DE976811C

DE976811C - Senkstuetze fuer Grubenausbau

Info

Publication number: DE976811C
Application number: DET11382A
Authority: DE
Inventors: Kurt Brill; Adolf Pollmann
Original assignee: August Thyssen Huette AG
Current assignee: Thyssen AG
Priority date: 1955-09-15
Filing date: 1955-09-15
Publication date: 1964-05-06

Description

Senkstütze für Grubenausbau Die Erfindung betrifft eine Senkstütze od. dgl. für nachgiebigen metallenen Grubenausbau in Ring-, Bogen- oder Türstockform, bei dem die sich einschiebenden Segmente sich an einer in der Senkstütze geführten Führungshülse abstützen.
Bei einer bekannten Senkstütze dieser Art ist die Führungshülse am Fuß des Ausbausegments mittels eines Gelenkbolzens schwenkbar angebracht. Sie stützt sich auf einem Stapel von Quetschhölzern ab, der im Inneren der Senkstütze untergebracht ist. Der genannte Gelenkbolzen ist beidseitig über die Breite des Ausbauprofils hinaus verlängert und greift mit diesen verlängerten Enden in axiale Rillen ein, die an den W-förmig gepreßten Blechen der Senkstütze angeordnet sind. Die Senkstütze verbreitert sich zur Streckensohle hin und steht ihrerseits auf einer Quetschholzunterlage. Es ist auch bekannt, als Verformungselement ein auf Zug beanspruchtes Stahlband zu verwenden, das in die Senkstütze hineingelegt wird und dessen Enden über Umlenkwülste an dem oberen Ende der Senkstütze nach außen hinausgeführt sind. Bei diesen Senkstützen besteht die Gefahr, daß das einschiebende Segment in der Senkstütze aneckt, was zu Verformungen der Senkstütze und zu unkontrollierbaren Belastungsverhältnissen führt.
Die Erfindung bezweckt eine Senkstütz#e, die als Verformungselement ein Zugband benutzt und die von einfacher und kräftiger Ausbildung ist und vor allem ein Anecken des einschiebenden Segments auch bei einseitigen Stoßdrücken verhindert.
Erfindungsgemäß weist die mit dem einschiebenden Segment unverbundene Führungshülse ein mit abgerundeten Flächen versehenes Druckstück auf, uni das das als Verformungselement dienende, in der Senkstütze liegende und über Umlenkwülste an der Senkstütze umgelegtes Zugband herumgeführt ist. Vorzugsweise sind die Umlenkwülste in bekannter Weise am oberen Ende der kastenförmig ausgebildeten Senkstütze angeordnet und die Enden des mit einem U-förmig gebogenen Teil in der Senkstütze liegenden Zugbandes um diese Umlenkwülste aus der Senkstütze herausgeführt, wobei die Führungshülse sich mit dem Druckstück lose auf dem U-förmigen Teil des Zugbandes abstützt.
Bei der Erfindung dient die Führungshülse einerseits zur Führung des einschiebenden Ausbausegnients, andererseits zur Umlenkung des in der Senkstütze liegenden Zughandes. Die Führungshülse ist mit dem Fuß des einschiebenden Ausbausegments unverbunden. Hierdurch wird das Setzen des Ausbaus erleichtert. Besondere Führungen an den Seitenwänden der Senkstützen, wie dies die bekannten Anordnungen vorsehen, werden vermieden. Der Vorteil des Zugbandes, bei sehr geringem Platzbedarf in der Senkstütze auf ganzer Länge des Einschubweges einen gleichbleibenden und dem Betrage nach genau definierten Einsinkwiderstand des Ausbaurahinens zu ermöglichen, wird durch die Anordnung der zwischen Ausbausegment und Zugband liegenden Führungshülse voll zur Geltung gebracht, da sie ein Anecken des einschiebenden Ausbausegments und damit nachteilige Einflüsse auf den Belastungszustand des Rahmens ausschließt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i ein Untersegment mit Zugband, Führungshülse und hineingestecktem Obersegment in Ansicht, Fig.:2 eine Ansicht in Richtung II-II der Fig. i, teilweise geschnitten, Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie III-III der Fig. I, Fig. 4 eine Führungshülse mit Fülldruckstück in ausgebautem Zustand in Ansicht.
Mit i ist das Untersegment beispielsweise eines Polygonrahinens bezeichnet, in das sich unter dem Druck des Gebirges das Obersegment 2 einschiebt. Mit 3 ist das die Nachgiebigkeit des Rahmens gewährleistete Zugband bezeichnet, das über am Untersegment i angebrachte Umlenkwülste 4 geführt ist. Mit 5 ist eine aus zwei Schalen bestehende Führungshülse für die Distanzierung der Segmente bezeichnet.
jede Schale der Führungshülse 5 ist am unteren Ende abgewinkelt. Sie unterfaßt damit das Obersegment. An der Abwinkelung ist ein der Kraftüberleitung dienendes Fülldruckstück 6 derart angeschweißt, daß dessen Oberkante ebenfalls das Obersegment:2 unterfaßt. Die Unterkante des Fülldruckstückes 6 ist gerundet, damit das Zugband im Bereich der Krafteinleitung keine scharfkantige Biegung erfährt. In dieser Anordnung macht die Führungshülse 5 die Einsinkbewegung des Obersegnientes.2 mit.
In allen Stellungen des Obersegmentes 2 ist ungeachtet der Größe des Einsinkweges und der vorhandenen Walztoleranzen in den Segmentprofilen der mit der Führungshülse 5 angestrebte und festgelegte Abstand zwischen den einzelnen Segmenten mit Sicherheit gegeben. Ein Anecken der einzelnen Segmente aneinander wird vermieden, so daß sich das Zugband 3 unter dem Gebirgsdruck unbehindert verformen kann.
Der erfindungsgemäße Vorschlag ist nicht auf einen durch Verformung nachgiebig gestalteten Grtibenausbau beschränkt, sondern ist in gleich guter Weise auch für einen durch Reibung nachgiebig gestalteten Ausbau anwendbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Senkstütze od. dgl. für nachgiebigen metallenen Grubenausbau in Ring-, Bogen- oder Türstockform, bei dem die sich einschiebenden Segmente sich an einer in der Senkstütze geführten Führungshülse abstützen, dadurch gekennzcichnet, daß die mit dem Segment unverbundene Führungshülse (5) am Boden ein mit abgerundeten Flächen versehenes Druckstück (6) aufweist, um das ein als Verformungselernent dienendes, in der Senkstütze liegendes und über Umlenkwülste (4) an der Senkstütze umgelenktes, Zugband (3) herumgeführt ist. --. Senkstütze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkwülste (4) in bekannter Weise am oberen Ende der kastenförmig ausgebildeten Senkstütze angeordnet sind und die Enden des mit einem U-förmig gebogenen Teils in der Senkstütze liegenden Zugbandes (2) um diese Umlenkwülste (4) aus der Senkstütze herausgeführt sind, wobei die Führungshülse (5) sich mit dem Druckstück (6) lose auf dein U-förmigen Teil des Zugbandes (5) abstützt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 828 084.