DEB0008186MA - Vorrichtung zum Abfüllen von Flüssigkeiten in verschieden großen abgemessenen Mengen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abfüllen von Flüssigkeiten in abgemessenen Mengen. Im Gegensatz zu den bekannten Abfüllapparaten der Getränkeindustrie z.B. Rundfüller, die jeweils während des Abfüllvorganges bei Serienabfüllung auf ein bestimmtes stets gleiches Volumen eingestellt sind, soll eine Vorrichtung geschaffen werden, die bei einfacher Bauweise gestattet, durch Bedienung eines einzigen Hebels wahlweise verschiedene Volumina von Flüssigkeiten unmittelbar nacheinander zu entnehmen. Diese Meßvorrichtung ist mit dem Vorratsbehälter zweckmässig verbunden. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Wie die Abbildung 1 zeigt, besteht sich aus einem geschlossenen Behälter, dessen Werkstoff der abzufüllenden Flüssigkeit angepasst werden kann. Am Boden des Meßbehälters sind Überlaufrohre zweckmäßig auswechselbar eingebaut und mit je einem Ventil b versehen; die Länge der Überlaufrohre ist so bemessen, dass bei Ablassen der Flüssigkeit durch eines dieser Rohre nur ein bestimmtes Volumen aus dem Meßbehälter abfliessen kann. Zum völligen Entleeren des Meßbehälters ist in seinem Boden eine durch ein weiteres Ventil verschließbare Öffnung 1 vorgesehen. Das Ablassen der Flüssigkeit aus dem Meßbehälter über eines oder mehrere der Überlaufrohre oder durch die Öffnung 1 im Behälterboden erfolgt nach Anheben des zugehörigen Ventiles b durch je einen Nocken c, der auf einer allen Nocken gemeinsamen Betätigungswelle d befestigt ist. Die Nocken c sind auf der Betätigungswelle d derart gegeneinander versetzt angeordnet, dass die Ventile b in beliebiger Reihenfolge durch Drehen der Betätigungswelle d mittels eines Hebels oder einer Kurbel m geöffnet werden können.

Während des Ablaßvorganges strömt Luft über das Schnüffelventil e in den Behälter automatisch ein.

Das Füllen des Meßbehälters vom Lagerbehälter aus wird durch Öffnen eines Zulaufventiles f über einen gleichfalls auf der Welle d sitzenden Nocken g vorgenommen, wobei in gleicher Weise über einen Nocken h ein Entlüftungsventil i geöffnet wird. Die Überlaufrohre a und die Bodenöffnung l münden in ein gemeinsames Ablaufrohr. Die Überlaufrohre können austauschbar sein, um je nach Bedarf verschieden große Mengen abfüllen zu können.

Abbildung 2 zeigt die Betätigung der Ventile b über die auf der Welle d sitzenden Nocken c.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Durch Betätigen des Hebels bzw. der Kurbel m wird die Welle d zunächst soweit gedreht, dass die Ventile f und i unter der Wirkung der Nocken g und h geöffnet werden. Die Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter fließt durch das von dem Nocken g gesteuerte Ventil f in den Meßbehälter und füllt diesen; die in ihm enthaltene Luft strömt durch das Ventil i aus. Ist der Meßbehälter gefüllt, so werden durch Weiterdrehen der Welle d die Ventile f und i geschlossen. Sodann wird das der gewünschten abzufüllenden Menge entsprechende Ventil b durch abermaliges Weiterdrehen der Welle d geöffnet und die über der oberen Kante des Überlaufrohres a befindliche Flüssigkeitsmenge fließt durch das Überlaufrohr aus. Soll der ganze Behälter entleert werden, so wird das der Bodenöffnung l zugeordnete Ventil geöffnet.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Abfüllen von Flüssigkeiten in verschieden großen abgemessenen Mengen, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Meßbehälter mehrere, verschieden hohe, durch Ventile (b) abschließbare Überlaufrohre (a) vorgesehen sind, derart, dass bei Öffnen eines Ventiles (b) die über der Oberkante des diesem zugeordneten Überlaufrohres (a) stehende Flüssigkeitsmenge auslaufen kann.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (b) durch auf einer gemeinsamen Welle (d) gegeneinander versetzt angeordnete Nocken (c) steuerbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auch das in der Zuflußleitung des Meßbehälters liegende Ventil (f) und das Entlüftungsventil (i) durch Nocken (g, H) steuerbar sind, die auf der gemeinsamen Welle (d) angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlaufrohre (a) austauschbar sind.