DE975864C - Kurzschliesser fuer hohe Stromstaerken, insbesondere zum Schutze von Kontaktstromrichtern - Google Patents

Kurzschliesser fuer hohe Stromstaerken, insbesondere zum Schutze von Kontaktstromrichtern

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DE975864C
DE975864C DEE10018A DEE0010018A DE975864C DE 975864 C DE975864 C DE 975864C DE E10018 A DEE10018 A DE E10018A DE E0010018 A DEE0010018 A DE E0010018A DE 975864 C DE975864 C DE 975864C
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DE
Germany
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short
sleeve
circuiter
circuiting
high currents
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Expired
Application number
DEE10018A
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English (en)
Inventor
Adil Dr-Ing Erk
Walter Dr-Ing Gottwald
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Emag Elektrizitaets GmbH
Original Assignee
Emag Elektrizitaets GmbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R13/00Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
    • H01R13/02Contact members
    • H01R13/193Means for increasing contact pressure at the end of engagement of coupling part, e.g. zero insertion force or no friction
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H39/00Switching devices actuated by an explosion produced within the device and initiated by an electric current
    • H01H39/004Closing switches

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  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

AUSGEGEBENAM 15. NOVEMBER 1962
B 10018VIIIb/21 c
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kurzschließer für hohe Stromstärken, insbesondere zum Schutz von Kontaktstromrichtern, bei dem ein den Kurzschluß auslösendes Glied selbst als kurzschließendes Kontaktstück ausgebildet ist. Eine bekannte Vorrichtung dieser Art ist beispielsweise so ausgebildet, daß an einem doppelarmigen Hebel das eine Ende des Hebels als Magnetanker und das andere Ende als kurzschließendes Kontaktstück ausgebildet ist. Bei der Betätigung wird der Anker unter Überwindung einer Federkraft angezogen, und durch die Drehung des Hebels schließt das am anderen Ende des Hebels befindliche Kontaktstück die Leitungen kurz. Diese Schalteinrichtung hat gewisse Nachteile, die unter anderem darin bestehen, daß erhebliche Massen bewegt werden müssen, was sich ungünstig auf die Schaltzeiten auswirkt, und daß der Auslösezeitpunkt infolge des Zusammenwirkens von magnetischen und Federkräften nicht genau fixiert ist, was aber bei der Verwendung in Stromrichteranlagen unbedingt erforderlich ist.
Die Erfindung geht nun von dem Gedanken aus, die zur Betätigung des kurzschließenden Kontaktstückes erforderliche Kraft ohne irgendwelche Umlenkungen in der Kraftrichtung und ohne irgendwelche zwischengeschaltete Übertragungsglieder, wie Kolben oder Hebel, auf das Kontaktstück wirken zu lassen und ferner das in bekannter Weise zwischen den kurzzuschließenden Kontakten angeordnete Kontaktstück selbst so auszubilden, daß zusätzliche Halteorgane, wie Federn, oder SperrvöfncHfürigen überflüssig sind, um somit eine voll-
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kommene Betriebssicherheit zu erlangen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das kurzschließende Kontaktstück in Form einer in der Weise durch eine Sprengladung aufweitbaren oder aufbrechbaren Hülse, welche die durch eine Zündeinrichtung zur Explosion zu bringende Sprengladung umschließt, ausgebildet ist, daß sich die Hülse mit bei der Explosion aufgeweiteten, gegebenenfalls aufgespreizten Teilen an die kurzzuschließenden Kontakte anlegt.
An sich ist es bekannt, zur Erzielung schneller Schaltbewegungen Explosivstoffe zu verwenden, da diese weit höhere Schaltgeschwindigkeiten als die allgemein üblichen Antriebsmittel ermöglichen. Die Explosivstoffe wirken dabei auf kolbenähnliche Antriebsglieder, die entweder über weitere Auslöseglieder mit den zu bewegenden Kontakten in Verbindung stehen oder die direkt mit den Kontakten verbunden sind bzw. einen Teil davon bilden. Letztere Ausführung wird beispielsweise bei Überspannungsleitern zwecks Abtrennung der Erdverbindung verwendet. Dabei sind- an der Halterung des durch den Explosionsdruck zu bewegenden kolbenartigen Kontaktteils auch schon Einkerbungen oder ähnliche Maßnahmen vorgesehen, die eine schnelle Trennung dieses Teils von dem übrigen Gerät ermöglichen.
Ferner ist es bekannt, membranartig durch Druckgase aufweitbare Hohlkörper als Kontakte zum Schließen von Stromkreisen zu verwenden. Hierbei sind jedoch die Hohlkörper elastisch ausgebildet und gehen nach Wegfall der Drucksteigerung selbsttätig wieder in ihre Ausgangslage zurück.
Gegenüber diesen bekannten Anordnungen hat die Erfindung verschiedene Vorteile, die auf der unterschiedlichen Ausnutzung der Explosivkraft beruhen. Bei der Aufweitung hülsenförmig ausgebildeter Kontaktstücke tritt beispielsweise infolge der Sprengung ein allseitiger Druck auf die Hülsenwandungen, auf, so daß die Wandungen gleichförmig radial beschleunigt werden, bis sie auf die Gegenkontaktstücke auftreffen. Die Hülse kann verhältnismäßig dünnwandig ausgebildet sein, so daß nur geringe Massen zu beschleunigen sind. Die auftretende Beschleunigung erreicht dabei infolge der allseitigen Verdammung, der geringen Masse und der plötzlich auftretenden sehr großen Kräfte Werte, wie sie in Schaltanordnungen bisheriger Bauart nicht verwirklicht werden konnten. Derartige Verhältnisse lassen sich bei Anordnung eines Kolbens, der die Funktion der Hülse übernehmen müßte, nicht erreichen, weil die Masse des Kolbens wesentlich größer bemessen werden muß und die Fläche für die Druckbeaufschlagung gegenüber der Hülse wesentlich kleiner ist. Außerdem muß ein derartiger Kolben geführt werden, so daß für seine Beschleunigung zusätzlich nicht unerhebliche Reibungskräfte zu überwinden sind.
Es empfiehlt sich, die Hülse auf einem Vorzugs- 6c weise großen Teil ihrer Länge mit Längsschlitzen zu versehen, die das Aufweiten erleichtern. Es können auch entsprechende Längseinkerbungen vorgesehen werden, die beim Sprengen aufbrechen. Kurzschließer, die zum Schutz von Kontakt- 6; umformern, wie z. B. Rollstromrichtern, verwendet werden, können so ausgebildet werden, daß die gesamte Eigenzeit (Beginn der Auslösung bis zur Vollendung des Kurzschlusses) kleiner als io~4sec ist. 7c
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Die Fig. 1 und 2 sind zusammengehörige Darstellungen, und zwar zeigt
Fig. ι einen Querschnitt durch die dargestellte Anordnung, während in 7£
Fig. 2 der Schnitt A-B nach Fig. 1 gezeichnet ist.
Zwischen die Schienenstücke 1 bis 3, welche mit den einzelnen Phasen einer Drehstromleitung verbunden sind, ragt die Hülse 4, welche in der Gleichstromschiene 5 befestigt ist. Die Hülse weist Längs- 8c einkerbungen 6 auf. In ihrem Inneren befindet sich eine Sprengladung 7, die durch eine bei 8 angedeutete Zündeinrichtung zur Explosion gebracht werden kann. Die Kraft der Sprengladung weitet die Hülse 4 auf, wobei sie an den Längskerben 6 8j aufbricht. Sie legt sich mit ihrem unteren Ende, wie in der Fig. 3 dargestellt ist, gegen die Enden der Drehstromschiene 1 bis 3, so daß alle vorhandenen Stromschienen untereinander kurzgeschlossen sind. 9c

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Kurzschließer für hohe Stromstärken, insbesondere zum Schutz von Kontaktstromrichtern, bei dem ein den Kurzschluß auslösendes Glied selbst als kurzschließendes Kontaktstück ausgebildet und zwischen den kurzzuschließenden Kontakten angeordnet ist, da durch gekennzeichnet, daß das kurzschließende ιοί Kontaktstück in Form einer in der Weise durch eine Sprengladung (7) aufweitbaren oder aufbrechbaren Hülse (4), welche die durch eine Zündeinrichtung (8) zur Explosion zu bringende Sprengladung umschließt, ausgebildet ist, daß 10; sich die Hülse mit bei der Explosion aufgeweiteten, gegebenenfalls aufgespreizten Teilen an die kurzzuschließenden Kontakte anlegt.
2. Kurzschließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (4) auf einem n< vorzugsweise großen Teil ihrer Länge Längsschlitze oder ein Aufbrechen ermöglichende Längseinkerburigen (6) aufweist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 338 062; USA.-Patentschriften Nr. 2 559 024, 1 836 655.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 698/352 3.56 (209 711/3 11.62)
DEE10018A 1954-12-23 1954-12-23 Kurzschliesser fuer hohe Stromstaerken, insbesondere zum Schutze von Kontaktstromrichtern Expired DE975864C (de)

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