DEP0016361DA - Belastungsvorrichtung für Streckwerke von Ringspinnmaschinen u.dgl. - Google Patents

Belastungsvorrichtung für Streckwerke von Ringspinnmaschinen u.dgl.

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DEP0016361DA
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Hans Dipl.-Ing. Ebersbach Zinser
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Description

Die Druckzylinder der Streckwerke von Ringspinn-Mschinen u.dgl. werden in der Regel durch Gewichte belastet, zu welchem Zwecke Gewichtshebel und Verbindungsstangen durch das ganze Streckwerk hindurchgeführt werden. Durch den Einbau dieser Gewichtsübertragungsglieder werden die Übersichtlichkeit beeinträchtigt und die Bedienung und Sauberhaltung der ganzen Spinnmaschine, besonders der Zylinderbank, erschwert.
Es sind auch bereits Streckwerke bekannt, bei welchen die Druckzylinder nicht durch Gewichtswirkung,sondern durch Federwirkung belastet werden, wobei die Federn unterhalb der Zylinder angeordnet sind und die Belastung gleichfalls durch Verbindungshebel und Belastungsstangen übertragen wird. Da gerade unter dem Streckfeld ein starker Fluganfall auftritt, sind diese Belastungseinrichtungen in hohem Maße der Verflugung ausgesetzt; auch sind das Ein- und Aushängen der Belastungsarme in den federbelasteten Hebel und das Freigeben der Federwirkung zwecks Entlastung der Zylinder umständlich und zeitraubend.
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Belastungseinrichtung für die Streckwerke von Spinnmaschinen, insbesondere Ringspinnmaschinen, bei welcher der Halter der vorderen Druckwalze unabhängig von dem hinteren Teil des Oberwalzenträgers durch Federwirkung belastet ist. Gegenüber den bekannten Vorrichtungen dieser Art stellt die erfindungsgemäße Vorrichtung eine wesentliche Vereinfachung dar, indem die Belastungsfeder oberhalb des feststehenden Oberwalzenträgers angeordnet ist und sich einerseits gegen dessen hinteren Teil abstützt, andererseits an dem Belastungshebel der vorderen und gegebenenfalls der mittleren Druckwalze angreift. Vorteilhaft wird der Belastungshebel der vorderen und gegebenenfalls der mittleren Druckwalze als Belastungsbrücke ausgebildet und um eine fest gelagerte Achse schwenkbar angeordnet, die zwischen dem Federstützpunkt und dem Walzenlager liegt. Der Oberwalzenträger selbst kann dabei mittels einer in seiner Bohrung vorgesehenen Kerbverzahnung auf seiner Tragwelle fest gelagert sein. Soll nur die vordere Druckwalze durch die Brücke belastet werden, so kann diese an dem Halter des Durchzugswälzchens oder bei einem Riemenstreckwerk auch an einem an der Riemchenumlenkschiene befestigten Träger gelagert sein.
Die Art, in welcher die Feder an der Belastungsbrücke angreift und die Mittel, mit welchen eine rasche und leuchte Entlastung ermöglicht wird, können innerhalb weiter Grenzen verschieden gewählt werden. Beispielsweise kann die Belastungsfeder des Belastungshebels gegen ein Sperrglied abgestützt sein, das in der Betriebslage in einer Rast des Belastungshebels festgehalten wird, mittels eines an letzterem angelenkten Hebels oder einer ähnlichen Einrichtung aber aus der Rast herausgenommen werden kann derart, daß dadurch die Feder entspannt und der Belastungshebel entlastet wird. Besonders einfach gestaltet sich die Anordnung, wenn die Belastungsbrücke unter Einwirkung einer Federhülse steht, die sich auf den feststehenden Oberwalzenträger abstützt. An diesem kann die Brücke, beispielsweise mittels seitlicher Zapfen, derart angelenkt sein, daß die Feder durch Umlegen der Hülse entspannt werden kann. Eine andere Art der Lösung kann dadurch erzielt werden, daß die bewegliche Federhülse mit ihrem feststehenden Boden durch eine Art Bajonettverschluß verbunden wird, wobei die Feder durch Verdrehen der Hülse entspannt werden kann.
Bei dieser Art der Belastung ist es ohne weiteres möglich, die Anordnung so zu treffen, daß sich die Belastungsbrücke über die Vorder- und Mittelwalze erstreckt und nach Entlasten so hoch ausgeschwenkt werden kann, daß die mittlere Druckwalze bequem herausgenommen werden kann, ohne daß die vordere Druckwalze aus ihrem Halter gelöst werden muß.
Statt nur eine oder zwei Druckwalzen kann man auch mehrere hinter einander liegende Druckwalzen in gleicher Weise mittels einer federbelasteten Brücke belasten.
Die neue Belastungsvorrichtung kann auch bei Streckwerken angewandt werden, die mit Seitenzapfen versehene Druckwalzen aufweisen, wobei die Brücke die Belastungssättel für die Druckwalzen belastet.
Durch Anbringung entsprechender Schrägflächen an der Belastungsbrücke kann beim Belasten ein allmähliches stoßfreies Einrasten in die Federhülse sichergestellt werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von Streckwerken mit Belastungsvorrichtungen nach der Erfindung in rein schematischer Form dargestellt.
Fig. 1 zeigt ein Streckwerk, bei welchem der Vorderwalzenhalter als Belastungsbrücke ausgebildet ist und über einen Rasthebel durch die Feder belastet wird,
Fig. 2 ein Streckwerk mit Belastung über eine umlegbare Federhülse,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Belastungsvorrichtung der Fig. 2
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist mit 1 der untere Lieferzylinder,mit 2 die zugehörige Oberwalze bezeichnet. 3 ist das Durchzugswälzchen, 4 die Riemenumlenkschiene, 5 und 6 sind die untere und obere Mittelwalze, 7 und 8 der untere bzw. obere Einzugszylinder.
9 ist der Oberwalzenträger, an welchem die Halter für die oberen Mittel- und Hinterwalzen in bekannter Weise angebracht sind. Er ist auf der in der Stanze befestigten Welle 10 gelagert, seine Bohrung 11 ist mit einer Hiffelung versehen, durch welche ein sicheres Fest- klemmen mittels der Schraube 12 ermöglicht wird.
13 ist die Spannrolle für das Riemchen 14, 15 der Spannrollenhalter, 16 dessen Welle.
Die vordere Druckwalze 2 wird durch die Brücke bzw. den Sattel 17 belastet, der zugleich als Walzenhalter dient und als doppelarmiger Hebel ausgebildet und in dem Träger 18 um eine Achse 19 schwenkbar gelagert ist. Der Träger 18 dient zugleich als Halter für das Durchzugswälzchen 3 und ist beispielsweise auf der Riemenumlenkschiene 4 befestigt. Statt dessen kann die Belastungsbrücke auch an einem selbständigen oder an dem Oberwalzenträger 9 befestigten Lagerbock sitzen.
Der hintere Arm der Belastungsbrücke 17 trägt einen Hebel 20, an welchen ein Sperrhebel 21 angelenkt ist, der in eine Aussparung 22 des hinteren Ansatzes 23 der Brücke 17 eingerastet werden kann. Gegen den Sperrhebel 21 drückt die Feder 24, deren anderes Ende sich gegen den Boden der Federhülse 25 abstützt, welche ihrerseits mit der in ihr verschraubbaren Stellschraube 26 an dem Oberwalzenträger 9 anliegt. Mit Hilfe dieser Stellschraube kann die Spannung der Feder nach Bedarf geregelt werden.
Bei geschlossener Stellung nimmt der Sperrhebel 21 die in der Zeichnung wiedergegebene Lage ein, wobei die Walze 2 durch die ihre Zapfen lagerartig von oben umfassende Brücke 17 belastet ist. Soll die Brücke gelöst werden, beispielsweise zwecks Herausnahme der Druckwalze 2, so wird der Hebel 20 nach vorne gezogen, dadurch der Sperrhebel 21 aus der Aussparung 22 gezogen und damit die Feder 24 entspannt.
In Fig. 2 und 3 sind die Teile 1 bis 10 und 13 bis 16 übereinstimmend mit den gleichartigen Teilen der Fig. 1 bezeichnet. Die Halter 26 und 27 für die vordere und mittlere Druckwalze sind durch die Brücke 28 belastet, die als doppelarmiger Hebel ausgebildet und um die Achse 29 schwenkbar ist. Die Achse 29 ist an dem Oberwalzenträger 9 gelagert, an dem auch die Stange 30, welche die Bügel 15 mit der Welle 16 für die Spannrolle 13 trägt, angeschraubt ist.
Der hintere Hebelarm der Belastungsbrücke 28 umgreift mit seinem gabelförmigen Ende 31 die Federhülse 32 und stützt sich mit seinen Hebelarmen gegen Zapfen 33 ab, die seitlich an der Federhülse befestigt sind. Innerhalb der Hülse liegt die Druckfeder 34; diese stützt sich oben gegen den mit der Federhülse verbundenen Federteller 35, unten gegen den fest mit dem Oberwalzenträger 9 verbundenen Hülsenboden 36 ab, der mit Zapfen 37 in seitlichen Längsschlitzen der Federhülse 32 so geführt ist, daß diese sich axial gegenüber dem Hülsenboden verschieben kann. Die ganze Hülse ist um Zapfen 38 schwenkbar derart, daß sie in Richtung des Pfeiles A umgelegt werden kann.
Im normalen Betriebszustande ist die Belastungsbrücke 28 in die Zapfen 33 der Federhülse eingerastet und wird durch die Feder gegen die Druckwalzen gedrückt. Sollen letztere entlastet werden, so wird die Federhülse 34 niedergedrückt, damit ihre Zapfen 33 außer Eingriff mit der Belastungsbrücke 28 kommen. Dann wird die Federhülse in Richtung des Pfeiles A umgelegt. Sodann kann die Belastungsbrücke nach oben geschwenkt werden (Pfeil B), wodurch die Walzen freigelegt und nach Bedarf herausgenommen werden können. Durch Aufrechtstellen der Federhülse und Einrasten der Brücke 28 in die Zapfen 33 wird der Belastungszustand wieder hergestellt.

Claims (11)

1) Belastungsvorrichtung für Streckwerke von Ringspinnmaschinen u.dgl., bei welcher der Halter der vorderen Druckwalze unabhängig von dem hinteren Teil des Oberwalzenträgers durch Federwirkung belastet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungsfeder oberhalb des feststehenden Oberwalzenträgers angeordnet ist und sich einerseits gegen dessen hinteren Teil abstützt, andererseits an dem Belastungshebel der vorderen und gegebenenfalls der mittleren Druckwalze angreift.
2) Belastungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Belastungshebel der vorderen und gegebenenfalls der mittleren Druckwalze als Brücke (17 bzw. 28) ausgebildet und um eine fest gelagerte Achse (19 bzw. 29) schwenkbar ist, die zwischen dem Federstützpunkt und dem Walzenlager liegt.
3) Streckwerk nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Belastungshebel (17) der vorderen Druckwalze schwenkbar an dem Halter (18) des Durchzugswälzchens (3) gelagert ist.
4) Streckwerk nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit einem Führungsriemchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger der Schwenkachse (19) des Belastungshebels an der Riemchenumlenkschiene (4) befestigt ist.
5) Streckwerk nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungsfeder (24) des Belastungshebels (17) sich gegen ein Sperrglied (21) abstützt, das in der Betriebslage in einer Rast (22) des Belastungshebels festgehalten wird, mittels eines an letzterem angelenkten Hebels (20) o.dgl. aber aus der Rast herausgenommen werden kann derart, daß dadurch die Feder (24) entspannt und der Belastungshebel (17) entlastet wird.
6) Belastungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungsbrücke (28) unter Einwirkung einer Federhülse (32) steht, die sich auf den feststehenden Oberwalzenträger (9) abstützt.
7) Belastungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federhülse (32) schwenkbar am Oberwalzenträger (9) angeordnet ist derart, daß die Feder (34) durch Umlegen der Hülse entspannt werden kann.
8) Belastungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Federhülse mit Hilfe eines Bajonettverschlusses derart mit ihrem feststehenden Boden verbunden ist, daß sie durch Verdrehen entspannt werden kann.
9) Belastungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Belastungsbrücke (28) über die Vorder- und Mittelwalze erstreckt und nach Entlasten so hoch ausgeschwenkt werden kann, daß die mittlere Druckwalze (6) und etwaige weitere Druckwalzen unabhängig von der davor liegenden Druckwalze (2) herausgenommen werden können.
10) Belastungsvorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungsbrücke (28) mit Schrägflächen derart versehen ist, daß das Einrasten in die Federhülse beim Belasten allmählich erfolgt.
11) Belastungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung des Oberwalzenträgers (9) mit welcher er auf seiner Tragwelle (10) befestigt ist, mit einer Kerbverzahnung (11) versehen ist.

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