DE977223C - Verfahren zum Schutzgas-Lichtbogenschweissen von Metallen und Legierungen mit abschmelzender Elektrode - Google Patents

Verfahren zum Schutzgas-Lichtbogenschweissen von Metallen und Legierungen mit abschmelzender Elektrode

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DE977223C
DE977223C DEU1538A DEU0001538A DE977223C DE 977223 C DE977223 C DE 977223C DE U1538 A DEU1538 A DE U1538A DE U0001538 A DEU0001538 A DE U0001538A DE 977223 C DE977223 C DE 977223C
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DE
Germany
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welding
steels
electrode
argon
aluminum
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Expired
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DEU1538A
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English (en)
Inventor
Rudolph Thomas Breymeier
Wilbur Herman Helmbrecht
Thomas Mcelrath Jun
Roscoe Robert Lobosco
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Union Carbide Corp
Original Assignee
Union Carbide Corp
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/16Arc welding or cutting making use of shielding gas
    • B23K9/173Arc welding or cutting making use of shielding gas and of a consumable electrode

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)

Description

  • Verfahren zum Schutzgas-Lichtbogenschweißen von Metallen und Legierungen mit abschmelzender Elektrode . Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Schutzgas-Lichtbogenschweißen von Aluminium, Aluminiumlegierungen, korrosionsbeständigen Stählen, dauerstandfesten Stählen, niedriglegierten Stählen, Nickel, Nickelstählen oder Kohlenstoffstählen mit abschmelzender, negativ gepolter Metallelektrode.
  • Es ist bereits bekannt, einige der obengenannten Metalle oder Legierungen mittels einer nicht abschmelzenden Wolframelektrode sowie unter Anwendung einer schützenden Argon- oder Heliumatmosphäre zu schweißen. Auch ist vorgeschlagen worden, einige dieser Metalle unter Benutzung einer abschmelzenden Elektrode, die in ihrer Zusammensetzung dem zu schweißenden Metall ähnelt, zu schweißen, indem der negative Pol der Gleichstromquelle mit dem Schweißstück verbunden wird. Um zufriedenstellende Schweißungen zu erzielen, werden atomare Gase von vorzugsweise nicht weniger als 99,5 % Reinheit empfohlen. Der teilweise oder vollständige Ersatz von Argon oder Helium durch andere Gase beim Schweißen mit einer nicht abschmelzenden Wolframelektrode wurde für unzweckmäßig befunden, unter anderem auf Grund von häufig raschem Verschleiß der Wolframelektrode, häufiger Porosität im geschweißten Metall oder ebenfalls häufiger Unstabilität des Lichtbogens.
  • Das Verfahren nach der Erfindung betrifft das Schutzgas-Lichtbogenschweißen von Aluminium, Aluminiumlegierungen, korrosionsbeständigen Stählen, dauerstandfesten Stählen, niedrig legierten Stählen, Nickel, Nickelstählen oder Kohlenstoffstählen mit abschmelzender, negativ gepolter Metallelektrode, gekennzeichnet, vorzugsweise beim Schweißen senkrecht und über Kopf, durch die Kombination der Merkmale a) Verwendung eines Schutzgasgemisches aus Argon mit 1/2 bis 8 Volumprozent Sauerstoff, b) Einhaltung einer Schweißstromdichte von mehr als 388o A/cm2 Elektrodenquerschnitt, c) Wassergehalt des Schutzgasgemisches niedriger als 2 Gramm Wasser pro ioo ms Schutzgas.
  • Mit dem Verfahren nach der Erfindung ist es insbesondere möglich, den von dem Ende der Elektrode sich erstreckenden Sprühregen von zusammenhängenden geschmolzenen Metallteilchen mit einer Kraft fortzuschleudern, die zur Überwindung der Schwerkraft ausreicht, wodurch das Verfahren auch senkrechtes und Überkopfschweißen bei hoher Schweißgeschwindigkeit und mit dem Ergebnis völlig gesunder Schweißnähte gestattet, ohne den Schweißer allzusehr zu gefährden, während dagegen die bekannten eingangs erwähnten Verfahren allenfalls genügen, um das geschmolzene Metall von dem Ende eines horizontalen Schweißdrahtes gegen eine vertikale Schweißfläche zu schleudern.
  • Für das Schweißen unter Schutzgas- sind zwar schon Versuche mit Zusätzen von 5,2o und 300/0 Sauerstoff zum Schutzgas, namentlich zu Argon, druckschriftlich geschildert worden, jedoch bezogen sich diese Schilderungen lediglich auf das Schweißen von kaltgewalztem Stahl mit einer Weicheisenkomponente und nicht auf das Schweißen anderer Stähle, geschweige denn Nickel, Nickellegierungen oder gar Aluminium und Aluminiumlegierungen, wobei es sich überdies nur um wissenschaftliche Erkenntnisse bezüglich günstiger Kraterbildung, der Eindringtiefe, der Diffusion von Abscheidungsmetall in das Grundmetall und dergleichen Einzelheiten mehr handelte; mit alldem hat die Aufgabenstellung der neuen Erfindung nichts zu tun. Die bekannten Vorschläge enthalten nicht die genaue und genau umrissene Lehre nach der neuen Erfindung.
  • Für Aluminiumschweißungen ist zwar auch schon ein Schweißverfahren mit Stromdichten von über 3880 AJcm2, für Kohlenstoffstahl ein solches von über 17oo A/cm2 und für korrosionsbeständigen Stahl ein solches von über 25oo A/cm2 vorgeschlagen worden. Diese Vorschläge standen jedoch in keinerlei Zusammenhang mit den Merkmalen a) und c) der neuen Erfindung und bezweckten auch nicht das Überkopf- und Senkrechtschweißen bei erhöhten Schweißgeschwindigkeiten unter Gewährleistung stets völlig gesunder Schweißraupen.
  • Es ist früher auch schon vorgeschlagen worden, Schutzgase in völlig wasserfreiem Zustand anzuwenden, um dadurch den Einfluß des auf dem Wasser sich sonst bildenden Sauerstoffes auf den flüssigen Werkstoff (Oxydation) auszuschalten. Es war dort aber nicht angeregt und war auch keineswegs zu erwarten, daß die Verwendung eines wasserfreien bzw. sehr wasserarmen Schutzgases auch dann vorteilhaft sein könnte, wenn diesem Schutzgas bereits ein Sauerstoffgehalt von 1/2 bis 8,1/o. zugegeben worden war.
  • Eine Literaturstelle, die sich ganz allgemein mit Lichtbogen-Schweißungen von Leichtmetallen befaßt, schildert, daß manche dieser Metalle im flüssigen Zustand sehr stark bereit seien, andere Stoffe zu zersetzen, so werde z. B. Wasser in seine Bestandteile zerlegt, der Sauerstoff verbinde sich mit dem Metall, der Wasserstoff bleibe in Form von Poren in der Schweißung. Aber auch dort findet sich nicht die ausdrückliche Lehre, den Wassergehalt auf 2 g je ioo m3 Schutzgas zu begrenzen bzw. noch zuzulassen.
  • Eine andere Literaturstelle betrifft die Schädlichkeit des Wasserstoffs, der beim Schweißen von Eisenwerkstoffen insbesondere durch Zersetzung der Feuchtigkeitsniederschläge an umhüllten Elektroden entsteht. Vom Schutzgas ist dort indessen überhaupt nicht die Rede.
  • Durch das Verfahren nach der Erfindung werden noch eine Reihe weiterer, zum Teil ebenfalls überraschender Vorteile erreicht, wie z. B. die praktisch völlige Vermeidung von Porosität, vor allem bei mehrfacher Überlagerungsschweißung, die Erhöhung der Schweißgeschwindigkeit auf etwa das Doppelte des unter Anwendung von reinem Argon Erreichbaren, eine erhebliche Verminderung der Hitze, welcher der Schweißer ausgesetzt ist, kürzere Lichtbogen und entsprechend gesündere Schweißungen, höhereElektrodenvorschubgeschwindigkeiten bei gleichem Schweißstrom mit Geschwindigkeitszunahmen von 2o bis 70'/0.
  • Die erfindungsgemäß einzuhaltende Trockenheit des Schutzgasgemisches mit weniger als 2 g Wasserdampf auf ioo ms Gas hat die sehr vorteilhafte Wirkung, daß das geschmolzene Metall, insbesondere Aluminium, gesund, vor allem nicht porös ist.
  • Weitere Verbesserungen des Verfahrens nach der Erfindung, wie z. B. durch Anwendung konstanter Lichtbogenspannung bei entsprechender Steuerung der V orschubgeschwindigkeit, vorheriges Mischen der Schutzgasatmosphäre in einem Mischer und ringförmige Führung des Gemischstromes durch die Düse und entlang der Elektrode, ergeben sich aus den Lehren und Merkmalen der schematischen Zeichnungen sowie aus der nachstehenden Beschreibung.
  • Der zwischen dem Ende einer blanken schmelzbaren Metallelektrode i2 und dem zu schweißenden Stück 14 gezogene Lichtbogen io wird von einer Gleichstromquelle 16 mit Strom versorgt. Der eine Pol dieser Quelle ist mit dem Werkstück 1,4 mittels eines Leiters 20 verbunden, während der andere Pol über einen Leiter 18 mit einem Anschlußstück 22 eines Schweißbrenners oder einer Schweißpistole verbunden ist. Das Anschlußstück 22 ist mit der hindurchlaufenden Elektrode 12 elektrisch leitend verbunden. Ein gasförmiges Gemisch, das im wesentlichen Argon und bis zu 8 Volumprozent Sauerstoff enthält, wird der Düse 24 des Schweißbrenners über eine Leitung 28 zugeleitet.
  • Die Schutzgasatmosphäre kann durch vorheriges Mischen erzeugt werden, indem ein Mischer 26 über eine mit Regulierventil 34 versehene Leitung 32 mit handelsüblich reinem Argon aus einem Behälter 30 versorgt wird, und dem Mischer ferner über eine mit dem Regulierventil 40 versehene Leitung 38 Sauerstoff aus dem Behälter 36 zugeführt wird. Das gewünschte Verhältnis Sauerstoff zu Argon wird durch Einstellung der Ventile 30 und 4o erzielt.
  • Das durch die Düse 24 geführte Sauerstoff-Argon-Gasgemisch fließt in ringförmigem Strom entlang der und um die Elektrode 12 und schützt den Lichtbogen sowie das angrenzende geschmolzene Metall gegen atmosphärische Verunreinigungen. Die Schweißelektrode 12, die aus einem dem Schweißgut oder Werkstück ähnlichem Metall besteht, wird mittels einer von einem Motor 48 angetriebenen Rolle q.6 von einem Haspel 44 abgespult und dem Schweißbrenner nach Maßgabe des Ablaufs der Schweißung zugeführt. Falls erwünscht, kann der Motor 48 in Abhängigkeit von Änderungen der Schweißspannung automatisch gesteuert werden, damit die Elektrode so vorgeschoben wird, daß die Länge des Lichtbogens konstant bleibt.
  • Fig.2 veranschaulicht einen von Hand bedienbaren Schweißbrenner 5o bei einer Schweißung von unten her. Eine schmelzbare blanke Metallelektrode 52 wird mittels einer von einem Motor 58 angetriebenen Elektrodenvorschubvorrichtung 56 von einem Vorratshaspel 54 abgespult; der Motor erhält seinen Strom über die Leiter 86. Die Elektrode 52 wird durch die Schweißpistole 5o gegen das Schweißgut oder Werkstück 6o vorgeschoben, das aus einem Metall, ähnlich jenem des Drahtes 52, besteht. Der Brenner wird über eine Leitung 64 mit einem Gemisch aus Sauerstoff und Argon aus einer Flasche 62 versorgt. Das Gasgemisch befindet sich in der Flasche 62, zweckentsprechend in komprimiertem Zustand, und seine Zusammensetzung liegt im weiter oben beschriebenen Bereich. In der Gasleitung 64 ist ein Druckregler und Durchflußmesser 68 angeordnet. Der Schweißbrenner 50 und das Werkstück 6o sind durch Leiter 72 und 74 mit einer Gleichstromquelle, etwa einem Generator 70, verbunden. Zwischen dem Ende 76 der Elektrode und dem Werkstück 6o bildet sich ein Lichtbogen, wobei der Bogen und das angrenzende Metall durch einen hüllenförmigen Strom des zuvor erwähnten Gasgemisches gegen die Atmosphäre geschützt werden.
  • Die Vorschubgeschwindigkeit der Elektrode wird mittels der Spannungssteuereinrichtung 77 selbsttätig gesteuert, durch welche die Lichtbogenspannung innerhalb ±o,5 Volt eines vorbestimmten Spannungswertes gehalten werden kann. Die Lichtbogenspannung wird der Steuereinrichtung 77 über Leiter 78 und 8o zugeführt, die an das Werkstück bzw. den Brenner angeschlossen sind, während die Steuereinrichtung 77 ihren Strom über Leiter 82 erhält. Mit der Steuereinrichtung 77 ist ferner über Leiter 84 der Drahtvorschubmotor 58 verbunden. Die gewünschte Lichtbogenspannung wird mittels des Einstellknopfes 88 an der Steuereinrichtung 77 gewählt. Zum Vorschieben der Elektrode 76 zum Werkstück 6o hin wird der Motor 58 entsprechend der Lichtbogenspannung mit solcher Geschwindigkeit betrieben, daß diese Spannung im wesentlichen auf dem gewählten Wert gehalten wird, wodurch wiederum die Länge des Bogens praktisch konstant bleibt.
  • Das Schweißen von Aluminium mit dem Sauerstoff-Argon-Gasgemisch nach der Erfindung bietet den Vorteil nahezu vollständiger Vermeidung von Porosität der Schweißnähte, insbesondere bei mehrfacher Überlagerungsschweißung, und der Erhöhung der Schweißgeschwindigkeit auf etwa das Doppelte des bei Anwendung von reinem Argon Erreichbaren bei erheblicher Verminderung der Hitze, welcher der Schweißer ausgesetzt ist. Beim Schweißen von Aluminium hat der dem Argon zugesetzte Sauerstoff auch die günstige Wirkung, die Anwendung eines kürzeren Lichtbogens zu ermöglichen, wodurch eine gesündere Schweißraupe erzielt wird. Die Geschwindigkeit einer von Hand ausgeführten Aluminiumschweißung kann durch die Anwendung des Sauerstoff-Argon-Lichtbogenschutzgases nach der Erfindung etwa um looo/o gesteigert werden.
  • Bei einem Brennerabstand (Elektrodenende-Werkstück) von 2,5 cm für Aluminiumschweißung mit einer Drahtelektrode von 1,6 mm Durchmesser und einer Lichtbogenspannung zwischen 23 und 27 Volt bei einem Schweißstrom zwischen 15o und 22o A ließen sich gesunde Schweißungen mit einem trockenen Argon-Sauerstoff-Gasgemisch mit 2 bis 5 Volumprozent Sauerstoff und einer Durchflußmenge von 1,4 M3/h erzielen. Bei denselben Bedingungen der Schweißung und einem Abstand von 1,3 cm begann das geschmolzene Metall leicht zu spritzen; die Schweißgeschwindigkeit aber wurde um 9o oder Zoo cm/min erhöht, ohne daß sich fehlerhafte Schweißungen ergaben. Bei denselben Schweißbedingungen, jedoch mit einem Abstand Elektrodenende-Werkstück von 1,3 cm und mit einem Sauerstoff-Argon-Schutzgasgemisch mit mehr als 7 Volumprozent Sauerstoff nahm das Spritzen bedenklich zu und die Oberfläche des Schweißmetalls zeigte Oxydationserscheinungen.
  • Beim Schweißen von Aluminium mit Gleichstrom, dessen positiver Pol mit dem Werkstück und dessen negativer Pol mit der Elektrode verbunden ist, wurde gefunden, daß für eine Drahtelektrode mit 1,6 mm Durchmesser bei Anwendung von Vorschubgeschwindigkeiten von mindestens 5 in/min und bei höheren Stromdichten als 388o A/cm2 die Beziehung zwischen Stromdichte und Elektrodenvorschub durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden kann: wobei D die Stromdichte in jos A/cm2, B die Elektrodenvorschubgeschwindigkeit in m/min ist und C von -6,7 bis -r6,2 schwankt. Zwecks Verhütung von Oxydeinschlüssen im abgeschiedenen geschmolzenen Aluminium ist es, wenn Elektroden von 1,6 mm Durchmesser benutzt werden, erwünscht, eine Schweißgeschwindigkeit von etwa 13 m/min oder einen Schweißstrom von 40o A nicht zu überschreiten.
  • Wird das Verfahren nach der Erfindung zum Schweißen von Kohlenstoffstählenoder von niedriglegierten Stählen mit Gleichstrom angewendet und wird dabei das Werkstück an den positiven Pol angeschlossen und wird weiter als Elektrode ein Kohlenstoffstahl- oder ein niedriglegierter Stahldraht mit einem Durchmesser von 1,6 mm benutzt, so kann die Beziehung zwischen Stromdichte und Elektrodenvorschubgeschwindigkeit bei deren Werten von mindestens 5 m/min durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden: B D= A , wobei D und B dieselben Begriffe wie oben bedeuten und A von 1,5 bis 3,0 für Kohlenstoff- oder niedriglegierte Stähle und von 1,5 bis 2,o für korrosionsbeständige, z. B. rostfreie Stähle schwankt.
  • Zum Schweißen von korrosionsbeständigem Stahl ist die Anwendung eines Verhältnisses von ungefähr 4 bis 8 Volumprozent Sauerstoff zu Argon vorzuziehen. Beispielsweise ergab sich bei einer korrosionsbeständigen Stahldrahtelektrode mit einem Durchmesser von 1,6 mm bei einer Schweißgeschwindigkeit von etwa 8 m/min auf einem o,6 mm starken Blech aus korrosionsbeständigem Stahl eine kontinuierliche und glatte Schweißraupe. Unter den gleichen oder ähnlichen Schweißbedingungen, aber nur mit reinem Argon als Schutzgas, ergab sich eine diskontinuierliche Schweißung aus einzelnen, ungefähr 5 mm voneinander entfernten Schweißtropfen.
  • Im allgemeinen erlaubt die unvertauschte oder direkte Polarität mit dem Sauerstoff-Argon-Gasgemisch, wie es oben beschrieben wird, die Anwendung höherer Elektrodenvor.schubgeschwindigkeiten für den gleichen Schweißstrom, wobei die Geschwindigkeitszunahme etwa 2o bis 700/0 gegenüber den Werten der bisher bekannten Verfahren der gasgeschützten Lichtbogenschweißung beträgt und von den zu schweißenden Metallen und von der Zusammensetzung des den Lichtbogen schützenden Gases abhängt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Schutzgas-Lichtbogenschweißen von Aluminium, Aluminiumlegierungen, korrosionsbeständigen Stählen, dauerstandfesten Stählen, niedrig legierten Stählen, Nickel, Nikkelstählen oder Kohlenstoffstählen mit abschmelzender, negativ gepolter Metallelektrode, gekennzeichnet, vorzugsweise beim Schweißen senkrecht und über Kopf, durch die Kombination der Merkmale: a) Verwendung eines Schutzgasgemisches aus Argon mit 1/2 bis 8 Volumprozent Sauerstoff, b) Einhaltung einer Schweißstromdichte von mehr als 388o A/cm2 Elektrodenquerschnitt, c) Wassergehalt des Schutzgasgemisches niedriger als 2 Gramm Wasser pro ioo ms Schutzgas. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 497 631, 1746 191, 1746196, 2053417, 2510205, 2504868, 13o9696; deutsche Patentschriften Nr. 741249, 741290; Zeitschrift »rWelding Journal«, 1948, S.913 bis 915; »Welding Research Supplement«, Oktober 1938, S. 64, 65; .»Welding Research Supplement«, März 1940, S. I I O s bis 116s.
DEU1538A 1951-02-10 1952-02-06 Verfahren zum Schutzgas-Lichtbogenschweissen von Metallen und Legierungen mit abschmelzender Elektrode Expired DE977223C (de)

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