EP0568810A1

EP0568810A1 - Schubladenführung

Info

Publication number: EP0568810A1
Application number: EP93105178A
Authority: EP
Inventors: Volker Friedmann
Original assignee: Liebherr Hausgeraete Ochsenhausen GmbH; Liebherr Hausgeraete GmbH
Current assignee: Liebherr Hausgeraete Ochsenhausen GmbH; Liebherr Hausgeraete GmbH
Priority date: 1992-05-08
Filing date: 1993-03-29
Publication date: 1993-11-10
Also published as: DE9206166U1

Abstract

Eine Schubladenführung, vorzugsweise für Einbau- oder Standkühlmöbel, ist mit an den seitlichen Korpusteilen des Möbels befestigten Führungsschienen versehen, in denen zwei auf beiden Seiten der Schublade gleichachsig gelagerte Laufrollen laufen. Um ein leichtgängiges und verkantungsfreies Ausziehen und Einschieben der Schublade bei großer Kippstabilität zu gewährleisten, sind die beiden Laufrollen (5, 6) in Einschubrichtung gesehen am vorderen Endbereich der Schublade (9) gelagert. Im äußeren, einschubseitigen Endbereich der Führungsschienen (3, 4) sind an den Seitenwandungen (1, 2) des Korpusteils gleichachsig zwei Laufrollen (15, 16) gelagert, die sich auf den seitlichen Randbereichen des Bodens (17) der Schublade (9) abstützen. <IMAGE>

Description

Die Erfindung betrifft eine Schubladenführung, vorzugsweise für Einbau- oder Standkühlmöbel, mit an den seitlichen Korpusteilen des Möbels befestigten Führungsschienen, in den zwei auf beiden Seiten der Schublade gleichachsig gelagerte Laufrollen laufen.
Bei Möbeln aller Art und insbesondere auch bei Kühl- und Gefrierschränken ist es eine Forderung, daß sich Schubladen leichtgängig und verkantungsfrei ausziehen und einschieben lassen. Um diese gewünschte verkantungsfreie Leichtgängigkeit zu erreichen, ist es bekannt, Rollenführungen für die Schubladen vorzusehen. Hierbei muß jedoch berücksichtigt werden, daß sich jeweils die Führungslänge der Schublade in den Führungsschienen entsprechend der Auszugsstrecke ändert. Je weiter die Schublade ausgezogen ist, desto größer wird das Kippmoment der Schublade um den vorderen Kantenbereich des Möbels.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schubladenführung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, die in leichtgängiges und verkantungsfreies Ausziehen und Einschieben der Schublade bei großer Kippstabilität gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Schubladenführung der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß die beiden Laufrollen in Einschubrichtung gesehen am vorderen Endbereich der Schublade gelagert sind und daß im äußeren einschubseitigen Endbereich der Führungsschiene an den Seitenwandungen des Korpusteils gleichachsig zwei Laufrollen gelagert sind, die sich auf den seitlichen Randbereichen des Bodens der Schublade abstützen. Die erfindungsgemäße Schubladenführung weist die gewünschte Leichtgängigkeit auf, da die Schublade an ihrem inneren Endbereich durch die in den Schienen laufenden Laufrollen geführt und im Bereich der Einschubseite des Möbels auf Laufrollen abgestützt ist, so daß der jeweils in dem Möbel befindliche bzw. in dieses eingeschobene Teil der Schublade über seine größtmögliche Länge auf den Laufrollen gelagert ist. Selbst wenn die Schublade bis auf eine kleine Restlänge aus dem Möbel ausgezogen ist, ist sie noch genügend stabil auf den Laufrollen gelagert, wobei zweckmäßigerweise ein die Auszuglänge begrenzender Anschlag vorgesehen ist, der eine ausreichend große Stützlänge im ausgezogenen Zustand sicherstellt, wobei diese Stützlänge dem horizontalen Abstand der Achsen der vorderen und hinteren Laufrollen entspricht.
Zweckmäßigerweise besitzen die Führungsschienen ein U-förmiges Profil und sind in den Seitenwandungen des Korpusteils eingelassen. Der innere Abstand der Schenkel des Profils entspricht dabei dem Durchmesser der in diesem geführten Laufrolle. Je nach Auszuglänge stützen sich somit die Laufrollen an der unteren oder oberen Flanke des Führungsprofils ab.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die unteren Laufflächen der Führungsschienen dem Endbereich der Einschubstrecke mit Erhöhungen mit keilförmigen oder gekrümmten Anstiegs- und Abstiegsbahnen versehen sind. Diese Erhöhungen bewirken, daß die Schubladen in ihren eingeschobenen Stellungen leicht arretiert sind und am Ende der Einschubstrecke selbstätig in ihre eingeschobene Stellung laufen. Zweckmäßigerweise stößt die Schublade in ihrer Schließstellung an einen Anschlag an, bevor oder wenn gerade die an der Schublade gelagerten Laufrollen vollständig von den hinteren Abstiegsflanken der Erhöhungen abgelaufen sind. Diese Ausgestaltung stellt sicher, daß die Schublade im Endbereich ihre Einschubstrecke in Richtung auf ihre eingeschobene Stellung belastet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt:

Fig. 1: einen Querschnitt durch die Schublade und die Schubladenführung und
Fig. 2: eine Seitenansicht einer Schubladenführung mit einem versetzt zu dieser dargestellten Längsschnitt durch die Schublade.

In den seitlichen Wandungen 1,2 eines Kühlmöbels o.dgl. sind U-förmig profilierte Führungsschienen 3,4 eingelassen und befestigt. In den Führungsschienen 3,4 laufen in der dargestellten Weise Laufrollen 5,6, die auf Achsen 7,8 frei drehbar gelagert sind, die in der dargestellten Weise im vorderen Bereich der Schublade 9 an deren Seiten befestigt sind. Die Achsen können aus Achszapfen 7,8 bestehen, die in Sacklöchern der dargestellten Art gehaltert sind.
Im äußeren Endbereich der Führungen 3,4 sind an den Seitenwänden 1,2 oder an mit den Führungsschienen 3,4 verbundenen Laschen 10,11 Achszapfen 13,14 befestigt, auf denen Laufrollen 15,16 frei drehbar gelagert sind. Diese Laufrollen stützen in der dargestellten Weise die Schublade 9 in den seitlichen Randbereichen ihres Bodens 17 ab.
Im inneren Endbereich der Führungsschienen sind auf der unteren durch deren unteren Schenkel gebildeten Lauffläche Erhöhungen 20 vorgesehen, die eine flachere Anstiegsflanke 21 und eine steilere Abstiegsflanke 22 aufweisen. Die Schublade läßt sich mit spürbarem Widerstand über diese Erhöhung hinwegschieben, so daß sie gleichsam über ihre inneren Laufrollen 5,6 hinter den steileren Abstiegsflanken 22 in ihrer eingeschobenen Stellung arretiert ist.

Claims

Schubladenführung, vorzugsweise für Einbau- oder Standkühlmöbel, mit an den seitlichen Korpusteilen des Möbels befestigten Führungsschienen, in denen zwei auf beiden Seiten der Schublade gleichachsig gelagerte Laufrollen laufen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Laufrollen in Einschubrichtung gesehen am vorderen Endbereich der Schublade gelagert sind und daß im äußeren einschubseitigen Endbereich der Führungsschienen an den Seitenwandungen des Korpusteils gleichachsig zwei Laufrollen gelagert sind, die sich auf den seitlichen Randbereichen des Bodens der Schublade abstützen.
Schubladenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen ein U-förmiges Profil besitzen und in den Seitenwandungen des Korpusteils eingelassen sind.
Schubladenführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Laufflächen der Führungsschienen im Endbereich der Einschubstrecke mit Erhöhungen mit keilförmigen oder gekrümmten Anstiegs- und Abfallbahnen versehen sind.
Schubladenführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schublade in ihrer Schließstellung an einen Anschlag anstößt, bevor oder wenn gerade die an der Schublade gelagerten Laufrollen vollständig von den hinteren Abstiegsflanken der Erhöhungen abgelaufen sind.