DE968683C - Verfahren zum Herstellen rutschsicherer Strassenmarkierungen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen rutschsicherer Strassenmarkierungen

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DE968683C
DE968683C DEP10995A DEP0010995A DE968683C DE 968683 C DE968683 C DE 968683C DE P10995 A DEP10995 A DE P10995A DE P0010995 A DEP0010995 A DE P0010995A DE 968683 C DE968683 C DE 968683C
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DE
Germany
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road markings
strip
producing non
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slip road
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Application number
DEP10995A
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English (en)
Inventor
Dr Walter Stegemann
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Phoenix AG
Original Assignee
Phoenix Gummiwerke AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D3/00Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials
    • B05D3/10Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by other chemical means
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C11/00Details of pavings
    • E01C11/24Methods or arrangements for preventing slipperiness or protecting against influences of the weather

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  • Road Paving Structures (AREA)
  • Road Repair (AREA)
  • Road Signs Or Road Markings (AREA)

Description

Bekanntlich werden auf Straßen zur Verkehrsregelung Markierungen der verschiedensten Art angebracht. Besonders häufige Markierungen sind die Farbstreifen und Fugendichtungsstreifen zwischen Fahr- und Überholspur auf der Autobahn. Diese Farbstreifen werden im allgemeinen nur dann befahren, wenn Fahrzeuge zum Überholen ansetzen. Da mit dem Überholen meistens eine Geschwindigkeitssteigerung erfolgt, ist eine erhöhte Gefährdung der Verkehrsteilnehmer unumgänglich.
Diese wird aber noch dadurch erhöht, daß der bisher übliche Markierungsstreifen bei Nässe die Fahrbahn an Glätte noch übertrifft, da der Farbstreifen im allgemeinen aus Lack besteht, welcher sich beim Erhärten an der Luft von selbst mit einem glatten Oberflächenfilm überzieht. Denn bei Grenzflächenerscheinungen ist jedes physikalische System bestrebt, seine Oberflächenspannung so gering wie möglich zu halten. Die auf diese Weise entstehende Oberfläche ist nun nicht in der Lage,
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die Oberflächenspannung des Wassers zu überwinden, d. h., sie wird von Wasser nicht benetzt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Markierungsstreifen zu schaffen, der bei hoher Lebensdauer bei Nässe keine Glätte aufweist. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer rutschsicheren Straßenmarkierung, die Kunststoff, Kautschuk, Bitumen und oberflächenaktive Stoffe, wie'höhere Säuren, Alkohole, Amine od. dgl., ίο enthält, besteht darin, daß der Markierungsstreifen einer chemischen oder physikalischen'Nachbehandlung unterworfen wird, und zwar wird der Streifen chemisch mit oxydierenden säureabspaltenden Stoffen, Säuren oder Alkalien im frischen oder aufgefrischten Zustand bzw. physikalisch mit Stoffen hoher Oberflächenspannung wie Wasser behandelt. Diese chemische Methode wird besonders dann geeignet sein, wenn der Markierungsstreifen auf der Basis von Kunststoffen, wie Um-Setzungsprodukten von Polyestern mit Polyisocyanaten, aufgebaut ist. Diese Nachbehandlung führt zu einer chemischen Veränderung der Oberfläche, die mit einer bedeutenden Steigerung der Rutschsicherheit bei Nässe verbunden ist. Durch die physikalische Nachbehandlung des Markierungsstreifens wird erreicht, daß unter der Wirkung der veränderten Oberflächenkräfte die oberflächenaktiven Stoffe in der Oberfläche angereichert werden; dabei ragen die hydrophilen Gruppen als Molekülbürsten nach außen. Verwendet man das Abdeckungsmittel bei höherer Temperatur oder etwa sogar in Dampfform, so wird nicht nur der Vorgang in Richtung der gewünschten Wirkung beschleunigt, sondern es erfolgt sogar noch eine Steigerung der Wirkung selbst, weil eine orientierende Einstellung bei erhöhter Temperatur auch noch an solchen Molekülen erfolgen kann, bei denen sonst aus energetischen Gründen keine Einstellung mehr möglich ist. Sind zur Behandlung Temperatüren über ioo° erforderlich, so kann man Salzlösungen oder überheizten Wasserdampf verwenden, wodurch die Rutschsicherheit ganz erheblich gesteigert wird.
Dem Markierungsstreifen können ohne weiteres auch Farbstoffe zugesetzt werden, bei denen es sich ebensogut um Pigmente wie um lösliche Farbstoffe handeln kann. Sie haben keinerlei nachteiligen Einfluß auf die Wirkung des Herstellungsverfahrens. Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, dem Farbstreifen· auch phosphoreszierende Stoffe zuzusetzen, wobei ihre Wirksamkeit durch radioaktive Zusätze noch erhöht werden kann.
Die Durchführung des Verfahrens soll an den folgenden Beispielen erläutert werden.
Beispiel I
Man geht von einem Umsetzungsprodukt aus, das vorwiegend aus linearen aliphatischen Kompo-
nenten aufgebauten Polyestern besteht, welche mit Di- bzw. Polyisocyanaten umgesetzt worden sind:
100 kg Umsetzungsprodukte, 250 kg Methylenchlorid, 25 kg Lithopone.
Diese Mischung wird in einem Streifen auf die Fahrbahn aufgebracht und nach dem Trocknen zur chemischen Nachbehandlung mit 10% Schwefelsäure behandelt.
Beispiel II
Es wird eine Mischung aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
100 kg Bitumen (hell), 200 kg Benzol,
20 kg Titandioxyd,
3 kg Zinkblende,
ι kg Kupfer-(I)-chlorid,
ι kg Harzsäuren.
Diese Mischung wird in einem Streifen auf die Fahrbahn aufgebracht. Noch vor dem Trocknen wird der Streifen so lange mit Wasserdampf behandelt, bis -eine hinreichende Anreicherung der zugegebenen bzw. von Natur aus im Bitumen vorhandenen, oberflächenaktiven Stoffe erfolgt ist.
Beispiel III
Ein bereits befahrener bitumenhaltiger Fugendichtungsstreifen wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit Wasserdampf behandelt, bis die Bitumenmasse weich geworden ist. Dann setzt man die Behandlung noch etwa 20 Minuten fort, wobei die oberflächenaktiven Stoffe in die Oberfläche wandern. Die Dauer der Behandlungszeit ist je nach der Art des Bitumens verschieden,. da es dementsprechend unterschiedliche Mengen an oberflächenaktiven Stoffen enthält. Bei geringem Gehalt muß die Behandlungsdauer verlängert werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen rutschsicherer Straßenmarkierungen, Fugendichtungsstreifen auf Straßen, insbesondere Farbstreifen auf Autobahnen, die Kunststoff, Kautschuk, Bitumen und oberflächenaktive Stoffe, wie höhere Säuren, Amine, Alkohole od. dgl., enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen chemisch mit oxydierenden, säureabspaltenden Stoffen, Säuren oder Alkalien im frischen oder aufgefrischten Zustand bzw. physikalisch mit Stoffen hoher Oberflächenspannung wie Wasser behandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei physikalischer Behandlung heißes Wasser oder Wasserdampf verwendet wird.
© 509596/54 11.55 (7OJ 904/4 3.58)
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