EP0203889B1

EP0203889B1 - Verpackungskarton für Filmkassetten

Info

Publication number: EP0203889B1
Application number: EP86810215A
Authority: EP
Inventors: Howard Ronald Hopwood; Sylvia Ann Lewis; Peter Carl Walker
Original assignee: Ciba Geigy AG
Current assignee: Novartis AG
Priority date: 1985-05-24
Filing date: 1986-05-16
Publication date: 1988-10-05
Also published as: ZA863827B; GB8513153D0; AU5784886A; DE3660856D1; US4643315A; CA1249256A; JPS61273339A; AU582854B2; EP0203889A1

Description

Die Erfindung betrift einen Verpackungskarton gemäss Oberbegriff des Patentanspruches.
Solche Kartons enthalten oft Gebrauchanweisungen für die in ihnen verpackten Produkte. Auch Garantiescheine und Warnungen betreffend die Verträglichkeit müssen oft den Produkten im Karton beigegeben werden. Um ein Einlegen solcher Angaben in den Karton zusammen mit dem Produkt zu vermeiden, ist es jetzt üblich geworden, diese Angaben auf die Innenwandung des Kartons zu drucken und den letzteren so zu gestalten, dass er bei Entfernen des Produkts flach ausgelegt werden kann. Ein solcher Karton ist in der US-A-4 441 612 und WO 82 102 531 beschrieben. Bei diesem Karton braucht nur eine Aufreisslinie aufgetrennt zu werden, um eine Deckelwand aufzuklappen und den Inhalt aus dem Karton herauszunehmen. Hierauf müssen jedoch noch zwei weitere Aufreisslinien aufgetrennt werden, damit der fertige Karton flach ausgebreitet werden kann. Hierzu muss ein Zug in einer Richtung ausgeübt werden, die von der Zugrichtung beim Auftrennen der ersten Aufreisslinie verschieden ist. Es sind also zumindest zwei Manipulationen notwendig um den Karton flach auszubreiten.
In der US-A-2 981 456 ist eine versiegelte Packung beschrieben, doch müssen in mehreren Schritten nicht weniger als sieben Aufreisslinien aufgetrennt werden, um diese Packung flach auszulegen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Kartons, der mit einer einzigen einfachen Manipulation sowohl geöffnet als auch flach ausgelegt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch den im Patentanspruch 1 beschriebenen Karton.
Beim Karton nach der Erfindung ist nach Auftrennen der Aufreisslinie in der Vorderwand die Deckelwand zwecks Öffnen des Kartons anhebbar. Dabei werden auch diejenigen Aufreisslinien aufgetrennt, die längs derjenigen Kante des Kartons verlaufen, an welcher zwei zu den Stirnwänden gehörige Flügelklappen mit der Deckelwand verbunden sind, und welche im wesentlichen Fortsetzungen der Aufreisslinie in der Vorderwand bilden, wodurch der Karton mit einer einzigen Aufwärtsbewegung flach ausgelegt werden kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Aussenseite eines als Kartonrohling ausgestanzten Stücks Kartonpappe, das zur Herstellung des Kartons nach der Erfindung verwendet werden kann;
Fig. 2 in Perspektive einen aus dem Rohling nach Fig. 1 geformten Karton;
Fig. 3 in Perspektive den in Fig. 2 gezeigten Karton mit geöffnetem Deckelteil; und
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Innenseite des beim Öffnen flach ausgebreiteten Kartons nach Figuren 2 und 3.

Es sei noch darauf hingewiesen, dass die Begriffe «Deckelwand», «Vorderwand», «Rückwand» und «Bodenwand» sich auf eine bestimte Lage des Kartons beziehen und die Identifizierung der verschiedenen Kartonwände erleichtern sollen.
In allen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Der Karton umfasst vier grössere Wandstücke 1, 2, 3 und 4, wobei 1 die Deckelwand des Kartons, 2 eine an diese anschliessende Rückwand, 3 die Bodenwand und 4 die Vorderwand bezeichnen. Wie Fig. 1 zeigt, sind diese vier Wandstücke miteinander falzbar verbunden.
Die Deckelwand 1 weist seitlich, falzbar mit ihr verbundene, kleinere Flügelklappen 6 und 7 auf. Ein Paar Aufreisslinien 8 und 9 sind als gestrichelte Linien in Fig. 1 angedeutet und können zum Abtrennen der Flügelklappen 6 und 7 dienen. Die Bodenwand 3 trägt seitlich grössere Flügelklappen 11 und 12, die mit ihr falzbar verbunden sind. Die Flügelklappen 6 und 11 stellen ein erstes überlappendes Flügelklappenpaar dar, das zur Ausbildung der einen Stirnwand des Kartons dient, während die gegenüberliegende Kartonstirnwand durch das aus den Flügelklappen 7 und 12 bestehende Paar gebildet wird.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die Flügelklappen 11 und 12 grösser als die Flügelklappen 6 und 7 und die Aussenseiten der Flügelklappen 11 und 12 bilden, wie in Figuren 2 und 3 gezeigt, die Aussenseiten der Stirnwände des fertigen Kartons, in welchem die Flügelklappe 11 von aussen auf die Flügelklappe 6 und ebenso die Flügelklappe 12 von aussen auf die Flügelklappe 7 aufgeklebt ist, wodurch die beiden Stirnwände des Kartons zustande kommen.
Die Rückwand 2 weist, wie in Fig. 1 gezeigt, seitliche, mit ihrfalzbar verbundene Flügelklappen 14 und 15, und in gleicher Weise die Vorderwand 4 falzbar verbundene Flügelklappen 16 und 17 auf. Diese Flügelklappen 14, 15, 16 und 17 werden weder miteinander noch mit einem anderen Wandstück verklebt. Im fertigen Karton werden die Flügelklappen 14 und 16 an der einen Stirnwand und die Flügelklappen 15 und 17 an der gegenüberliegenden Stirnwand, eine die andere überlappend nach innen geklappt und dienen zur Versteifung des Kartons.
Ein Verlängerungsstück 19 ist mit der Vorderwand 4 falzbar verbunden und wird beim Fertigstellen des Kartons an der Unterseite der Deckelwand 1 entlang der im Rohling nach Fig. 1 freien Längskante angeklebt.
In der Vorderwand 4 ist eine bogenförmig gekrümmte Aufreisslinie 20 angebracht, die ein Segment 21 mit gekrümmtem Rand begrenzt. Dieses Segment 21 muss eingedrückt werden, wenn der fertige Karton geöffnet werden soll.
Der in Fig. 2 gezeigte fertige Karton entsteht, indem zunächst durch Ankleben des Verlängerungsstücks 19 an die Deckelwand 1 ein Rohr von rechteckigem Querschnitt gebildet wird. Die Flügelklappen 14, 15, 16 und 17 werden dann einwärts gebogen, wobei einerseits die Flügelklappe 16 die Flügel-klappe 14 und andererseits die Flügelklappe 17 die Flügelklappe 15 überlappt. Die Flügelklappen 11 und 6 werden dann einwärts geklappt und mit der Flügelklappe 11 nach aussen liegend miteinander verklebt.
In gleicher Weise werden dann die Flügelklappen 12 und 7 einwärts gebogen und mit der Flügelklappe 12 aussenliegend miteinander verklebt, womit der in Fig. 2 gezeigte Karton fertiggestellt ist.
Um den Karton zu öffnen, wird das Segment 21 unter Auftrennen der gekrümmten Aufreisslinie 20 eingedrückt und das nun freigewordene Segment 21 nach oben gezogen, wodurch die Aufreisslinien 8 und 9, welche im wesentlichen Fortsetzungen der Aufreisslinie 20 in der Vorderwand 4 bilden, aufgetrennt werden. Hierdurch wird nicht nur der Deckel des Kartons geöffnet, sondern auch der gesamte Karton flach ausgebreitet, da ja die Deckelwand 1 nicht mehr mit der ohne das Segment 21 verbleibenden Vorderwand 4 und auch nicht länger mit den, einen Teil der verklebten Stirnwände (6, 11, 14, 16 bzw. 7, 12, 15, 17) bildenden, kleineren Flügelklappen 6 und 7 verbunden ist.
Fig. 3 zeigt den Karton mit angehobener, den Dekkel bildender Deckelwand 1, bevor er flach ausgelegt ist.
Die Innenseite des flach ausgebreiteten Kartons ist dann in Fig. 4 gezeigt und kann auf ihr aufgedruckte Gebrauchsanweisungen und andere Angaben enthalten, die nach Öffnen des Kartons nun leicht gelesen werden können. Auch zeigt Fig. 4, dass die von der Deckelwand 1 nunmehr abgetrennte Flügelklappe 6 auf der Flügelklappe 11 und die ebenfalls von der Deckelwand 1 abgetrennte Flügelklappe 7 auf der grösseren Flügelklappe 12 aufgeklebt bleibt.

Claims

Quaderförmiger Karton mit einer Bodenwand (3), einer Vorderwand (4), einer Deckelwand (1), einer Rückwand (2) und zwei Stirnwänden (6, 11, 14, 16 bzw. 7, 12, 15, 17), wobei die vier erstgenannten Wände (1-4) zu einem geschlossenen Rohr zusammengefügt und je mit zwei Flügelklappen (6, 7, 11, 12, 14, 15, 16, 17) versehen sind, welche teilweise untereinander verklebt sind und die beiden Stirnwände bilden, und wobei ferner Aufreisslinien (8, 9, 20) vorgesehen sind, längs denen die Wände so voneinander trennbar sind, dass der Karton flach ausbreitbar ist, wobei eine Aufreisslinie (20) in der Vorderwand (4) angeordnet ist und zusammen mit der von Vorderwand (4) und Deckelwand (1) definierten vorderen Oberkante des Kartons ein eindrückbares Segment (21) begrenzt, dadurch gekennzeichnet, dass diejenigen Flügelklappen (14, 15, 16, 17), die mit der Vorderwand (4) und der Rückwand (2) verbunden sind, nicht untereinander und nicht mit den übrigen Flügelklappen (6, 7, 11, 12) verbunden sind, und dass die Verbindungen zwischen der Deckelwand (1) und den beiden an ihr angeordneten Flügelklappen (6, 7) als Aufreisslinien (8, 9) ausgebildet sind, wobei diese beiden Aufreisslinien im wesentlichen Fortsetzungen der Aufreisslinie (20) in der Vorderwand (4) bilden.