DE972778C - Verfahren zur katalytischen Crackung von Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents

Verfahren zur katalytischen Crackung von Kohlenwasserstoffoelen

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DE972778C
DE972778C DEST1953D DEST001953D DE972778C DE 972778 C DE972778 C DE 972778C DE ST1953 D DEST1953 D DE ST1953D DE ST001953 D DEST001953 D DE ST001953D DE 972778 C DE972778 C DE 972778C
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silica
alumina
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catalysts
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DEST1953D
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Gerald C Connolly
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ExxonMobil Technology and Engineering Co
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Exxon Research and Engineering Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G11/00Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
    • C10G11/02Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils characterised by the catalyst used
    • C10G11/04Oxides
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J21/00Catalysts comprising the elements, oxides, or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium, or hafnium

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Description

  • Verfahren zur katalytischen Crackung von Kohlenwasserstoffölen Die Erfindung betrifft die katalytische Crackung von Kohlenwasserstoffen unter Verwendung eines Kieselsäure-Tonerde-Katalysators.
  • Es ist bekannt, daß Motortreibstoffe von guter Klopffestigkeit aus höhersiedenden Kohlenwasserstoffen, wie z. B. Gasöl, dadurch hergestellt werden können, daß man ein derartiges Öl in Dampfphase zur Crackung über Katalysatoren führt; als Katalysatoren für diese Zwecke sind Hydrosilikate der Tonerde bekannt, wie z. B. natürliche aktive oder aktivierte Tone. Bei dem Crackvorgang bedeckt sich der Katalysator allmählich mit kohlenstoffhaltigen Niederschlägen. Infolgedessen ist es notwendig, von Zeit zu Zeit die Crackung zu unterbrechen und den Katalysator dadurch zu regenerieren, daß man die kohlenstoffhaltigen Niederschläge mit sauerstoffhaltigen Gasen wegbrennt. Um dabei Überhitzungen des Katalysators zu vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen, die Regeneration durch Verdünnen der sauerstoffhaltigen Gase, also z. B. der Luft, mit inerten Gasen zu lenken. Man muß dann so arbeiten, daß die Temperaturen bei der Regeneration 593° C nicht übersteigt, weil sonst die katalytische Wirkung des Tones zerstört wird.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur katalytischen Crackung von Kohlenwasserstoffölen bei erhöhten Temperaturen in Gegenwart eines Kieselsäure-Tonerde-Katalysators und ist dadurch gekennzeichnet, daß man hierfür einen durch Vermischung von Kieselsäure in hydratisierter Form mit Tonerde und durch anschließende Erwärmung und Trocknung des Gemisches hergestellten Katalysator verwendet, dessen hydratisierte Kieselsäure nach dem Trocknen ein Gel mit einer scheinbaren Dichte von o,4 bis o,8 ergibt. Es hat sich gezeigt, daß diese Katalysatoren einen höheren Wirkungsgrad und eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen hohe Temperaturen haben und außerdem auch erheblich weniger empfindlich sind. Sie behalten ihre Wirksamkeit auch nach mehrfacher Regeneration bei oder lassen wenigstens nur ganz langsam darin nach, so daß ihre Lebensdauer sehr lang ist.
  • Es wurde gefunden, daß synthetische Katalysatoren, die aus hydratisierter Kieselsäure und Tonerde bestehen, für die Crackung von Kohlenwasserstoffölen besser sind als solche, in denen die Tonerde an verhältnismäßig wasserfreie Kieselsäure, z. B. Kieselgel, gebunden ist.
  • Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren bekannt, bei dem Hydrogele, wie Kieselgel und Tonerdegel, mit der Lösung eines leicht zersetzlichen Salzes des katalytisch wirkenden Stoffes behandelt, entwässert und anschließend zur Zersetzung des Salzes erhitzt werden. Die Verwendung der so hergestellten Katalysatoren für die Crackung von Kohlenwasserstoffölen wurde jedoch bisher nicht beschrieben.
  • Es ist ferner schon ein Verfahren zur Herstellung aktiver, insbesondere katalytisch wirkender Massen durch Trocknen irreversibler Kolloide vorgeschlagen worden, z. B. eines Gemisches aus reiner Kiesel- und Tonerdegallerte, das auf z Teil Tonerde etwa 7 Teile Si 02 enthält, durch Mahlung in der Kugelmühle unter Zusatz von so viel Natronlauge, daß eine homogene Paste mit einem p,1-Wert von etwa 8 entsteht, die dann getrocknet wird. Bei diesem Zusammenmahlen der Kieselsäure und der Tonerde handelt es sich aber offensichtlich nicht um eine gleichartige Zusammenmischung wie bei der Herstellung der nach vorliegender Erfindung benutzten Katalysatoren, denn aus der Tatsache, daß für die Vermahlung ein Zusatz von Natronlauge nötig ist und daß dabei eine Paste entsteht, ist zu schließen, daß die Ausgangskieselsäure sich nicht in Form eines Hydrats befindet, d. h. Wasser in einer solchen Form enthält, daß es durch Trocknung bei niedrigen Temperaturen leicht ausgetrieben werden kann, und außerdem geht aus dieser Vorschrift nichts darüber hervor, daß das Kieselsäurehydrogel nach dem Trocknen eine bestimmte Dichte aufweisen muß. Außerdem ist das Vorhandensein von Alkaliverbindungen in den bekanntgewordenen Gemischen ungünstig für die katalytischen Eigenschaften, wenn die Fertigprodukte als Crackkatalysatoren verwendet werden sollen; über diese letztere Verwendungsart wird übrigens im Zusammenhang mit der Mischungsvorschrift nichts gesagt. Durch den Alkaligehalt wird nämlich bei der Crackung eine Sinterung oder Schmelzung an den Oberflächen der Katalysatorteilchen herbeigeführt, der Katalysator verliert dadurch seine Wirksamkeit und Stabilität, insbesondere nach mehrfacher Regeneration. Diese entaktivierende Wirkung von Alkalien auf Crackkatalysatoren ist in der Technik seit langem bekannt. Im Gegensatz zu der erwähnten bekanntgewordenen Vorschrift wird in vorliegendem Falle deshalb auf einen möglichst niedrigen Alkaligehalt hingearbeitet. Es ist auch nicht bekanntgeworden, daß die nach der obengenannten älteren Vorschrift erhältlichen Tonerde-Kieselsäure-Gemische als Cracldeatalysatoren verwendet werden sollen.
  • Wenn in der vorliegenden Beschreibung von wasserhaltiger Kieselsäure gesprochen wird, so ist damit solche Kieselsäure gemeint, die eine gewisse Wassermenge enthält, das aber nicht chemisch gebunden ist oder sich mit der Kieselsäure in fester Lösung befindet. Das freie Wasser ist leicht von dem chemisch gebundenen oder in fester Lösung befindlichen Wasser zu unterscheiden, da ersteres leicht abdestilliert, verdampft oder bei Temperaturen ausgefroren werden kann, die nicht erheblich unterhalb des Gefrierpunktes des Wassers liegen.
  • Die wasserhaltige Dieselsäure kann z. B. in Form einer Lösung (Hydrosol), eines ungetrockneten oder teilweise getrockneten Hydrogels, einer gelantinösen Fällung oder von Mischungen dieser Phasen vorliegen.
  • Nach der Erfindung kann die mit der wasserhaltigen Kieselsäure gemischte oder verbundene Tonerde in hydratisierter oder nicht hydratisierter Form vorliegen. Tonerde in hydratisierter Form umfaßt die Tonerdehydrogele, Hydrosole, gelatinöse Fällungen. Die nicht hydratisierte Tonerde kann z. B. Tonerdegel sein, ferner verhältnismäßig reiner Bauxit oder aktivierte Tonerde. Wenn die Tonerde in der nicht hydratisierten Form vorliegt, so soll sie aber doch von Natur adsorptive Eigenschaften aufweisen, also genügend porös sein.
  • Die hydratisierten Siliziumdioxyde, die mit der Tonerde umgesetzt werden sollen, können auch die Zwischenprodukte sein, die bei der Herstellung von Kieselgel nach dem USA.-Patent I 297 ; 24 anfallen. Das dort beschriebene Herstellungsverfahren läuft darauf hinaus, eine Lösung von Wasserglas und eine entsprechende geeignete Säuremenge unter dauerndem Rühren zusammenfließen zu lassen, so daß eine schwach saure homogene Mischung entsteht. Sind die Arbeitsbedingungen richtig eingestellt, so entsteht eine ziemlich klare Lösung, die nach 8- bis 24stündigem Stehen zu einem festen Hydrogel erstarrt. Das so gebildete Hydrogel wird dann in Stücke zerbrochen, säurefrei gewaschen und bei relativ niedriger Temperatur entwässert. Die Temperatur wird dann gegen Schluß der Entwässerung langsam bis auf 427° C gesteigert und auf dieser Temperatur 3 bis 4 Stunden erhalten, um die Trocknung und Aktivierung des Kieselgels zu Ende zu führen.
  • Erfindungsgemäß soll die Tonerde in einer der oben angegebenen Formen mit dem Kieselsäurehydrosol oder einem Kieselsäurehydrogel vor oder nach der Wäsche vereinigt werden oder auch mit dem bereits teilweise getrockneten Hydrogel.
  • Die Kieselsäure kann ferner als gelatinöse Fällung benutzt werden, die man dadurch erhält, daß man eine Wasserglaslösung mit einer Säure oder mit Ammoniumchlorid versetzt und so die Kieselsäure ausfällt oder daß man Siliziumchlorid oder -fluorid mit Wasser hydrolysiert.
  • Die wasserhaltige Kieselsäure kann auch aus einer Mischung heterogener Phasen bestehen, z. B. aus Hydrogel und gelatinöser Kieselsäurefällung. Je nach den gewählten Bedingungen der Ansäuerung und Fällung können die verschiedenen Phasen wasserhaltiger Kieselsäure nebeneinander entstehen. Nach einer weiteren Abänderung des Verfahrens kann auch die Tonerde in ihren verschiedenen Formen dem in Entstehung begriffenen Kieselsäurehydrosol, der gelatinösen Fällung oder den heterogenen Phasen zugesetzt werden. So kann z. B. eine Lösung eines hydrolysierbaren Aluminiumsalzes mit Natriumsilikat direkt in Reaktion gebracht werden, bevor die Säure zugesetzt wird, oder während des Säurezusatzes. Auch hier kann ein klares Mischhydrosol aus Kieselsäure und Tonerde entstehen oder auch eine Mischung einer Doppelfällung von Kieselsäure und Tonerde und schließlich auch eine heterogene Mischung eines Doppelhydrosols und einer doppeltgelatinösen Fällung.
  • Wie bereits gesagt, muß das Kieselsäurehydrogel von solcher Art sein, daß eine Probe davon nach dem Trocknen eine scheinbare Dichte zwischen 0,4 und o,8, insbesondere zwischen 0,45 und o,6, hat. Der Ausdruck »scheinbare Dichte« bedeutet das Gewicht in g/cms einer Siebfabrikation, die von einem Sieb von 4,07 mm Maschenweite durchgelassen, von einem Sieb von i mm Maschenweite aber zurückgehalten wird. Das getrocknete Kieselsäurehydrogel wird zunächst durch Erhitzen einer Probe des Gels auf niedrige Temperatur unter 10o° C hergestellt, bis praktisch alles Wasser abgetrieben ist. Darauf wird das getrocknete Gel durch Erhitzen auf 54o° C aktiviert und bei dieser Temperatur etwa 4 Stunden lang gehalten.
  • Die scheinbare Dichte des Gels kann durch Änderung der Temperatur und Veränderung der Waschzeit abgeändert werden. Erhöht man die Auswaschtemperatur des Gels oder verlängert die Waschzeit, so wird die scheinbare Dichte des entstehenden Produktes niedriger. Ebenso kann man die scheinbare Dichte vermindern, wenn man das Kieselsäuregel mit arnmoniakalischer Flüssigkeit auswäscht.
  • Das Verhältnis von Kieselsäure zu Tonerde in dem als Katalysator zu verwendenden Endprodukt kann in weiten Grenzen verändert werden. So kann z. B. das molare Verhältnis von Kieselsäure zu Tonerde zwischen den Grenzen 2 : i bis :2o: i und mehr liegen. Ein Kieselsäure-Tonerde-Katalysator mit einem molaren Kieselsäure-Tonerde-Verhältnis zwischen io und 15 : i wurde als besonders wirksam festgestellt. Eine technische Regel für die Auswahl der günstigsten Katalysatoren nach der Erfindung soll durch die folgenden Beispiele erläutert werden. Die hier angegebenen Zahlen dienen jedoch lediglich zur Erläuterung.
  • Die Grundlage für die nachfolgenden Beispiele besteht in Vergleichsversuchen zur Crackung ein und desselben Ost-Texas-Gasöles von 33,8° Be, das bei 454° C in Dampfform über verschiedene Katalysatoren geführt wird, und zwar in einer Durchsatzmenge von o,6 Raumteilen Öl (flüssig berechnet) auf i Raumteil Katalysator in der Stunde. Die Behandlungszeit betrug jeweils 2 Stunden. Der Wirkungsgrad ist in Prozenten flüssigen Destillates, das einen Endsiedepunkt von 2o4° C hat, ausgedrückt. Beispiel i Eine Wasserglaslösung von i2° Be (Verhältnis Natriumoxyd zu Siliz.iumdioxyd wie i :3,5) wurde zunächst mit Natronlauge versetzt, und zwar, auf Natriumhydroxyd berechnet, mit 3,3 g/1 Wasserglaslösung. Zu einer zweiten Lösung mit 113,5 g Aluminiumsulfat, Ale (S 04) 3 - 15H2 0, gab man 25 g Schwefelsäure je Liter zu. Beide Lösungen führte man dann gleichzeitig in einen Mischkessel bei gewöhnlicher Temperatur in einem solchen Verhältnis ein, daß in dem Endprodukt ein molares Verhältnis von Kieselsäure zu Aluminiumoxyd gleich io : i vorlag. Beim Mischen der beiden Flüssigkeiten wurde kräftig gerührt, um die Mischflüssigkeit ganz gleichmäßig zu machen. Die letztere hatte eine überschüssige Azidität von o,4n. Das entstandene klare Sol war nach 8 Stunden zu einem festen Hydrogel erstarrt, das sowohl Kieselsäure wie Tonerde enthielt.
  • Wenn das Gel ganz fertig war, so daß es zu reißen begann, wurde es in kleine Stücke von 12 bis 25 mm gebrochen. Die Stücke übergoß man dann mit einer Lösung von etwa ioo g konzentriertem Ammoniumhydrat je Liter Gel und ließ sie 12 Stunden bei gewöhnlicher Temperatur stehen. Nach dem Abtropfen des Hydrogels wurde es mit Wasser nachgewaschen, bis das Waschwasser keinen nachweisbaren Gehalt an Sulfationen mehr hatte. Das gewaschene Gel ließ man wieder abtropfen und trocknete es dann unter ioo° C, bis es äußerlich trocken erschien, worauf man die Temperatur langsam auf 426° C steigerte und auf dieser Höhe etwa 3 Stunden hielt. Das Produkt wurde dann in Pillen von etwa i mm Durchmesser und 2 min Länge geformt und so für den oben angegebenen Versuch benutzt. Die Prüfung ergab 53 % eines bis 2o4° C siedenden Kohlenwasserstoffgemisches.
  • Beispiel 2 Ein anderer Katalysator wurde nach Beispiel i hergestellt mit der Abänderung, daß das Verhältnis zwischen Kieselsäure und Tonerde auf 7,5 : i eingestellt war. Die Verwendung dieses Produktes ergab eine Ausbeute von 47% eines bis zu 2o4° C siedenden Kohlenwasserstoffgemisches.
  • Beispiel 3 Benutzt wurde ein in gleicher Weise hergestellter Katalysator, bei dem aber das Kieselsäure-Tonerde-Verhältnis auf 5 : i eingestellt war. Die Ausbeute betrug 54°/o Destillat eines bis 2o4° C siedenden Kohlenwasserstoffgemisches.
  • Beispiel 4 Man stellte ein Kieselgel nach den Angaben der USA.-Patentschrift 1 297 724 mit der Abänderung her, daß das erzeugte Hydrogel nicht getrocknet, sondern in verschiedenen Verhältnissen mit Tonerdehydrogel in einer Kugelmühle gemischt wurde. Es wurden Mischungen mit Kieselsäure-Tonerde-Verhältnissen von io : i, 7,5 : 1, 5 : i und 2,5 : i hergestellt. Mit diesen Katalysatoren wurde wieder der oben beschriebene Vergleichsversuch durchgeführt. Die Ausbeute betrug 52, 57,5, 44 und 42"/0 eines bis :204' C siedenden Kohlenwasserstoffgemisches.
  • Beispiel 5 Man vermischte ein Kieselsäurehydrogel nach Beispiel 4 in einer Kugelmühle mit trockenem To-nerdegel in solchen Verhältnissen, daß der so erzeugte Katalysator ein Kieselsäure-Tonerde-Verhältnis von 5 : i aufwies. Der Katalysator ergab beim Prüfungsverfahren eine Ausbeute von 49,511/o eines bis 2o4° C siedenden Kohlenwasserstoffgemisches.
  • Beispiel 6 Zu Vergleichszwecken wurde eine Reihe von Katalysatoren in der Weise hergestellt, daß man trockene Kieselsäuregele und trockene Tonerdegele in den Verhältnissen von Kieselsäure zu Tonerde 15 : 1, 10: 1, 7,5 : 1, 5 : i und 2,5 : 1 in der Kugelmühle vermahlte. Sie wurden in gleicher Weise wie bei den vorherigen Beispielen für Vergleichsversuche verwendet und ergaben Ausbeuten von 12, 16,2, 15, 15 und 16,1/o eines bis 2o4° C siedenden Kohlenwasserstoffgemisches.
  • Beispiel ? Durch Zusammenbringen gleicher Teile Schwefelsäure von 23° Be und Wasserglaslösung von 25° B6 wurde eine gelatinöse Ausflockung von Kieselsäure hergestellt. Die Lösungen wurden während der Mischung stark gerührt, und die gelatinöse Ausflockung entstand sofort. Sie wurde dann sorgfältig gewaschen und in eine Anzahl Proben geteilt. Diese Proben wurden in einer Kugelmühle mit verschiedenen Anteilen trockenem Tonerdegel zu Katalysatoren vermischt und verformt, bei denen das Verhältnis von Kieselsäure zu Tonerde 5 : 1, 10: 1, 15 : i, :2o: i und 30: 1 betrug. Diese Katalysatoren wurden nach Trocknung und Erhitzung wie bei den vorhergehenden Beispielen geprüft und ergaben Ausbeuten von 51,5, 53,0, 53,0, 38,0 und 47,5% eines bis zu 2o4.° C siedenden Kohlenwasserstoffgemisches.
  • Beispiel 8 Es wurde eine Reihe von Katalysatoren hergestellt, wie im Beispiel 7 beschrieben, nur daß an Stelle des getrockneten Tonerdegels wasserhaltiges Tonerdegel in derselben Gewichtsmenge wie die gelatinöse Tonerde gewonnen wurde. Bei diesen Katalysatoren waren die molaren Kieselsäure-Tonerde-Verhältnisse 5:1, 10:1, 15:1, 30:1 und 30:1. Die Ausbeuten betrugen 53,0, 55,0, 54,5, 53,0, 52,511/o eines bis 2o4° C siedenden Kohlenwasserstoffgemisches.
  • Beispiel9 Eine Wasserglaslösung wurde mit einer Säure unter sorgfältiger Beobachtung der Vorschriften der USA.-Patentschrift 1 297 724 unter Bildung eines klaren Kieselsäurehydrosols zersetzt, das man dann zur Bildung des Hydrogels stehenließ. Verschiedenen Proben dieses Kieselsäurehydrosols setzte. man vor Einsetzen der Hydrogelbildung wassehaltiges Tonerdegel zu. Die Endprodukte hatten Kieselsäure-Tonerde-Verhältnisse von 5 : 1, io : 1, 15: 1. Die gemischten Gele wurden wie in den anderen Beispielen zu Katalysatoren verarbeitet. Die mit diesen Katalysatoren erzielten Ausbeuten beliefen sich auf 49,0, 48,0 und 47,o°/0 eines bis 2o4° C siedenden Kohlenwasserstoffgemisches. Beispiel io Eine weitere Reihe von Katalysatoren stellte man nach Beispielg her, nur daß man trockenes Tonerdegel dem Kieselsäurehydrosol zufügte und diese Mischung verarbeitete. Das Kieselsäure-Tonerde-Verhältnis war in den so gewonnenen Katalysatoren 5 : i, io : i und 15 : i. Die Ausbeuten betrugen 40,5, 48,5, 51,5 % eines bis 2o4° C siedenden Kohlenwasserstoffgemisches.
  • Aus den Beispielen ergibt sich, daß die Crackversuche mit solchen Katalysatoren, die durch Zusammenmischen von Tonerde mit wasserhaltigem Siliziumdioxyd hergestellt sind, bessere Ausbeuten ergeben, als wenn man solche Katalysatoren benutzt, bei denen die Tonerde mit nicht wasserhaltigem Siliziumdioxyd vereinigt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur katalytischen Crackung von Kohlenwasserstoffölen bei erhöhten Temperaturen in Gegenwart eines Kieselsäure-Tonerde-Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch Vermischung von Kieselsäure in hydratisierter Form mit Tonerde und durch anschließende Erwärmung und Trocknung des Gemisches hergestellter Katalysator, dessen hydratisierte Kieselsäure nach dem Trocknen ein Gel mit einer scheinbaren Dichte von 0,4 bis o,8, vorzugsweise von 0,45 bis o,6o, ergibt, verwendet wird. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daB ein Katalysator, bei dessen Herstellung die hydratisierte Kieselsäure in Form eines Hydrosols oder eines nicht oder eines nur teilweise getrockneten Hydrogels oder einer gelatinösen Fällung oder eines Gemisches aus diesen Phasen benutzt worden ist, verwendet wird. 3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daB ein Katalysator, bei dessen Herstellung die Tonerde in der Form eines Hydrosols, eines Hydrogels, einer gelatinösen Tonerdefällung, von Bauxit oder aktivierter Tonerde benutzt ist, verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 617 593, 6oi 45I USA.-Patentschriften Nr. I 297 724, I 782 857. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 849 I57.
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