DE969417C - Rueckenstuetze - Google Patents

Rueckenstuetze

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Publication number
DE969417C
DE969417C DEP19906D DEP0019906D DE969417C DE 969417 C DE969417 C DE 969417C DE P19906 D DEP19906 D DE P19906D DE P0019906 D DEP0019906 D DE P0019906D DE 969417 C DE969417 C DE 969417C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
back support
leaf springs
support
straps
shoulder straps
Prior art date
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Expired
Application number
DEP19906D
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Hoermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schneider & Sohn GmbH
Original Assignee
Schneider & Sohn GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schneider & Sohn GmbH filed Critical Schneider & Sohn GmbH
Priority to DEP19906D priority Critical patent/DE969417C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE969417C publication Critical patent/DE969417C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/02Orthopaedic corsets
    • A61F5/026Back straightening devices with shoulder braces to force back the shoulder to obtain a correct curvature of the spine
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41CCORSETS; BRASSIERES
    • A41C1/00Corsets or girdles
    • A41C1/08Abdominal supports

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

  • Rückenstütze Die Erfindung betrifft eine in senkrechter Richtung angeordnete, gegeneinander bewegliche, elastische Stäbe aufweisende Rückenstütze, die durch über die Schulter und unter den Armen hindurchgeführte, gekreuzte Bänder am Oberkörper festgehalten wird.
  • Die Verwendung von elastischen, sowohl in Leibbinden als auch in den ganzen Körper umhüllende Korsetts eingelegten Stäben od. dgl. zum Abstützen des Rückens sind schon seit geraumer Zeit bekannt.
  • Obwohl diese elastischen Stäbe dem Rückgrat einen gewissen Halt verleihen, so konnten diese Ergebnisse doch noch nicht als befriedigend angesehen werden.
  • Sind diese elastischen Stäbe beispielsweise in Leibbinden eingearbeitet, so wird nur der unterhalb der Taillenlinie befindliche Teil des Rückens, nicht aber der im allgemeinen als Kreuz bezeichnete obere Teil des Rückens abgestützt. Versucht man diesen Nachteil nun dadurch zu beheben, daß die elastischen Stäbe nicht in eine Leibbinde, sondern in ein den Körper vollkommen umhüllendes Korsett eingelegt werden, so wird zwar auch der obere Teil des Rückens abgestützt, jedoch wird dieser Vorteil wieder mit einer außerordentlichen Einschränkung der Beweglichkeit des Trägers eines solchen Korsetts erkauft.
  • Außerdem sind auch sogenannte Gradehalter bekanntgeworden, die vollkommen unabhängig von einem Korsett oder einer Leibbinde getragen werden konnten. Diese Gradehalter, die im allgemeinen aus zwei oder mehreren in einem Abstand zueinander und zu der Wirbelsäule parallel verlaufenden elastischen Stäben bestehen, wurden im allgemeinen durch um den Körper herumzulegende Gurte oder Bänder an dem Körper festgehalten. Diese Bänder oder Gurte aber beeinträchtigten nicht nur zusätzlich die schon allein durch die nebeneinander parallel am Rücken verlaufenden Stäbe eingeschränkte Beweglichkeit, sondern beeinflussen vor allem auch infolge ihrer einschnürenden Wirkung die in der Leibgegend befindlichen Organe und den Blutkreislauf außerordentlich nachteilig.
  • Untersuchungen haben nunmehr ergeben, daß, wenn ein aufrecht gehender Mensch eine Drehung ausführt, sich die unterhalb der Taillenlinie befindlichen Rückenpartien nur wenig verformen, sein Oberkörper sich dagegen um seine Längsachse dreht, wobei sich wiederum hauptsächlich die den Schulterpartien benachbarten Teile des Rückens im wesentlichen auf Kreislinien um das Rückgrat bewegen.
  • Gerade diese Bewegung der Rückenpartien aber darf bei einer wirkungsvollen Abstützung des Rückgrates nicht beeinträchtigt werden.
  • Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine diese Erkenntnisse berücksichtigende Rückenstütze zu schaffen, die eine ausreichende Abstützung der gesamten Rückenpartie gewährleistet, ohne dabei jedoch die Drehbewegung des Oberkörpers um die Längsachse des Körpers wesentlich zu beeinträchtigen.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zwei in der Mitte des Rückenteiles unmittelbar nebeneinander angeordnete, am Rückgrat anliegende Blattfedern scharnierartig durch den Stoff des Rückenteiles miteinander verbunden sind, der unterhalb der Taillenlinie sitzende Teil des Rückenteils zusammen mit einem elastischen Leibteil, mit dem er in bekannter Weise einstellbar verbunden ist, eine am Körper unterhalb der Taillenlinie sitzende Hülle zum Tragen des Rückenteiles bildet und die den Oberkörper an der Rückenstütze haltenden Bänder von hinten unter den Armen hindurch nach vorn über die Schultern nach dem Rücken geführt, dort über den oberen Enden der Blattfedern gekreuzt und anschließend unter den Armen hindurch zu dem Leibteil geführt sind, wo ihre Enden einstellbar befestigt sind.
  • Durch diese Beschränkung auf zwei in der Mitte des Rückenteiles unmittelbar nebeneinander angeordnete Blattfedern, die eine außerordentliche schmale und sich unmittelbar längs dem Rückgrat erstreckende Versteifung bilden, ist eine vollwertige Abstützung des gesamten Rückens gewährleistet, ohne daß die Bewegung der Rückenpartien beim Wenden des Oberkörpers um seine Längsachse beeinträchtigt wird.
  • Dadurch, daß die scharnierartige Verbindung der zwischen den am Rückgrat anliegenden Blattfedern durch den Stoff des Rückenteiles gebildet ist, kann diese Stoffverbindung ein wenig elastisch nachgeben, so daß beim Anlegen der Rückenstütze an den Rücken eine erhöhte, aber immer noch sehr elastische Versteifung der Stäbe erfolgt, ohne daß dabei die Bewegung des Trägers behindert wird.
  • Die AusbiIdung des die unterhalb der Taillenlinie befindlichen, sich bei der Drehung des Oberkörpers nur wenig verformenden Rückenpartien umgebenden Teiles der- Rückenstütze als Leibbinde bringt den Vorteil mit sich, daß die Blattfedern durch diese Leibbinde einen genauen Sitz erhalten und sich beim Tragen nicht etwa seitlich verschieben können.
  • Außerdem aber sind auch die bisher bei den Gradehaltern notwendigen, durch diese Leibbinde ersetzten und sich nachteilig auf die in der Leibgegend befindlichen Organe und den Blutkreislauf auswirkenden Gurte und Bänder nicht mehr erforderlich.
  • Was die besondere Führung der über die Schultern nach dem Rücken geführten Bänder betrifft, so verlaufen diese gerade in der zwischen den Schulterblättern liegenden Vertiefung des Rückens und kreuzen sich gerade an den Enden der Blattfedern, so daß diese gerade in diese Vertiefung zwischen die Schulterblätter und das Rückgrat gedrückt werden.
  • Damit aber liegen die Blattfedern trotz der S-förmigen Durchbiegung des Rückgrates in ihrem ganzen Verlauf fest am Rückgrat an, wodurch auch bei der nur schmalen Stützfläche eine überraschend gute Abstützung des Rückgrates erreicht wird. Außerdem können sich die zwischen den Schulterblättern hineingedrückten oberen Blattfederenden nicht seitlich verschieben.
  • Die einstellbare Befestigung der die Rückenstütze haltenden Bänder am Leibteil schließlich ermöglicht es dem Träger, die Spannung dieser Bänder jederzeit selbst leicht und rasch nachzustellen und den jeweiligen Gegebenheiten anzupassen.
  • Damit aber stellt die Rückenstütze gemäß der Erfindung ein medizinisches Hilfsmittel dar, das insbesondere bei Erkrankungen des Rückgrates oder Rückgratsverletzungen wertvolle Dienste leistet und dem Patienten die Möglichkeit gibt, sich trotz der Erkrankung des Rückgrates, das nunmehr fest zwischen die Blattfeder der Rückenstütze eingebettet ist, auch ohne Einbettung in Gips zu bewegen.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Beschreibung zu der in der Zeichnung beispielsweise dargestellten Ausführungsform sowie der Zeichnung selbst zu entnehmen. Es zeigt Abb. I eine Vorderansicht, Abb. 2 eine Rückansicht der Rückenstütze, Abb. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Rückenteil.
  • Die Rückenstütze besteht aus einem versteiften Rückenteil a und einem Leibteil b, der nach allen Richtungen hin elastisch ist und im wesentlichen aus einer Gummiplatte bestehen kann. Der Leibteil b ist zu beiden Seiten mit dem Rückenteil a durch Verschnürungen c verbunden, die eine Einstellung der Rückenstütze in der Weite ermöglichen. Durch einen Hakenverschluß d od. dgl. wird die Rückenstütze geschlossen.
  • Schulterbänder f laufen, von den Seiten des Rückenteiles a ausgehend, von vorn über die Schultern, kreuzen sich am oberen Ende des Rückenteiles a und laufen unter den Armen hindurch nach vorn auf den Leibteil b. Dort sind auf einer Lasche g Schnallenh und Schlaufen i zur Befestigung und Aufnahme der Enden der Schulterbänder f vorgesehen. Um ein Abgleiten der Schulterbänder f zu verhindern, laufen sie an ihrer Kreuzungsstelle durch Schlaufen e des Rückenteiles a lose hindurch.
  • Die Versteifung des Rückenteiles a besteht aus zwei Blattfedern k, die an ihren Innenkanten scharnierartig miteinander verbunden sind. Die Blatt- federn sind zu diesem Zweck durch einen aufgenähten, als Polster wirkenden Überzug 1 auf dem Rückenteil a befestigt. Die Längsnaht zwischen den beiden Blattfedern k bildet die Scharnierachse (Abb. 3).
  • Die Rückenstütze ist sowohl für Männer als auch für Frauen verwendbar. Im letzteren Falle werden noch Strumpfbänder n vorgesehen.
  • PATENTANSPRÜCIIE I. In senkrechter Richtung angeordnete, gegeneinander bewegliche, elastische Stäbe aufweisende Rückenstütze, die durch über die Schulter und unter den Armen hindurchgeführte, gekreuzte Bänder am Oberkörper gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in der Mitte des Rückenteiles (a) unmittelbar nebeneinander angeordnete, am Rückgrat anliegende Blattfedern (k) scharnierartig durch den Stoff des Rückenteiles (a) miteinander verbunden sind, der unterhalb der Taillenlinie sitzende Teil des Rückenteils (a) zusammen mit einem elastischen Leibteil (b), mit dem er in bekannter Weise einstellbar verbunden ist, eine am Körper unterhalb der Taillenlinie sitzende Hülle zum Tragen des Rückenteiles (a) bildet und die den Oberkörper an der Rückenstütze haltenden Bänder (f) von hinten unter den Armen hindurch nach vorn über die Schultern nach dem Rücken geführt, dort gekreuzt und anschließend unter den Armen hindurch zu dem Leibteil (b) geführt sind, wo ihre Enden einstellbar befestigt sind.

Claims (1)

  1. 2. Rückenstütze nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Blattfedern (k) mittels eines auf dem Rückenteil (a) festgenähten Überzuges (1) befestigt sind, dessen zwischen den beiden Blattfedern (k) liegende Längsnaht (m) die Scharnierachse bildet.
    3. Rückenstütze nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem oberen Ende des Rückenteils (a) Schlaufen (e) zur Führung der Schulterbänder (f) und auf dem Leibteil (b) Schnallen (h) zur Einstellung der Schulterbänder (f) und Laschen (i) zur Aufnahme der Enden der Schulterbänder (f) vorgesehen sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. II3 6I3, 256 4in, 269563, 502077; Hauptkatalog der Fa. Wilh. Jul. Teufel, Ausgabe I904; Illustrierte Liste Nr. I88 für Gradehalter der Fa.
    Wilh. Jul. Teufel, Stuttgart.
DEP19906D 1948-10-29 1948-10-29 Rueckenstuetze Expired DE969417C (de)

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DE969417C true DE969417C (de) 1958-05-29

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1491137B1 (de) * 1964-02-03 1970-02-19 S H Camp & Company Rueckenstuetze

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE269563C (de) *
DE256411C (de) *
DE113613C (de) *
DE502077C (de) * 1930-07-08 Berliner Corsettfabrik W & G N Leibbinde mit Stoffueberlagen

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