DE98571C - - Google Patents

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DE98571C
DE98571C DE189795857D DE95857DA DE98571C DE 98571 C DE98571 C DE 98571C DE 189795857 D DE189795857 D DE 189795857D DE 95857D A DE95857D A DE 95857DA DE 98571 C DE98571 C DE 98571C
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coal
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0003Electric arc lamps the arc being outside, in the open
    • H05B31/0012Electric arc lamps the arc being outside, in the open with a plurality of electrode pairs

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  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Doppellampe mit Umschaltvorrichtung. Die Lampe enthält zwei völlig von einander getrennte Regelungswerke.
Auf die Laufwerke aax (Fig. 1) wirken die beiden einspuligen Elektromagnete b bl , von denen der letztere in der Zeichnung theilweise verdeckt erscheint, mittels der zugehörigen Anker und der Zugstange c C1 ein. Es könnten jedoch auch beide Laufwerke von einem gemeinschaftlichen Magneten beeinflufst werden. Zu jedem Laufwerk gehört ein. Paar beweglicher Kohlenhalter. Die beiden Laufwerke stehen in Verbindung mit der Umschaltvorrichtung, von der sie wechselseitig beeinflufst werden. Diese Vorrichtung besteht, wie aus den Fig. 2a, 2b und 2c ersichtlich ist, aus dem Umschalthebel d, der zwei Anschlagzungen e eY trägt, die je nach der Stellung des Hebels d das eine oder das andere Laufwerk festhalten bezw. freigeben, sowie dem umschlagbaren Hebel f, der unter dem Einflufs der beiden Zugstangen g gx und der Blattfeder h steht.
Der Vorgang beim Umschalten ist folgender: Sobald das eine Kohlenpaar nahezu abgebrannt ist,, legt sich der zugehörige obere Kohlenhalter auf einen Bund der entsprechenden Zugstange und nimmt dadurch den umschlagbaren Hebel f mit, wobei der Excenterdaumen η die auf der Feder h sitzende Rolle i so weit anhebt, bis dieselbe über seinen Todtpunkt'hinweg ist, in welchem Zeitpunkt der durch die Spannung der Feder h erfolgende Rückgang der Rolle den Daumen bezw. den Hebel f in die Endlage drückt, wobei die beiden Zugstangen dieser Bewegung folgen, und der Hebel d plötzlich von der einen, äufsersten Lage in die andere gedrückt wird,, dabei das eine Laufwerk freigebend, das andere festhaltend.
An Hand von Fig. 1 kann man sich diesen Vorgang leicht veranschaulichen. Das Kohlenpaar I ist nahezu abgebrannt, der obere Kohlenhalter t hat sich auf den Bund k der Zug^ stange g gelegt und dieselbe schon so weit mitgenommen, dafs die Rolle i bereits den Todtpunkt des Excenterdaumens erreicht^ hat; es fehlt also nur noch eine geringe Bewegung des oberen Kohlenhalters t und der Hebel f wird umschlagen, den Hebel d hierbei mitnehmen und somit, das Laufwerk αλ frei machen. Dieses setzt sich durch das Gewicht des oberen Kohlenhälters in Bewegung, bis das Kohlenpaar II auf einander stöfst und der neue Lichtbogen gebildet ist. Gleichzeitig .erlischt der bisherige Bogen und das Kohlenpaar I wird durch die Anschlagzunge e festgehalten, so dafs die Kohlen nicht wieder in Berührung kommen können. Ganz derselbe Vorgang wird sich abspielen, wenn das Paar II abgebrannt und das Paar I inzwischen erneuert worden ist.
Der umschlagbare Hebel f ist aber kein unbedingt nothwendiger Theil der neuen Anordnung. Es kommt die Umschaltung auch ohne diesen Hebel zu Stande, wenn die beiden Zugstangen unmittelbar auf den Schalthebel d einwirken. Es ist dann aber nöthig, dafs die beiden Anschlagzungen so eingestellt werden, dafs die eine ihr Laufwerk losläfst, wenn die andere im Begriff ist, das zugehörige Laufwerk festzuhalten. Da diese genaue Einstellung in der Praxis Schwierigkeiten macht, so ist es er-

Claims (3)

forderlich, den Schalthebel schnell in seine Endlagen zu bringen, wozu der umschlagbare Hebel dient. So viel bekannt ist, haben andere Doppelkohlenlampen den Nachtheil, dafs vor dem Kohlenwechsel beide Kohlen abgebrannt sein und dafs stets beide Kohlenpaare zugleich erneuert werden müssen. Die vorliegende Neuerung gestattet hingegen, jedes Kohlenpaar einzeln zu erneuern und hat dadurch den Vortheil, dafs jedes Kohlenpaar bis auf den letzten Stumpf abbrennt. Bogenlampen mit dieser Neuerung können also verschieden bedient werden; entweder wird jedes Kohlenpaar für sich oder es werden beide Kohlenpaare gleichzeitig erneuert, je nachdem man mehr an Kohle oder mehr an Arbeit sparen will. Anstatt im Allgemeinen an Arbeit zu sparen, kann man auch stärkere Lichterzeugung beabsichtigen, indem man die Kohlendurchmesser kleiner wählt und durch die Verdoppelung der Kohlen dennoch eine normale Brenndauer erzielt. In den Fig. 3, 4 und 5 sind einige andere Ausführungsformen dieser Vorrichtung dargestellt. In Fig. 3 ist statt der Blattfeder h eine Schraubenfeder m mit etwas veränderter Hebeleinrichtung angeordnet. In Fig. 4 ist an Stelle der Feder ein umschlagendes Gewicht 0 angeordnet und in Fig. 5 wirkt das Gewicht 0 nicht auf einen mit zwei besonderen Anschlagzungen versehenen Hebel, sondern mit Hülfe einer Schubstange u auf die beiden gewöhnlichen, bei der Regelung benutzten, beweglich angeordneten Zungen ein, wie aus der schematischen Zeichnung ersichtlich. An Stelle des Gewichtes ο können hier wieder Federn, an Stelle der Laufwerke auch andere Hemmwerke, selbst Reibungskuppelungen treten, und an Stelle der Zugstangenbunde k Ar1 können vorspringende Theile der Kettenrolle oder der Kette angewendet werden. Auch kann der Schalthebel auf elektrischem Wege bewegt werden, wie in den Fig. 6, 7, 8 und 9 dargestellt. In Fig. 6 sind die oberen Kohlenhalter mit Contacten ^p1 versehen, welche sich auf die an den Stangen der Lampe befestigten Stromschlufsstücke q qx legen, wodurch je eine der Spulen /T1 eingeschaltet wird. Bei der in Fig. 6 angenommenen Stellung der Kohlenhalter ist die Spule r eingeschaltet und der Kern s eingezogen worden, wodurch der Hebel d umgeschaltet und das zweite Laufwerk freigegeben worden ist. Wird nun, ehe das Kohlenpaar II ganz abgebrannt ist, das Paar I erneuert, so könnte der Schalthebel d .frei spielen und demnach beispielsweise durch Erschütterungen in eine falsche Lage kommen. Um dies zu verhindern, ist der Hebel f mit einem umschlagenden Gewicht 0 versehen, welches ihn in jeder Endlage festhält. In Fig. 7 ist an Stelle dieses Gewichtes die Feder m zu dem gleichen Zweck angeordnet. In Fig. 8 trifft das Ankereisen des Umschaltmagneten s direct auf das Eisen des Kernes, so dafs der remanente Magnetismus den Hebel in seiner Endlage sichert. Fig. 9 zeigt wieder, wie Fig. 5, den umschlagbaren Hebel f in Verbindung mit einer Zugstange u, welche die beiden gewöhnlichen Anschlagzungen zum Umschalten bewegt. In ähnlicher Weise lassen sich noch mancherlei Ausführungsformen desselben Grundgedankens finden, so können z. B. die in Fig. 5 und 9 angeordneten Hebel % ^1 zu einem Hebel vereinigt werden. Die Lampen mit dieser Neuerung können sowohl als Nebenschlufs- wie auch als Differentiallampen ausgebildet und mit jeder Stromart betrieben werden. ' ■ Pateντ-Ansprüche:
1. Bogenlampe mit zwei Kohlenpaaren und zwei unabhängigen Laufwerken, bei der die Auslösung des zweiten Laufwerkes nach Abbrand des ersten Kohlenpaäres durch einen mechanisch oder elektrisch beeinflufsten, mit Anschlagzungen versehenen Hebel erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dafs dieser Schalthebel die Laufwerke wechselseitig hemmt bezw. auslöst, so dafs jedes Kohlenpaar einzeln erneuert werden kann.
2. Bogenlampe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen besonderen Umschlag-. hebel (f), der den eigentlichen Schalthebel (d) bewegt, zum Zweck, die Thätigkeit des Schalthebels (d) von der genauen Einstellung der Anschlagzungen (e C1) unabhängig zu machen.
3. Bogenlampe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs die Anschlagzungen des Schalthebels gleichzeitig die Anschlagzungen der Laufwerke bilden, wobei der Hebel in zwei unter einander verbundene Hebel (\\λ) (Fig. 5 und 9) zerlegt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE189795857D 1897-11-10 1897-11-10 Expired DE98571C (de)

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