DE980077C - Speicherverfahren und -anordnung fuer magnetomotorische Speicher - Google Patents
Speicherverfahren und -anordnung fuer magnetomotorische SpeicherInfo
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- DE980077C DE980077C DEI8323A DEI0008323A DE980077C DE 980077 C DE980077 C DE 980077C DE I8323 A DEI8323 A DE I8323A DE I0008323 A DEI0008323 A DE I0008323A DE 980077 C DE980077 C DE 980077C
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Description
AUSGEGEBEN AM 27. MÄRZ 1969
P 980077.5-31 (18323)
ist als Erfinder genannt worden
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ein- und Ausspeicherung von in Binärform
vorliegenden Informationselementen für magnetomotorische Speicher.
Dabei versteht man unter magnetomotorischen Speichern solche Speicher, bei denen die Speicherung
durch Relativbewegung zwischen Schreibund Leseköpfen und den ihnen zugeordneten Spuren
erfolgt, welche Spuren entlang der Oberfläche einer dünn auf den Träger aufgebrachten Schicht
verlaufen. Beispiele derartiger Speicher sind der Magnetbandspeicher, der Magnettrommelspeicher
und der Magnetscheibenspeicher.
Es sind schon verschiedene Speicherverfahren für magnetomotorische Speicher, insbesondere
Magnettrommelspeicher, bekanntgeworden. So ist in Fig. 1, Wellenformen b und c, ein bekanntes
Speicherverfahren schematisch angedeutet, bei dem die Darstellung einer binären 1 durch eine positive
Magnetisierung der ersten Hälfte des einen Speicherplatz darstellenden Abschnittes der Speicherbahn
und die Darstellung einer binären 0 durch
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eine negative Magnetisierung der ersten Hälfte des einen Speicherplatz darstellenden Abschnittes der
Speicherbahn erfolgt.
Ein weiteres bekanntes Speicherverfahren ist ebenfalls in Fig. 1, Wellenformen d und e, schematisch
angedeutet. Bei diesem bekannten Verfahren erfolgt die Darstellung einer binären 1
durch eine positive Magnetisierung der ersten Hälfte und eine negative Magnetisierung der zweiten
Hälfte des einen Speicherplatz darstellenden Abschnittes der Speicherbahn, während die Darstellung
einer binären 0 durch eine negative Magnetisierung der ersten Hälfte und eine positive
Magnetisierung der zweiten Hälfte des 'einen *5 Speicherplatz darstellenden Abschnittes der Speicherbahn
erfolgt.
Alle diese bisher erwähnten bekannten Speicherverfahren haben den entscheidenden Nachteil, daß
längs eines einen Speicherplatz darstellenden Abso schnittes der Speicherbahn für eine oder beide
Binärziffern jeweils zwei Ummagnetisierungen erforderlich sind. Da bekanntlich zur Sicherung einer
einwandfreien Erkennungsmöglichkeit ein bestimmter Mindestabstand zwischen zwei Ummagnetisierungen
erforderlich ist, kann also' die Länge des einen Speicherplatz darstellenden Abschnittes
der Speicherbahn nicht kleiner als das Doppelte dieses Mindestabstandes werden. Als
weiterer wesentlicher Nachteil ergibt sich, daß nur eine der beiden längs eines einen Speicherplatz
darstellenden Abschnittes der Speicherbahn auftretenden Ummagnetisierungen zur Ausgabe der
eingespeicherten Information benutzt werden kann, während jeweils die durch die andere Ummagnetisierung
in den Abfühlorganen erzeugten Impulse ausgeblendet werden müssen.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist auch schon ein anderes Speicherverfahren bekanntgeworden,
bei dem jeweils ein .Wechsel der Magnetisierung der Speicher, also ein Wechsel des Flußverlaufes,
einem Wechsel der BinärzifFer in einer fortlaufenden
Ziffernfolge zugeordnet ist, also z. B. bei der Ziffernfolge 011 0100 dem Wechsel von 0 zu 1
zwischen der ersten und zweiten Stelle, von 1 zu 0 +5 zwischen der dritten und vierten Stelle, von 0 zu 1
zwischen der vierten und fünften Stelle und von 1 zu 0 zwischen der fünften und sechsten Stelle.
Bei diesem Speicherverfahren ist zwar längs eines einen Speicherplatz darstellenden Abschnittes
der Speicherbahn nur eine Ummagnetisierung erforderlich, so daß also die Informationsdichte auf
der Speicherbahn gegenüber den anderen angeführten bekannten Verfahren verdoppelt werden
kann. Der wesentliche Nachteil dieses Speicher-Verfahrens besteht aber darin, daß ein einzelnes
- Informationselement nicht mehr eindeutig erkennbar ist, sondern die Entscheidung, ob ein bestimmter
Spannungsverlauf in den Abfühlorganen eine binäre 1 oder eine binäre 0 darstellt, davon abhängig
ist, ob die vorangegangene Ziffer eine 1 oder eine 0 war. Aus diesem Grunde ist dieses
Speicherverfahren äußerst störanfällig, da ein einzelner Fehlimpuls auch zu einer fehlerhaften Angabe
einer oder mehrerer nachfolgender Ziffern führen kann.
Es ist ferner in dem älteren, nicht vorveröffentlichten deutschen Patent 950 858 vorgeschlagen
worden, zur Speicherung von Binärwerten zwei Speicherspuren, nämlich eine »Ja«- und eine
»Nein«-Spur in einem magnetomotorischen Speieher zu verwenden und das Auftreten einer binären
»1« (Ja) durch Wechsel der Fluß richtung in der Ja-Spur und das Auftreten einer binären »0«
(Nein) durch Wechsel der Flußrichtung in der Nein-Spur zu markieren, wobei jeweils die Flußrichtung
der anderen Spur im bisherigen Zustand bleibt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabenstellung ist daher, ein Speicherverfahren anzugeben,
durch das einerseits die Nachteile der ersterwähnten bekannten Speicherverfahren vermieden werden
und bei dem andererseits aber bei gleichen Vorteilen auch die Nachteile des letztgenannten
bekannten Speicherverfahrens nicht auftreten. Ferner weist das neue Verfahren ersichtlich Vorteile
gegenüber dem nicht vorbekannten älteren Vorschlag auf. Bei einem solchen Speicherverfahren
darf daher einerseits längs eines einen Speicherplatz darstellenden Abschnittes der Speicherbahn
nur eine Ummagnetisierung auftreten, und andererseits müssen die einzelnen Informationselemente eindeutig erkennbar sein.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Ein- und Ausspeichern von binären Informationen
in bzw. aus magnetomotorischen - Speiehern, bei dem das Speichermedium in zwei entgegengesetzte
Remanenzzustände geschaltet und der beim Umschalten von einem Remanenzzustand in den anderen auftretende magnetische Fluß als
Kriterium für die Darstellung eines binären Si- ioo gnals verwendet wird, bei· dem ferner eine bestimmte
Folge von Zeitabschnitten durch einen Zeitschalter festgelegt und die Änderung des magnetischen
Flusses durch eine von der Richtung dieses Flusses unabhängige Einrichtung festgestellt
wird.
Die Erfindung besteht darin, daß einem magnetischen Flußwechsel in der einen oder anderen
Richtung die eine (z. B. »0«) und keinem Flußwechsel die andere binäre Bedeutung (z.B. »1«)
des in einer fortlaufenden Spur geschriebenen Binärsignals zugeordnet wird.
Gemäß einer Weiterbildung dieses erfindungsgemäßen Verfahrens tritt eine magnetische Zustandsänderung
immer während eines in die Nachrieht eingefügten w-ten (z. B. 5ten) Zeitabschnittes
auf, wobei η eine ganze Zahl ist und die magnetische Zustandsänderung innerhalb dieses w-ten
Abschnittes nur für Kontrollzwecke ausgewertet wird. Eine solche Weiterbildung ist aus dem ιαο
runde zweckmäßig, weil die Tatsache, daß das Fehlen von magnetischen Zustandsänderungen jeweils
dem einen binären Zeichen entspricht, dazu führen kann, daß über eine größere Zahl von Teilabschnitten
keine magnetischen Zustandsänderungen auftreten. Um bei einer solchen Anordnung
6ine Kontrolle zu haben,, wird nach jeweils einer
bestimmten Anzahl von Nachrichtenabschnitten ein Kontrollabschnitt eingefügt, welcher durch
eine magnetische Zustandsänderung gekennzeichnet ist, die jedoch für den Nachrichteninhalt selbst
keine Bedeutung hat.
Die Einzelheiten der Erfindung werden unter Zuhilfenahme der Zeichnungen näher beschrieben.
Hierbei zeigt
to Fig. 1 die Oberflächenabwicklung einer magnetischen
Trommel von links nach rechts,
Fig. 2 ein Prinzipschema für die Abfrageeinrichtung,
Fig. 3 die Schaltungseinzelheiten von zwei in Fig. 2 enthaltenen Schaltungen,
Fig. 4 die verschiedenen Wellenformen, welche an den einzelnen Schaltpunkten der in Fig. 2 gezeigten
Prinzipschaltung auftreten.
Es werden nunmehr die Einzelheiten der Fig. 1
*° beschrieben. Hierbei ist angenommen, daß während
einer bestimmten Anzahl von aufeinanderfolgenden
' Zeitintervallenil, i2 ... ί 13 eine magnetische
Trommel an einem Speicherkopf vorbeigeführt wird. Es soll hierbei ein Nachrichteninhalt auf
»5 einer Bahn bestimmter Länge gespeichert werden,
wobei diese Bahn an einem Speicherkopf während dieser Zeitintervalle vorbeiläuft. Ein Beispiel für
einen codierten Nachrichteninhalt, der gespeichert werden soll, ist mit (a) bezeichnet. Wie aus Fig. 1,
(α) zu ersehen ist, ist dieser Nachrichteninhalt in binärer Form festgelegt. In bekannter Weise fließt
bei jedem binären Zeichen »1«, das gespeichert werden soll, ein Strom über die Spule des magnetischen
Speicherkopfes in positiver Richtung während der ersten Hälfte eines Zeitintervalls. Dieser
Strom wird während der zweiten Hälfte unterbrochen. Andererseits findet bei jedem binären
Zeichen »0« ein Stromfluß in der Spule des magnetischen Speicherkopfes in negativer Richtung statt,
und zwar jeweils in der ersten Hälfte eines Zeitintervalls. Dieser Stromfluß wird jeweils in der
zweiten Hälfte eines Intervalls unterbrochen. Gemäß Fig. 1 werden die Wellenformen in der
Spule des magnetischen Speicherkopfes ent-
*5 sprechend dem codierten Nachrichteninhalt (α) in
dem mit (b) bezeichneten Teil dieser Figur schematisch dargestellt.
Dementsprechend sind auch die verschiedenen magnetischen Zustände für einen Teil der Speicherbahn
mit (b) bezeichnet, und wenn dieser Teil der Speicherbahn an dem Abgreifkopf vorbeigeführt
wird, werden elektromagnetische Kräfte in der Spule des Abgreifkopfes induziert. Diese elektromagnetischen
Kräfte sind schematisch in Fig. 1, (c) durch positive und negative Impulse dargestellt.
In Wirklichkeit liegen diese Impulse nach links und rechts etwas verstreut, aber zumindest in der
Weise, daß sich benachbarte Impulse nicht überlappen können. Würden sich diese Impulse überschneiden,
so könnten falsche Informationen abgegriffen werden.
Bei der beschriebenen Anordnung wird der Nachrichteninhalt »1« bei Beginn eines Zeitintervalls
immer als ein positiver Impuls gewertet, dem ein negativer Impuls in der Mitte jedes Zeit1
Intervalls folgt. Der Nachrichteninhalt »0« bedeutet immer die umgekehrte Kombination von
Impulsen, d. h. ein negativer Impuls bei Beginn i; einer Zeiteinheit und ein positiver Impuls, jeweils
in der Mitte einer solchen Zeiteinheit.
Eine andere Anordnung zur Aufnahme von Informationen während bestimmter Zeitintervalle
ist so ausgebildet, daß Nullstrom in der Spule des ■ Speicherkopfes vermieden wird. Hierbei wird der
Nachrichteninhalt »1« durch einen positiven Strom während der ersten Hälfte eines Zeitintervalls und
durch einen negativen Strom während der zweiten Hälfte desselben dargestellt. Dagegen wird der
> Nachrichteninhalt »0« durch einen negativen Strom während der ersten Hälfte und durch einen
positiven Strom während der zweiten Hälfte eines Zeitintervalls gekennzeichnet. Das Stromdiagramm
entspricht in diesem Fall Fig. 1, (d), wobei der iv.·
gleiche Nachrichteninhalt zugrunde gelegt ist, der in (α) festgelegt wurde. Die entsprechenden induzierten
Impulse in der Spule des Abgreifkopfes sind in Fig. 1, (e) dargestellt. Hieraus kann man
den Unterschied zu Fig. 1, (c) ersehen, gemäß der jeweils zwei Signale erforderlich sind, um ein
binäres Zeichen zu kennzeichnen. Bei der zuletzt erwähnten Anordnung bestimmt dagegen jeweils
nur ein Signal ein binäres Kennzeichen, d. h. ein positiver Impuls in der Mitte einer Zeiteinheit die ;:
Information »0« und ein negativer Impuls die Nachricht »1«.
Wie Fig. 1, {e) zeigt, treten weitere Signale bei
Beginn einer Zeiteinheit auf, wenn gleiche Binärziffern aufeinanderfolgen. Diese weiteren Signale ·>.
sind hier jedoch nicht Bestandteil des Nutzsignals, und ihre Auswertung muß durch zusätzliche Schaltmittel
unterdrückt werden.
Für die beiden genannten Anordnungen beträgt gemäß Fig. 1, (b), (c) und (d), (e) der kleinste Ab- ><■■
stand zwischen zwei benachbarten Impulsen die Hälfte eines Zeitintervalls.
Wie die Impulsformen gemäß Fig. 1, (/) und (g)
zeigen, beträgt der Abstand zweier aufeinanderfolgender Signale das Doppelte, d. h., er ist gleich !
einem Zeitintervall.
In Fig. 1, (/) wird die Stromkurve entsprechend dem codierten Nachrichteninhalt (α) dargestellt.
Jeder positive oder negative Strom entspricht einem Nachrichteninhalt »1«, und jeder Wechsel
vom positiven zum negativen Strom, und umgekehrt, entspricht einem Nachrichteninhalt »0«.
Daher kann man aus den Abgreifimpulsen gemäß Fig. 1, (g) ersehen, daß der Nachrichteninhalt »1«
durch das Fehlen eines Impulses während eines Zeitabschnittes dargestellt wird und der Nachrichteninhalt
»0« durch einen positiven oder nega- iao tiven Impuls.
Das bedeutet, daß bei Gleichbleiben aller übrigen Kennzeichnungsmerkmale die Anordnungen gemäß '·
Fig. 1, (/) und (g) die Zusammenfassung von doppelt sovielen Signalen in bezug auf die Länge
des magnetisierbaren Materials gestatten als die
Anordnungen gemäß den Fig. 1, (b), (c) und
Aus der Kurvenform in Fig. 1, (f) kann man ersehen, daß eine längere Folge von Nachrichten-Inhalten
»1« (oder bei anderer Zuordnung von »0«) denselben magnetischen Zustand für eine erhebliche
Länge auf der Nickelspur aufrechterhalten würde. Mängel in dem Nickelüberzug könnten damit
Störsignale hervorrufen, so daß eine falsche
ίο Information abgegriffen würde.
Diese Mängel können beseitigt werden, wenn die Anordnungen so ausgebildet werden, daß die
Magnetisierungen den Wellenformen gemäß Fig. 1, Qi), (i) und (/) entsprechen,
Fig. 1, Qi) stellt dieselbe codierte Information
dar, wie sie in (a) festgelegt wurde, wobei jedoch
■: jedes fünfte Zeitintervall keine Nachricht enthält.
Während dieses fünften Zeitintervalls tritt, wie in (i) gezeigt, eine Stromumkehrung in der Spule
ao des Speicherkopfes auf, und zwar entweder von positiver· zu negativer Stromrichtung, oder um-
' gekehrt. Dadurch ist die maximale Spurlänge, welche, in derselben Richtung magnetisiert werden
kann, auf jeweils fünf Zeitintervalle begrenzt.
Das Einfügen eines jeweils fünften Zeitintervalls ist in Betracht gezogen worden, weil dann jeweils
vier Zeitintervalle zur Aufnahme von Nachrichteninhalten zur Verfügung stehen. Dies ist zweckmäßig,
um Reihen von dekadischen Ziffern zu speichern, welche jeweils vier Zeitintervalle benötigen,
um in binärer Form erfaßt werden zu können.
Auf diese Weise erhält man 16 Codekombinationen :
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
12.
13.
14.
15.
16.
Kombination 0
Kombination 0
Kombination 0
Kombination ......... 0
Kombination 0
Kombination 0
Kombination 0
Kombination 0
Kombination
Kombination
Kombination
Kombination
Kombination
Kombination
Kombination
Kombination
Kombination
Kombination
Kombination
Kombination
Kombination
Kombination
Kombination
0 0 0
0 0 1
0 1 0
0 1 1
1 0 0 1 0 1 1 1 0 1 1 1 0 0 0 0 0 1 0 1 0
0 1 1 10 0
1 0 1 1 1 0 1 1 1
Da nun für die dekadischen Ziffern nur zehn Kombinationen erforderlich sind, könnte die
16. Kombination weggelassen werden, so daß sich bei der Wellenform (/) und (g) der Fig. 1 nicht
mehr als sechs Zeitintervalle bzw. Elemente mit der gleichen Magnetisierungsrichtung ergeben
würden. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn auf die 8. die 15. Kombination folgt.
Im Vergleich zu der Wellenform Qi), (ι), (J) in
Fig. 1, bei welcher höchstens vier Zeitintervalle (16. Kombination) die gleiche Magnetisierung erhalten
können, würde dies für die Wellenform (f) und (g) ein Zuwachs der Elemente gleicher Magnetisierungsrichtung
von 50% bedeuten. Diese letztgenannte Wellenform besitzt jedoch gegenüber der
Wellenform Qi), (i), (j) den Vorteil, daß die Kontrollelemente,
die eine Speichervergrößerung von 25 % bedeuten, in Wegfall kommen.
Eine weitere Verbesserung für die Wellenform (/)
und (g) gemäß Fig. 1 kann dadurch gewonnen werden, daß man nicht nur die 16., sondern auch die
8. und die 15. Kombination vermeidet, d. h. diejenigen Kombinationen, deren Elemente aneinandergefügt
sechs Elemente der gleichen Magnetisierungsrichtung ergeben würden. Läßt man darüber
hinaus noch die 7. Kombination und bedarfsweise die 4. und 12. oder die 6. und 14. Kombination aus,
so lassen sich beispielsweise zehn Kombinationen der biquinären Form ermitteln, die in folgender
Tabelle dargestellt sind:
Bei dieser biquinären Codierung der dekadischen Ziffern werden zwei Fünfergruppen gebildet, die
sich nur dadurch unterscheiden, daß jeweils das erste Element der den dekadischen Ziffern 0 bis 4
entsprechenden binären Ziffern durch eine »0«, in den den dekadischen Ziffern 5 bis 9 entsprechenden
binären Ziffern jedoch durch eine »1« dargestellt wird. Dadurch ergibt sich, daß, wenn nur dem ersten
Element eine »1« zugeordnet ist, dieses den Wert »0«
oder »5« angibt, je nachdem, ob in diesem Element ein Wechsel der Magnetisierung stattfindet oder
nicht. In gleicher Weise können die verbleibenden drei Elemente (vgl. erste und zweite biquinäre Darstellung
in obiger Tabelle) den Wert »0« oder »1«, »0« oder »2«, »0« oder »3« und »0« oder »4« annehmen.
Wie aus der obigen Tabelle weiter zu entnehmen ist, können z. B. in der zweiten biquinären Darstellung
(wenn die dekadische Ziffer 9 der dekadischen Ziffer 8 folgt) vier Elemente, in der ersten
biquinären Darstellung jedoch nur drei Elemente mit der gleichen Magnetisierungsrichtung aufeinanderfolgen.
Dies ist besonders vorteilhaft in Verbindung mit der im folgenden beschriebenen Abreifeinrichtung.
Außerdem bietet der biquinäre 'ode trotz der Einschränkung für die verwendeten
Kombinationen viele Vorteile, besonders bei der Umrechnung des Dezimalsystems in das binäre
System, und umgekehrt.
Erste biquinäre | 0 | 0 | 0 | Dekadische | Zweite biquinäre | 0 | 0 | 0 |
Darstellung | 0 | 0 | 1 | Ziffer | Darstellung | 0 | 0 | 1 |
0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 |
0 | 1 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 1 | 1 |
0 | 1 | 0 | 1 | 2 | 0 | 1 | 0 | 0 |
0 | 0 | 0 | 0 | 3 | 0 | 0 | 0 | 0 |
0 | 0 | 0 | 1 | 4 | 0 | 0 | 0 | 1 |
1 | 0 | 1 | 0 | 5 | 1 | 0 | 1 | 0 |
1 | 1 | 0 | 0 | 6 | 1 | 0 | 1 | 1 |
1 | 1 | 0 | 1 | 7 | 1 | 1 | 0 | 0 |
1 | 8 | 1 | ||||||
1 | 9 | 1 |
Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf den biquinären Code, denn die für die Codierung
der dekadischen Ziffern 0 bis 9 benötigten Kombinationen können auch in anderer Weise ausgesucht
und den jeweiligen Ziffern zugeordnet werden. Es bleibt jedoch immer ein Vorteil, gleichgültig, ob
der biquinäre Code benutzt wird oder nicht, den Wechsel in der Magnetisierungsrichtung mit dem
Nachrichteninhalt »0« durchzuführen, da sich dadurch keine Schwierigkeiten mit einer längeren
Folge von Nullsignalen ergeben, die in dem anderen Fall die Magnetisierung einer verhältnismäßig
langen Nickelspur verursachen würden, insbesondere dann, wenn die binäre Null der dezimalen Null
entspricht.
Die Wellenform (α) in Fig. 4 zeigt ein Beispiel für eine Speicherung, wobei zwei Magnetisierungsrichtungen benutzt werden. Hierbei sind die Variationen
des Stromes in der Speicherspule dargestellt, ao Nach dem vorgenannten Codierungsschema wird
ein Wechsel des'Stromes und damit auch ein Wechsel der Magnetisierungsrichtung für die Spurteile auf
der magnetischen Trommel benutzt, um eines der beiden binären Zeichen darzustellen, nämlich das
Zeichen »0«. Das Fehlen einer Umschaltung ist dagegen gleichbedeutend mit einer Darstellung des
anderen binären Zeichens, nämlich »1«. Beim Abgreifvorgang können Zeitimpulse benutzt werden,
und während der Zwischenräume zwischen zwei benachbarten Zeitimpulsen wird ein Impuls erzeugt,
wenn eine Änderung der Magnetisierung auf der Speicherspur auftritt, während die Speicherbahn
an dem Abgreifkopf vorbeiläuft. Hierbei kann der ursprüngliche Informationsinhalt, der auf der magnetischen
Trommel gespeichert wurde, abgegriffen werden.
Der Fluß in der Abgreifspule nimmt in der Praxis keine ideale Form an, wie in (α) in Fig. 4
gezeigt ist. Er wird vielmehr etwa eine Form aufweisen, wie sie z. B. in Fig. 4, (b) dargestellt ist.
Die elektromotorische Kraft, welche in der Abgreifspule induziert wird, ist proportional zu dem
Betrag der Flußänderung. Aus diesem Grunde bewirkt die plötzliche Änderung der Magnetisierung
auf der Nickelspur, wenn ein entsprechender Spurteil an dem Abgreifkopf vorbeiläuft, die Erzeugung
von Spannungsspitzen in der Abgreifspule. Diese Spannungsspitzen bilden eine äußerst genaue Kennzeichnung
für das Vorhandensein oder die Art des gespeicherten Zeichens und können daher dazu benutzt
werden, eine Ausgangswellenform zu erzeugen, welche für die Verwendung in Abgreifschaltungen
für magnetische Trommeln geeignet ist. Allerdings können Störzeichen die positiven oder
negativen Spitzen verstümmeln, so daß die Ablesegenauigkeit beeinträchtigt wird. Im besonderen
können Unreinheiten auf der Oberfläche der magnetischen Trommel solche Störzeichen verursachen.
Die Kurvenform der elektromotorischen Kraft, welche in der Wiedergabespule induziert wird, ist in
Fig. 4, (ir) gezeigt. Für die gezeigten Zeitabschnitte sind die Umkehrungen für die Abschnitte ti, ί2, ί3,
ί4 und ί5 dargestellt. Diese Wellenformen können
beispielsweise auf den Eingang eines Verstärkers AMP gegeben werden, wie er in Fig. 2 gezeigt ist.
Wenn der Verstärker eine ungerade Zahl von Stufen hat, so hat seine Ausgangsspannung eine
Kurvenform wie in Fig. 4, (d). Diese wird dann an eine Verteilereinrichtung SPL mit zwei Ausgängen
angelegt. Der obere Ausgang führt zu dem Gleichrichter REl und erzeugt eine Wellenform, wie z. B.
gemäß Fig. 4, (e). Der untere Ausgang führt zu dem Gleichrichter REi' und erzeugt eine Wellenform,
wie z. B. in Fig. 4, (e') dargestellt.
Es ist also möglich, daß an Stelle der Wellenform (a) in Fig. 4, welche die ursprüngliche Information
darstellt, wie sie auf der magnetischen Trommel gespeichert wurde, eine andere Wellenform
gemäß Fig. 4, (c) erhalten wird. Hierbei tritt keine Verzerrung des Nachrichteninhaltes auf und
der Zeitabschnitte, wie z.B. ti, ein, wobei die elektromotorische Kraft, welche in Fig. 4, (c) gezeigt
ist, das umgewandelte Zeichen darstellt. Aus letzterem kann daher die Wellenform (d) vollständig
regeneriert werden.
Dem oberen Ausgang der Verteilereinrichtung SPL können die negativen Halbwellen der in
Fig. 4, {d) gezeigten Wellenform mit umgekehrtem Vorzeichen [Fig. 4, (e)] entnommen werden, so daß
die Zeichen im Hinblick auf Erdpotential positiv werden. Im Zeitpunkt il wird ein Speicherstromkreis,
welcher den Kondensator Cl enthält, der zwischen der Kathode des Gleichrichters RE1 an
Erdpotential liegt, geladen. Da die Zeitkonstante sehr klein ist, und zwar im Hinblick auf den niedrigen
Wert des Widerstandes von REl, steigt die Spannung am Kondensator C1 an, wie in Fig. 4, (g)
gezeigt. Diese Spannung folgt der an dem Eingang des Gleichrichters REl liegenden Spannung, bis
letztere abzufallen beginnt. In diesem Augenblick wird der Gleichrichter RE1 gesperrt und veranlaßt
damit, daß die Spannung am Kondensator C1 bis
zum Zeitpunkt i 2 fest bleibt. Dabei ist angenommen,
daß kein Ladungsverlust, der ein wesentliches Absinken der Kondensatorspannung bis zum Zeitpunkt
12 hervorrufen könnte, auftritt.
Im Zeitpunkt t2 läßt sich dem unteren Ausgang
des Verteilers SPL ein positiver Impuls entnehmen, ' welcher die Form Qe") in Fig. 4 hat, wenn an den
Eingang die Wellenform (cf) angelegt wird. Das Anlegen dieses positiven Impulses an die Einrichtung
G1 hat zur Folge, daß letztere ein Ausgangspotential
annimmt, welches genügend hoch ist, um ' den vorher gesperrten Gleichrichter RE 2, der mit
dem Ausgang von G1 verbunden ist, zu öffnen, und
zwar unter Absenkung des Gleichstrompotentials an der Kathode des Gleichrichters RE 2, derart;
daß letzterer, dessen Anode am Verbindungspunkt zwischen dem Gleichrichter RE1 und dem Kondensator
C1 liegt, einen Entladeweg für den Speicher- iao
Stromkreis schafft, welcher den Kondensator Cl
enthält. Dadurch wird vom Zeitpunkt 12 die Spannung
am Kondensator Ci schnell bis auf Erdpotential
gesenkt, wie dies in Fig. 4, (g) gezeigt ist. Andererseits wird in gleicher Weise, wie im Hin^ 1*5
blick auf den Kondensator C1 beschrieben, im Zeit-
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punkt 12 der Speicherstromkreis, welcher den Kondensator
C Y enthält, geladen, und zwar durch den ersten positiven Impuls, der in Fig. 4, (e') gezeigt
ist. Sobald der Impuls seinen höchsten positiven Wert erreicht hat, wird die Spannung am Kondensator
CY auf diesem Wert stabilisiert, da der Gleichrichter RE Y gesperrt wird und der Kondensator
C Y nicht entladen wird, bis die Einrichtung G einen Entladeweg über den Gleichrichter RE 2' freigibt,
und zwar durch ähnliche Schaltvorgänge, wie sie vorher mit Bezug auf die Einrichtung G Y beschrieben
wurden. Die Wellenformen, am Kondensator C Y sind in Fig. 4, (gr) gezeigt.
Die Spannungen an den Kondensatoren C1 und
CY werden an die Stromkreise CLI und CLI' angelegt,
weiche im wesentlichen Verstärker- und Korrektureinrichtungen darstellen. Hierdurch werden
Ausgangsimpulse erhalten, wie sie in Fig. 4, (h) und (h') gezeigt sind. Diese haben vollständig
rechteckige Wellenformen, und die Zeitabschnitte zwischen aufeinanderfolgenden Umkehrungen der
Spannungspegel entsprechen den Zeitintervallen zwischen aufeinanderfolgenden Nulldurchgängen
der elektromotorischen Kraft, wie sie in Fig. 4, (c) gezeigt sind.
Diese Impulse sind somit Kennzeichnungsmerkmale des ursprünglichen Nachrichteninhalts und
können alsdann an Differenziereinrichtungen, wie z. B. DF und DF', angelegt werden, welche Ausgangsimpulse
erzeugen, welche in Fig. 4, (i) und (if)
gezeigt sind. Diese beiden Ausgangsimpulse werden auf den Stromkreis MIX gegeben, welcher im
wesentlichen eine Mischschaltung darstellt und die negativen Impulse unterdrückt. Dadurch bekommen
die Ausgangsimpulse eine Form, wie sie in Fig. 4, (;) gezeigt ist. Der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden
Ausgangsimpulsen ist charakteristisch für die ursprüngliche Information, da man einwandfrei
differenzierte Wellenformen an Stelle der in Fig. 4, (α) gezeigten erhält.
In Fig. 3 sind Einzelheiten der Stromkreise für die Einrichtungen 6"PL und G gezeigt. Der Stromkreis
SPL enthält eine Pentode VA 1, welche in
bekannter Weise als ein Gegentaktphasenschieber geschaltet ist. Der Wert des Widerstandes R1 ist
gleich dem Summenwert der Widerstände R 2 und R2>, welche im Kathodenstromkreis liegen. Die Einrichtung
arbeitet in der Weise, daß Wellenformen wie in Fig. 4, (d) des Empfangsstromkreises, die
über den Kopplungskondensator C 3 zugeführt werden, als Wellenformen (e) und (V) an die Steuergitter
der Trioden VA 2 und VA 3 angelegt werden, und zwar über die Kopplungskondensatoren C 4
und C5. Die Trioden VA 2 und VA 3 sind als Kathodenverstärker
geschaltet und können direkt auf die Gleichrichter REl und REY einwirken.
Von der Kathode der Triode VA 2 führt eine Verbindung zu dem Steuergitter der Triode VA 4
im Stromkreis G, dessen Triode mit einer negativen Vorspannung durch den nicht entkoppelten
Kathodenwiderstand R 4 versehen ist. Die Wellenform, welche in Fig. 4, (e) gezeigt ist und an das
Gitter der Röhre VA 2 angelegt wird, tritt in praktisch unveränderter Form an dem Gitter der Röhre
VA 4 wieder auf und wird durch diese Röhre verstärkt und umgekehrt, wie dies in Fig. 4, (f) gezeigt
ist. Von der Anode der Röhre VA 4 werden die Impulse dem Steuergitter der Triode VA 5 über den
Kopplungskondensator C 6 zugeführt. Die letztgenannte Triode ist als Kathodenverstärker geschaltet,
und ihre Kathode ist mit der Kathode des Gleichrichters RE 2' verbunden. Normalerweise ist
das Potential an der Kathode der Röhre VA 5 genügend hoch, um zu verhindern, daß der Gleichrichter
RE 2' leitend wird. Außerdem ist dieses Potential höher als das Potential, welches an der
Kathode der Röhre VA 3 bei Fehlen eines Eingangsimpulses an dem Gitter dieser Röhre vorherrscht.
Die Frontseiten der verstärkten negativen Impulse, welche in Fig. 4, (f) gezeigt sind, können
ein plötzliches Absinken des Kathodenpotentials der Röhre VA 5 veranlassen, da beim Auftreten
dieser Impulse an dem Gitter der Röhre VA 5 durch den Gleichrichter RE 3, der in Nebenschluß zu dem
Widerstand R 5 liegt, ein hoher Widerstand gebildet wird. Der Widerstand RS liegt hierbei zwischen
dem Gitter und dem positiven Pol der Gleichstromvorspannungsquelle, welche durch den Kondensator
C 7 entkoppelt ist. Daher ist es klar, daß in den Zeitpunkten ti und i3 die hohe Leitfähigkeit des
Gleichrichters RE2' die Aufrechterhaltung einer Spannung am Kondensator CY nicht zuläßt, wie
dies in Fig. 4, (§·') gezeigt ist. Der Stromkreis G'
ist in gleicher Weise angeordnet wie der Stromkreis G, und die Wellenformen (f) entsprechen
denjenigen von (/).
Es wird bemerkt, daß, wenn der Abstand zwischen einer Stromutnkehrung und der nächsten unterhalb
einem maximalen Wert gehalten wird, die Speicherstromkreise, wie z.B. der Kondensator Cl, nicht
genügend entladen werden. Im Idealfall findet keine Entladung statt, bis der Gleichrichter, wie z. B.
REY, leitend ist. Jedoch ist sein Sperrwiderstand begrenzt, und der Eingangswiderstand der Einrichtung
CL I ist ebenfalls nach oben begrenzt, obwohl dieser Widerstand sehr hoch ist. Deshalb kann zwar
eine leichte Entladung stattfinden, aber wenn das Zeitintervall zwischen den Umkehrungen unterhalb
eines maximalen Wertes gehalten wird, der viel niedriger ist als die hohe Zeitkonstante zur Entladung
in diesem Augenblick bleiben Störsignale unterdrückt.
Claims (7)
1. Verfahren zum Ein- und Ausspeichern von binären Informationen in bzw. aus magnetomotorischen
Speichern, bei dem das Speichermedium in zwei entgegengesetzte Remanenzzustände geschaltet und der beim Umschalten
von einem Remanenzzustand in den anderen auftretende magnetische Fluß als Kriterium für
die Darstellung eines binären Signals verwendet wird, bei dem ferner eine bestimmte Folge von
Zeitabschnitten durch einen Zeitschalter festgelegt und die Änderung des magnetischen
Flusses durch eine von der Richtung dieses
Flusses unabhängige Einrichtung festgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß einem magnetischen
Flußwechsel in der einen oder anderen Richtung die eine (z. B. »0«) und keinem Flußwechsel
die andere binäre Bedeutung (z.B. »1«) des in einer fortlaufenden Spur geschriebenen
Binärsignals zugeordnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine magnetische Zustandsänderung
immer während eines in die Nachricht eingefügten η-ten (z. B. 5ten) Zeitabschnittes
auftritt, wobei η eine ganze Zahl ist und die magnetische Zustandsänderung innerhalb dieses
M-ten Abschnittes nur für Kontrollzwecke ausgewertet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, welches zur Speicherung von dekadischen Ziffern mit
Hilfe einer Mehrzahl von jeweils vier aufeinanderfolgenden Speicherelementen dient, dadurch
gekennzeichnet, daß die dekadischen Werte 1 oder 0, 2 oder 0, 3 oder 0 und 5 oder 0
für vier aufeinanderfolgenden Speicherelemente mit Bezug auf deren Binärwerte jeweils festgelegt
sind und diese in der Reihenfolge 1, 2, 3, 5 oder 5, 3, 2, 1 abgegriffen werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische
Zustandsänderung sowohl in dem einen als auch in dem anderen Sinne dem binären Zeichen 0 entspricht.
5. Anordnung zur Durchführung eines der Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltmittel zum Abgreifen der elektrischen Zustandsänderungen
(SPL in Fig. 2) einen Stromkreis zur Aufnahme
der positiven Zeichen (RE 1 in Fig. 2) und einen zweiten Stromkreis zur Aufnahme
der negativen Zeichen (RE Y in Fig. 2) enthalten und daß sie außerdem einen Integrier-Stromkreis
mit.kleiner Zeitkonstante in bezug auf die kürzeste Dauer eines der positiven oder
negativen Zeichen, welche der Reihe nach in den einzelnen Stromkreisen auftreten, sowie Schaltmittel
zur Verbindung des Eingangs jeweils eines Integrierstromkreises mit dem Ausgang des anderen enthalten, derart, daß ein Zeichen
an dem Eingang eines Integrierstromkreises das Zeichen an dem Ausgang des anderen Integrierstromkreises
unterdrückt.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abgreifen der elektrischen
Zustandsänderungen eine Einrichtung mit zwei stabilen elektrischen Zuständen sowie mit
zwei Eingängen und Ausgängen verwendet wird.
7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, bei welcher jeder Integrierstromkreis einen Gleichrichter
und einen Kondensator enthält, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Gleichrichter
(RE2 in Fig. 2) einem Kondensator (Cl in Fig. 2) parallel geschaltet ist und daß der
Gleichrichter von einem niederen zu einem höheren Leitwert durch diejenigen Schaltmittel
gebracht wird, welche ein Zeichen an dem Eingang des Integrierstromkreises empfangen, das
durch den anderen Kondensator (C Γ in Fig. 2) gebildet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 881677, 974 795;
französische Patentschrift Nr. 1015 674;
USA.-Patentschrift Nr. 2 540 654;
Rutishauser, Speiser, Stiefel: »Programmgesteuerte
digitale Rechengeräte«, 1951, S. 67;
»High Speed Computing Devices«, 1950, S. 205 und 328 bis 333;
Verlag McGraw-Hill Book Company, Inc. New York, Toronto, London;
»Electronic Engineering«, Dezember 1950, S.492
bis 498.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 950 858.
Deutsches Patent Nr. 950 858.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 737/116 12.56 (609 613/2492 3.69)
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