EP0984475B1 - Verfahren zur Durchführung einer Lastdetektion bei einem elektronischen Mehrzweckschalter - Google Patents
Verfahren zur Durchführung einer Lastdetektion bei einem elektronischen MehrzweckschalterInfo
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- EP0984475B1 EP0984475B1 EP19990115457 EP99115457A EP0984475B1 EP 0984475 B1 EP0984475 B1 EP 0984475B1 EP 19990115457 EP19990115457 EP 19990115457 EP 99115457 A EP99115457 A EP 99115457A EP 0984475 B1 EP0984475 B1 EP 0984475B1
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- EP
- European Patent Office
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- load
- switch
- reverse voltage
- shutter
- switching device
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H47/00—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
Definitions
- the invention relates to a method for carrying out a load detection in an electronic multi-purpose switch, which can be used in the field of building installation technology.
- Electronic switches of the installation technology contain load switching elements, e.g. Relays or semiconductor switches that can be controlled by electronic means.
- Electronic shutter switches for example, contain two relays, the associated control device causes only the relay for the up direction or the relay for the down direction can be turned on, but never both relays at the same time, otherwise a connected blind motor could be damaged.
- Electronic series switches also contain two relays, which may be switched on individually or both at the same time.
- the two mentioned electronic switches can basically have the same type of control buttons for on-site operation, or even similar connections for a remote control from an extension.
- EP-A-0827255 a method for carrying out a load detection is known, wherein during a mains half-wave the voltage dropping across a load to be detected and the current flowing through the load are determined. From these values, the load impedance is calculated. Based on a comparison of the determined load impedance with a plurality of predetermined load impedances, a load identification takes place.
- the invention has for its object to provide a method for performing a load detection in a multi-purpose electronic switch, which can be used either as a series switch or as blind switch.
- the invention enables rationalization in manufacturing, warehousing, distribution and assembly, since the electronic multi-purpose switch is adapted to automatically check which type of load is connected and to automatically adjust its operation depending on the test result. Device confusion or installation errors are thereby avoided.
- Fig. 1 shows an electronic multi-purpose switch 1, which has a switching unit 2 with two controllable load switching elements 3, 4.
- the load switching elements 3, 4 are shown in the drawing as a contact. They are controllable by control means 5, 6, namely a logic unit 5 and an electronic evaluation unit 6.
- the logic unit 5 may be, for example, an electronic circuit or a microprocessor.
- a control element 7 with buttons is present.
- Via control connections 8, 9 is an extension 10, for example, connected via a bus connection. Extension 10 may be, for example, a timer.
- a power supply 11 is provided for feeding the functional units 2 to 7 of the electronic multi-purpose switch 1. Cable connections and effective directions are indicated by arrows.
- 14 is a lamp with two in series switching operation switchable lamps shown.
- 15 a typical blind motor is called, which has a capacitor C.
- This behavior of the shutter motor 15 is used in electronic multi-purpose switch 1 for load detection. This can be done by the logic unit 5 or the evaluation unit 6 turns on after applying the mains voltage of one of the load switching elements for a duration T of about one second, during which a connected blind motor can move from its end position, if the corresponding up or down direction was controlled.
- T duration
- the evaluation unit 6 determines whether the open connection 12 or 13 is connected to the evaluation unit 6. If no reverse voltage is detected, the test procedure is repeated by activating the other direction of movement. If a return voltage is detected in the first or second test step, the evaluation unit 6 sets the operating mode shutter switch on the logic unit 5. For safety reasons, this operating mode is also selected if the test result should not be unique. If no blind motor is connected, the series switch operating mode is set.
- multi-purpose switch can also be used or adapted for the connection of Venetian blind motors with a different structure and that the test procedure can also be modified accordingly.
Landscapes
- Keying Circuit Devices (AREA)
- Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Durchführung einer Lastdetektion bei einem elektronischen Mehrzweckschalter, der im Bereich der Gebäudeinstallationstechnik einsetzbar ist.
- Elektronische Schalter der Installationstechnik enthalten Lastschaltglieder, z.B. Relais oder Halbleiterschalter, die mit elektronischen Mitteln ansteuerbar sind.
- Elektronische Jalousieschalter enthalten beispielsweise zwei Relais, wobei die zugehörige Steuereinrichtung bewirkt, dass jeweils nur das Relais für die Auf-Richtung oder das Relais für die Ab-Richtung eingeschaltet werden kann, jedoch niemals beide Relais zugleich, da sonst ein angeschlossener Jalousiemotor Schaden nehmen könnte.
- Elektronische Serienschalter enthalten ebenfalls zwei Relais, die aber einzeln oder auch beide gleichzeitig eingeschaltet sein dürfen.
- Die beiden genannten elektronischen Schalter können zur Vorortbedienung grundsätzlich gleichartige Bedientasten aufweisen, oder auch gleichartige Anschlüsse für eine Fernbedienung von einer Nebenstelle aus.
- Trotz des weitgehend gleichartigen Aufbaues sind - wegen der unterschiedlichen Betriebsweise - Jalousieschalter und Serienschalter als unterschiedliche Produkte handelsüblich.
- Aus der EP-A-0827255 ist ein Verfahren zur Durchführung einer Lastdetektion bekannt, wobei während einer Netzhalbwelle die an einer zu detektierenden Last abfallende Spannung sowie der durch die Last fließende Strom bestimmt werden. Aus diesen Werten wird die Last-Impedanz errechnet. Anhand eines Vergleichs der ermittelten Last-Impedanz mit einer Vielzahl vorgegebener Last-Impedanzen erfolgt eine Last-Identifikation.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Durchführung einer Lastdetektion bei einem elektronischen Mehrzweckschalter anzugeben, der wahlweise als Serienschalter oder als Jalousieschalter einsetzbar ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Durchführung einer Lastdetektion bei einem elektronischen Mehrzweckschalter, der wahlweise als "Serienschalter" oder als "Jalousieschalter" einsetzbar ist, wobei der Mehrzweckschalter zwei steuerbare Lastschaltglieder, Steuerungsmittel zur Ansteuerung der Lastschaltglieder sowie Mittel zur Orts- und/oder Fernbedienung aufweist und die Steuerungsmittel eine Kombination einer Logikeinheit und einer Auswerteeinheit enthalten und dafür eingerichtet sind, nach Anlegen der Netzspannung eine Lastdetektion durchzuführen und abhängig vom Detektionsergebnis eine Ansteuerung der Lastschaltglieder im "Serienschalterbetrieb" oder "Jalousieschalterbetrieb" freizugeben,
- wobei in einem ersten Prüfschritt zunächst das erste Lastschaltglied für eine einstellbarer Dauer angesteuert wird,
- wobei während dieser Dauer geprüft wird, ob am Ausgang des zweiten Lastschaltglieds eine Rückspannung von einem Jalousiemotor anliegt,
- wobei - falls keine Rückspannung anliegt - anschließend in einem zweiten Prüfschritt das zweite Lastschaltglied während der Dauer angesteuert wird und geprüft wird, ob am Ausgang des ersten Lastschaltglieds eine Rückspannung anliegt,
- wobei die Betriebsart "Jalousieschalter" gewählt wird, wenn im ersten oder zweiten Prüfschritt eine Rückspannung detektiert wird,
- und wobei bei jeweils fehlender Rückspannung die Betriebsart "Serienschalter" gewählt wird.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die Erfindung ermöglicht Rationalisierungen in der Fertigung, in der Lagerhaltung, im Vertrieb und bei der Montage, da der elektronische Mehrzweckschalter dafür eingerichtet ist, selbsttätig zu prüfen, welche Lastart angeschlossen ist, und in Abhängigkeit vom Prüfungsergebnis seine Arbeitsweise selbsttätig einzustellen. Geräteverwechslungen oder Installationsfehler sind dadurch vermieden.
- Eine weitere Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
- Fig. 1 zeigt einen elektronischen Mehrzweckschalter 1, der eine Schalteinheit 2 mit zwei steuerbaren Lastschaltgliedern 3, 4 aufweist. Die Lastschaltglieder 3, 4 sind in der Zeichnung als Kontakt dargestellt. Sie sind durch Steuerungsmittel 5, 6, nämlich eine Logikeinheit 5 und eine elektronische Auswerteeinheit 6 ansteuerbar. Die Logikeinheit 5 kann beispielsweise eine elektronische Schaltung oder ein Mikroprozessor sein. Als Mittel zur Ortsbedienung ist ein Bedienelement 7 mit Tasten vorhanden. Über Steuerungsanschlüsse 8, 9 ist eine Nebenstelle 10, beispielsweise auch über eine Busverbindung anschließbar. Nebenstelle 10 kann beispielsweise eine Zeitschaltuhr sein. Ein Netzteil 11 ist zur Speisung der Funktionseinheiten 2 bis 7 des elektronischen Mehrzweckschalters 1 vorhanden. Leitungsverbindungen und Wirkrichtungen sind durch Pfeile eingetragen.
- An Lastanschlüsse 12, 13 des elektronischen Mehrzweckschalters 1 sind wahlweise unterschiedliche Lasten 14, 15 anschließbar. Mit 14 ist eine Leuchte mit zwei im Serienschaltbetrieb einschaltbaren Lampen dargestellt. Mit 15 ist ein typischer Jalousiemotor bezeichnet, der einen Kondensator C aufweist.
- Bedingt durch den Kondensator C liegt am - vom Lastschaltglied 3 bzw. 4 her - offenen Lastanschluß 13 bzw. 12 eine sogenannte Rückspannung an, wenn eines der Lastschaltglieder 4 oder 3 eingeschaltet ist und beide Endlagenschalter 16, 17 des Jalousiemotors 15 geschlossen sind.
- Dieses Verhalten des Jalousiemotors 15 wird im elektronischen Mehrzweckschalter 1 zur Lastdetektion genutzt. Dies kann dadurch erfolgen, daß die Logikeinheit 5 oder die Auswerteeinheit 6 nach Anlegen der Netzspannung eines der Lastschaltglieder für eine Dauer T von etwa einer Sekunde einschaltet, während der ein angeschlossener Jalousiemotor aus seiner Endlage fahren kann, falls die entsprechende Auf- oder Ab-Richtung angesteuert wurde. Wenn sich der Motor aus der Endlage bewegt hat, steht am offenen Anschluß 12 bzw. 13 eine Rückspannung an, die von der Auswerteeinheit 6 detektiert wird. Wird dabei keine Rückspannung detektiert, wird der Prüfvorgang durch Ansteuerung der anderen Bewegungsrichtung wiederholt. Wird im ersten oder zweiten Prüfschritt eine Rückspannung detektiert, so stellt die Auswerteeinheit 6 an der Logikeinheit 5 die Betriebsart Jalousieschalter ein. Diese Betriebsart wird aus Sicherheitsgründen auch dann gewählt, wenn das Prüfergebnis nicht eindeutig sein sollte. Wenn kein Jalousiemotor angeschlossen ist, wird die Betriebsart Serienschalter eingestellt.
- Es versteht sich, daß der Mehrzweckschalter auch für den Anschluß von Jalousiemotoren mit anderem Aufbau eingesetzt oder angepaßt werden kann und daß die Prüfprozedur auch entsprechend abgewandelt werden kann.
Claims (4)
- Verfahren zur Durchführung einer Lastdetektion bei einem elektronischen Mehrzweckschalter (1), der wahlweise als "Serienschalter" oder als "Jalousieschalter" einsetzbar ist, wobei der Mehrzweckschalter (1) zwei steuerbare Lastschaltglieder (3, 4), Steuerungsmittel (5, 6) zur Ansteuerung der Lastschaltglieder (3, 4) sowie Mittel (7, 10) zur Orts- und/oder Fernbedienung aufweist und die Steuerungsmittel (5, 6) eine Kombination einer Logikeinheit (5) und einer Auswerteeinheit (6) enthalten und dafür eingerichtet sind, nach Anlegen der Netzspannung eine Lastdetektion durchzuführen und abhängig vom Detektionsergebnis eine Ansteuerung der Lastschaltglieder (3, 4) im "Serienschalterbetrieb" oder "Jalousieschalterbetrieb" freizugeben,- wobei in einem ersten Prüfschritt zunächst das erste Lastschaltglied (3) für eine einstellbarer Dauer (T) angesteuert wird,- wobei während dieser Dauer (T) geprüft wird, ob am Ausgang des zweiten Lastschaltglieds (4) eine Rückspannung von einem Jalousiemotor (15) anliegt,- wobei - falls keine Rückspannung anliegt - anschließend in einem zweiten Prüfschritt das zweite Lastschaltglied (4) während der Dauer (T) angesteuert wird und geprüft wird, ob am Ausgang des ersten Lastschaltglieds (3) eine Rückspannung anliegt,- wobei die Betriebsart "Jalousieschalter" gewählt wird, wenn im ersten oder zweiten Prüfschritt eine Rückspannung detektiert wird,- und wobei bei jeweils fehlender Rückspannung die Betriebsart "Serienschalter" gewählt wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Lastschaltglieder (3, 4) des Mehrzweckschalters (1) elektromechanische Relais oder Halbleiterschalter eingesetzt sind.
- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ortsbedienung eine Bedieneinheit (7) mit Tasten vorhanden ist.
- Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Fernbedienung eine Nebenstelle (10) anschließbar ist.
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