DE968844C - Einrichtung fuer den kapazitiven oder komplexen Ausgleich von Fernmeldekabeln - Google Patents
Einrichtung fuer den kapazitiven oder komplexen Ausgleich von FernmeldekabelnInfo
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Description
Der sogenannte Marsch der Frequenzen, d. h. der Übergang zu immer höheren Frequenzen, der auch
beim Betrieb von Fernmeldekabeln und insbesondere Trägerfrequenzkabeln vor sich geht, hat
bezüglich des Ausgleichs solcher Kabel bereits zu der Erkenntnis geführt, daß es nicht nur auf eine
Verfeinerung des Ausgleichs bezüglich der zulässigen Toleranzen, sondern auch auf eine Verbesserung
der Stabilität des mit Hilfe der Ausgleichelemente erzielten kapazitiven oder komplexen Ausgleichs
ankommt. Außerdem wird neuerdings die Forderung erhoben, daß die Ausgleicheinrichtungen
in ihrem Raumbedarf trotz der erhöhten elektrischen Anforderungen verkleinert werden, mit anderen
Worten also insbesondere kleinere Ausgleichmuffen geschaffen werden.
Es ist nun vor einiger Zeit der Vorschlag gemacht worden, an Stelle der früher nahezu ausschließlich
verwendeten, speziell für den Kabelausgleich entwickelten Kondensatoren nunmehr im Innern von
rohrförmigen Hülsen angeordnete handelsübliche hochwertige und vorzugsweise stabförmige Kleinkondensatoren
mit Keramik- oder Kunstfolie-Dielektrikum und entsprechende Schichtwiderstände
zu verwenden. Diese Hülsen werden aus einem hochwertigen Isolierstoff, z. B. Porzellan mit möglichst
niedrigem Verlustwinkel, hergestellt, und die feste Lagerung der Ausgleichelemente in diesen
Isolierstoffhülsen wurde unter Verzicht auf das bei Kabelausgleichkondensatoren früher allgemein
übliche Vergießen mit Hilfe besonderer Kappen oder Bügel erreicht, die an den Enden der beiderseits
offenen Isolierstoffhülsen angeordnet werden, ίο Die stabförmigen Kleinkondensatoren und Schichtwiderstände
wurden zwischen diesen Kappen mit ihren Zuleitungen (Anschlußdrähten) eingespannt
und, wenn die Kappen oder Bügel aus Metall, z. B. Messing, bestehen, angelötet.
Die praktische Auswertung dieses Vorschlages hat dann zu einem weiteren Vorschlag geführt, der
die Einspleißung dieser neuen Ausgleichelemente betrifft und neben einer Erleichterung der Montage
vor allem die Stabilität des Ausgleichs verbessern soll. Es war nämlich die Erkenntnis gewonnen worden,
daß sowohl die bisherige Ausführungsform der Spleiße bzw. die Art der Einspleißung der Ausgleichelemente
als auch die bisherige Art ihrer Bündelung über der Kabelseele einen ungünstigen Einfluß
auf die Stabilität der Kopplungen der Fernmeldekabel haben. Aus diesem Grunde wird die
Einrichtung für den kapazitiven oder komplexen Ausgleich von Fernmeldekabeln gemäß Patent
968004 nunmehr in der Weise getroffen, daß die Zuleitungen der Fernmeldeadern zu den Ausgleichelementen
an dem einen Ende der vorzugsweise rohrförmigen, über die Ausgleichelemente geschobenen
Hülsen eintreten und an ihrem anderen Ende austreten und derart zwischen die auszugleichenden
Kabeladern geschaltet werden, daß eine der beiden Zuleitungen an die Aderspleißstelle in dem einen
Kabelende und die andere Zuleitung an die Aderspleißstelle in dem anderen Kabelende angeschlossen
ist. Durch diese Maßnahme ergibt sich die MÖglichkeit, den Aufbau der Ausgleichmuffen dadurch
wesentlich übersichtlicher und für die Montage zweckmäßiger zu gestalten, daß die Hülsen mit den
Ausgleichelementen in der Längsachse des Kabels gesehen zwischen den Aderspleißstellen liegen, an
die die Zuleitungen angeschlossen werden. Ferner soll gemäß diesem Patent aus dem gleichen Grund
der Verbesserung der Stabilität des Ausgleichs der in an sich bekannter Weise über der Kabelseele bzw.
dem Spleißadernbündel gebildete Gürtel der Ausgleichelemente gegen die Kabelseele druckfest,
z. B. mit Hilfe eines steifen Isolierwickels, einem Isolierrohr od. dgl. abgestützt werden. Es war auch
schon der Vorschlag gemacht worden, diese druckfeste Abstützung mit Rippen, Nuten od. dgl. zu versehen,
die die Hülsen mit den Ausgleichelementen in dem aus ihnen gebildeten Gürtel festlegen.
Die Erfindung schafft nun eine weitere Verbesserung der Ausgleicheinrichtung nach diesem Patent
968004 in mehrfacher Hinsicht, nämlich einerseits in Richtung einer weiteren Erleichterung der Montage
und andererseits durch Anwendung der wesentlichen Entwicklungsgedanken des Patents 968004
bei solchen Muffen, bei denen sämtliche Aderspleißstellen des Kabels in einem Paket oder Gürtel dicht
übereinanderliegen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Isolierstoffhülsen an ihren beiden Enden mit engen kurzen
Schlitzen versehen werden, in die bei der Montage entweder die mit vorzugsweise geschirmten Isolierschläuchen
überzogenen Anschluß drähte der Elektroden der Ausgleichselemente oder die vorzugsweise
blanken Anschluß drähte der Abschirmungen hineingedrückt werden. Auf diese einfache Weise
wird wider Erwarten eine für einen stabilen Ausgleich genügend feste Lagerung der Ausgleichselemente
in ihren Hülsen und damit auch in der Muffe unter Fortfall des Platzbedarfes für die besonderen
Kappen oder Bügel erzielt. Außerdem werden die Lötstellen beiderseits eingespart, und es werden
nunmehr gemäß weiterer Erfindung unter Anwendung der an sich bekannten sogenannten T-Spleißung
die beiden Elektrodenanschlußdrähte eines jeden Ausgleichelementes mindestens streckenweise
parallelliegend zu den T-Spleißstellen geführt, an denen sie mit den von den Aderspleißstellen kornmenden
isolierten Spleißdrähten verbunden werden.
Damit ergibt sich die Möglichkeit, eineAusgleichmuffe im Prinzip in der Weise aufzubauen, daß
neben dem Paket oder Gürtel der Aderspleißstellen das Paket oder Gürtel der Ausgleichelemente liegt.
Bei Fernmeldekabeln mit großer Aderzahl können die Ausgleichelemente auf zwei oder mehr Pakete
oder Gürtel verteilt werden, die symmetrisch beiderseits der Aderspleißstellen liegen. Sowohl die
unsymmetrische als auch die symmetrische Anordnung der Pakete der Ausgleichelemente neben dem
Spleißadernpaket hat den Vorzug, daß der Durchmesser und auch die Länge der Ausgleichmuffen erheblich
kleiner als bisher gemacht werden kann und dennoch höhere elektrische Anforderungen an die
Güte und Stabilität erfüllt werden.
Die Erfindung läßt sich in zwei Formen praktisch ausführen. Einerseits können nämlich die die Ausgleichelemente
enthaltenden Isolierstoffhülsen infolge ihrer Verkürzung durch Fortfall des Platzbedarfes
für die besonderen Kappen oder Bügel in mehrere Gruppen zusammengefaßt quer zur Kabelachse
außen auf einem oder auch mehreren die Kabelseele umschließenden insbesondere mehrkantigen
Stützkörpern angeordnet werden. Andrerseits no können die Isolierstoffhülsen auch parallel zur Kabelachse
auf einem die Kabelseele hohl umgebenden Stützkörper liegen, und es können dann diejenigen
Anschlußdrähte, die von den der T-Spleißstelle zugekehrt
liegenden Elektroden kommen, direkt zu der zugehörigen T-Spleißstelle geführt werden, dagegen
die anderen, von den abgekehrt liegenden Elektroden kommenden Anschluß drähte umgebogen
durch den Hohlraum zwischen dem Stützkörper und der Kabelseele hindurch zu dem jeweils zügehörigen
T-Spleiß geführt werden.
Es ist bei den Muffen gemäß der Erfindung nicht notwendig, den Bleimantel oder einen bei manchen
Kabeln auf der äußeren Verseillage liegenden elektrischen oder magnetischen Schirm vom Kabelende i»5
her auf eine längere Strecke zu entfernen oder ab-
zusetzen. Der Kabelmantel oder mindestens der Kabelseelenschirm können vielmehr bis zu der Stelle
erhalten bleiben, an der die Kabeladern zum Zwecke der Adernspleißung auseinandergebogen, oder, wie
man zu sagen pflegt, aufgekorbt werden. Die erwähnten Stützkörper für die Ausgleichelemente
können infolgedessen auch auf dem einen der beiden Bleimantelenden oder wenigstens dem Seelenschirm
des einen oder der beiden Kabelenden aufsitzen, ίο Auf diese Weise wird die normale Anordnung der
Kabeladern bis auf die kurze Strecke der Aufkorbung beibehalten, was sich für den Ausgleich der
Kopplung speziell bei Trägerfrequenzkabeln, besonders günstig auswirkt.
j. Die Erfindung wird nunmehr an Hand der in den
Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. ι und 2 Ausführungsbeispiele der Anordnung
von Kondensatoren in den Isolierstoffröhrchen,
Fig. 3 und 5 in kleinerem Maßstab Ausführungsbeispiele von Muffen gemäß der Erfindung und
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Fig. 3. In Fig. ι ist im Längsschnitt eine Isolierstoffhülse
ι dargestellt, die beispielsweise aus einem Keramikrohr besteht und an beiden Enden enge kurze
Schlitze 2 hat. Das Keramikrohr kann zwecks Abschirmung metallisiert sein. In die Schlitze 2 sind
die beiderseitigen Anschlußdrähte 3 des stabförmigen Ausgleichkondensators 4 eingedrückt. Bekanntlich
werden die stabförmigen Ausgleichkondensatoren bereits mit blanken Anschlußdrähten geliefert.
Diese Anschluß drähte sollen bei Verwendung dieser Kondensatoren in Einrichtungen gemäß der
Erfindung so lang sein, daß sie bis zu den sogenannten T-Spleißstellen reichen, wo sie mit den von den
Aderspleißstellen kommenden sogenannten Spleißdrähten verbunden werden. Auf die Anschlußdrähte
3 werden handelsübliche aus lackierten Faserstoffgeweben oder nahtlos ausgepreßten Kunststoffen
bestehende Isolierschläuche 5 geschoben. Es sollen vorzugsweise geschirmte Isolierschläuche
verwendet werden. Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung treten somit die Anschlußdrähte quer
und zueinander parallelliegend aus der keramischen Hülse ι heraus.
Im Gegensatz hierzu treten bei der Anordnung nach Fig. 2, in der die gleichen Einzelteile dargestellt
und mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind, die Anschlußdrähte 3 der beiden Elektroden
des stabförmigen Kondensators 4 in der Längsrichtung aus der keramischen Hülse heraus. Die Fig. 2
unterscheidet sich ferner dadurch von der Fig. 1, daß die den Schirmen der Isolierschläuche 5 beigelegten
blanken Beidrähte 6 oder gegebenenfalls an sie angelöteten besonderen Anschlußdrähte in die
Schlitze 2 hineingedrückt, dann zusammengeführt und miteinander verdrillt und schließlich mit Erde
verbunden werden, wie noch beschrieben werden wird. Beim Anlöten der blanken Drähte 6 an die
Schirme der Isolierschläuche 5 ist darauf zu achten,
daß der Schirm so weit abgesetzt wird, daß eine gute Isolation der Elektrodenanschluß drähte 3 gegenüber
den' Schirmanschlußdrähten 6 gewährleistet ist. .
Bei beiden Ausführungsfofmen der Erfindung hat die praktische Erprobung bereits erwiesen, daß
die stabförmigen Kondensatoren stabil in den keramischen Hülsen gelagert sind und keine nachträglichen
Änderungen oder Schwankungen der Nebensprechkopplungswerte verursachen. Es kommt also
nicht darauf an, daß die Kondensatoren wie bisher in ihren Glasröhren durch Vergießen mehr oder
weniger starr gelagert werden, sondern daß im Gegensatz zur bisherigen Technik die Röhrchen mit
den darin befindlichen Kondensatoren symmetrisch und fest und schon während der fortschreitenden
Ausgleichsarbeit möglichst in derjenigen Stellung zueinander gelagert werden, die sie in der fertigen
Muffe einnehmen. Zwei Ausführungsbeispiele für die ein wesentliches Merkmal der Erfindung bildende
stabile Anordnung der Ausgleichselemente werden in den übrigen Figuren der Zeichnung dargestellt.
Fig. 3 zeigt im Schnitt eine Bleimuffe 7, die die Bleimäntel der beiden Kabelenden 8 und 9 feuchtigkeitsdicht
verbindet. Die Fernmeldeadern der beiden Kabelenden 8 und 9 sind miteinander zwar in
der üblichen Weise mit Hilfe von über ihre Enden geschobenen und verlöteten Hülsen verspleißt, jedoch
sind diese Spleißstellen 10 im Gegensatz zur bisherigen Technik nicht mehr in Richtung der
Muffenachse hintefeinanderliegend möglichst verteilt angeordnet, sondern liegen zu einem Gürtel zusammengefaßt
auf einem besonderen Stützkörper 11
nebeneinander. Der Stützkörper 11 ist beispielsweise ein festes Isolierstoffrohr, das außen mit Nuten
oder Rillen versehen ist, in welche die die Aderspleißstellen wie üblich umgebenden Isolierstoffhülsen
12 eingelegt werden. Diese Isolierstoffhülsen sind mit Hilfe von eingesetzten Kreuzen aus Isolierstoff
dazu eingerichtet, jeweils vier Spleißstellen von vier zusammengehörigen Adern der Kabelseele
aufzunehmen. Die Hülsen sind geschlitzt, damit die gespleißten Adern von der Seite her in sie eingelegt
werden können. Der Stützkörper sitzt mit Hilfe von Ringen 13, die mit seinem rohrförmigen Mittelstück
durch Streben 14 verbunden sind, auf den abgesetzten Bleimantelenden der Kabel 8 und 9 auf. Die
nicht näher bezeichneten Kabeladern treten an den Stellen ihrer Auf korbung an den beiden Kabelenden
durch die weiten Lücken zwischen den Streben 14 hindurch in die Isolierröhrchen 12 der Aderspleißstellen
10 ein. Seitlich neben dem Stützkörper 11
sitzt ein gemeinsamer Erdungsring 15 für die in der Muffe vorhandenen Aderabschirmungen.'
Bei der Muffe gemäß Fig. 3 sitzt auf dem Bleimantel des im Vergleich zu dem Kabel 8 auf ein längeres
Stück in die Muffe 7 hineinragenden Kabels 9 ein besonderer Stützkörper 16, der z. B. aus einem iao
Holzrohr besteht. Seine Außenwand ist mit mehreren Kanten versehen, beispielsweise fünf oder
mehr, auf denen die Ausgleichelemente in ihren Isolierstoffhülsen ι in einer der Kantenzahl entsprechenden
Zahl von Gruppen zusammengefaßt auf- 1*5 liegen. In die fünf oder mehr Außenkanten des
Stützkörpers 16 sind in der Längsrichtung Kanäle
eingearbeitet, z. B. eingefräst, in die die aus den Isolierstoffhülsen ι herauskommenden Elektrodenanschlußdrähte
3 der Ausgleichelemente parallel nebeneinanderliegend eingelegt werden können. Die
Fig. 4, die einen Querschnitt A-B durch die Fig. 3 darstellt, läßt dies deutlich erkennen. Hierbei wird
also die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform benutzt,
bei der die Elektrodenanschluß drähte 3 quer aus den Isolierstoffhülsen 1 heraustreten. Die nebeneinander
angeordneten Isolierstoffhülsen 1 werden auf dem Stützkörper 16 mit Hilfe von je einem
Paar Spannbändern oder Spannbügeln 18 gehalten. Die paarweise zusammengehörenden Elektrodenanschlußdrähte
3 werden an der Stelle, an der sie aus den Nuten 17 des Stützkörpers 16 herauskommen,
in ähnlicher Weise wie die Kabeladern aufgekorbt und zu den T-Spleißstellen 19 geführt, an denen sie
mit den von den Aderspleißstellen herkommenden ao vorzugsweise abgeschirmten Spleiß drähten 20 verbunden
werden. Auch diese T-Spleißstellen werden mit Hilfe von übergeschobenen Isolierröhrchen2i
gegeneinander isoliert und in ähnlicher Weise wie die Aderspleißstellen in Form eines Gürtels in einer
Lage oder, wie die Zeichnung zeigt, bei größerer Aderzahl in mehreren Lagen symmetrisch zueinander
angeordnet. Ein besonderer Stützkörper für diese T-Spleißstellen ist in der Regel nicht erforderlich,
es reicht vielmehr aus, den Gürtel der T-Spleißstellen mit einer einfachen oder mehrfachen
Bewicklung mit Schnur oder Band auf dem als Stützkörper dienenden Mantel des Kabels 9 festzulegen.
Die Spleißadern 20 werden nach Paaren oder Vierern durch zugleich der Markierung dienende
sogenannte Gruppenringe 22 gruppenweise zusammengefaßt. Neben dem Gürtel der T-Spleißstellen 19
kann ein zweiter Erdungsring 23 angeordnet werden, an den die Schirme auf den Isolierschläuchen 5
der Elektrodenanschluß drähte 3 angeschlossen werden. Dieser Erdungsring 23 entspricht dem Erdungsring
15 und kann mit ihm und ferner auch mit den Bleimänteln der Kabelenden 8 und 9 durch
einen oder mehrere Drähte 24 verbunden sein.
In Fig. 5 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, wobei die mit Fig. 3 übereinstimmenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen worden sind. Der Unterschied gegenüber der Muffe nach Fig. 3 besteht im wesentlichen darin, daß die Isolierstoffhülsen 1 nicht quer zur Muffenachse bzw. zur Achse des Kabels 9 liegen, sondern parallel. Der Stützkörper besteht bei diesem Beispiel aus einem im Schnitt dargestellten Isolierstoffrohr 25, dessen Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser des Bleimantels des Kabels 9. Der Stützkörper kann ebenfalls aus Holz bestehen, ebensogut aber auch aus einem anderen Isolierstoff, z. B. einem Kunstharzpreßstoff, und er kann außen mit Längsnuten versehen sein, in die die Isolierstoffröhrchen 1 eingelegt werden. Diejenigen Anschlußdrähte 3, die von den den T-Spleißstellen 19 zugekehrten Elektroden der Ausgleichelemente kommen, werden direkt zu der zugehörigen T-Spleißstelle geführt. Dagegen werden die anderen von den abgekehrt liegenden Elektroden kommenden Anschlußdrähte 3 umgebogen und durch den Hohlraum zwischen dem Stützkörper 25 und dem Mantel oder der Seele des Kabels 9 hindurch zu dazugehörigen T-Spleißstelle geführt. Die Fig. 5 läßt im übrigen erkennen, daß bei diesem Ausführungsbeispiel die Anordnung nach Fig. 2 angewendet worden ist, so daß die Elektrodenanschlußdrähte 3 in Längsrichtung aus den Isolierstoffhülsen 1 herauskommen. Die Schirmdrähte 6 sind zu dem Erdungsring 23 geführt, der entweder wie in Fig. 3 neben den Aderspleiß stellen 19 und damit zwischen diesen Aderspleißstellen und dem Stützkörper für die Ausgleichelemente oder auch auf der Außenseite des Stützkörpers 25 angeordnet sein kann, wie Fig. 5 zeigt. Diese Muffe hat den besonderen Vorteil, daß sämtliche Spleiß- bzw. Anschlußdrähte im wesentlichen parallel verlaufen und die unbequemen Querverbindungen zwischen im Kabelquerschnitt weit auseinanderliegenden Adern bzw. Adergruppen in übersichtlicher Weise an das Ende des Spleißraumes verlegt sind.
In Fig. 5 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, wobei die mit Fig. 3 übereinstimmenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen worden sind. Der Unterschied gegenüber der Muffe nach Fig. 3 besteht im wesentlichen darin, daß die Isolierstoffhülsen 1 nicht quer zur Muffenachse bzw. zur Achse des Kabels 9 liegen, sondern parallel. Der Stützkörper besteht bei diesem Beispiel aus einem im Schnitt dargestellten Isolierstoffrohr 25, dessen Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser des Bleimantels des Kabels 9. Der Stützkörper kann ebenfalls aus Holz bestehen, ebensogut aber auch aus einem anderen Isolierstoff, z. B. einem Kunstharzpreßstoff, und er kann außen mit Längsnuten versehen sein, in die die Isolierstoffröhrchen 1 eingelegt werden. Diejenigen Anschlußdrähte 3, die von den den T-Spleißstellen 19 zugekehrten Elektroden der Ausgleichelemente kommen, werden direkt zu der zugehörigen T-Spleißstelle geführt. Dagegen werden die anderen von den abgekehrt liegenden Elektroden kommenden Anschlußdrähte 3 umgebogen und durch den Hohlraum zwischen dem Stützkörper 25 und dem Mantel oder der Seele des Kabels 9 hindurch zu dazugehörigen T-Spleißstelle geführt. Die Fig. 5 läßt im übrigen erkennen, daß bei diesem Ausführungsbeispiel die Anordnung nach Fig. 2 angewendet worden ist, so daß die Elektrodenanschlußdrähte 3 in Längsrichtung aus den Isolierstoffhülsen 1 herauskommen. Die Schirmdrähte 6 sind zu dem Erdungsring 23 geführt, der entweder wie in Fig. 3 neben den Aderspleiß stellen 19 und damit zwischen diesen Aderspleißstellen und dem Stützkörper für die Ausgleichelemente oder auch auf der Außenseite des Stützkörpers 25 angeordnet sein kann, wie Fig. 5 zeigt. Diese Muffe hat den besonderen Vorteil, daß sämtliche Spleiß- bzw. Anschlußdrähte im wesentlichen parallel verlaufen und die unbequemen Querverbindungen zwischen im Kabelquerschnitt weit auseinanderliegenden Adern bzw. Adergruppen in übersichtlicher Weise an das Ende des Spleißraumes verlegt sind.
Eine Muffe gemäß Fig. 3 eignet sich beispielsweise zur Unterbringung von 60 Ausgleichkondensatoren,
eine Muffe nach Fig. 5 dagegen für 100 Kon" densatoren. Beide Muffen können im übrigen gewissermaßen
dadurch verdoppelt werden, daß auf beiden Seiten der Aderspleißstellen Stützkörper mit
Ausgleichkondensatoren angeordnet werden, wodurch diese einseitigen Muffen in zweiseitige völlig
symmetrische Muffen übergehen, in denen die doppelte Anzahl von Kondensatoren untergebracht werden
kann. In diesen Fällen muß das Kabel 8 auf eine ebenso lange Strecke in die Muffe hineinragen
wie das Kabel 9. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß mehrere Stützkörper 16 oder 25 auf dem
Kabelende 9 oder den Kabelenden 8 und 9 hintereinander angeordnet werden. Dabei können bei
Muffen nach Fig. 5 die Anschlußdrähte des äußeren Gürtels von Ausgleichkondensatoren durch den
Hohlraum des Stützkörpers des inneren Gürtels hindurchgeführt werden. Bei einer Muffe nach Fig. 3
müßten diese Anschlußdrähte dagegen über den innenliegenden Stützkörper hinweg geführt werden.
Im Interesse einer einfachen übersichtlichen Montage empfiehlt es sich deshalb, bei Kabeln sehr großer
Zahlen von Adern und Ausgleichelementen, z. B. über 200, verdoppelte oder vervierfachte Muffen
in der Ausführung nach Fig. 5 zu verwenden.
Die Fig. 3 und 5 der Zeichnung lassen den sehr gedrängten und dabei doch übersichtlichen Aufbau
von Muffen gemäß der Erfindung erkennen. Trotz der kurzen Baulängen der Muffen ist ihre Montage
einfach und bequem. Zu Beginn der Montage brauchen nur die Kondensatorenstützkörper über die betreffenden
Kabelenden geschoben werden, während alle anderen Einzelteile der Muffe nacheinander eingesetzt
werden können. Der besondere Vorteil dieser Muffen besteht noch darin, daß sie auch Reparaturarbeiten
oder nachträgliche Ausgleicharbeiten sehr erleichtern, da die Adergruppen und zugehörigen
Ausgleichelemente, an denen gearbeitet werden muß, nach einer öffnung der Muffe bereits frei lie-
gen, ohne daß erst andere Adergruppen oder Ausgleichelemente mühsam beiseite gedrückt werden
müssen.
Bei den behandelten Ausführungsbeispielen der Erfindung sind nur Kondensatoren dargestellt. Die
Erfindung ist aber hierauf keineswegs beschränkt, da außer den Kondensatoren auch die für einen komplexen
Ausgleich benötigten Widerstände in den Isolierstofrhülsen untergebracht werden können,
ίο und zwar entweder, in der Röhrchenachse gesehen, neben oder hinter den Kondensatoren.
Claims (6)
1. Einrichtung gemäß Patent 968004 für den
kapazitiven oder komplexen Ausgleich von Fernmeldekabeln, insbesondere Ausgleichmuffe, dadurch
gekennzeichnet, daß die Isolierstoffhülsen an ihren beiden Enden mit engen, kurzen
Schlitzen versehen sind, in die bei der Montage entweder die mit vorzugsweise geschirmten Isolierschläuchen
überzogenen Anschlußdrähte der Elektroden der in den Isolierstofrhülsen untergebrachten
Ausgleichelemente oder die vorzugsweise blanken Beidrähte oder Anschluß drähte der Abschirmungen hineingedrückt werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß unter Anwendung der an sich bekannten sogenannten T-Spleißung die beiden
Elektrodenanschlußdrähte eines jeden Ausgleichelementes mindestens streckenweise parallelliegend
zu den T-Spleißstellen geführt sind, an denen sie mit den von den Aderspleißstellen
kommenden isolierten und vorzugsweise abgeschirmten Spleißdrähten verbunden sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstofrhülsen, in mehrere
Gruppen zusammengefaßt, quer zur Kabelachse außen auf einem oder mehreren die Kabelseele
umschließenden, insbesondere mehrkantigen Stützkörpern angeordnet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkörper breite Nuten
aufweisen, in denen die parallel liegenden Elektrodenanschlußdrähte
der Ausgleichelemente zu Bündeln zusammengefaßt verlaufen.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstoffhülsen in Form
eines Gürtels parallel zur Kabelachse auf einem die Kabelseele hohl umgebenden Stützkörper
liegen und daß diejenigen Anschluß drähte, die von den der T-Spleißstelle zugekehrten Elektroden
kommen, direkt zu der zugehörigen T-Spleißstelle geführt sind, die anderen von den abgekehrt liegenden Elektroden kommenden
Anschlußdrähte dagegen umgebogen durch den Hohlraum zwischen dem Stützkörper und
der Kabelseele hindurch zu der zugehörigen T-Spleißstelle geführt sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgleichelemente in den Isolierstoffhülsen mit Hilfe der in deren Schlitze
hineingedrückten und nach ihrer Zusammenführung verdrillten, vorzugsweise blanken Anschlußdrähte
der Abschirmungen gehalten sind, die Elektrodenanschlußdrähte dagegen gestreckt aus den Isolierstoffhülsen herauskommen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 915/71 3.58
Priority Applications (4)
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DEM10914A DE969440C (de) | 1951-09-07 | 1951-09-08 | Spleiss- oder Ausgleichmuffe fuer Fernmeldekabel |
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Publications (1)
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DE968844C true DE968844C (de) | 1958-04-03 |
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Family Applications (1)
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DEM10900A Expired DE968844C (de) | 1951-09-07 | 1951-09-07 | Einrichtung fuer den kapazitiven oder komplexen Ausgleich von Fernmeldekabeln |
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DK (1) | DK83048C (de) |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1096440B (de) * | 1959-02-12 | 1961-01-05 | Fernkabel Ges Mit Beschraenkte | Anordnung zur Halterung von Ausgleichselementen an Ausgleichsstellen fuer Fernmeldekabel |
DE1113487B (de) * | 1958-12-01 | 1961-09-07 | Siemens Ag | Einrichtung zum Ausgleich des Nebensprechens in vielpaarigen Fernmeldekabeln, vorzugsweise kombinierten TF-Kabeln, bei der die Ausgleichselemente an Stuetz-koerpern befestigt sind, die Einschnitte zur Halterung der Leitungen bzw. der Ausgleichselemente aufweisen |
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DE3924677A1 (de) * | 1989-07-26 | 1991-02-07 | Daimler Benz Ag | Endverbinder zur kontaktierung von mindestens zwei abgeschirmten kabeln |
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1951
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1952
- 1952-09-05 GB GB22393/52A patent/GB720573A/en not_active Expired
- 1952-09-06 DK DK276652A patent/DK83048C/da active
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DE1096440B (de) * | 1959-02-12 | 1961-01-05 | Fernkabel Ges Mit Beschraenkte | Anordnung zur Halterung von Ausgleichselementen an Ausgleichsstellen fuer Fernmeldekabel |
Also Published As
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GB720573A (en) | 1954-12-22 |
DK83048C (da) | 1957-06-24 |
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