EP0326654A1 - Subcalibre sabot projectile - Google Patents

Abstract

The invention relates to a subcalibre spin-stabilised sabot projectile (12) with a plastic sabot (20). …<??>When the sabot segments are detached after leaving the mouth of the weapon tube, there can occur decelerations and irregularities which lead to oscillations during the flight of the projectile and to inaccuracy of hit upon target impact. …<??>The invention achieves an early, uniform and fault-free detachment behaviour of the individual sabot segments, in that, as early as when the sabot projectile is fed in the rapid-fire mode into the loading space of the weapon, the sabot experiences an incipient tearing (partial splitting) in the longitudinal grooves (26) provided as a predetermined breaking point for this purpose. …<IMAGE>…

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein unterkalibriges Treib­käfiggeschoß gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Pa­tentanspruches 1.The invention relates to a sub-caliber sabot projectile according to the features in the preamble of claim 1.

Ein derartiges Treibkäfiggeschoß ist, z. B. aus der EP 00 51 375 A2 (Figur 1) bekannt. (PATEC)Such a sabot projectile is, for. B. from EP 00 51 375 A2 (Figure 1) known. (PATEC)

Bei einer derartigen Treibkäfig-Geschoßanordnung soll das Treibkäfiggewicht möglichst gering sein und die Muni­tion bei hoher Treffleistung einen möglichst niedrigen Herstellungspreis aufweisen.In such a sabot projectile arrangement, the sabot weight should be as low as possible and the ammunition should have the lowest possible production price with a high target performance.

Da beim Ablösevorgang der Treibkäfigsegmente vom Geschoß­körper nach Verlassen der Waffenrohrmündung an der Spit­ze der Treibkäfighaube wegen der Nähe zur Geschoßlängs­achse (Drallachse) nur geringe Fliehkräfte auftreten, soll das Ablösen der Treibkäfig-Segmente (Hauben-­Segmente) von der Heckseite des Geschoßkörpers her er­folgen. Dadurch vollzieht sich der Ablösevorgang der Treibkäfig-Segmente vom Geschoßkörper relativ langsam; die vorne in der Mitte noch zusammenhängenden Treibkäfig-­Segmente werden stark abgebremst und stehen dem freien Weiterflug des unterkalibrigen Geschoßkörpers im Wege bis die Treibkäfig-Segmente auch in der Haubenspitze auseinandergerissen sind. Dabei wirken sich relativ große Störeinflüsse mit der Folge von Pendelungen des Geschoßkörpers, Schrägauftreffen (Querschläger im Ziel) und starke Treffbildungenauigkeiten aus.Since during the detachment process of the sabot segments from the projectile body after leaving the weapon barrel muzzle at the tip of the sabot hood only slight centrifugal forces occur due to the proximity to the longitudinal axis of the projectile (swirl axis), the detachment of the sabot segments (hood segments) should take place from the rear side of the projectile body. As a result, the process of detaching the sabot segments from the projectile body is relatively slow; the sabot segments that are still connected in the middle at the front are slowed down considerably and stand in the way of the free flight of the sub-caliber projectile body until the sabot segments are also torn apart at the tip of the hood. Relatively large interferences with the consequence of oscillations of the projectile body, inclined impacts (ricochets in the target) and strong inaccuracies of impact have an effect.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das Ablöse­verhalten der Treibkäfig-Segmente vom Geschoßkörper zu verbessern, insbesondere gleichmäßig und symmetrisch zu gestalten und dadurch unter Vermeidung von Störein­flössen die Leistung und Treffgenauigkeit des Geschosses im Ziel zu erhöhen.It is an object of the present invention to improve the detachment behavior of the sabot segments from the projectile body, in particular to make them uniform and symmetrical, and thereby to increase the performance and accuracy of the projectile in the target while avoiding interference.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnen­den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.This object is achieved with the characterizing features of claim 1.

Durch die Zuführbelastung der unter Kadenz (z. B. 400 bis 600 Schuß pro Minute) in die Waffe geladenen Munition (z. B. im Kaliber 25, 35 oder 40 mm) erfolgt bereits im Ladungsraum (Patronenlager) ein wenigstens teilweises Aufreißen aller Sollbruchstellen (z. B. 4 bei einem aus vier Segmenten bestehenden Treibkäfig) im vorderen Treib­käfigbereich (Haube), bzw. im Bereich des konisch zuge­spitzten Geschoßkörpers, der die Treibkäfig-Segmente auf­keilt.As a result of the feed load on the ammunition loaded into the weapon under cadence (e.g. 400 to 600 rounds per minute) (e.g. in caliber 25, 35 or 40 mm), all predetermined breaking points are torn open in the cargo space (cartridge chamber) (e.g. 4 for a four-segment sabot) in the front sabot area (hood), or in the area of the tapered projectile body that wedges the sabot segments.

Mit der Erfindung wird das Treibkäfiggewicht weiter ver­ringert; die Herstellkosten sind gering. Mit der Abschuß­beschleunigung im Rohr wirkt durch die vor dem Treibkä­figgeschoß stehende Gassäule ein Gegendruck auf die vorderste flache Treibkäfig-Haubenspitze, wodurch die bei Zuführung eingeleitete Rißbildung weiter fortschreitet und die Sollbruchstellen nach vorne weiter aufreißen, so daß frühzeitig, bzw. sofort nach Verlassen der Rohrmün­dung ein gleichmäßiges, symmetrisches und gleichzeitiges Ablösen der Treibkäfig-Segmente ohne Störungen auf den unterkalibrigen Geschoßkörper erfolgt. Die einzelnen Treibkäfig-Segmente lösen sich dabei vorne und hinten nahezu gleichzeitig, d. h. nahezu parallel zur Geschoß­längsachse ab. Der Ablösevorgang wird an der Treibkäfig­haubenspitze eingeleitet, da diese die Rohrmündung zuerst verläßt.With the invention, the sabot weight is further reduced; the manufacturing costs are low. With the launch acceleration in the pipe, a counterpressure acts on the foremost flat sabot hood tip through the gas column in front of the sabot, whereby the crack formation initiated when the pipe is fed in progresses and the predetermined breaking points continue to tear open, so that early or immediately after leaving the pipe mouth a uniform, symmetrical and simultaneous detachment of the sabot segments takes place without interference on the sub-caliber projectile body. The individual sabot segments separate at the front and rear almost simultaneously, ie almost parallel to the longitudinal axis of the floor. The detachment process is initiated at the sabot tip, as this leaves the pipe mouth first.

In der beigefügten Zeichnung (einem an der Mittelachse etwas abgewinkelten Längsschnitt) ist mit der Bezugs­ziffer 10 ein unterkalibriges Treibkäfiggeschoß be­zeichnet, das einen Geschoßkörper 12 mit zylindrischen Mittelteil 14, leicht konischem Heckteil 16 und konisch zulaufendem Spitzenteil 18 aufweist. Der Treibkäfig 20 weist einen rückwärtigen, gasdruckaufnehmenden und drallübertragenden Treibkäfigboden 22 (Treibspiegel), z. B. aus einer Aluminiumlegierung bestehend mit umlau­fendem Führungs- und Dichtungsband 24 auf.In the accompanying drawing (a longitudinal section slightly angled on the central axis), the reference numeral 10 denotes a sub-caliber sabot projectile, which has a projectile body 12 with a cylindrical central part 14, slightly conical rear part 16 and tapered tip part 18. The sabot 20 has a rear, gas pressure-absorbing and swirl-transmitting sabot 22 (sabot), z. B. made of an aluminum alloy with circumferential guide and sealing tape 24.

In der vorderen Hälfte des Treibkäfigs sind längsverlau­fende Nuten mit nur geringer verbleibender Wandstärke 26 von, z. B. 0,15 bis 0,5 mm, vorzugsweise etwa 0,3 mm vorgesehen (dargestellt in der linken oberen Bildhälfte) während die Wandstärke 28 der Treibkäfig-Segmente in diesem Bereich etwa 3 bis 6 mm beträgt (dargestellt in der rechten oberen Bildhälfte)In the front half of the sabot are longitudinal grooves with only a small remaining wall thickness 26 of, z. B. 0.15 to 0.5 mm, preferably about 0.3 mm (shown in the left upper half of the picture) while the wall thickness 28 of the sabot segments in this area is about 3 to 6 mm (shown in the upper right half of the picture) )

Die Längsnuten laufen im Spitzenbereich der Treibkäfig­haube über die flache scheibenförmige Treibkäfig-Spitze 30 und kreuzen sich hier rechtwinklig, wenn der Treib­käfig, z. B. in vier gleiche Treibkäfig-Segmente aufge­teilt ist. Etwa ab der halben kegelförmigen Geschoßspitze 18 liegen die Treibkäfig-Segmente nicht mehr am Geschoß­körper 18 an, so daß im vorderen Spitzenbereich der Treib­käfighaube ein Hohlraum 32 entsteht.The longitudinal grooves run in the tip area of the sabot hood over the flat disc-shaped sabot tip 30 and intersect here at right angles when the sabot, for. B. is divided into four identical sabot segments. From about half the conical projectile tip 18, the sabot segments no longer rest against the projectile body 18, so that a cavity 32 is created in the front tip area of the sabot hood.

In dem hinteren Bereich der Geschoßspitze 18, in dem der Treibkäfig eng am Geschoßkörper anliegt, ist schematisch der Spannungsverlauf gemäß den Pfeilen 33 nach außen heraus­gezeichnet, in dem gemäß der Erfindung die erste Rißein­leitung (teilweises Aufplatzen in Längsrichtung) in die Sollbruchstelle bei Zuführen der Munition in den Ladungs­raum der Waffe unter Kadenz erfolgt. Bei Abschußbeschleu­nigung wandert der Riß weiter vor bis zur Treibkäfigspitze 30, die sofort bei Wegfall der äußeren Führung im Waffen­rohr, d. h. bei Herauskommen des Treibkäfiggeschosses etwa bis zur Hälfte aus der Rohrmündung entlang den sich kreuzenden Sollbruchstellen aufreißt und den Geschoßkör­per 12 ohne nachteilige Störeinflüsse freigibt. Somit wird diese Zerlegearbeit zeit- und kräftemäßig vom Ort vor der Waffenrohrmündung sehr vorteilhaft in das Waf­fenrohr selbst vorverlagert.In the rear area of the projectile tip 18, in which the sabot lies closely against the projectile body, the voltage curve according to the arrows 33 is drawn out schematically, in which, according to the invention, the first crack initiation (partial bursting in the longitudinal direction) into the predetermined breaking point when the ammunition is supplied into the cargo space of the weapon under cadence. When the launch is accelerated, the crack moves on to the sabot tip 30, which immediately when the outer guide in the weapon barrel disappears, ie when the sabot projectile comes out tears up about half of the pipe mouth along the intersecting predetermined breaking points and releases the projectile body 12 without any adverse interferences. Thus, this disassembly work is very advantageously advanced in terms of time and strength from the location in front of the weapon barrel muzzle into the weapon barrel itself.

Claims (2)

1. Unterkalibriges, drallstabilisiertes Treibkäfiggeschoß, bei dem der den Geschoßkörper vollständig einschlies­sende, aus Kunststoff bestehende abwerfbare Treibkäfig mehrere, an seiner Umfangsfläche in Geschoßlängsrich­tung verlaufende Nuten als Sollbruchstellen aufweist, an denen der Treibkäfig nach Abschuß, bzw. nach Ver­lassen der Rohrmündung aufreißt und ein Einleiten des Ablösevorganges der einzelnen Treibkäfigsegmente vom Geschoßkörper bewirkt wird, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Treibkäfig (20) wenigstens im Bereich der konisch zulaufenden Geschoß­spitze (18) in seinen Sollbruchstellen, bzw. im Längs­nutengrund eine derart geringe Wandstärke (26), bzw. Kunststoff-Materialdicke aufweist, bei der bereits bei Zuführung des Tk-Geschosses (10) unter Kadenz in den Ladungsraum (Patronenlager) der Waffe eine vorgebbare Rißeinleitung, bzw. geringfügige Materialtrennung in der Sollbruchstelle erreichbar ist.1. Sub-caliber, spin-stabilized sabot projectile, in which the projectile body which completely encloses the projectile body and which is made of plastic and which can be ejected has several grooves as predetermined breaking points on its circumferential surface in the longitudinal direction of the projectile, at which the sabotage tears open after launching or after leaving the pipe mouth and initiating it of the detaching process of the individual sabot segments from the projectile body, characterized in that the sabot (20) at least in the region of the tapered projectile tip (18) in its predetermined breaking points, or in the longitudinal groove base, such a small wall thickness (26) or plastic material thickness has a predeterminable crack initiation or slight material separation in the predetermined breaking point can already be achieved when the Tk projectile (10) is fed into the cargo space (cartridge chamber) of the weapon under cadence. 2. Treibkäfiggeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke (26) bzw. Materialdicke im Nutengrund der Sollbruch­stelle ca. 0,15 bis 0,5 mm, vorzugsweise etwa 0,3 mm aufweist.2. sabot projectile according to claim 1, characterized in that the wall thickness (26) or material thickness in the groove base of the predetermined breaking point has about 0.15 to 0.5 mm, preferably about 0.3 mm.

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