DE973434C - Durch kurvenfoermigen Teilungsschnitt in Zehen- und Fersenteil geteilter Leisten - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf durch kurvenförmige Teilungsschnitte in Zehen- und Fersenteil geteilte Leisten. Bei den bekanntgewordenen Leisten sind die Zehen- und Fersenteile durch starre Lenker und Federbügel so miteinander verbunden, daß beim Verschwenken der Leistenteile gemäß den Radien der Kurvenschnitte die starren Lenker kniehebelartig von der einen Stellung durch die Totpunktlage hindurch zur anderen Stellung entgegen dem Druck der Federbügel bewegt werden. Bei diesen bekannten Ausführungsformen ergibt sich der Nachteil, daß bei der Knickbewegung der Leistenteile zu Beginn des Ausleistens diese Teile im Kurvenschnitt nicht aufeinander gleiten, sondern sich voneinander abheben, was insbesondere dann erfolgt, wenn der Kurvenschnitt durch den Leisten steil gestellt ist, was jedoch aus Gründen des guten Sitzes des Leistens von besonderem Vorteil ist, denn je steiler der Winkel ist, der durch

ao die Seelenachse des Leistens einerseits und die geradlinige Verbindung des oberen und unteren Austrittspunktes des kurvenförmigen Teilungsschnittes andererseits gebildet wird, desto weniger können die Leistenteile unter dem Druck des Schuhschaftes-im Kurvenschnitt aufeinander abgleiten.

Nach der Erfindung wird der starre Lenker für die Leistenverbindung an seinem vorderen Ende von dem Federglied übergriffen und mit einem in Richtung des starren Lenkers verlaufenden Langloch versehen. Durch diese Ausgestaltung des Leistens-wird-erreicht,-daft der Teikiagsschnit-t wesentlich steiler zur Seelenachse des Leistens gelegt werden kann als bisher und der Leisten schon in der Anfangsphase des Knickens optimal verkürzt wird, ohne daß die Leistenteile sich voneinander abheben. . · .

Das Steilstellen der Teilungskurve bewirkt aber eine erhebliche Erhöhung der Spannungsstabilität gegenüber den Spannungsdrücken, . die bei der Schuhherstellung zwischen Leistenspitze und Leistenferse entstehen.

Nähere Einzelheiten der Erfindung gehen aus dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel hervor.

Der zur besseren Darstellung der Verbindung im Schnitt wiedergegebene Leisten besteht aus den beiden durch den Schnitt 2 α geteilten Leistenteilen ι und 2. Der Teil 1 stellt den Zehenteil, der Teil 2 den Fersenteil dar. Der in vollen Linien ausgezogene Leisten stellt die Gebrauchslage dar, während die verschwenkte Lage für den Fersenteil 2 in Strichelung wiedergegeben ist.

Die beiden Leistenteile 1 und 2 sind durch einen starren Lenker 3 miteinander verbunden. Der Lenker 3 ist im Vorderteil mit dem Bolzen 6 und im Hinterteil drehbar mit dem Bolzen 5 verankert. Wie aus der Zeichnung erkennbar, hat der Lenker 3 ein Lang- oder Schlitzloch 7 an seinem vorderen Ende. Ein federnder Bügel 4 greift mit seinem entsprechend kreisförmig geformten vorderen Ende 4 α um das kreisförmig ausgebildete vordere Ende 3 a des Lenkers 3. Mit seinem anderen Ende 4 & greift der Bügel um den Bolzen 8.

Wird nun der Fersenteil 2 in die gestrichelte Lage verschwenkt, so gleiten infolge der Anordnung des. Schlitzloches 7 im Lenker 3 die in Betracht stehenden "Leistenteile aufeinander ab, ohne sich hierbei abzuheben. _· -1. ;

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Durch kurvenförmigen -Teilungsschnitt in

   Zehen- und Fersenteil geteilter Leisten, dessen Teile durch einen starren Lenker und einen Federbügel so miteinander verbunden sind, daß beim Verschwenken der Leistenteile gemäß der Ausgestaltung des Kurvenschnittes der starre

   .- Lenker kniehebelartig von- der einen Stellung durch die Totpunktlage hindurch zur anderen Stellung entgegen dem Druck des Federbügels bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der starre Lenker (3) für die Leistenverbindung an seinem, vorderen, von dem Federglied (4) ' ubergriffenen Ende'mit einem in seiner Längs-• richtung verlaufenden Langloch (7) versehen .ist, so daß eine optimale Verkürzung des Lei-

   stens schon in der Anfängsphase des Knickens

   " "erreicht wird.