EP0644819B1 - Tool for the isostatic pressing of handled containers - Google Patents

Abstract

The tool has a female mould (14), a male mould (54) and a one-piece diaphragm (20) arranged between them which is complementary to the outside of the container and has a radial swelling (24) with two opposite side pieces (26) for each handle. On the inside, the side pieces (26) each have a projection (28) to form a grip aperture in the handle. An adjusting device (40) presses the side pieces (26) together before the introduction of the material to be pressed into the tool and during the pressing process in such a way that the projections (28) adjoin. As a result, only a thin flash remains in the grip aperture which can easily be smoothed off. To remove the pressed handled container, the adjusting device (40) moves the side pieces (26) apart until the space between the projections (28) is wider than the handle.

Description

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum isostatischen Pressen von Henkelgefäßen aus pulver- oder granulatförmigem Material, mit einer Matrize und einer Patrize sowie einer dazwischen angeordneten einteiligen Membran, die zur Gefäßaußenseite komplementär ist und für jeden Henkel eine radiale Ausbuchtung mit zwei einander gegenüberliegenden Seitenteilen aufweist, an denen Vorsprünge zum Formen eines Grifflochs im Henkel ausgebildet sind.The invention relates to a tool for isostatic pressing handle vessels made of powdered or granular material, with one female and one male and one in between one-piece membrane that is complementary to the outside of the vessel and with a radial bulge for each handle has two opposite side parts which projections for forming a grip hole in the handle are.

Bei einem bekannten Werkzeug dieser Gattung (DE-A-36 26 365) besteht das Problem, daß an Seitenteilen der Ausbuchtung der Membran ausgebildete Vorsprünge zum Formen eines Grifflochs im Henkel nur andeutungsweise vorhanden sein können, da bei stark ausgeprägten Vorsprüngen die Gefahr zu groß wäre, daß der Henkel beschädigt wird, wenn das gepreßte Henkelgefäß aus dem Werkzeug entnommen wird. Zwischen den somit nur wenig ausgeprägten Vorsprüngen bleibt ein breiter Zwischenraum frei, in den das pulver- oder granulatförmige Material beim Füllen des bekannten Werkzeugs eindringt und anschließend beim isostatischen Pressen in diesem Zwischenraum verdichtet wird. Deshalb kann ein durchgehendes Griffloch im Henkel nicht entstehen; es bleibt eine verhältnismäßig dicke Zwischenwand, die beim anschließenden Putzen des gepreßten Henkelgefäßes durchstoßen werden muß und dann einen entsprechend dicken Grat zurückläßt, der mit erheblichem Zeit- und Vorrichtungsaufwand entfernt werden muß.In a known tool of this type (DE-A-36 26 365) there is the problem that on the side parts of the bulge of the Membrane-shaped projections for forming a grip hole in the Henkel can only be indicated as strong pronounced projections the risk would be too great that the handle is damaged when the pressed handle vessel out of the tool is removed. Between the thus not very pronounced A wide space remains in the projections, in which the powder or granular material when filling the known Tool penetrates and then during isostatic pressing is compressed in this space. Therefore, a continuous one Handle hole does not appear in the handle; it remains one relatively thick partition wall, the next Cleaning the pressed handle vessel must be pierced and then leaves a correspondingly thick ridge, which with considerable Time and device effort must be removed.

Bei einem anderen bekannten Werkzeug zum isostatischen Pressen von Henkelgefäßen (DE-A-33 04 576) hat man versucht, ein durchgehendes Griffloch im Henkel mit einem Dorn zu erzeugen, der jeweils vor dem eigentlichen Preßvorgang quer zur Schließrichtung des Preßwerkzeugs in dessen Matrize eingeschoben wird und von einer schlauchartigen Zusatzmembran umgeben ist, die nach dem Füllen des Preßwerkzeugs mit pulverförmigem keramischem Material von innen her unter hydraulischen Druck gesetzt wird, während der Hauptteil des Henkelgefäßes mittels einer die Patrize des Preßwerkzeugs umhüllenden Hauptmembran isostatisch gepreßt wird. Dieses bekannte Preßwerkzeug erfordert einen hohen Herstellungs- und Betriebsaufwand und hinterläßt am Henkel des gepreßten Henkelgefäßes ein Paar seitliche Grate, die sich rings um die Zusatzmembran gebildet haben und zusätzlichen Putzaufwand erfordern.Another known tool for isostatic pressing of handle vessels (DE-A-33 04 576) an attempt has been made to make a continuous one To create a handle hole in the handle with a thorn, each before the actual pressing process transversely to the closing direction of the press tool is inserted into the die and is surrounded by a tube-like additional membrane that after filling the press tool with powdered ceramic Material pressurized from the inside is, while the main part of the handle vessel by means of a Male of the pressing membrane enveloping the main membrane isostatically is pressed. This known pressing tool requires one high manufacturing and operating costs and leaves on the handle of the pressed handle a pair of side ridges, the have formed around the additional membrane and additional Require cleaning effort.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug zum isostatischen Pressen von Henkelgefäßen aus pulver- oder granulatförmigem, insbesondere keramischem Material so zu gestalten, daß die in einem solchen Werkzeug gepreßten, mit einem oder mehreren Henkeln versehenen Gefäße ohne Gefahr einer Beschädigung entnommen und dann mit geringem Aufwand geputzt werden können, der nicht wesentlich größer ist als der Aufwand, der zum Putzen der Gefäße im Bereich ihres Mundrandes im allgemeinen ohnehin erforderlich ist.The invention has for its object a tool for isostatic pressing of handle vessels made of powdered or granular, in particular to design ceramic material that those pressed in such a tool, with one or multiple handles with no risk of damage removed and then cleaned with little effort can, which is not significantly greater than the effort that for cleaning the vessels around their mouth in general is required anyway.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß ausgehend von einem Werkzeug der eingangs beschriebenen Gattung dadurch gelöst, daß den Seitenteilen der bzw. jeder radialen Ausbuchtung der Membran eine Stellvorrichtung zugeordnet ist, die so betätigbar ist, daß die an den Seitenteilen ausgebildeten Vorsprünge vor dem Einbringen des zu pressenden Materials in das Werkzeug und während des Preßvorgangs einander eng benachbart sind und nach dem Preßvorgang in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der mindestens so groß wie die größte Breite des gepreßten Henkels ist.According to the invention, the task is based on a tool the genus described in the introduction solved in that the side parts the or each radial bulge of the membrane Actuator is assigned, which can be actuated so that the projections formed on the side parts before insertion of the material to be pressed into the tool and during the Pressing process are closely adjacent to each other and after the pressing process are arranged at a distance from each other that is at least is as large as the largest width of the pressed handle.

Die Stellvorrichtung verhindert, daß zwischen den Vorsprüngen ein so breiter Zwischenraum freibleibt, daß in ihm beim Füllen des Werkzeugs eine erhebliche Menge pulver- oder granulatförmigen Materials eindringen würde. Infolgedessen bleibt im Griffloch des bzw. jedes Henkels des gepreßten Gefäßes im allgemeinen nur eine Andeutung eines Grates, im ungünstigsten Fall eine dünne Haut zurück, die beim Putzen des Gefäßes mit geringem Aufwand beseitigt werden kann. Andererseits sorgt die Stellvorrichtung dafür, daß die an den Seitenteilen der Membran ausgebildeten Vorsprünge sich nach dem Preßvorgang soweit voneinander entfernen, daß der zwischen den Seitenteilen geformte Henkel beim Entnehmen des Henkelgefäßes nicht beschädigt wird.The actuator prevents that between the projections such a large space remains that it is filled of the tool a significant amount of powder or granular Material would penetrate. As a result, remains in the grip hole the or each handle of the pressed vessel in general just a hint of a ridge, in the worst case a thin skin back, which when cleaning the vessel with little Effort can be eliminated. On the other hand, the Adjustment device for that on the side parts of the membrane trained projections so far after the pressing process away from each other so that the one molded between the side panels Handle not damaged when removing the handle vessel becomes.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.Advantageous developments of the invention result from the Subclaims.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden mit weiteren Einzelheiten anhand schematischer Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1

einen Axialschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines Werkzeugs zum isostatischen Pressen von Henkelgefäßen;

Fig. 2

einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1;

Fig. 3

den Teilschnitt III-III in Fig. 2;

Fig. 4

den Teilschnitt IV-IV in Fig. 2;

Fig. 5

einen der Fig. 2 entsprechenden Ausschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels vor dem Pressen;

Fig. 5a

denselben Ausschnitt wie in Fig. 5, jedoch während des isostatischen Pressens;

Fig. 5b

denselben Ausschnitt wie in Fig. 5 und 6, jedoch unmittelbar nach dem Pressen;

Fig. 6

einen der Fig. 2 entsprechenden Ausschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels vor dem Pressen;

Fig. 6a

denselben Ausschnitt wie in Fig. 6, jedoch während des isostatischen Pressens;

Fig. 6b

denselben Ausschnitt wie in Fig. 6, jedoch unmittelbar nach dem Pressen;

Fig. 7

die linke Hälfte eines Axialschnitts durch ein viertes Ausführungsbeispiel während des Pressens;

Fig. 8

den Schnitt VIII - VIII in Fig. 7;

Fig. 8a

den gleichen Schnitt wie i Fig. 8, jedoch nach dem Pressen;

Fig. 9

die rechte Hälfte eines Axialschnitts durch ein fünftes Ausführungsbeispiel während des Pressens; und

Fig.10

den Schnitt X - X in Fig. 9.

Exemplary embodiments of the invention are explained in more detail below with the aid of schematic drawings. Show it:

Fig. 1

an axial section through a first embodiment of a tool for isostatic pressing of handle vessels;

Fig. 2

an enlarged section of Fig. 1;

Fig. 3

the partial section III-III in Fig. 2;

Fig. 4

the partial section IV-IV in Fig. 2;

Fig. 5

a section of a second embodiment corresponding to FIG 2 before pressing.

Fig. 5a

the same section as in FIG. 5, but during isostatic pressing;

Fig. 5b

the same section as in Figures 5 and 6, but immediately after pressing;

Fig. 6

a section of a third embodiment corresponding to FIG 2 before pressing.

Fig. 6a

the same section as in FIG. 6, but during isostatic pressing;

Fig. 6b

the same section as in Figure 6, but immediately after pressing;

Fig. 7

the left half of an axial section through a fourth embodiment during the pressing;

Fig. 8

the section VIII - VIII in Fig. 7;

Fig. 8a

the same section as i Figure 8, but after pressing.

Fig. 9

the right half of an axial section through a fifth embodiment during the pressing; and

Fig. 10

the section X - X in Fig. 9.

Das in Fig. 1 bis 4 dargestellte Werkzeug hat ein topfförmiges Werkzeugunterteil 10 mit Fluidkanälen 12 zum Einleiten eines Fluids, das unter einen beim isostatischen Pressen von keramischem Pulver oder Granulat üblichen Druck von beispielsweise 280 bar setzbar ist. In das Werkzeugunterteil 10 ist eine Matrize 14 eingesetzt, die einen an die Fluidkanäle 12 angeschlossenen Hohlraum 16 aufweist. Der Hohlraum 16 ist im wesentlichen rotationssymmetrisch in bezug auf eine Achse A, die mit der Öffnungs- und Schließrichtung des Werkzeugs übereinstimmt. Rings um die Matrize 14 erstreckt sich ein Spannring 18, der in üblicher Weise, z.B. mit Schrauben, am Werkzeugunterteil 10 befestigt ist und einen radial äußeren Randbereich einer unteren Membran 20 aus elastischem, gummiartigen Kunststoff fluiddicht eingespannt hält.The tool shown in Fig. 1 to 4 has a cup-shaped Lower tool part 10 with fluid channels 12 for introducing a Fluids that are used in isostatic pressing of ceramic Powder or granules usual pressure of for example 280 bar can be set. In the lower tool part 10 is a die 14 used, one connected to the fluid channels 12 Has cavity 16. The cavity 16 is essentially rotationally symmetrical with respect to an axis A, the corresponds to the opening and closing direction of the tool. A clamping ring extends around the die 14 18, which in the usual way, e.g. with screws on the lower part of the tool 10 is attached and a radially outer edge region a lower membrane 20 made of elastic, rubber-like plastic holds fluid tight.

Die untere Membran 20 hat ein in bezug auf die Achse A rotationssymmetrisches Hauptteil 22 und ein Paar einander diametral gegenüberstehende radiale Ausbuchtungen 24 für je einen Henkel eines zu pressenden Gefäßes, das im dargestellten Beispiel eine Suppenschale ist. Die beiden radialen Ausbuchtungen 24 sind symmetrisch in bezug auf eine gemeinsame, die Achse A enthaltende Symmetrieebene B und haben je zwei im wesentlichen radiale Seitenteile 26, die innen je einen Vorsprung 28 mit ebener Stirnfläche aufweisen. Die beiden Vorsprünge 28 bestimmen gemeinsam die Form und Größe eines Grifflochs des in der betreffenden radialen Ausbuchtung 24 zu pressenden Henkels. The lower membrane 20 has a rotational symmetry with respect to the axis A. Body 22 and a pair diametrically opposite each other opposing radial bulges 24 for one handle each of a vessel to be pressed, which in the example shown is a Soup bowl is. The two radial bulges 24 are symmetrical with respect to a common axis A containing Plane of symmetry B and each have two essentially radial Side parts 26, each with a projection 28 with a flat end face exhibit. The two projections 28 determine together the shape and size of a finger hole of the one in question radial bulge 24 handle to be pressed.

In jede der beiden radialen Ausbuchtungen 24 ist ein U-förmiger Versteifungskörper 30 eingebettet, der ein Paar zur Symmetrieebene B im wesentlichen parallele federnde Schenkel 32 und einen diese Schenkel miteinander verbindenden, im wesentlichen starren Basisteil 34 aufweist. Der Basisteil 34 ist gemäß Fig. 1 bis 4 unterhalb der radialen Ausbuchtung 24 angeordnet, also nicht in den gummiartigen Werkstoff eingebettet, aus dem die Membran 20 und ihre radialen Ausbuchtungen 24 einstückig hergestellt sind. In jede der radialen Ausbuchtungen 24 können außerdem ein unterer Versteifungskörper 36 und ein äußerer Versteifungskörper 38 eingebettet sein. Sämtliche Versteifungskörper 30, 36 und 38 bestehen vorzugsweise aus Federstahl.A U-shaped is in each of the two radial bulges 24 Stiffening body 30 embedded, a pair to the plane of symmetry B substantially parallel resilient legs 32 and a connecting these legs together, essentially has rigid base part 34. The base part 34 is shown in FIG. 1 to 4 arranged below the radial bulge 24, that is not embedded in the rubbery material from which the Diaphragm 20 and its radial bulges 24 are made in one piece are. Can in any of the radial bulges 24 also a lower stiffener 36 and an outer one Stiffening body 38 may be embedded. All stiffeners 30, 36 and 38 are preferably made of spring steel.

Die Versteifungskörper 30, 36 und 38 an jeder der beiden in Fig. 1 bis 4 dargestellten radialen Ausbuchtungen 24 der Membran 20 sind Bestandteile einer Stellvorrichtung 40, die imstande ist, die beiden einander mit ihren ebenen Stirnflächen gegenüberliegenden Vorsprünge 28 wahlweise in einem Abstand voneinander zu halten, der größer als die Breite eines gepreßten Henkels ist, oder die Vorsprünge 28 soweit zusammenzudrücken, daß ihre Stirnflächen fugenlos aneinanderliegen. Gemäß Fig. 1 bis 4 gehört zu jeder Stellvorrichtung 40 ein Paar Kolben-Zylindereinheiten 42, die in die Matrize 14 eingebaut sind und je eine Kolbenstange 44 aufweisen. Jede dieser Kolbenstangen 44 hat eine verhältnismäßig große Stirnfläche, die an der Außenseite des benachbarten Seitenteils 26 anliegt und vorzugsweise annähernd so groß ist wie die Stirnfläche des zugehörigen Vorsprungs 28. Die Kolben-Zylindereinheiten 42 lassen sich über je einen Kanal 46 mit einem Fluid speisen, dessen Druck ausreicht, um die paarweise einander gegenüberliegenden Kolbenstangen 44 soweit ausfahren zu lassen, bis die zugehörigen Vorsprünge 28 dicht aneinanderliegen.The stiffeners 30, 36 and 38 on each of the two in 1 to 4 shown radial bulges 24 of the membrane 20 are components of an actuator 40 that are capable is, the two face each other with their flat faces opposite projections 28 optionally at a distance keep from each other, the larger than the width of a pressed Henkels, or to compress the projections 28 so far, that their end faces lie together seamlessly. 1 to 4 belongs to each actuator 40 a pair of piston-cylinder units 42, which are built into the die 14 and one each Have piston rod 44. Each of these piston rods has 44 a relatively large end face on the outside of the adjacent side part 26 abuts and preferably approximately is as large as the end face of the corresponding projection 28. The piston-cylinder units 42 can each feed a channel 46 with a fluid, the pressure of which is sufficient, around the piston rods 44 lying opposite one another in pairs to be extended until the associated projections 28 lie close together.

Rings um die Kolbenstangen 44 ist je ein Druckraum 48 angeordnet, der sich unabhängig von den Kolben-Zylindereinheiten 42, jedoch vorzugsweise gleichzeitig mit dem Hohlraum 16 unterhalb der Membran 20, wahlweise mit einem Fluid unter einem für das isostatische Pressen üblichen Druck setzen oder evakuieren läßt. A pressure chamber 48 is arranged around the piston rods 44, which is independent of the piston-cylinder units 42, however, preferably simultaneously with the cavity 16 below the membrane 20, optionally with a fluid under one for the isostatic presses can set normal pressure or evacuate.

Zu dem in Fig. 1 bis 4 dargestellten Werkzeug gehört ferner ein Werkzeugoberteil 50, das ebenfalls Fluidkanäle 52 für ein zum isostatischen Pressen geeignetes Fuid aufweist und eine Patrize 54 enthält, die mit einer oberen Membran 56 umkleidet ist. Die Patrize 54 hat einen in bezug auf die Achse A rotationssymmetrischen Hauptteil, an dem die obere Membran 56 dauerhaft befestigt, beispielsweise angeklebt oder anvulkanisiert ist. Radial außerhalb dieses Hauptteils sind an die Unterseite der oberen Membran 56 zwei einander diametral gegenüberliegende Stützkörper 58 einstückig angeformt, die bei geschlossenem Werkzeug, wie vor allem in Fig. 4 dargestellt, in je eine der beiden radialen Ausbuchtungen 24 der unteren Membran eingreifen.The tool shown in FIGS. 1 to 4 also includes Tool upper part 50, which is also fluid channels 52 for a Has suitable Fuid isostatic presses and a male 54 contains, which is covered with an upper membrane 56. The Male 54 has one with respect to axis A. rotationally symmetrical main part on which the upper membrane 56th permanently attached, for example glued or is vulcanized. Radial outside of this body are on the bottom of the upper membrane 56 two diametrically opposite each other opposite support body 58 integrally formed, which at closed tool, as shown especially in Fig. 4, in one of the two radial bulges 24 of the lower one Intervene membrane.

Die beiden Membranen 20 und 56 begrenzen einen Preßraum 60, der sich durch radiale Einfüllkanäle 62 mit keramischem Granulat füllen läßt. Diese Einfüllkanäle 62 - oder zwei von ihnen, falls mehr als zwei vorhanden sind - münden in je eine der radialen Ausbuchtungen 24.The two membranes 20 and 56 delimit a baling chamber 60 which through radial filling channels 62 with ceramic granules can fill. These fill channels 62 - or two of them, if there are more than two - each lead to one of the radial ones Bulges 24.

In der linken Hälfte der Fig. 1 ist das Werkzeug in geschlossenem Zustand dargestellt, wobei die Membranen 20 und 56 noch nicht mit Fluiddruck belastet sind. In diesem Zustand sind die Einfüllkanäle 62 noch soweit geöffnet, daß sich keramisches Granulat in den Preßraum 60 hineinsaugen und/oder unter erhöhtem Druck einschießen läßt. Ehe dies geschieht, werden die Kolben-Zylindereinheiten 42 der Stellvorrichtungen 40 so betätigt, daß die einander gegenüberliegenden Vorsprünge 28 fest aneinandergelegt werden. Zu diesem Zweck werden bei dem in Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel die Kolbenstangen 24 ausgefahren. Stattdessen oder zusätzlich kann eine entsprechende Wirkung dadurch erzielt werden, daß die Druckräume 48 unter einen mäßigen, zum isostatischen Pressen allerdings noch nicht ausreichenden Druck gesetzt werden.In the left half of Fig. 1, the tool is closed State shown, the membranes 20 and 56 still are not loaded with fluid pressure. In this state they are Filling channels 62 still open to the extent that ceramic Suck granules into the pressing chamber 60 and / or under elevated pressure Let in pressure. Before this happens, the piston-cylinder units 42 of the actuating devices 40 actuated so that the mutually opposite projections 28 are placed firmly against one another will. For this purpose, in the in Fig. 1 to 4 illustrated embodiment, the piston rods 24 extended. Instead or in addition, an appropriate one Effect can be achieved in that the pressure spaces 48 under a moderate one, but not yet for isostatic pressing sufficient pressure.

Sobald der gesamte Preßraum 60 mit keramischem Granulat gefüllt ist, wird der Hohlraum 16 unterhalb der unteren Membran 20 in üblicher Weise unter Fluiddruck von beispielsweise 280 bar gesetzt, und ein Fluiddruck in gleicher Größe wird in den Druckräumen 48 sowie an der Oberseite der Stützkörper 58 zum Wirken gebracht. Infolgedessen wird das keramische Granulat wie üblich im Verhältnis von ungefähr 1:2 verdichtet, so daß ein Henkelgefäß mit einer zum Entnehmen und Weiterbearbeiten ausreichenden Festigkeit entsteht.As soon as the entire press chamber 60 is filled with ceramic granules is the cavity 16 below the lower membrane 20 in usually under fluid pressure of, for example, 280 bar set, and a fluid pressure of the same size is in the pressure rooms 48 and on the top of the support body 58 to act brought. As a result, the ceramic granules become as usual compressed in a ratio of approximately 1: 2, so that a handle vessel with one sufficient for removal and further processing Strength arises.

Anschließend werden die Kolbenstangen 44 eingefahren, der Hohlraum 16 und die Druckräume 48 evakuiert. Dabei sorgen elastische Rückstellkräfte in den Schenkeln 32 der U-förmigen Versteifungskörper 30 dafür, daß die Vorsprünge 28 sich soweit voneinander entfernen, bis ihre Stirnflächen voneinander einen Abstand haben, der mindestens so groß ist wie die Henkelbreite. Sodann werden die Werkzeugteile 10 und 50 in Richtung der Achse A voneinander getrennt, so daß das entstandene Henkelgefäß entnommen werden kann.Then the piston rods 44 are retracted, the cavity 16 and the pressure chambers 48 evacuated. Here, elastic Restoring forces in the legs 32 of the U-shaped stiffening body 30 for the protrusions 28 to be as far apart from each other remove until their end faces are spaced from each other, which is at least as large as the width of the handle. Then be the tool parts 10 and 50 in the direction of the axis A from each other separated so that the handle vessel can be removed can.

Alternativ können die Versteifungskörper 30 und, falls vorhanden, auch die Versteifungskörper 36 und 38 so geformt sein, daß sie in Abwesenheit jeglichen hydraulischen Druckes die Vorsprünge 28 fest gegeneinanderdrücken. In diesem Fall sind die Kolben-Zylindereinheiten 42 so angeordnet, daß sie nach dem Pressen die Vorsprünge 28 in der aus Fig. 3 und 4 ersichtlichen Weise auseinanderbewegen. Die Kolben-Zylindereinheiten 42 können auch doppeltwirkend sein, sodaß sie beide Funktionen des Zusammendrückens und des Auseinanderziehens der Vorsprünge 28 erfüllen.Alternatively, the stiffening bodies 30 and, if present, the stiffening body 36 and 38 may be shaped so that in the absence of any hydraulic pressure the protrusions 28 press firmly against each other. In this case, the piston-cylinder units 42 arranged so that after pressing the projections 28 in the manner shown in FIGS. 3 and 4 move apart. The piston-cylinder units 42 can also be double acting so that they have both functions of squeezing and pulling apart the protrusions 28.

Der in Fig. 5, 5a und 5b dargestellte Ausschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels unterscheidet sich von Fig. 1 bis 4 dadurch, daß die Stellvorrichtung 40 radial außerhalb der dargestellten Ausbuchtung 24 einen zusätzlichen Hohlraum 64 aufweist, der in die Matrize 14 eingearbeitet und an einen Fluidkanal 66 angeschlossen ist. In den Hohlraum 64 ist eine Drossel 68 eingebaut, durch die hindurch zum isostatischen Pressen zugeführtes Fluid gemäß Fig. 5a in einen an die radial äußere Seite der Ausbuchtung 24 angrenzenden Raum 70 gelangt. Der dort beim Pressen aufgebaute hydraulische Druck bleibt nach dem Pressen gemäß Fig. 5b noch für kurze Zeit teilweise erhalten, da das Fluid durch die Drossel 68 nur langsam abströmen kann. Während dieser Zeit bewegt die Stellvorrichtung 40, wie anhand der Fig. 1 bis 4 beschrieben, die Vorsprünge 28 voneinander weg, sodaß sie sich von dem gerade gepreßten Henkel lösen, solange dieser noch unter dem in Raum 70 radial nach innen auf die Ausbuchtung 24 einwirkenden hydraulischen Restdruck steht. Es hat sich herausgestellt, daß dadurch Beschädigungen des Henkels besonders wirksam vorgebeugt werden kann.The section of a second shown in FIGS. 5, 5a and 5b Embodiment differs from FIGS. 1 to 4 in that that the actuator 40 radially outside of the illustrated Bulge 24 has an additional cavity 64, which is incorporated into the die 14 and connected to a fluid channel 66 connected. A throttle 68 is installed in the cavity 64, through which is fed to isostatic pressing 5a into a on the radially outer side of the Bulge 24 adjoining room 70 arrives. The one there pressing built-up hydraulic pressure remains after pressing Fig. 5b still partially received for a short time because the fluid can flow out only slowly through the throttle 68. During this Time moves the adjusting device 40, as with reference to FIGS. 1 to 4, the projections 28 away from each other so that they detach from the just pressed handle while it is still below that in space 70 radially inwards onto bulge 24 hydraulic residual pressure. It turned out that damage to the handle is particularly effective can be prevented.

Eine entsprechende Wirkung kann, wie in Fig.6, 6a und 6b dargestellt, auch mit einem hydraulischen Kolben 71 erzielt werden, der über den Fluidkanal 66 so gesteuert werden kann, daß auf die Ausbuchtung 24 eine radial nach innen wirkende Kraft auch dann noch einwirkt, wenn die Seitenteile 26 auseinander bewegt werden.A corresponding effect can, as shown in FIGS. 6, 6a and 6b, can also be achieved with a hydraulic piston 71, which can be controlled via the fluid channel 66 so that a force acting radially inward on the bulge 24 still acts when the side parts 26 apart be moved.

Das in Fig. 7, 8 und 8a dargestellte Ausführungsbeispiel hat die Besonderheit, daß die Matrize 14 in der Symmetrieebene B unterteilt ist und die so gebildeten Matrizenteile mittels der zur Stellvorrichtung 40 gehörenden Kolben-Zylindereinheiten 42 quer zu dieser Ebene voneinander weg bewegbar sind. Die Ausbuchtung 24 der Membran 20 ist radial nach außen verlängert durch Abschnitte 72, in die äußere Versteifungskörper 38 eingebettet sind. Die Abschnitte 72 liegen beim Pressen eines Henkels radial außerhalb von diesem dicht aneinander, sie sind durch eine Falte 74 so miteinander verbunden, daß sie sich besonders leicht und weit auseinanderbewegen lassen, während erfoderlichenfalls ein auf die Falte einwirkender hydraulischer Restdruck den gepreßten Henkel radial nach innen, zum Körper des Henkelgefäßes hin, belastet. Auch dadurch wird es erleichtert, den Henkel zusammen mit dem Gefäßkörper, mit dem er gepreßt worden ist, beschädigungsfrei zu entnehmen.The embodiment shown in FIGS. 7, 8 and 8a has the peculiarity that the matrix 14 in the plane of symmetry B is divided and the die parts thus formed by means of piston-cylinder units 42 belonging to the adjusting device 40 are movable away from each other transversely to this plane. The bulge 24 of the membrane 20 is extended radially outwards through sections 72 into the outer stiffening body 38 are embedded. The sections 72 lie when pressing one Henkels radially outside of this close to each other, they are connected by a fold 74 so that they are special move easily and far apart, if necessary a hydraulic one acting on the fold Residual pressure the pressed handle radially inwards, towards the body of the handle vessel, loaded. This also makes it easier the handle together with the vessel body with which it is pressed has been removed without damage.

Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 und 10 unterscheidet sich von dem in Fig. 1 bis 4 dargestellten dadurch, daß die Versteifungskörper 36 und 38 zu einem gemeinsamen Bauteil vereinigt sind, das an die Kontur des zu pressenden Henkels angepaßt ist.The exemplary embodiment according to FIGS. 9 and 10 differs of that shown in Fig. 1 to 4 in that the stiffening body 36 and 38 combined into a common component are, which is adapted to the contour of the handle to be pressed.

Claims (10)

1. A tool for isostatic molding of receptacles with handles from pulverous or granular material, comprising a female mold (14) and a male mold (54), as well as a one-piece membrane (20) which is positioned between them and has a shape complementary to the outside of the receptacle, being formed for each handle with a radial bulge (24) having two mutually opposed side portions (26) formed with projections (28) to mold a holding hole in the handle, characterized in that an adjusting device (40) is coordinated with the side portions (26) and operable in such a way that, prior to introducing the material to be compressed into the mold and during the pressing operation, the projections (28) are located closely adjacent each other and, after the pressing operation, they are spaced from each other by a distance which is at least as great as the greatest width of the molded handle.
2. The tool as claimed in claim 1, characterized in that the adjusting device (40) comprises two mutually opposed pressure chambers which are adapted to be pressurized so as to press the projections (28) against each other before the membrane (20) is pressurized for the isostatic molding.
3. The tool as claimed in claim 1 or 2, characterized in that the adjusting device (40) comprises piston and cylinder units (42).
4. The tool as claimed in claim 3, characterized in that the piston and cylinder units (42) are operable to move the projections (28) away from each other.
5. The tool as claimed in any one of claims 1 to 4, characterized in that stiffening elements (30, 36, 38) are embedded in the radial bulge (24) of the membrane (20).
6. The tool as claimed in claim 5, characterized in that the adjusting device (40) comprises a U-shaped stiffening element (30) which has two resilient limbs (32) each embedded in one of the side portions (26).
7. The tool as claimed in any one of claims 1 to 6, characterized in that the bulge (24) is extended radially outwardly by stiffened portions (72) which are interconnected by a fold (74) and, for molding a handle, adapted to be positioned in close mutual contact radially outside of the handle.
8. The tool as claimed in any one of claims 1 to 7, characterized in that the mutual approaching of the side portions (26) is limited in the upper area of the handle by a support element (58) fastened to the male mold (54) and engaging between the side portions (26), said support element being formed integral with an additional membrane (56) associated with the male mold (54) and adapted to be subjected to fluid pressure at least in a zone behind the support element (58).
9. The tool as claimed in any one of claims 1 to 8, characterized in that the adjusting device (40) comprises means (66, 70, 71) by which radially inwardly directed pressure can be exerted on the bulge (24), following the compression, while the projections (28) are being moved apart.
10. The tool as claimed in any one of claims 1 to 9, characterized in that the female mold (14) is subdivided in an axial plane of symmetry of the or each bulge (24), and the resulting female mold parts are movable towards and away from each other by means of the adjusting device (40).

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