EP0049817B1

EP0049817B1 - Mikrowellenheizgerät mit Abdichtung an der Türe zur Verhinderung des Austrittes von Mikrowellen

Info

Publication number: EP0049817B1
Application number: EP81107757A
Authority: EP
Inventors: Nobuo Ikeda; Hirofumi Yoshimura
Original assignee: Matsushita Electric Industrial Co Ltd
Current assignee: BOSCH-SIEMENS HAUSGERAETE GMBH; Panasonic Holdings Corp
Priority date: 1980-10-03
Filing date: 1981-09-30
Publication date: 1986-04-30
Also published as: US4449025A; DE3174510D1; EP0049817A1; AU7571681A; JPS5763795A; CA1174288A; JPS6047716B2; AU547983B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Mikrowellenheizgerät mit Abdichtung an der Tür bestehend aus einem Heizraum, einem Hochfrequenzoszillator zur Einspeisung von Hochfrequenzenergie in den Heizraum, einer Tür zum Öffnen und Schließen der Frontöffnung des Heizraumes und einer Dämpfungskammer in der Tür, wobei die Dämpfungskammer so ausgebildet ist, daß sie in den Heizraum hineinreicht und durch eine Außenfläche begrenzt ist, zwischen der und der Innenwandung der Tür ein Spalt verbleibt parallel zu dem sich die langgestreckte Dämpfungskammer erstreckt, wobei sich an den die Dämpfungskammer aufweisenden, in den Heizraum hineinragenden Türteil ein außerhalb des Heizraumes liegender Türteil anschließt, der mit einer Tür-Innenseite an der Frontöffnung des Heizraumes anliegt.
Bei einem bekannten Mikrowellenheizgerät (DE-A-28 44 535) besitzt die Gerätetür einen sogenannten Mikrowellenschild, der bei geschlossener Tür in die Heizkammer hineinragt und der eine Dämpfungskammer aufweist mit einer Länge von einem Viertel der Wellenlänge der verwendeten Hochfrequenzenergie oder ungefähr 30mm. Dadurch wird der nutzbare Heizkammerraum reduziert. An diese Dämpfungskammer schließt sich an eine Türdichtung, die insb. bei Vorhandensein von Widerstandsheizelementen in der Heizkammer, insb. aber bei Vorhandensein von Mitteln zur pyrolytischen Selbstreinigung, eine beträchtliche Stärke aufweisen muß. Hieraus ergibt sich eine beträchtliche Dicke der Tür und damit verbunden ein relativ großes Gewicht. Bei diesem bekannten Mikrowellenheizgerät erstreckt sich die Dämpfungskammer parallel zu einem Spalt zwischen dem Umfang des Mikrowellenschildes und der Heizkammerwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Dicke der Türkonstruktion einschließlich dem die Dämpfungskammer aufweisenden Türteil zu reduzieren ohne Verminderung der Mikrowellendichtheit.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1 angegebenen Maßnahmen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Patentansprüchen.
Dadurch, daß die Einbuchtung in das Innere des äußeren Türteils hineinragt und die Türinnenseite hinterragt besteht die Möglichkeit, die Dicke der Tür insgesamt zu reduzieren, wobei eine gute Mikrowellenabdichtung erhalten wird, indem die Breite der Einbuchtung größer ist als die lichte Weite der Dämpfungskammer senkrecht zur Längsrichtung zuzüglich der lichten Weite des Spaltes.
Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen erläutert. In diesen Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Mikrowellenherd mit zusätzlichen elektrischen Heizelementen, mit einer Türabdichtkonstruktion gemäß der Erfindung,
Fig. 2 in einer vergrößerten Teil- Schnittansicht den Grundaufbau der Türabdichtungskonstruktion,
Fig. 3 in einer vergrößerten Teil-Schnittansicht eine herkömmliche Türabdichtkonstruktion und
Fig. 4 eine Grafik zur Erläuterung der erreichten Ergebnisse.

In der Darstellung nach Fig. 1 ist mit 1 der Innenraum eines Mikrowellenherdes bezeichnet, in welchem Mikrowellen von einem Magnetron 2 als Hochfrequenzoszillator über einen Wellenleiter 3 eingespeist werden. Die Abstrahlung und Verteilung der Mikrowellen innerhalb des Heizraumes 1 erfolgt mittels einer rotierenden Antenne 4, welche oben im mittleren Bereich des Heizraumes vorgesehen ist. Die Vorderseite des Heizraumes ist über eine Ofentüre 5 zugänglich und kann durch diese verschlossen werden. Die Ofentüre 5 ist mit einer Dämpfungskammer 6 vorgesehen, die derart ausgebildet ist, daß sie in den Heizraum zu liegen kommt, wenn die Türe 5 geschlossen ist.
Die Bezugszeichen 7 und 8 bezeichnen elektrische Heizelemente, 9 einen Lüfter zum Umwälzen der heißen Luft und 10 einen Motor zum Antreiben des Lüfters.
In Fig. 2 ist in einer vergrößerten TeilSchnittdarstellung der wesentliche Abschnitt der Verbesserung der Abdichtung nach der Erfindung dargestellt, wobei mit 11 die innere Wandfläche des Heizraumes und mit 12 die Vorderwand bezeichnet ist.
Der übliche Aufbau einer Dämpfungskammer 6 an der Türe 5 ist in Fig. 3 gezeigt. Die Dämpfungskammer greift in ihrer vollen Tiefe in den Heizraum ein, wenn die Türe geschlossen ist.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsfall der Erfindung wird ein Bereich der Dämpfungskammer durch eine Einbuchtung 13, in der Innenseite der Türe gebildet, wodurch der in dem Heizraum befindliche Teil der Dämpfungskammer verkleinert und damit die Dicke der Türe reduziert werden kann, entsprechend der Tiefe der Einbuchtung 13.
Obwohl eine einfache Reduzierung der Dicke der Türe den Grad des Austretens von Mikrowellen erhöhen würde, wurde gefunden, daß die Dichtwirkung gegen Austritt von Mikrowellen verbessert werden kann auch bei einer Türe mit reduzierter Dicke, wenn die Beziehung zwischen der Breite W' der Einbuchtung 13, der Breite W der Dämpfungskammer und einem lichten Abstand G zwischen der Dämpfungskammer und der inneren Wandoberfläche des Heizraumes so gewählt wird, daß W' > W + G ist.
Die Grafik nach Fig. 4 gibt Meßergebnisse wieder, die von vergleichbaren Aufbauten mit W' = 10 mm und W' = 12mm bei W = 8 mm und G = 2,5 mm mit einer lichten Weite von etwa 4,5 bis 6 mm zwischen der Türe und der Vorderwandoberfläche des Ofens, durchgeführt wurden. Die Grafik zeigt, daß der Austritt von Mikrowellenenergie bei W' = 12 mm nur etwa Halb bis ein Drittel so groß ist wie bei W' = 10 mm.

Claims

1. Mikrowellenheizgerät mit Abdichtung an der Tür, bestehend aus einem Heizraum (1) einem Hochfrequenzoszillator (2) zur Einspeisung von Hochfrequenzenergie in den Heizraum (1) einer Tür (5) zum Öffnen und Schließen der Frontöffnung des Heizraumes und einer Dämpfungskammer (6) in der Tür, wobei die Dämpfungskammer so ausgebildet ist, daß sie in den Heizraum heineinreicht und durch eine Außenfläche begrenzt ist, zwischen der und der Innenwandung der Tür ein Spalt verbleibt parallel zu dem sich die langgestreckte Dämpfungskammer erstreckt, wobei sich an den die Dämpfungskammer aufweisenden, in den Heizraum hineinragenden Türteil ein außerhalb des Heizraumes liegender Türteil anschließt, der mit einer Tür-Innenseite an der Frontöffnung des Heizraumes anliegt, dadurch gekennzeichnet daß sich die Dämpfungskammer in Längsrichtung als in das Innere des äußeren Türteils hineinragende, die Tür-Innenseite hinterragende Einbuchtung (13) fortsetzt, deren Breite (W') größer ist als die lichte Weite (W) der Dämpfungskammer senkrecht zur Längsrichtung zuzüglich der lichten Weite (G) des Spaltes.

2. Mikrowellenheizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbuchtung bei einer Breite W = 8 mm der Dämpfungskammer und einem Abstand G = 2,5 mm der Dämpfungskammer von der Heizrauminnenwandung in einer Breite W' = 12 mm gewählt ist.