Vorrichtung nach Fig. 1 komplettiert wird, sind aus der Fig. 2 ersichtlich. Danach wird die vorbeschriebene Vorrichtung mit einer Stempeldruck-Einrichtung 17 vervollständigt, die zur einseitigen Kraftübertragung von Druckkräften FDS1, FDS2 auf die am rechts gelegenen ersten Hebelende E11, E21 gelegenen Randbereiche der Hebel 1, 2 vorgesehen wird.
Außerdem ist auf den inneren Stirnflächen 11, 21 der beiden Hebel 1, 2 einseitig hebelrandseitlich ihrer ersten Hebelenden E11, E21 jeweils ein Aufsatzkörper 7, 12 befestigt, deren Aufsatzkörper-Stirnflächen sich zuwenden. Zwischen diesen beiden Aufsatzkörpern 7,12 ist jene Stempeldruck-Einrichtung 17 angeordnet.
Die Stempeldruck-Einrichtung 17 besteht aus einem Zylinderkörper, dem im Inneren zwei Druckzylinder positioniert sind, die sich zueinander entgegengesetzt bewegen werden und dem Zylinderkörper aus- und einfahrbar sind. Die Stempeldruck-Einrichtung 17 wird mit einer extern zugeführten Energie versorgt, die im Zylinderkörper eine hydraulische oder pneumatische Druckenergie umsetzt. Diese Druckenergie wirkt auf jeden der beiden Druckzylinder ein, auf deren Zylindergrundfläche jeweils eine hydraulische oder pneumatische Druckkraft einwirkt, die eine längsveränderliche Bewegung der Druckzylinder entlang der Zylinderinnenwandung umsetzt. Auf der Deckfläche der beiden Druckzylinder sitzt jeweils ein verfahrbarer Stempelkopf 171, 172, die stirnseitig der beiden Aufsatzkörper 7, 12 positioniert werden und nach erfolgtem Ausfahren der Druckzylinder gegen die einseitig randseitlich an der inneren Stirnfläche 11, 21 des ersten und zweiten Hebels 1, 2 befestigten Aufsatzkörper 7, 12 drücken. Anderenfalls wäre auch die Anordnung einer innerhalb dem Zylinderkörper positionierten elektrisch versorgten Transmitter-Einheit denkbar, die mit extern der Stempeldruck-Einrichtung 17 zugeführter elektrischer Energie versorgt wird. Die Transmitter-Einheit lässt sich innerhalb dem Zylinderkörper anordnen, die ferner bewegliche Elemente aufweist, die an der betreffenden Grundfläche der Druckzylinder befestigt sind und auf letztere eine Druck- oder Zugkraft ausüben wird.
In der Fig. 2 wird ferner eine Auszugseinrichtung 24 dargestellt, die am links gelegenen Randbereich des zweiten Hebels 1 nahe dem zweiten Hebelende E12 durch jene durchgehende erste Bohrung B1 geführt wird - also durchtretend den sogenannten anderseitigen Hebeirandbereich des zweiten Hebels 1 passieren wird. Die Auszugeinrichtung 24 besteht aus einem Zylinderkörper 244, der sich - wie angedeutet - der ersten Bohrung B1einführen lässt. Dem Zylinderkörper 244 ist auf der Grundfläche ein Schraubenkopf 241 und auf der Deckfläche ein zusätzlicher Zylinderkörper 242, dessen Grundfläche auf der Deckfläche des Zylinderkörpers 244 sitzend angeordnet ist, befestigt, wobei der Außenmantel des zusätzlichen Zylinderkörpers 242 ein Außengewinde aufweist. Außerdem ist auf der Deckfläche des zusätzlichen Zylinderkörpers 242 ein Kegelkörper 243 mit seiner Grundfläche befestigt, dem eine mit dem Einsatz der Auszugeinrichtung 24 verbundene besondere Bedeutung, - auf die noch näher eingegangen wird -, zukommt. Zudem wird ergänzt, dass der Kegelkörper 243 - im der Bohrung B1 eingeführten Zustand des Zylinderkörpers 244 - durch die beiden Vertiefungen 22, 221, deren Bedeutung auch später deutlicher wird, geführt ist, und in dieser Situation an der inneren Stirnfläche 11 des zweiten Hebels 1 absteht und sich dem Druckkörper 8 zuwendet.
Um mit der Vorrichtung nach den Figuren 1 und Fig. 2 das beabsichtigte Lösen eines Verbindungsbolzens 18 einer Bolzenverbindung zu erreichen, mit dem wenigstens zwei Strukturteile 26, 27 befestigt sind, werden die linksseitigen Randbereiche der beiden Hebel 1, 2 der bestehenden Bolzenverbindung und zwar dem Bolzenkopf des Verbindungsbolzens 18 und der Spreizhülse 23 unterführt.
Zum besseren Verständnis wird erwähnt, dass sich der Verbindungsbolzen 18 innerhalb der Spreizhülse 23 befindet, mit der er im befestigten Endzustand kraftschlüssig verbunden ist.
In dieser Situation drückt die Spreizhülse 23 infolge Spreizwirkung mit einer entsprechenden Druckkraft gegen die Wandung einer zur Aufnahme der Spreizhülse 23 mit integriertem Verbindungsbolzen 18 eingebrachten Öffnung, um die mechanische Verbindung der übereinander liegenden Strukturteile zu vollziehen. Dabei ist der Bolzenkopf des Verbindungsbolzens 18 bezüglich der Spreizhülse 23 abstehend angeordnet, wogegen sich das verbleibende Bolzenende des Verbindungsbolzens 18 innerhalb der Spreizhülse 23 befindet.
Dabei wird der am linken Randbereich des ersten Hebels 2 befindliche Druckkörper 8 auf dem Bolzenkopf positioniert, wobei vorgesehen ist, das jener Bolzenkopf in einer dem Druckkörper 8 mittig der sichtbaren Auflagefläche eingelassenen Öffnung positionsgenau fixiert wird. In der ersten Vertiefung 22, die dem Hülsenrand der Spreizhülse 23 maßlich angepasst ist, wird nun oberhalb der zweiten Vertiefung 221 liegend das Hülsenende der Spreizhülse 23 auf dem von der zweiten Vertiefung 221 nicht betroffenen Auflagebereich der ersten Vertiefung 22 positioniert.
Aus der Fig. 2a kann man diesen Teil der Anordnung besser erkennen, deren Darstellung das in der Fig. 1 hervorgehobene Detail A wiedergibt. Damit wären fast alle Vorbereitungen abgeschlossen, um den Verbindungsbolzen 18 aus der Spreizhülse 23 zu lösen und anschließend letztere den Strukturteilen 26, 27 zu entfernen.
Zudem wird wenn auch mit einem Vorgriff auf später erläuterte Maßnahmen zum Lösen des Verbindungsbolzens 18 noch folgendes ergänzt. Zurückkommend auf die erwähnte Auszugsvorrichtung 24, welche nahe dem linken Hebelrand des zweiten Hebels 1 der ersten Bohrung B1 einführbar ist, wird der zusätzliche Zylinderkörper 242, der ein Außengewinde aufweisen wird, mit einer am Bolzenende - mittig der Bolzenendfläche - gelegenen Bolzenvertiefung des Verbindungsbolzens 18, die mit einem Innengewinde versehen ist, verschraubt werden. Im geschraubten Endzustand der beiden Elemente wird der - eine Kegelspitzform aufweisende Bereich des - Kegelkörpers 243 dem Auflagebereich der Bolzenvertiefung fixiert.
Mit dem geschilderten Schraubvorgang wird zusätzlich der Lösevorgang des Verbindungsbolzens 18 aus der Spreizhülse 23 unterstützt, worauf später noch eingegangen wird.
Im weiteren werden nun die einzelnen Arbeitsschritte allgemein angegeben, nach denen ein erfolgreiches Lösen des Verbindungsbolzens 18 aus der Spreizhülse 23 eintreffen wird.
Im Rahmen der Vorbereitung werden zunächst nach einer vorbereitenden Maßnahme a) die verschiedenen Einzelteile zu der aus mehreren Einzelteilen bestehenden Vorrichtung derweise komplettiert, wonach an der betreffenden inneren Stirnfläche 11, 21 in der Mitte der beiden Hebel 1, 2 die beiden Gabelkörper 4,6 im T-Stoß im rechten Winkel zueinander befestigt werden. Außerdem werden die Aufsatzkörper 7, 12 jeweils dem betreffenden rechten Randabschnitt der beiden Hebel 1, 2 an der betreffenden inneren Stirnfläche 11, 21 einseitig hebelrandseitlich befestigt. Gleichfalls wird der Druckkörper 8 an der inneren Stirnfläche 21 dem linken Randabschnitt des ersten Hebels 2 anderseitig hebelrandseitig mittels einer Schraubverbindung befestigt. Danach werden die Gabelenden der beiden Gabelkörper 4, 6 im Gabelgelenk 13 mechanisch gekoppelt und gelenkbeweglich vereint.
Verbunden mit der Realisierung der Maßnahme a) wird in der Regel ein zusätzlicher Aufsatzkörper berücksichtigt, der auf einem der beiden Aufsatzkörper 7, 12, beispielsweise dem am Hebelrand des ersten Hebels 2 befestigten Aufsatzkörper 7, positioniert wird. Damit wird erreicht, dass ein nicht' vorhandener bzw. nicht geschlossener Kraftübertragungsweg, der möglicherweise vom linken Randabschnitt des ersten Hebels 2 bis zum Bolzenkopf fehlt, ausgeglichen wird. Dieser Umstand kann sich beim Lösen eines Verbindungsbolzens 18 mit einer geringeren Bolzenlänge als Differenzlänge einstellen.
Nach einer darauffolgenden Maßnahme b) wird die komplettierte Vorrichtung derweise der Bolzenverbindung respektive dem der Spreizhülse 23 kraftschlüssig verbundenen Verbindungsbolzen 18 platziert, wonach der Druckkörper 8, der jener inneren Stirnfläche 21 des ersten Hebels 2 am linken Randabschnitt befestigt ist, auf dem Bolzenkopf des Verbindungsbolzens 18 positioniert wird, wobei der Bolzenkopf in einer dem Druckkörper 8 eingelassenen Vertiefung, die sich mittig der Auflagefläche des Druckkörpers 8 befindet, angeordnet ist. Weiterhin wird der Hülsenrand des bolzenkopfentfernten Hülsenendes der Spreizhülse 23 innerhalb dem vorerwähnten Auflagebereich der ersten Vertiefung 22, die der inneren Stirnfläche 11 des zweiten Hebels 1 am linken Randabschnitt ausgenommen ist, positioniert. Beide Hebel 1, 2 übergreifen demnach - in der Verlängerung mit dem Druckkörper 8 - die Bolzenverbindung.
Dem besseren Verständnis wegen wird erwähnt, dass sich dabei der hebelrandseitlich auf der inneren Stirnfläche 21 des ersten Hebels 2 positionierte Druckkörper 8 und die hebelrandseitlich mit der ersten zylinderartigen Vertiefung 22 versehene inneren Stirnfläche 11 des zweiten Hebels 1 der Bolzenverbindung zuwenden.
Anschließend wird gemäß einer Maßnahme c) den am betreffenden rechten Randabschnitt also am gegenüberliegenden Hebelende E11, E21 auf der betreffenden inneren Stirnfläche 11, 21 der beiden Hebel 1, 2 jeweils befestigten Aufsatzkörpern 7, 12 die Stempeldruck-Einrichtung 17 zwischengeklemmt. Dabei befinden sich die der Stempeldruck-Einrichtung 17 integrierten und zueinander entgegengesetzt verfahrbaren Stempelköpfe 171, 172 im nicht oder nur wenig ausgefahrenen Zustand, die stirnseitig der beiden Aufsatzkörpern 7, 12 positioniert werden.
Außerdem wird bei der Umsetzung der Maßnahme c) zu erwägen sein, ob der vorher erwähnte zusätzliche Aufsatzkörper - aus jenem vorerwähnten Anlass - außerdem auf einem der beiden Aufsatzkörper 7, 12 hinzukommend zu positionieren wäre.
Es wird ergänzt, dass mittig der für die Auflage des Stempelkopfes 172 vorgesehenen stirnseitigen Auflagefläche des Aufsatzkörpers 12 eine zylinderförmige Vertiefung eingebracht ist. Dabei ist das freie Ende des Stempelkopfes 172, mit dem der nehmliche Aufsatzkörper 12 fixiert bzw. geklemmt wird, der Form dieser Vertiefung angepasst. Der Mitte der Deckfläche des erwähnten zusätzlichen Aufsatzkörpers zum Ausgleich eines nicht vorhandenen Übertragungsweges ist ebenfalls ein zylinderförmiger Körper, der der zylinderförmigen Vertiefung des Aufsatzkörpers 12 angepasst ist, aufgesetzt, wogegen mittig der Grundfläche des zusätzlichen Aufsatzkörpers eine zylinderförmige Vertiefung eingelassen ist, die der Form des freien Endes des Stempelkopfes 172 entspricht. Damit wird erreicht, das sofern beabsichtigt sich der zusätzliche Aufsatzkörper zwischen dem Stempelkopf 172 und dem Aufsatzkörper 12 anordnen bzw. klemmen lässt. Weiterhin wird mittig der stirnseitigen Auflagefläche des Aufsatzkörpers 7 ein zylinderförmiger Körper aufgesetzt, der der Form einer zylinderförmigen Vertiefung, die mittig der Auflagefläche des Stempelkopfes 171 eingelassen ist, angepasst ist. Damit wird gewährleistet, dass die beiden Stempelköpfe 171, 172 der Stempeldruck-Einrichtung 17 exakt und unverrückbar den beiden Aufsatzkörpern 7, 12 mit oder ohne zwischengeordnetem zusätzlichen Aufsatzkörper fixiert bzw. geklemmt werden.
Darauffolgend wird gemäß der Maßnahme d) der Druckkörper 8 auf dem Bolzenkopf des Verbindungsbolzens 18 und anschließend daran die Spreizhülse 23 in der Vertiefung 22 des zweiten Hebels 1 justiert. Dabei wird der Bolzenkopf derweise dem Druckkörper 8 platziert, wonach er von einer - seiner Form angepassten - Vertiefung, die mittig der stirnseitigen Auflagefläche des Druckkörpers 8 eingearbeitet ist, aufgenommen wird. Außerdem wird das bolzenkopfentfernte Hülsenende der Spreizhülse 23 auf der effektiv vorhandenen Auflagefläche der ersten Vertiefung 22 stehend platziert, so dass die zu lösende Bolzenverbindung damit unverrückbar fixiert wird.
Voraussetzung dafür, dass man eine definitive Befestigung der Vorrichtung an der Bolzenverbindung - vor Einleitung des Lösevorganges - erreichen wird, ist die Realisierung der darauffolgenden Maßnahme e). Danach wird zunächst mit einer hydraulischen Pumpe der als Hydraulik-Druckzylinder ausgeführten Stempeldruck-Einrichtung 17 ein hydraulisches Medium zugeführt, wodurch im Inneren des Hydraulik-Druckzylinders ein Vordruck aufgebaut wird. Der Vordruck wird auf die verfahrbaren Stempelköpfe 171, 172 übertragen, die im ausgefahrenen Zustand dann am betreffenden Stirnbereich der beiden Aufsatzkörper 7, 12 fixiert werden und gegen letztere drücken werden. Die entfalteten Druckkräfte FDS1, FDS2 werden nahezu vollständig über die Hebellänge bis an das betreffende zweite Hebelende E12, E22 des jeweiligen Hebels 1, 2 übertragen, so dass vom ersten Hebel 2 eine Druckkraft FDS1~ und vom zweiten Hebel 1 eine Druckkraft FDS2- auf die Bolzenverbindung einwirkt. Entsprechend wird deshalb in Achsenrichtung des Verbindungsbolzens 18 mit dem Druckkörper 8 auf den Bolzenkopf eine Druckkraft FDS1~ und auf die Verbindungshülse 23 eine Druckkraft FDS2~ eingeleitet werden, infolge dessen die vorerst noch strukturbefestigte Bolzenverbindung zwischen dem Druckkörper 8 und dem linken Hebelrandbereich des zweiten Hebels 1 fixiert bzw. positionsgenau geklemmt wird.
Im Anschluss daran wird gemäß einer Maßnahme f) die Auszugsvorrichtung 24 durch die stirnaußenseitig des zweiten Hebels 1 einsetzende erste Bohrung B1 geführt, bis der zusätzliche Zylinderkörper 242, der jener Deckfläche des durch die erste Bohrung B1 geführten Zylinderkörpers 244 der zylinderförmigen Auszugvorrichtung 24 aufsitzt, die Bolzenvertiefung des Verbindungsbolzens 18, welche am Bolzenende mittig der Bolzenendfläche des Verbindungsbolzens 18 eingearbeitet ist, erreicht.
Mit diesen Maßnahmen a) bis f) werden soweit die Voraussetzungen geschaffen, den eigentlichen Lösevorgang des Verbindungsbolzens 18 einzuleiten.
Nunmehr wird eine weitere Maßnahme g) umgesetzt, wonach anschließend - der Maßnahme f) - die Stempeldruck-Einrichtung 17 die ihr zugeführte Energie vollständig auf die Stempelköpfe 171, 172 umsetzt. Die Stempelköpfe 171, 172 werden dann mit einer von ihnen vollständig entwickelten Gesamtdruckkraft FDS1, FDS2 von etwa 20 t einseitig d.h. rechtsseitig der Hebelrandbereiche gegen die beiden gelenkbeweglich gelagerten Hebel 1, 2 drücken. Danach wird sich die betreffende Druckkraft FDS1, FDS2 über die Hebellänge der beiden Hebel 1, 2 ausbreiten und auf den anderseitigen d.h. linksseitigen Hebelrandbereich der Hebel 1, 2 über den Druckkörper 8 auf den Bolzenkopf des Verbindungsbolzens 18 und gleichzeitig direkt auf die Spreizhülse 23 umgelenkt werden.
Mit einer weiteren Maßnahme h) wird danach der zusätzliche Zylinderkörper 242 der Auszugsvorrichtung 24, der im Vergleich mit dem Zylinderkörper 244 einen kleineren Durchmesser besitzen wird und mantelumfänglich mit einem Außengewinde ausgestattet ist, einem Innengewinde, das einer in Richtung der Bolzenachse verlaufenden Bolzenbohrung aufgebracht ist, eingeschraubt. Dadurch besteht die Möglichkeit, dass am Bolzenende des Verbindungsbolzens 18 zusätzlich eine Zugkraft FZ ansetzen wird, infolge dessen die bestehende kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Verbindungsbolzen 18 und der Spreizhülse 23 - mit Zunahme der erfassten Gewindegänge - gelöst wird und der Verbindungsbolzen 18 in die zweite Vertiefung 221 bewegt wird. Bei diesem Schraubvorgang wird der Schraubenkopf 241, der stirnwandaußenseitig des zweiten Hebels 1 auf der Grundfläche der zylinderförmigen Auszugvorrichtung 24 aufsitzt, welche noch mittels eines axial zwischengeschalteten Lagerelementes am zweiten Hebel 1 abgestützt wird, durch Rechtsbewegung im Uhrzeigersinn mit einem Torqueschlüssel bewegt, wobei die Rechtsbewegung jenes Schraubenkopfes 241 aus einer Position, die einen lotrecht auf den Schraubenkopf 241 gerichteten Blick gestattet, der in Richtung der Zylinderachse des vorerwähnten Zylinderkörpers 244 der Auszugseinrichtung 24 verlaufend ist, deutlich wird.
Gemäß dieser Maßnahme h) wird also zunächst der Zylinderkörper 244 der Auszugeinrichtung 24 durch die stirnaußenseitig des zweiten Hebels 1 einsetzende und letztere lotrecht durchdringende erste Bohrung B1 geführt und danach das Außengewinde des vorerwähnten zusätzlichen Zylinderkörpers 242 der Auszugseinrichtung 24 dem Innengewinde der vorhandenen Bolzenbohrung des Verbindungsbolzens 18 geschraubt. Ab Anlage des Schraubenkopfes 241 an der äußeren stirnfläche des zweiten Hebels wird mit zunehmender Schraubtiefe der Schraubverbindung d.h. des zusätzlichen Zylinderkörpers 242 in der Bolzenbohrung ein Wachstum der Zugkraft FZ eintreffen. Damit wird am Bolzenende des Verbindungsbolzen 18 in Achsrichtung des Verbindungsbolzens 18 zusätzlich eine Zugkraft FZ von etwa 11 t eingeleitet werden.
Zudem wird vervollständigt, dass mittig der Hebellänge beider Hebel 1, 2 ein nicht zu vernachlässigbarer anteiliger Wert von auftretenden Zugkräften FZÜ1, FZÜ2 als übertragene Zugkraft FDÜ1, FDÜ2 in den am betreffenden Hebel 1, 2 T-förmig befestigten Gabelkörper 4, 6 eingeleitet wird. Diese Zugkräfte FZÜ1, FZÜ2 werden infolge der hebelübertragenen Druckkräfte FDS1, FDS2 auf den Bolzenkopf des Verbindungsbolzens 18 und auf den bolzenentfernten Hülsenrand am Hülsenende der Spreizhülse 23, der jener Auflagefläche der ersten Vertiefung 22 des zweiten Hebels 1 platziert ist entwickelt, weil wegen der gelenkbeweglichen Anordnung der Hebel 1, 2 und der Hebelübertragung der Druckkräfte FDS1, FDS2 auf den Bolzenkopf und den Hülsenrand die Gabelkörper 4, 6 geringfügig dem Gelenkbolzen des Gabelgelenkes 13 in Richtung ihrer T-förmigen Befestigung am betreffenden Hebel 1, 2 bewegt werden. Dadurch wird das Gabelgelenk 13 außerdem auf Scherung beansprucht, weswegen der Gelenkbolzen aufgrund seiner dynamischen und statischen Beanspruchung an der Stelle der mechanischen Kopplung der Gabelkörper 4, 6 im Gabelgelenk 13 entsprechend zu dimensionieren ist.
Mit dem Einwirken der Druckkräfte FDS1~, FDS2~ auf die Bolzenverbindung und die zusätzliche Einleitung der Zugkraft FZ am Bolzenende des Verbindungsbolzens 18 wird gewöhnlich ein Lösen des Verbindungsbolzens 18 aus der kraftschlüssigen Verbindung mit der Spreizhülse 23 eintreffen.
Sollte der gewünschte Erfolg gemäß der Maßnahme h) ausbleiben, dann wird man bei einem Nichtlösen des Verbindungsbolzens 18 aus der Spreizhülse 23 durch die eingeleitete Zugkraft FZ von etwa 11 t das Drehmoment der Auszugvorrichtung 24 keinesfalls weiter erhöhen. Stattdessen wird die Reihenfolge nachfolgender Maßnahmen eingehalten:
Zunächst wird gemäß einer weiteren Maßnahme i) der hydraulische Druck von 20 t der Stempeldruck-Einrichtung 17 abgelassen. Danach wird die Auszugeinrichtung 24 in ihre Ausgangslage zurückgeschraubt.
Eine anschließende Maßnahme j) sieht vor, dass mit der Hebeldruck-Einrichtung 17 wiederholt eine hydraulisch erzeugte Gesamtdruckkraft von etwa 20 t auf die einseitigen Randbereiche der beiden Hebel 1, 2 ausgeübt wird. Anschließend wird mit der Auszugeinrichtung 24 erneut eine Vorspannung von bis auf 11 t auf die Verbindungshülse 8 eingeleitet, wobei die Vorspannung solange bis auf den gewünschten Sollwert erhöht wird, bis sich der Verbindungsbolzen 18 aus der Spreizhülse 23 lösen wird.
Falls das Lösens des Verbindungsbolzens 18 aus der Verbindungshülse 23 wiederholt ausbleiben wird, besteht derweise ein Handlungsbedarf, wonach eine abschließende Maßnahme k) vorsieht, die Maßnahmenfolge von i) bis j) sooft zu wiederholen, bis die gewünschte Lösung der Bolzenverbindung erreicht wird.

Bezugszeichen

1,2: Hebel
3: Mutter
4, 6: Gabelkörper
7: Aufsatzkörper
8: Druckkörper
9: Scheibe
10: Schraube
11: Stirnfläche, innere
111, 211: Stirnfläche, äußere
12: Aufsatzkörper
13: Gabelgelenk
14: Haltebolzen
17: Stempeldruck-Einrichtung
171, 172: Stempelkopf, verfahrbar
18: Verbindungsbolzen
21: Stirnfläche, innere
22, 221: Vertiefung
23: Spreizhülse
24: Auszugeinrichtung
241: Schraubenkopf
242, 244: Zylinderkörper
243: Kegelkörper
25: Ausnehmung
26, 27: Struktur(flächen)teil
E11, E21: Hebelende, erstes
E12, E22: Hebelende, zweites
B1, B2: Bohrung, mit Innengewinde
FDS1, FDS2: Druckkraft
FZÜ1, FZÜ2: Zugkraft, übertragene
FDS1~, FDS2~: Druckkraft, übertragene
FZ: Zugkraft

Claims

Vorrichtung zum Lösen eines Verbindungsbolzens (18) einer Bolzenverbindung, die zweiteilig ausgebildet ist, wobei die Bolzenverbindung aus einem Verbindungsbolzen (18) und einer Spreizhülse (23), innerhalb der jener Verbindungsbolzen (18) angeordnet ist, ausgebildet ist und der Verbindungsbolzen (18) mit einem ersten als Bolzenkopf ausgebildeten Ende aus der sprüzhülse (23) herausragt und sich mit seinem zweiten Ende innerhalb der sprüzhülse (23) befindet, zur mechanischen Verbindung übereinanderliegender Strukturteile (26, 27) eines Luftfahrzeuges besteht, wobei die Bolzenverbindung in einer zur Aufnahme der Spreizhülse (23) mit integriertem Verbindungsbolzen (18) in einer die zu verbindenden Strukturteile (26, 27) durchdringenden sowie diesen eingebrachten Öffnung so angeordnet ist, dass im befestigten Zustand der Bolzenverbindung der Verbindungsbolzen (18) derart mit der Spreizhülse (23) kraftschlüssig verbunden ist, dass er die Spreizhülse (23) mit entsprechender Druckkraft gegen die Wandung der in die Strukturteile (26, 27) eingebrachten Öffnung drückt, dadurch gekennzeichnet, dass zwei miteinander gelenkbeweglich gelagerte Hebel (1, 2) im wesentlichen parallel zweinander angeordnet sind, deren innere Stirnflächen (11, 21) sich gegenüberstehen, wobei eine Gelenkverbindung, die mit zwei Gabelkörpern (4, 6) und einem letzteren mechanisch koppelbaren Gabelgelenk (13) realisiert ist, deren gabelentferntes Ende hebelmittig jeweils an einer inneren Stirnfläche (11, 21) des betreffenden Hebels (1, 2) im T-Stoß befestigt ist, beide Hebel (1, 2) gelenkbeweglich miteinander vereint, um eine einseitige hebelrandseitige Bewegung der Hebel (1, 2) voneinander weg in eine anderseitige hebelrandseitige Bewegung der Hebel (1, 2) aufeinander zu umzusetzen und umgekehrt, dass den inneren Stirnflächen (11, 21) einseitig hebelrandseitlich eine Stempeldruck-Einrichtung (17) zwischengeordnet ist und anderseitig hebelrandseitlich auf der inneren Stirnfläche (21) eines ersten Hebels (2) ein Druckkörper (8) positioniert ist, dass der Druckkörper (8) auf den Bolzenkopf des Verbindungsbolzens (18) und der anderseitige Hebelrandbereich eines zweiten Hebels (1), der auf der inneren Stirnfläche (11) mit wenigstens einer zylinderartigen Vertiefung (22) versehen ist, auf die sprüzhülse (23) aufsetzbar ist, dass durch den anderseitigen Hebelrandbereich des zweiten Hebels (1) eine durch eine erste Bohrung (B1) tretende Auszugeinrichtüng (24) geführt ist, die mit dem zweiten Ende des Verbindungsbolzens (18) lösbar verbindbar ist, weswegen sich der Verbindungsbolzen (18) durch Krafteinleitung von Druckkräften (FDS1, FDS2), welche die Stempeldruck-Einrichtung (17) einzeln auf den betreffenden Hebel (1, 2) überträgt, und durch Ausübung einer Zugkraft (FZ), mit der die Auszugeinrichtung (24) am zweiten Ende des Verbindungsbolzens (18) zusätzlich ansetzt, aus der dem Verbindungsbolzen (18) kraftschlüssig verbundenen Spreizhülse (23) entfernen und in die Vertiefung (22) bewegen lässt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf den inneren Stirnflächen (11, 21) der beiden Hebel (1, 2) einseitig hebelrandseitlich ihrer ersten Hebelenden (E11, E21) jeweils mindestens ein Aufsatzkörper (7, 12) befestigt ist, deren Aufsatzkörper-Stirnflächen sich zuwenden, und zwischen den beiden Aufsatzkörpern (7, 12) die Stempeldruck-Einrichtung (17) mit zwei verfahrbaren Stempelköpfen (171, 172) angeordnet ist, die stirnseitig auf beiden Aufsatzkörpern (7, 12) positioniert sind, wobei dem zweiten Hebel (1) anderseitig hebelrandseitlich nahe seinem verbleibenden zweiten Hebelende (E12) die bis an eine erste Vertiefung (22) reichende Bohrung (B1) eingelassen ist, die zu dem Druckkörper (8), der anderseitig hebelrandseitlich einem verbleibenden zweiten Hebelende (E22) auf der inneren Stirnfläche (21) des ersten Hebels (2) befestigt ist, gerichtet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stempeldruck-Einrichtung (17) aus einem Zylinderkörper, dem im Inneren zwei entgegengesetzt aus- und einfahrbare Druckzylinder verfahrbar sind, besteht, die sich durch eine auf die Grundfläche einwirkende hydraulische oder pneumatische Druckkraft längsveränderlich der Zylinderinnenwandung bewegen und auf deren Deckfläche jeweils ein Stempelkopf (171, 172) sitzt, anderenfalls innerhalb dem Zylinderkörper eine elektrisch versorgte Transmitter-Einheit angeordnet ist, die mit beweglichen Elementen, die an den Druckzylindern befestigt sind, auf letztere eine Druck- oder Zugkraft ausübt.
Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebel (1, 2) die Körperform eines Quaders besitzen, deren innere Stirnflächen (11, 12) seitwärts der Gabelkörper (4, 6) und deren äußere Stirnflächen mit wenigstens einer Ausnehmung (25) versehen sind.
Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem anderseitigen Hebelrandbereich des zweiten Hebels (1) zwei zylinderartige Vertiefungen (22, 221) unterschiedlicher Tiefe eingearbeitet sind, deren Zylinderachse dem fortgesetzten Verlauf der Bohrachse der ersten Bohrung (B1) entspricht wobei die erste Vertiefung (22) an der inneren Stirnfläche (11) des zweiten Hebels (1) einsetz die dem Durchmesser eines Hülsenrand-Endbereiches der sprüzhülse (23) angepaßt ist und wobei eine zweite Vertiefung (221) sich der ersten Vertiefung (22) anschließt, die an der Bohrung (B1) abschließt und die dem Durchmesser des Bolzenendes des Verbindungsbolzens (18) angepaßt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gabelende eines ersten Gabelkörpers (4), der dem zweiten Hebel (1) befestigt ist, mit einer Doppelgabel gebildet ist, und das Gabelende eines zweiten Gabelkörpers (6), der dem ersten Hebel (2) befestigt ist, mit einer Gelenklasche gebildet ist, wobei sich die Gelenklasche zwischen den beiden Gabeln der Doppelgabel positionieren lässt.
Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkbeweglichkeit der beiden Hebel (1, 2) mit einem als Gabelgelenk (13) realisierten Gelenkbolzen, der durch eine die Gabelenden vollständig durchdringende zweite Bohrung geführt ist, realisiert ist, dessen Bolzenkopf einer der beiden Gabeln der Doppelgabel aufliegt und dessen Bolzenende, das am Austritt einen genügenden Abstand zur Gabel besitzt, mit einem Splint gesichert ist.
Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auszugeinrichtung (24) aus einem Zylinderkörper (244) besteht, der sich durch die erste Bohrung (B1) führen lässt, dem auf der Grundfläche ein Schraubenkopf (241) und auf der Deckfläche ein zusätzlicher Zylinderkörper (242), dessen Außenmantel ein Außengewinde aufweist, befestigt ist, auf dessen Deckfläche die Grundfläche eines Kegelkörpers (243) befestigt ist, dessen hegelspitzanform am Ende einer Bolzenverbingung, die den Bolzenende des Verbindungsbolzens (18) eingearbeitet ist, angepaßt ist, wobei die Bolzenverbingung eine Zylinderbohrung mit aufgebrachten Innengewinde ist, in die sich des Außengewinde des zusätzlichen Zylinderkörpers (242) einschrauben läßt, und wobei die körperachsen der beiden Zylinder (242, 244) und des Kegelkörpers (243) eine identische Lage einnehmen.
Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kegelkörper (243) im durch die erste Bohrung (B1) geführten Zustand des Zylinderkörpers (244) durch die beiden Vertiefungen (22, 221) geführt ist, derart, dass er der inneren Stirnfläche (11) des zweiten Hebels (1) abstehend angeordnet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem der beiden Aufsatzkörper (7, 12) ein zusätzlicher Aufsatzkörper positioniert ist, mit dem sich der Kraftübertragungsweg vom anderseitigen Hebelrandbereich des ersten Hebels (2) zum Bolzenkopf, der beim Lösen eines Verbindungsbolzens (18) geringerer Bolzenlänge bestehen wird, ausgleichen lässt.
Verfahren zum Lösen eines Verbindungsbolzens (18) einer Bolzenverbindung mit einer Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, mit denen Strukturteile (26, 27) eines Luftfahrzeuges mechanisch befestigt werden,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
a) Es werden, sofern noch nicht geschehen, die verschiedenen Einzelteile zu der aus mehreren Einzelteilen bestehenden Vorrichtung derweise komplettiert, wonach an der betreffenden äußeren Stirnfläche (11, 21) in der Mitte der beiden Hebel (1, 2) die beiden Gabelkörper (4, 7) und einseitig hebelrandseitlich die beiden Aufsatzkörper (7, 12) und anderseitig hebelrandseitig der Druckkörper (8) durch eine Schraubverbindung befestigt werden, danach die Gabelenden der beiden Gabelkörper (4, 6) im Gabelgelenk (13) mechanisch gekoppelt und gelenkbeweglich vereint werden;

b) Die komplettierte Vorrichtung wird danach derweise an der Bolzenverbindung platziert, dass der erste Hebel (2) und der zweite Hebel (1) am anderseitigen Hebelrandbereich die Bolzenverbindung übergreift, wobei sich der hebelrandseitlich auf der inneren Stirnfläche (21) des ersten Hebels (2) positionierte Druckkörper (8) und die hebelrandseitlich mit wenigstens einer ersten zylinderartigen Vertiefung (22) versehene inneren Stirnfläche (11) des zweiten Hebels (1) der Bolzenverbindung zuwenden;

c) Den am gegenüberliegenden Hebelende auf der inneren Stirnfläche (11, 21) der beiden Hebel (1, 2) jeweils befestigten Aufsatzkörpern (7, 12) wird darauffolgend die Stempeldruck-Einrichtung (17) zwischengeklemmt, wobei die der Stempeldruck-Einrichtung ((17) integrierten und zueinander entgegengesetzt verfahrbaren Stempelköpfe (171, 172) sich im nicht oder nur wenig ausgefahrenen Zustand befinden, die stirnseitig der beiden Aufsatzkörpern (7, 12) positioniert werden;

d) Darauffolgend wird der Druckkörpers (8) auf dem Bolzenkopf des Verbindungsbolzens (18) und anschließend daran die Spreizhülse (23) in der Vertiefung (22) des zweiten Hebels (1) justiert;

e) Dann wird die Stempeldruck-Einrichtung (17) eine ihr zugeführte Energie umsetzen, wodurch im Inneren eines Hydraulikzylinders der Stempeldruck-Einrichtung (17) ein Vordruck aufgebaut wird, der auf die Stempelköpfe (171, 172) übertragen wird, die dann im ausgefahrenen Zustand stirnseitig der beiden Aufsatzkörper (7, 12) fixiert und gegen letztere drücken werden, weshalb dann von ihnen jeweils eine Druckkraft (FDS1, FDS2) entfaltet wird, die danach nahezu vollständig über die Hebellänge der beiden Hebel (1, 2) bis an das betreffende zweite Hebelende (E12, E22) des jeweiligen Hebels (1, 2) übertragen wird, so dass vom ersten Hebel (2) eine übertragene Druckkraft (FDS1~) und vom zweiten Hebel (1) eine übertragene Druckkraft (FDS2~) auf die Bolzenverbindung einwirken wird,
wobei in Richtung der Bolzenachse des Verbindungsbolzens (18) mit dem Druckkörper (8) auf den Bolzenkopf die übertragene Druckkraft (FDS1~) und mit dem hebelrandseitlich vertieften Stirnflächenbereich des ersten Hebels (2) auf die Verbindungshülse (23) die übertragene Druckkraft (FDS2~) eingeleitet werden, infolge dessen eine positionsgenaue Klemmung der Bolzenverbindung zwischen dem Druckkörper (8) und dem linken Hebelrandbereich des ersten und zweiten Hebels (2, 1) umgesetzt wird;

f) Im Anschluß daran wird die mit einem Zylinderkörper (244) und mit einem letzteren auf der Deckfläche aufsitzend befestigten zusätzlichen Zylinderkörper (242) ausgeführte Auszugsvorrichtung (24) durch die stirnaußenseitig des zweiten Hebels (1) einsetzende erste Bohrung (B1) geführt, bis der zusätzliche Zylinderkörper (242) der Auszugsvorrichtung (24) eine Bolzenvertiefung, welche am Bolzenende mittig der Bolzenendfläche des Verbindungsbolzens (18) eingearbeitet ist, erreicht, um somit eine mechanische Entkopplung zwischen der Auszugsvorrichtung (24) einerseits und dem Verbindungsbolzen (18) andererseits sicherzustellen;

g) Anschließend wird die Stempeldruck-Einrichtung (17) eine ihr zugeführte Energie auf die Stempelköpfe (171, 172) umsetzen, die dann mit einer von ihnen entwickelten Druckkraft (FDS1, FDS2) einseitig der Hebelrandbereiche gegen die beiden gelenkbeweglich gelagerten Hebel (1, 2) drücken werden, danach wird sich die betreffende Druckkraft (FDS1, FDS2) über die Hebellänge ausbreiten, die dann auf den anderseitigen Hebelrandbereich der Hebel (1,2) über den Druckkörper (8) als Druckkraft (FDS1~) auf den Bolzenkopf des Verbindungsbolzens (18) und gleichzeitig als Druckkraft (FDS2~) direkt auf die Spreizhülse (23) übertragen wird;

h) Danach wird der mit einem Außengewinde versehene und mit einem kleineren Durchmesser ausgeführte zusätzliche Zylinderkörper (242) der Auszugsvorrichtung (24) in ein Innengewinde der als Gewindebohrung ausgeführten Bolzenvertiefung, die in Richtung der Bolzenachse verläuft, eingeschraubt, wodurch zusätzlich eine Zugkraft (FZ) am Bolzenende ansetzt, infolge dessen die kraftschlüssige Verbindung des Verbindungsbolzen (18) mit der Spreizhülse (23) gelöst wird und der Verbindungsbolzen (18) in die zweite Vertiefung (221) bewegt wird.
Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem der beiden Aufsatzkörper (7, 12) ein zusätzlicher Aufsatzkörper positioniert wird, wodurch ein nicht vorhandener geschlossener Kraftübertragungsweg vom anderseitigen Hebelrandbereich des ersten Hebels (2) zum Bolzenkopf, der beim Lösen eines Verbindungsbolzens (18) geringerer Bolzenlänge bestehen wird, ausgeglichen wird.
Verfahren nach den Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem gepumpten hydraulischen Medium mittels einer hydraulischen Pumpe in einer als Hydraulik-Druckzylinder ausgeführten Stempeldruck-Einrichtung (17) ein Vordruck aufgebaut wird, wodurch deren verfahrbaren Stempelköpfe (171, 172) am betreffenden Stirnbereich des Aufsatzkörpers (7) fixiert werden und in Achsrichtung des Verbindungsbolzens (18) mit dem Druckkörper (8) auf den Bolzenkopf und dem zweiten Hebel (1) am anderseitigen Hebelrand auf die Spreizhülse (23) eine Gesamtdruckkraft von etwa 20 t eingeleitet wird, und danach durch Rechtsbewegung eines mit einem Torqueschlüssel der stirnwandaußenseitig des zweiten Hebels (1) auf der Grundfläche des Zylinderkörpers (244) der zylinderförmigen Auszugvorrichtung (24) aufgesetzten Schraubenkopfes (241), der mittels eines axial zwischengeschalteten Lagerelementes am zweiten Hebel (1) abgestützt wird, der zusätzliche Zylinderkörper (244) der zylinderförmigen Auszugvorrichtung (24) mit seinem Außengewinde dem Innengewinde der Bolzenbohrung der Bolzenvertiefung eingeschraubt wird und damit auf das Bolzenende in Achsrichtung des Verbindungsbolzens (18) etwa eine Zugkraft von 11 t eingeleitet wird.
Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Nichtlösen des Verbindungsbolzens (18) aus der Spreizhülse (23) durch die eingeleitete Zugkraft (FZ) von 11 t das Drehmoment der Auszugvorrichtung (24) keinesfalls weiter erhöht wird, sondern nachfolgende Schritte eingehalten werden:
i) Die hydraulisch erzeugte Gesamtdruckkraft von 20 t wird der Stempeldruck-Einrichtung (17) abgelassen und danach die Auszugeinrichtung (24) in ihre Ausgangslage zurückgeschraubt;

j) Weiter wird mit der Stampeldruck-Einrichtung (17) wiederholt eine hydraulisch erzeugte Gesamtdruckkraft von 20 t auf die einseitigen Randbereiche der beiden Hebel (1, 2) ausgeübt und danach wird mit der Auszugeinrichtung (24) erneut eine Vorspannungskraft von bis zu 11 t auf die Verbindungshülse (18) eingeleitet werden, wobei diese Vorspannungskraft solange bis auf einen gewünschten Sollwert erhöht wird, bis sich der Verbindungsbolzen (18) aus der Spreizhülse (23) lösen wird;

k) Falls das Lösens des Verbindungsbolzens (18) aus der Verbindungshülse (23) wiederholt ausbleibt, wird die Schrittfolge von i) bis j) sooft wiederholt, bis das Lösen des Verbindungsbolzens (18) aus der Verbindungshülse (23) erreicht wird.