DE9727C - Kontinuirlich arbeitende Filterpresse mit absoluter Auslaugung - Google Patents

Kontinuirlich arbeitende Filterpresse mit absoluter Auslaugung

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DE9727C
DE9727C DENDAT9727D DE9727DA DE9727C DE 9727 C DE9727 C DE 9727C DE NDAT9727 D DENDAT9727 D DE NDAT9727D DE 9727D A DE9727D A DE 9727DA DE 9727 C DE9727 C DE 9727C
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DE
Germany
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filter
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DENDAT9727D
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English (en)
Original Assignee
J. SEYFFART in Berlin N., Tieckstr. 28 HI
Publication of DE9727C publication Critical patent/DE9727C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/12Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using pressing worms or screws co-operating with a permeable casing
    • B30B9/128Vertical or inclined screw presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

1879.
Klasse 58-
JOHANNES SEYFFART in BERLIN. Continuirlich arbeitende Filterpresse mit absoluter Auslaugung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. September 1879 ab.
Diese Presse besteht aus einem langen, cylinderförmigen Sieb A, Fig. 1, in welchem in der oberen Hälfte, ähnlich wie in der bekannten Klusemann'schen Rübenschnitzelpresse, ein siebartig durchlöcherter .Kegel C sich bewegt, welcher schraubenförmig gestellte Schaufeln S trägt. Der Kegel ist mit dem hohlen Spurzapfen s gelagert und unterstützt, während der Antrieb zur Bewegung von oben aus durch Kegelräder Z1 und Z2 mit den Uebersetzungsvorgelegeri V erfolgt. Der Kegel Ckann auch rippenförmig gebaut und mit Metallsieb belegt sein.
In der unteren Hälfte des cylindrischen Siebes A setzt sich der Kegel in gleichem Durchmesser fort wie das untere Ende desselben, dicht anschliefsend, jedoch von diesem getrennt und unbeweglich, entweder genau cylindrisch oder ganz schwach kegelförmig zu- oder abnehmend, und bildet, ebenfalls siebartig construirt, die innere feste, annähernd oder ganz cylindrische Filtrirfläche B.
Zwischen den in der oberen Hälfte von A und vom Kegel C gebildeten leeren Raum Hc wird die von irgend welchen Flüssigkeiten abzufiltrirende oder von löslichen Substanzen auszulaugende Breimasse durch den Rumpf R eingefüllt, durch die schraubenartig gestellten Schaufeln S nach unten geprefst und an der Umdrehung durch die Anker T verhindert Beim Herunterpressen verliert die Breimasse ihre Flüssigkeit, -indem diese durch die umgebenden 'Siebflächen hindurchtritt und von dem vom äufseren Schutzmantel M gebildeten Fang- oder Mantelraum aufgefangen wird, um bei r durch ein oder mehrere Rohre nach besonderen Behältern abzufliefsen. Die durch den siebartigen Kegel sich hindurchpressende Flüssigkeit läuft dagegen durch den hohlen Spurzapfen s ab und wird von einem angeschlossenen festen Leitungsrohr 7 nach unten weiter abgeführt zur Vereinigung mit der durch die Rohre r ablaufenden Flüssigkeit. Die nach Austritt der Flüssigkeit an Raum verminderte Breimasse wird während dieser Auspressung der sie durchtränkenden Flüssigkeit fester und dichter und gelangt nun in den Hohlraum Hd, in welchem sie durch keine schraubenförmigen Arme mehr durchschnitten und dichter geprefst wird, sondern infolge des oberen Druckes allmälig weiter heruntergleitet.
Dieser Theil der Sieb- und Filtrirvorrichtung zwischen A und B bildet die Auswaschvorrichtung der Presse. Dieselbe wird äufserlich und innerlich von den ringförmigen Mänteln J/und N umschlossen, deren' hierdurch mit dem entsprechenden Cylindersieb A und B gebildete Hohlräume Hm und Hn durch ringförmige Platten P und Q der Höhe nach in mehrere und beliebig viele Abtheilungen getheilt werden, und zwar so, dafs immer in der Mitte der Höhe zweier Ringplatten einem äufseren Mantelraum je eine'Ringplatte im inneren Mantelraum gegenüberliegt.
Diese Vorrichtung dient in folgender Weise zum absoluten Auslaugen des Breies: Die Flüssigkeit, mittelst welcher der Brei ausgelaugt werden soll, tritt durch ein oder mehrere Rohre r, in die unterste Kammer des ringförmigen äufseren Mantelraumes ein, und zwar von hydrostatischem Druck oder durch Pumpen getrieben. Von hier aus vermag sie sich nur durch die ini Hohlcylinder H^ befindliche Breimasse hindurch weiter zu bewegen nach der gegenüberliegenden Kammer des inneren Mantelraumes. Sie steigt dann in derselben hoch und durchströmt jetzt die Breimasse abermals in umgekehrter Richtung wie vorhin, um in die nächst höhere Kammer des äufseren Mantelraumes einzutreten, in derselben hochzusteigen, wiederum den Brei in entgegengesetzter Richtung zu durchströmen und nach der nächst höheren Kammer des inneren Mantelraumes zu gelangen. Endlich gelangt die Flüssigkeit nach der obersten Kammer des äufseren Mantelraumes, wo sie mit der aus dem oberen Hohlraum Hc äufserlich abfliefsenden directen Lauge sich vereinigt und bei r. mit abgeführt wird.
Die Presse kann auch in umgekehrter Form construirt werden, Fig. 2, so dafs die zu filtrirende Breimasse unten eingefüllt und durch den mit schraubenförmigen Schaufeln versehenen Kegel nach oben geprefst und geschoben wird, während die Auslaugevorrichtung mit den Ringkammern den oberen Theil bildet, wobei die Auslaugimg vom obersten Ende aus beginnt und die allmälig sich concentrirende Waschlauge von oben nach unten läuft, so dafs dieselbe wiederum etwa in der Mitte der Presse durch die Rohre r r abgeführt wird.
Für sehr dünnflüssige Breimassen ist es nothwendig, als Vorpresse einen senkrechten oder waagrechten Siebcylinder mit umschliefsendem Mantel und innenliegender Schnecke anzuwenden, in welchen die dünne Breimasse von der einen Seite einfliefst, während des Durchlaufes die Hauptmenge der Lauge durch den Siebcylinder nach dem Mantelraum hin abgiebt und als dicke Breimasse auf dem anderen Ende wieder herauskommt und der stetig wirkenden Presse mit absoluter Auslaugung zugeführt wird. Für diese Vorpresse kann ebenso wie bei der Hauptpresse ein doppelter Siebcylinder mit zwischenliegendem beliebigen Gewebe oder festem oder pulverförmiger)! Filterstoff als Filtersieb angewendet werden.
Die Presse und die Auslaugevorrichtung können auch von einander abnehmbar eingerichtet werden, so dafs während des Betriebes ohne wesentliche Störung eine Auslaugevorrichtung durch eine zweite abgelöst werden kann und so fort.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine stetig wirkende Filterpresse mit absoluter Auslaugung, mittelst vorerst schneckenartiger Auspressung zwischen einem Siebcylinder und einem Siebkegel, und sodann durch mittelst sich fortsetzendem Druck bewirktes Fortschieben der geprefsten· Masse zwischen zwei Siebcylindern, welche von einem inneren und einem äufseren Mantel umschlossen sind, wobei der gebildete innere wie der äufsere Mantelraum durch eingedichtete Ringe in Ringkammern eingetheilt wird, die sich stufenförmig gegenüberliegen, während der von den beiden Siebcylindern gebildete ringförmige Hohlraum mit der geprefsten, auszuwaschenden Masse da-"" zwischen liegt, durch welche1 Ringkammern ein Hindurchpressen der Auswaschflüssigkeit durch die Prefsmasse, ein völliges Auswaschen der letzteren und eine Anreicherung der Waschlauge bis zur Stärke der Urlauge ermöglicht wird.
  2. 2. Die Construction der Presse in umgekehrter Form, senkrecht oder geneigt, so dafs die eigentliche Prefsvorrichtung von unten beginnt und die Auswaschvorrichtung sich nach oben fortsetzt, wobei die Breimasse nach oben bewegt wird, während die Waschlauge von oben nach unten fliefst.
  3. 3. Die Anwendung einer besonderen Vorpresse für sehr dünne Breimassen, bestehend aus
    ■ Siebcylinder, umgebendem Mantel und innen liegender Schnecke.
  4. 4. Benutzung von Filterblechen, Filtersieben, Filtergeweben, Filterpulvern und Filterplatten für die gedachten Formen der FiI-trirung mit einer stetig wirkenden. Presse mit absoluter Auslaugung, so wie in der Vorpresse.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT9727D Kontinuirlich arbeitende Filterpresse mit absoluter Auslaugung Active DE9727C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2663405A (en) * 1951-08-16 1953-12-22 American Defibrator Screw conveyer and the like having interrupted flights

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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