DE974006C

DE974006C - Fahrwerk fuer ein Zweiraupen-Tagebaugeraet, insbesondere einen Zweiraupenbagger, mitin Dreipunktlagerung abgestuetztem Aufbau

Info

Publication number: DE974006C
Application number: DEM295A
Authority: DE
Inventors: Reinhold Thor
Original assignee: Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
Current assignee: BWS Technologie GmbH
Priority date: 1949-11-01
Filing date: 1949-11-01
Publication date: 1960-08-18

Description

Bei dem Fahrwerk für ein Zweiraupen-Tagebaugerät nach dem Patent 972 140 weist jedes Seitenraupenfahrwerk mit Eigenantrieb versehene vielachsige Schienendrehgestelle auf, deren Fahrgleise durch die als nicht angetriebene endlose Raupenfahrgleise ausgebildeten Gleisketten gebildet sind und denen die einzelnen Glieder der Raupenfahrgleise durch vom Gerät unbelastete Umlenkrollen vorgelegt werden, die zur Lenkung des Gerätes durch Vorlegen der Gleisglieder in gekrümmter Bahn mittels einer am Fahrgestellrahmen angebrachten Lenkvorrichtung seitlich verstellbar sind.
Beim Kurvenfahren eines derartigen Zweiraupen-Fahrgerätes treten insofern Schwierigkeiten auf, als der obere Raupenkettenstrang durch den Zug der Kette geradlinig verläuft, so daß die Gefahr besteht, daß der obere Kettenstrang von der vorderen Umlenkrolle abläuft.
Mit der Erfindung wird dies dadurch vermieden, daß die die Laufräder der Schienendrehgestelle zusammenfassenden Ausgleichhebel die Führungsrollen für den oberen Gleiskettenstrang tragen. Abweichend hiervon kann ein Teil der Führungsrollen für den oberen Kettenstrang von dem Lenkgestell getragen werden. Eine gute Führung für die Raupenplatten des oberen Kettenstranges ergibt sich, wenn die Führungsrollen für den oberen Raupenkettenstrang mit Leitschienen für die Gleiskettenglieder versehen sind.
Durch die Erfindung wird eine sichere Führung für die einzelnen Glieder des oberen Gleiskettenstranges bei gekrümmt verlegter Fahrbahn erreicht.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. I zeigt die eine Hälfte eines zweisträngigen Raupenfahrgleises eines Baggers in Seitenansicht, Abb. 2 einen Schnitt in Richtung 2-2 der Abb. I und Abb. 3 eine Draufsicht auf die Führungsrollen des oberen Raupenkettenstranges, von unten gesehen. Der Lastenanteil des Fahrzeugoberbaues a wird über den Kugelstützpunkt b auf den Ausgleichhebel c übertragen, dem die beiden Ausgleichhebel d nachgeschaltet sind. Diese übertragen ihren Lastanteil auf je drei durch Schwingen e und Ausgleichhebel f sowie Querschwinghebel g und h zusammengefaßte Laufräder i, denen als Fahrbahn die beiden endlosen Raupenfahrgleise k und L dienen. Die beiden Raupenfahrgleise k, Z stellen je eine endlose Gleiskette dar, die um die in dem Lenkgestell m verschiebbar gelagerten Umlenkrollen n geführt sind. Das Lenkgestell m verlegt die einzelnen Glieder der Raupenfahrgleise k bzw. L wahlweise in gerader oder gekrümmter Bahn.
Erfindungsgemäß sind die Ausgleichhebel d mit seitlich in die Umlaufebene der Raupenfahrgleise k, L geführten Kragarmen o versehen, die die Führungsrollen p für den oberen Gleiskettenstrang der Raupenfahrgleise k, 1 tragen. Die Kragarme o tragen seitlich der Führungsrollen p noch Gleitschienen q für die Gleiskettenglieder der Raupenfahrgleise k, l. Außerdem ist das Lenkgestell m mit je einer Führungsrolle p1 für den oberen Gleiskettenstrang versehen.
Da die Laufbahn für die Führungsrollen p unterhalb des die einzelnen Gleiskettenglieder verbindenden Gelenke liegt, würde der Kettenzug ein Kippen der Gleiskettenglieder bewirken. Um dies zu vermeiden, sind an den Kragarmen o seitliche Führungshalter r befestigt, die die Gleiskettenglieder in ihrer waagerechten Lage halten.
Beim Befahren von Kurven stellen sich, wie Abb. 3 zeigt, die Schwingend mit ihren Endpunkten genau auf die zu befahrende Kurve ein, so daß die an den Ausgleichhebeln d angebrachten Führungsrollen p den oberen Gleiskettenstrang entsprechend der zu befahrenden Kurve führen.
Die Erfindung ist nicht an das Ausführungsbeispiel gebunden. So können beispielsweise auch die Führungsrollen p für den oberen Gleiskettenstrang an den Ausgleichhebeln f oder den Schwingen e befestigt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Fahrwerk für ein Zweiraupen-Tagebaugerät, insbesondere einen Zweiraupenbagger, mit in Dreipunktlagerung abgestütztem Aufbau, bei dem jedes Seitenraupenfahrwerk mit Eigenantrieb versehene, vielachsige Schienendrehgestelle aufweist, deren Fahrgleise durch die als nicht angetriebene endlose Raupenfahrgleise ausgebildeten Gleisketten gebildet sind und denen die einzelnen Glieder der Raupenfahrgleise durch vom Gerät unbelastete Umlenkrollen vorgelegt werden, die zur Lenkung des Gerätes durch Vorlegen der Gleisglieder in gekrümmter Bahn mittels einer am Fahrgestellrahmen angebrachten Lenkvorrichtung seitlich verstelbar sind, nach Patent 972 I4o, dadurch gekennzeichnet, daß die die Laufräder (i) zusammenfassenden Ausgleichhebel (d bzw. e, f) der Schienendrehgestelle die Führungsrollen (p) für den oberen Kettenstrang tragen.
2. Fahrwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkgestell (in) Führungsrollen (p1) für den oberen Raupenketten-Strang trägt.
3. Fahrwerk nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (o) der Führungsrollen (p) mit Leitschienen (q) für die Gleiskettenglieder versehen sind. q.. Fahrwerk nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kragarmen (o) seitliche Führungshalter (r) für die Gleiskettenglieder angebracht sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 170 2.I8.