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Tastatur für Geschäftsmaschinen. od. dgl. Bei den gebräuchlichen Tastaturen
für Geschäftsmaschinen od. dgl. stehen die einzelnen oder in Reihen angeordneten
Tasten sehr eng beieinander, so daß der Bediener der Maschine den Unterschied zwischen
einer gedrückten und nicht gedrückten Taste kaum erkennen kann. Um Fehlbedienungen
zu vermeiden, baute man in die Tastaturen mechanisch wirkende Tastensperren für
die einzelnen Tasten ein. Andererseits sind auch optischeAnzeigevorrichtungen für
Tastaturen bekanntgeworden. Diese optischen Anzeigevorrichtungen arbeiten im wesentlichen
mit einem Lichtreiz, der bei einer Maschinenkombination, z.B. einer nicht schreibenden
Rechenmaschine mit einer tastengesteuerten schreibenden Büromaschine, die Aufgabe
hat, auf der Tastatur der zweiten Maschine je nach Buchungs-oder Rechenvorgang die
einzelnen Tasten kenntlich zu machen. Somit konnte auf der Tastatur der Ablauf des
Rechenvorgangs verfolgt werden oder aber diejenigen Tasten kenntlich gemacht werden,
welche bedient werden sollen. Diese Anzeige machte es notwendig, die Zähl- und Anzeigevorrichtungen
der einen Maschine an die Beleuchtungseinrichtung der Tastatur der zweiten Maschine
anzuschließen und die Tasten selbst mit einzelnen kleinen Lämpchen auszustatten.
Der Einbau von Kontaktvorrichtungen und der einzelnen kleinen Lämpchen an die Tasten
komplizierte naturgemäß die Tastatur, ganz abgesehen davon, daß dieseBeleuchtungseinrichtung
im wesentlichen nur der sichtbaren Kontrolle der übertragungsvorgänge diente.
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Der Gegenstand der Erfindung befaßt sich ebenfalls mit der Beleuchtung
der Tasten und dient dem Zweck, diejenige Taste kenntlich zu machen, welche betätigt
wurde. Während die bekannte Ausführung insbesondere durch Aufleuchten der an den
Tasten
angeordneten einzelnen Lämpchen der Kontrolle und Sichtbarmachung
des Übertragungsvorganges dient, hat der Gegenstand der Erfindung die besondere
Aufgabe, nur die Taste kenntlich zu machen, welche bedient wurde. Die Lösung dieser
Aufgabe wurde durch den Gegenstand der Erfindung in vorteilhafter Weise dadurch
erreicht, daß die Schäfte der einzelnen Tasten aus lichtdurchlässigem Material bestehen
und für die Tastatur nur eine einzige Lichtquelle vorgesehen ist, deren Lichtstrahlen
bei Tastenbetätigung über die Schäfte der Tasten nach der Tastenoberfläche geleitet
werden.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung des Gegenstandes der
Erfindung ist zur Führung der Lichtstrahlen allen Tasten einer Tastenreihe ein lichtleitendes
stabförmiges Organ zugeordnet. Außerdem können durch ein in den Lichtweg eingeschaltetes
Farbfilter die Tasten wahlweise verschiedenfarbig beleuchtet werden.
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Ein besonderer Vorteil der Tastatur gemäß vorliegender Erfindung besteht
in der Kombination von mechanischen und elektrischen Elementen, die funktionell
so zusammenwirken, daß die Zahl der Einzelteile wesentlich verringert und beim Zusammenbau
Zeit und Material erspart wird.
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Weitere Erfindungsmerkmale gehen aus der folgenden Beschreibung des
Ausführungsbeispieles hervor, das an Hand der Zeichnungen nachstehend erläutert
wird. Es zeigt Fig. i eine Ansicht der Tastatur, Fig. iA eine lichtführende Taste
von oben gesehen, Fig. iB einen Querschnitt durch eine Taste, Fig. 2 eine Teil-Seitenansicht
senkrecht zur Linie 2-2 in der Fig. i, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3
der Fig. i, Fig. 4. einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3, Fig.5 einen Schnitt
nach der Linie 5-5 der Fig. 3, Fig.6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 3,
Fig. 7 einen Aufriß des unteren Teiles des Tastaturaufbaues, Fig.8 einen Schnitt
nach der Linie 8-8 der Fig. 7, Fig. 9 und 1o zwei Steuerschienen für die Tastenrückstellung,
Fig. i i eine Teilansicht einer elektrischen Kontaktschiene, Fig. 12 einen Schnitt
durch das untere Ende der Tastatur mit einer abgeänderten Form der Tastenrückstelleinrichtung,
Fig, 13 eine Ansicht der Rückstelleinrichtung senkrecht zur Linie 13-13 in Fig.
12, Fig.14 eine Teilansicht senkrecht zur Linie 14-14 der Fig. r2, Fig.15 eine Ansicht
gegen die obere Kante des Preßkörpers senkrecht zur Linie 15-15 in Fig. 16, Fig.
16 eine Seitenansicht des Preßkörpers, Fig. 17 eine Ansicht der anderen Seite des
Preßkörpers, Fig. 18 und i9 einen vergrößerten Längsschnitt durch den Tastenkörper
in Ruhe- und Arbeitsstellung, Fig. 2o einen Querschnitt nach der Linie 2o-20 in
Fig.18.
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Die in Fig. i dargestellte Tastatur io enthält beispielsweise elf
Reihen Zifferntasten 12 und eine Reihe Steuertasten 14. Die Tasten einer Reihe sind
in Preßkörpern 16 aus Kunstharz untergebracht, in denen entsprechende Aussparungen
zur Aufnahme der Tasten und verschiedener Steuerglieder vorgesehen sind. In den
Aussparungen. 18 (Fig. 4) werden die einzelnen Tasten einer Reihe geführt; die Aussparungen
sind so gestaltet, daß die Längsbewegung der Tasten in beiden Richtungen begrenzt
wird. An derselben Seite des Preßkörpers vorgeseheneKanäle 2o bilden einen Lichtweg,
über den später noch Näheres gesagt wird. In Aussparungen 22 der gegenüberliegenden
Seite des Preßkörpers ist eine Schwinge zur Tastenverriegelung untergebracht; Aussparungen
24 dienen zur Aufnahme der Tastenklemmen. Das kopfartig gestaltete obere Ende jedes
Preßkörpers enthält eine kreisrunde Öffnung 28 (Fig. 3). Die einzelnen Preßkörper
werden durch Schraubspindeln 3o, die durch Bohrungen 32 hindurchragen, zusammengehalten.
Auf diese Weise kann die Tastatur mit mehr oder weniger Tastenreihen zusammengebaut
werden.
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Die Tasten 34 (Fig. 4) sind aus lichtdurchlässigem Material hergestellt,
das die Lichtstrahlen in der Längsrichtung ohne Verlust durch Seitenstrahlung hindurchläßt.
Die den Tastenweg 18 schneidenden Aussparungen 2o bilden den Weg für die Lichtstrahlen
zum Aufleuchten gedrückter Tasten, wenn deren untere Enden den Lichtkanal erreichen.
Dieser Lichtkanal ist in den Zeichnungen so dargestellt, als ob er auf seiner Gesamtlänge
eine einheitliche Querschnittsform und Querschnittsgröße habe. Der Lichtkanal kann
jedoch jede beliebige, die Weiterleitung des Lichtes ermöglichende Querschnittsform
annehmen.
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Um eine gleichmäßige Beleuchtung aller Tasten zu erreichen, ist in
den Lichtkanal 2o eine aus lichtdurchlässigem Material bestehende Schiene 36 mit
Kerben 38 an ihrer Oberseite eingesetzt (Fig. 3), in welche das Ende einer gedrückten
Taste 34 ragt. Gegenüber der Stirnfläche4o der lichtleitenden Schiene36 befindet
sich die Lichtquelle42. Die durch die Schiene 36 gelangenden parallelen Strahlen
werden durch eine entsprechend geformteFläche des unteren Tastenteils der gedrückten
Taste abgelenkt und die Oberfläche 184 der Taste 34 erleuchtet, so daß sich diese
Taste von den nicht gedrückten Tasten deutlich unterscheidet.
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Die Lichtquelle in Form einer Stab- oderRöhrenlampe 42 ragt durch
die Öffnung 28 im Kopf der Preßkörper 16 und ist von einem Reflektor 44 umgeben,
dessen Schlitz 46 sich gegenüber den öffnungen der Lichtkanäle bzw. der Stirnflächen
4o der lichtleitenden Schienen 36 befindet. Um den Reflektor drehbare Ringe 48 enthalten
Lichtfilter 5o, so daß beim Drehen des Ringes mittels der Handhabe 52 z. B. der
nur grünes Licht durchlassende Filterteil
5oa oder der rotes Licht
durchlassende Filterteil 5o b zwischen den Lichtschlitz 46 und den Lichtkanal eingestellt
werden kann. Auf dieseWeise können nebeneinanderliegende Tastenreihen oder Gruppen
von Tastenreihen zur besseren Unterscheidung verschiedenfarbig beleuchtet werden.
Die beschriebene Tastatur dient zur Steuerung elektrischer Maschinen und Apparate,
z. B. von Fernschreibern und Rechenmaschinen. Beim Bedienen der Tasten werden elektrische
Stromkreise geschlossen und die gedrückten Tasten in ihrer stromschließenden Lage
verriegelt bzw. festgehalten.
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Jeder Tastenreihe ist eine allen Tasten gemeinsame Schwinge 54 (Fig.
6) zugeordnet, die mittels Ösen 56 an mehreren Stellen 2 1 (Fig. 16) des
Preßkörpers drehbar befestigt ist und mittels Federn 6o (Fig. 6) in einer Lage gehalten
wird, in welcher sie die Rückstellung einer gedrückten Taste so lange verhindert,
bis entweder eine andere Taste der gleichen Reihe gedrückt oder dieSchwinge aus
ihrer Sperrstellung durch eine besondere Einrichtung gedreht wird.
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An jeder Taste ist ein nockenartiges Sperrglied 64 (Fig. 4) aus elektrisch
leitendem Material befestigt, dessen Vertiefung 66 in der Ruhelage der Taste der
Schwinge 54 gegenüberliegt. Beim Drücken der Taste wird durch die schräge Kante
68 des Sperrgliedes 64 die Schwinge 54 gegen den Sinn des Uhrzeigers gedreht und
rastet bei vollständiggedrückter Taste in die Abstufung 70 des Sperrgliedes
ein, um die Aufwärtsbewegung der Taste zu verhindern. Die Tasten werden durch Federn
72, die in einer Aussparung der Taste eingesetzt sind, in ihre Grundstellung zurückgeführt,
und jeder Taste ist eine Kontaktschiene 75 zugeordnet, welche mit einem seitlichen
Ansatz 76 (Fig. 18, ig) in die Aussparung der Taste ragt. In dem Ansatz 76 ist ein
Stab 78 befestigt, um welchen die Feder 72 gelegt ist. Dieser Stab 78 ragt frei
in eine Bohrung 8o des Tastenkörpers. Die Kontaktschiene75 steht in Berührung mit
dem Sperrglied 64.
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Jede Schwinge 54 (Fig. 4) ist an ihrem oberen und unteren Ende mit
einer Anschlußklemme 82 bzw. 84 (Fig.3) verbunden, die von dem Preßkörper 16 getragen
werden und bis nahe dem oberen Ende der benachbarten Schwinge reichen. Eine der
Klemmen 82 oder 84 ist mit der Stromquelle verbunden. Ist keine der Tasten gedrückt,
verläuft der Stromweg von der Klemme 82 durch die Schwinge 54 zur Klemme 84. Die
Kante 58 der Schwinge 54 liegt dabei gegenüber der Kerbe 66 des Sperrgliedes 64,
wenn die zugehörige Taste sich in der Grundstellung befindet, so daß die Schwinge
durch den Luftspalt von dem Sperrglied 64 isoliert ist. Bei gedrückter Taste steht
die Schwinge 54 in leitender Verbindung mit dem Sperrglied64, und dadurch ist ein
Stromweg von der Klemme 84 über die Schwinge, dem Sperrglied 64 der gedrückten Taste
und der Kontaktschiene 74 zu einem nicht dargestellten Leiter hergestellt.
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Die linke Schwinge in der Fig. 5 steht in leitender Verbindung mit
derKlemme82.Dies ist dieNormalstellung der Teile, bevor eine Taste einer Tastenreihe
gedrückt wird.
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Die rechte Seite der Fig. 5 zeigt die Schwinge 54 gegenüber der Kontaktschiene
82 in der Stellung, in welche sie beim Drücken einer Taste einer bestimmten Tastenreihe
gebracht wird. Dabei ist die leitende Verbindung zwischen der Schwinge und der Kontaktschiene
bzw. Klemme 82 unterbrochen.
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Es wird bemerkt, daß jede Schwinge und jede Taste mit Stromanschlüssen
versehen ist. Beim Drücken jeder Taste wird deren Anschlußklemme mit der Stromquelle
verbunden. Für bestimmte Arbeitsvorgänge können jedoch die Zifferntasten mehrerer
Tastenreihen durch ein gemeinsames Kontaktelement 86 (Fig. i i) verbunden werden.
Das Kontaktelement 86 besteht aus einer Kontaktschiene mit mehreren seitlich nach
oben herausgebogenen Kontaktzungen 87, deren Anzahl und Abstand so bemessen ist,
daß sie mit den gegabelten Enden go (Fig. 3) der Tastenanschlüsse in Verbindung
gebracht werden können. Die Öse 92 jeder Kontaktschiene, 86 dient zur Aufnahme des
Stromleiters, der aber auch mit der Klemme der ersten Taste in Verbindung gebracht
werden kann. Die Tastenklemmen 9o sind mit zwei Ösen go a und go b versehen, die,
seitlich abgebogen, den Anschluß an je eine Steckleitung ermöglichen.
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Unterhalb des unteren Endes jederTastenführung 18 (Fig. 16) ist ein
Ansatz 25 zur Befestigung der Anschlußklemme go der Tasten-Kontaktschiene 75. Ein
in dem Ansatz eingesetzter Stift 9r (Fig. i2) dient zur Befestigung der Klemme go.
Die untere Anschlußklemme 84 ist an dem Ansatz 29, die obere Anschlußklemme an dem
Ansatz 3 i des Preßkörpers befestigt. Die Fig. 17 zeigt die Gegenseite des
Preßkörpers mit den Aussparungen 22 und 24, wovon die erstere zur Aufnahme der Schwinge
54, die letztere zur Aufnahme der Kontaktschiene 82 dient. Die Schlitze 35 am unteren
Ende der Preßkörper bilden eine Führung für die Rückstellschienen 96,
98,
126 und 12,8. Mittels der Kerben 37 und 39 werden die Preßkörper auf dem Gehäuse
igo (Fig. 3) oder auf einem besonderen Rahmen aufgesetzt.
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Die Gestaltung der in die Führungen 18 der Preßkörper eingesetzten
Tasten 34 ist so, daß der Einbau der elektrischen Elemente möglich ist. Die. Aussparung
74 der Tasten ist zu diesem Zwecke nach drei Seiten geöffnet. Ein Querstück 8i am
unteren Ende der Aussparung dient zur Verankerung des Sperr- und Kontaktgliedes
64 (Fig. 18, ig), deren oberes und unteres Ende 65 bzw. 67 einwärts abgewinkelt
ist. Die Abwinklung 65 ist unterteilt in drei Finger, von denen zwei an der oberen
Fläche der Tastenaussparung 74 liegen, während der dritte Finger6g aufwärts in die
Bohrung8o ragt. Das untere einwärts gebogene Ende des Kontaktgliedes 64 liegt auf
der unteren Begrenzungsfläche der Tastenaussparung auf und umfaßt mit einem Schlitz
das Querstück 8i der Bodenfläche der Aussparung. Das Sperrglied bzw. Kontaktplatte
64 ist dadurch in seiner Lage gesichert. Die Kontaktschiene 75 liegt an einer Längsfläche
der Taste und ragt mit dem Ansatz 76 in die Aussparung 74, und zwar an
der
der Kontaktplatte 64 gegenüberliegenden Seite. In dem Ansatz 76 ist, wie bereits
erwähnt, der Führungsstift78 eingesetzt,um den die Feder72 gewickelt ist, die sich
mit ihrem oberen Ende gegen die Zungen65 legt, während sie sich mit ihrem anderen
Ende gegen den Ansatz 76 abstützt. Die Feder 72 hält die Taste 34 in ihrer Grundstellung
und stellt dabei eine elektrischeLeitung von derKontaktschiene 76 zur Kontaktplatte
64 her. Beim Drücken der Taste wird die Feder zusammengedrückt und die Kontaktberührung
verstärkt.
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Eine der Aufgaben der Erfindung ist es, der Tastatur eine möglichst
große Beweglichkeit für die Tastenrückstellung zu geben. Jede Tastenreihe ist daher
von Hand aus rückstellbar, und eine von mehreren gemeinsamen Rückstellstangen kann
wahlweise mit jeder beliebigen Tastenreihe verbunden werden. An jeder Schwinge 54
ist eine Rückstelltaste 94 (Fig. 6) befestigt, mittels welcher die Schwinge um ihre
Drehösen gedreht -%verden kann, um die gesperrt gehaltenen Tasten freizugeben. Die
automatische Rückstelleinrichtung enthält zwei Rückstellstangen 96 und 98 (Fig.
7) aus nichtleitendem Material, die sich quer über alle Schwingen 54 der Tastenreihen
erstrecken. Diese Stangen sind in einer Führung Zoo verschiebbar. Sie ragen seitlich
über die Tastatur hinaus, und in Schlitze 1o2 (Fig. 8) greifen Rückstellarme 104
bzw. 104a. (Fig.2) ein, die mit den Kernen 1o8 bzw. iio der Solenoide 112 bzw. 114
verbunden sind. Die Rückstellarme i04 und io4a sind in einem Sockel i06 schwingbar
gelagert, und beim Erregen eines der Solenoide werden die zugeordneten Rückstellstangen
verstellt. Die Stromkreise zur Erregung der Solenoide verlaufen über Tasten der
Tastenreihe iq. (Fig. i), so daß die Solenoide wahlweise erregt werden können. Jede
der Stangen 96, 98 weist eine Reihe von Zähnen 116 bzw. 118 (Fig. 9, io) auf, die
bei der Verschiebung der Stange eine oder mehrere Schwingen 54 gegen den Uhrzeiger
drehen, so daß die gesperrte Taste zur Rückstellung freigegeben wird. Die Anzahl
und die Lage der Zähne der Rückstellstangen entsprechen der Zahl und den Tastenreihen,
die durch diese Rückstellstangen überwacht werden sollen. Die Rückstellstange 96
ist mit vier Zähnen an ihrem rechten Ende und die Rückstellstange io-ta mit vier
Zähnen an ihrem linken Ende versehen, so daß die erstere die vier ersten Tastenreihen
und die letztere die vier letzten Tastenreihen überwacht. Diese Anordnung ist nur
als Beispiel willkürlich zurErläuterung derArbeitsweise gewählt.
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Um eine größere Beweglichkeit in derAnwendung der Tastatur zu erreichen,
kann die Rückstellung der gesperrten Tasten auch völlig elektromagnetisch betätigt
werden, ohne die davon unabhängige Rückstellung von Hand aus zu beeinflussen.
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Die Fig. 12 zeigt eine Tastensperrschwinge i20, an deren verjüngtem
Ende 122 die von Hand zu bedienende Taste 124 verstellbar vorgesehen ist. Gegenüber
dieser Taste befinden sich in einer Führung 130 verschiebbare Rückstellstangen 126,
128, die seitlich über dieTastatur hinausragen. In den Schlitz 138 der Rückstellstange
126 ragt das Ende eines Schwinghebels i40 (Fig. 13, 14), und in den Schlitz 132
der Rückstellstange 128 ragt das Ende eines Schwinghebels 13q.. Die Hebel 134 und
i40 sind drehbar gelagert und mit den Kernen von Solenoiden 142 und 144 verbunden.
Jede Rückstellstange ist mit mehreren Ansätzen 146 versehen, in deren Bewegungsbahn
bei der Verschiebung infolge der Erregung der zugeordneten Solenoide ein Finger
1,96 oder 158 der Taste 124 verstellt werden kann. Die Taste 124 kann mittels einer
üblichen Sperre 152, 154 und Kerben 15o längs des verjüngten Teiles 122 der Schwinge
12o in drei Stellungen gebracht werden. In der Mittelstellung (Fig. 12) liegen die
Finger 156 und 158 außerhalb der Bewegungsbahn der Ansätze 146 der Rückstellstangen
126 und 128. Bei der Verschiebung der Taste 124 nach oben oder nach unten gelangt
der Finger 158 oder der Finger 156 in die Verschiebungsbahn der Ansätze 146. Bei
Erregung der Solenoide 142, 144 wird daher entsprechend der Einstellung der Taste
124 entweder durch die Rückstellschiene 126 oder 128 die Rückstellung der Taste
bewirkt.
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In Fig.13 stehen die Tasten 16o, 162, 164 und 166 in ihrer neutralen
Lage für die manuelle Rückstellung der Tasten, während die Tasten 168,
170, 172 und 174 in ihre unterste und die Tasten 176, 178. 18o und 182 in
ihre obere Lage verstellt sind. Die Tastenrückstellung kann daher entweder nur manuell
oder manuell und mechanisch erfolgen.
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Wie bereits erwähnt, werden die von der Lichtquelle ausgehenden parallelen
Lichtstrahlen gegen die obere Tastenfläche 184 geleitet. Um die Erleuchtung dieser
Fläche aus allen Blickrichtungen bemerken zu können, ist die Tastenoberfläche i81
mit kreisförmigen Vertiefungen versehen, so daß V-förmige Rillen 188 entstehen,
die ähnlich wie Prismen die ankommenden Lichtstrahlen brechen und eine gleichförmige
Beleuchtung herbeiführen (Fig. i A, i B).
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Zur besseren Lesbarkeit der Tastenbeschriftung in beiden Stellungen
der Taste kann das Schriftzeichen 186 mittels einer kontrastreichen Farbe oder eines
anderen Stoffes an der Oberfläche 184 der Taste34 dargestellt werden. Es kann auch
in die Taste eingraviert und mit einem plastischen Stoff oder kontrastreicher Farbe
gefüllt werden. Das Schriftzeichen 186 wird sich dann sowohl bei der nicht gedrückten
Taste als auch bei der gedrückten und erleuchteten Taste gegenüber der restlichen
Tastenoberfläche 184 in genügendem Maße abheben.
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Die Tastatur ist in einem Gehäuse untergebracht, von dem lediglich
der Gehäuseteil i90 dargestellt ist, auf welchem die Preßkörper der einzelnen Tastenreihen
abgestützt sind. Die Rückwand enthält entsprechende Öffnungen zur Einführung der
notwendigen Kabelverbindungen.
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Die Wirkungsweise ist im folgenden kurz zusammengefaßtund dabei die
Voraussetzung gemacht, daß sich die Tasten in Ruhestellung befinden und die Anschlußklemme
84 mit der Stromquelle verbunden ist.
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Der Stromkreis wird daher, ausgehend von der Klemme 84 über die Tastensperrschwingen
54 zu
der Klemme 82, zu einer entsprechenden nicht dargestellten
Apparatur verlaufen.
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Dieser Stromweg wird hergestellt durch die in der linken Hälfte der
Fig. 5 gezeigte Stellung der Schwinge 54, in welcher diese durch die Feder 6o in
Berührung mit der Kontaktschiene 82 gehalten wird. Da in dieser Stellung die Schwinge
54 keine Berührung mit dem Sperrglied 64 hat (linke Klinke, Fig. 4), ist der Stromkreis
über das Sperr- bzw. das Kontaktglied unterbrochen. Beim Drücken irgendeiner Taste
wird die Schwinge 54 gegen den Uhrzeigersinn gedreht und rastet in der Abstufung
70 des Kontaktgliedes 64 ein, wodurch einerseits ein Stromkreis über die Taste hergestellt
und andererseits die Taste gegen ihre Rückstellung gesperrt wird.
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Das untere Ende der gedrückten Taste wurde dadurch in den Lichtweg
verschoben, der durch den Lichtkanal 20 und die lichtdurchlässige Schiene 36 führt.
Entsprechend der Verstellung des Filterhalters 48 gelangt grünes oder rotes Licht
zur Tastenoberfläche 184.
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Die gedrückten Tasten verbleiben in ihrer Lage und halten die Stromkreise
geschlossen, bis eine Rückstellung entweder mittels der Rückstelltasten 94 oder
124 erfolgt. Jede beliebig ausgewählte Anzahl von Tastenreihen kann auch elektromechanisch
zurückgestellt werden. Die Rückstellung der einzelnen Tastenreihen kann jederzeit
erfolgen, während andere Tastenreihen gesperrt bleiben, und ebenso können weitere
Tasten für zusätzliche Arbeiten gedrückt werden, um diese in das Arbeitsspiel einzufügen.