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Strumpfhalter Zum Halten der Strümpfe werden von den Frauen bisher
meist Hüftgürtel mit Strumpfhaltern verwendet, welche bei einem Großteil der Frauen
unbeliebt sind. Im Sommer sind sie sehr warm, und insbesondere bei vollschlanken
Frauen tragen sie sehr auf. Es werden daher gerade von diesen Frauen häufig an Stelle
der Hüftgürtel Strumpfbänder aus Gummi od. dgl. verwendet, welche über das Bein
gestreift werden und die Strümpfe halten sollen. Dies ist jedoch, ganz abgesehen
davon, daß sie sehr leicht rutschen, sehr gesundheitsschädlich, weil sie das Bein
abschnüren und so den Blutkreislauf stören, was Krampfadern zur Folge hat, oder
die Heilung von Unterschenkelgeschwüren od. dgl. sehr beeinträchtigt.
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Es ist bereits bekanntgeworden, bei Strumpfhaltern ein elastisches,
mit Haftflächen ausgestattetes Strumpfband vorzusehen, an dem der Strumpf durch
Laschen od. dgl. befestigt war. So ist es z. B. bekanntgeworden, eine Strumpfhalterklemme
an einem mit als Saugnäpfchen wirkenden warzenartigen Erhöhungen versehenen, um
das Bein zu legenden Band aus Gummi oder anderem dehnbaren Stoff zu befestigen.
In dem bekannten Fall legt sich dieses Gummiband jedoch vollkommen fest um das ganze
Bein, so daß die Gefahr der Krampfaderbildung groß ist. Ferner ist es bekannt, zur
Befestigung von Strümpfen ein Strumpfband vorzusehen, dessen Länge durch eine Schnalle
veränderbar ist. Diese Bänder besaßen jedoch keine Elastizität und waren nicht dehnbar,
so daß sie in höchstem Maße gesundheitsschädigend waren.
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Ferner ist es bekanntgeworden, bei einem Strumpf, der an einem das
ganze Bein eng umschließenden elastischen Band befestigt war, in der Kniegegend
noch einen nachgiebigen Strumpfteil einzufügen, um die bei Kniebeugen auftretenden
Längsdehnungen des Strumpfstoffes aufzunehmen. Das elastische Halteband
hat
aber die üblichen oben geschilderten Nachteile, und die Einfügung eines besonderen,
über die Knie reichenden Einsatzes bedeutet eine wesentliche Beeinträchtigung des
schönen Aussehens eines Strumpfes und wird von der Mehrzahl der Frauen schon aus
diesem Grunde abgelehnt.
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Die Erfindung hat sich demgegenüber die Aufgabe gestellt, einen Strumpfhalter
zu schaffen, der ohne gesundheitliche Beeinträchtigung insbesondere normale Strümpfe
elastisch stramm hält, ohne irgendeine Stauung im Bein hervorzurufen und ohne einen
lästigen Hüftgürtel tragen zu müssen.
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Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß das Strumpfband nur stellenweise
mit einer haftfähigen Unterlage aus Schwammgummi, Plüsch, Wildleder od. dgl. versehen
ist und daß der Strumpf an dem Strumpfband durch elastische Laschen oder ein oberhalb
des Knies befindliches elastisches Zwischengewebe befestigt ist. Dabei können die
Laschen gabelförmig ausgebildet sein, so daß sowohl in senkrechter als auch waagerechter
Richtung ein Zug ausgeübt wird. Ferner kann die Strapsöse mit waagerechten Laschen
versehen sein und nur wenig über das Strumpfband hervorragen, so daß die Strümpfe
sehr lang hinaufgezogen werden können. Die haftfähige Unterlage wird am besten an
den Stellen angeordnet, an denen die Hauptzugwirkung eintritt, das ist über den
Laschen. Trotz der Elastizität des Strumpfbands empfiehlt es sich, die Länge durch
eine oder mehrere verstellbare Schnallen veränderbar zu machen; um jeweils die optimalen
Verhältnisse für die Elastizität einstellen zu können. Weitere Einzelheiten ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
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Zu vorliegendem Zweck wird ein 5 bis 7 cm breites Gummiband verwendet,
welches mit vorzugsweise zwei Bändern mit Schließen verstellbar und damit jeder
Beinstärke entsprechend um das Bein befestigt werden kann. Die beiden Bänder ermöglichen
eine weitgehende Anpassung an die Form des Oberschenkels. Um ein Rutschen dieses
Gummibands zu verhindern, sind an der Innenseite Streifen aus einem Plüschgewebe
od. dgl. oder vorzugsweise aus Schwammgummi oder sonstigem leicht haftendem Stoff
befestigt, welche sogar das Bestreben haben, am Bein hochzusteigen ähnlich einer
Kornähre, die man unten in den Ärmel steckt und welche durch die Grannenhaare und
die gleichmäßigen Bewegungen des Arms selbständig im Ärmel hochklettert.
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Um eine möglichst gute Elastizität zu erreichen, werden die üblichen
Befestigungsösen z. B. an einem Gummiband befestigt, dessen beide Enden in seitlichem
Abstand voneinander am breiten Gummiband befestigt sind, so daß die Befestigungsöse
daran verschiebbar ist. Der Abstand der beiden Enden bewirkt bei Zug ein Zusammenziehen
des breiten Gummibands und damit ein besseres Halten.
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In einer anderen Ausführungsform können auch zwei Gummibändchen verwendet
werden, von denen das eine Ende am Halteband, das andere an der Halteöse befestigt
ist.
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In einem besonderen Ausführungsbeispiel kann die Elastizität und Haltewirkung
noch dadurch verstärkt werden, daß die beiden Befestigungsösen an einem gemeinsamen
Gummiband befestigt sind, welches mittels Schlaufen verschiebbar am breiten Gummiband
angebracht ist. Jede Befestigungsöse ist außerdem'mit einem weiteren Gummibändchen
fest am breiten Gummiband befestigt.
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In einer weiteren Ausführungsform kann ein elastisches Gewebe direkt
an ein erfindungsgemäßes Halteband angewirkt sein und als elastisches Zwischenglied
zwischen dem vorzugsweise ebenfalls angewirkten Strumpf und dem eigentlichen Halteband
dienen.
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Die Erfindung wird an Hand der Abbildungen an einigen Ausführungsbeispielen
noch näher erläutert. Abb. i zeigt ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel von
innen; Abb. 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel von außen; Abb.3 veranschaulicht
die Abstützwirkung der Plüschfasern an der Haut; Abb, 4 zeigt einen erfindungsgemäßen
Strumpfhalter am Bein; Abb. 5 zeigt ein erfindungsgemäßes Strumpfband, an welches
mit Hilfe eines elastischen Zwischengewebes der Strumpf direkt angewirkt ist.
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Gemäß Abb. i ist i ein elastisches Gewebe, vorzugsweise ein Gummiband,
von innen gesehen, welches mit Hilfe der Bänder 2 mit Schließen 3 um das Bein befestigt
werden kann. 4 sind Schwammgummistreifen, welche mit Nähten 5 vorzugsweise an drei
Seiten angenäht sind, so daß aus der hierdurch gebildeten, nach unten offenen Tasche
die mit Bändern, vorzugsweise Gummibändern 6 und 7, befestigte Befestigungsöse 8
herausgezogen werden kann. Die rechte Befestigungsöse ist nur mit einem Band 9 befestigt
und daran verschiebbar. Die rechte Seite zeigt ferner, wie durch das Herausziehen
der Befestigungsöse auch ein weiteres Zusammenziehen des breiten Gummibands i bewirkt
wird.
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In Abb. 2 ist i das breite Gummiband von außen gesehen. io stellt
das gemeinsame Gummiband der Befestigungsösen 8 dar, das durch die am breiten Gummiband
befestigten Ösen i i führt und mit den Enden an den Ösen 8 befestigt ist. 12 sind
weitere Gummibändchen, mit denen die Befestigungsösen am breiten Gummiband befestigt
sind. Die z.B. Schwammgummieinlagen 4 sind hier nicht mit Nähten befestigt, sondern
z. B. aufvulkanisiert.
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Gemäß Abb. 3 ist i das breite Gummiband, an dem das Plüschgewebe 13
befestigt ist, dessen Fasern 14 sich gegen das Bein 18 abstützen.
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In Abb. 4 stellt 15 einen Strumpf dar, der an der Öse 8 befestigt
ist. 16 veranschaulicht ein Gummiband, welches parallel zum breiten Gummiband verläuft
und dessen Enden 17 daran befestigt sind. Die Öse 8 ist vorzugsweise verschiebbar
daran angebracht.
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Gemäß Abb. 5 ist i das eigentliche Strumpfband mit den z. B. Schwammgummieinlagen
4, an welches ein besonders elastisches Gewebe i9 angewirkt ist, welches wiederum
mit dem Strumpfgewebe 2o zusammengewirkt ist und so Strumpfband und Strumpf zu einem
Ganzen vereinigt.
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Der erfindungsgemäße Strumpfhalter bewirkt also sowohl ein festes
Sitzen des Strumpfes als auch ein bequemes Tragen, ohne irgendwelche körperlichen
Schäden
oder Beeinträchtigungen der Figur zu verursachen.