DE968637C

DE968637C - Schiebergesteuerter Trockengaszaehler mit zwei Membransystemen

Info

Publication number: DE968637C
Application number: DEK21370A
Authority: DE
Inventors: Helmut Janssen; Franz Rings
Original assignee: G Kromschroeder AG
Current assignee: Elster Kromschroeder GmbH
Priority date: 1954-03-07
Filing date: 1954-03-07
Publication date: 1958-03-13

Description

Schiebergesteuerter Trockengaszähler mit zwei Membransystemen Die Erfindung bezieht sich auf einen schiebergesteuerten Trockengaszähler mit zwei wechselseitig beschickten Membransystemen, deren Membranen jeweils zwischen einer äußeren und einer inneren Membranschale gehalten wird. Bisher hat man üblicherweise die Membran zwischen flanschartigen Dichträndern eingespannt und die Dichtränder je-'weils einer inneren und einer äußeren Membranschale durch eine Vielzahl von Klammern oder durch Falzstreifen miteinander verbunden. Um eine Membran auswechseln zu können, ist es bei den bisherigen Konstruktionen erforderlich, diese Verbindung zwischen innerer und äußerer Membranschale zu lösen und nach Einsetzen der neuen Membran wiederherzustellen, wozu in der Regel neue Klammern oder Falzstreifen erforderlich sind. Die flanschartigen Dichtränder vergrößern den Raumbedarf der Membransysteme erheblich, da sie zur Erzielung einer sicheren Abdichtung eine gewisse nicht unerhebliche Breite besitzen müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufbau der Membransysteme solcher Gaszähler zu verbessern, insbesondere das Auswechseln der Membranen zu erleichtern und Raum einzusparen.
Erflndungsgemäß geschieht das dadurch, daß die äußeren Membranschalen auf konischen, beiderseits nach außen gerichteten Dichtflächen der inneren Membranschalen aufliegen und durch mehrere Spannglieder, die die Ränder der äußeren Membranschalen übergreifen, beiderseits gegen die inneren Membranschalen gepreßt werden. Bei dieser Anordnung lassen sich nach dem Lösen der wenigen Spannglieder die äußeren Membranschalen ohne weiteres abnehmen, so daß die Membranen freiliegen und bequem ausgewechselt werden können.
Man kann es in weiterer Ausbildung der Erfindung so einrichten, daß die nach oben verlängerten inneren Membranschalen die Seitenwände eines nach oben durch eine Deckplatte abgeschlossenen Gassammelkanals bilden. Der Gassammelkanal und die zu den Schieberrosten führenden Ein- und Auslaßkanäle liegen dann im wesentlichen zwischen den inneren Membranschalen bzw. in Höhe der konischen Dichtränder. Dadurch läßt sich die Bauhöhe der Membransysteme so klein halten, daß alle Bauteile in ein waagerecht geteiltes, aus zwei gleichen Ziehteilen hergestelltes Zählergehäuse eingesetzt werden können. Bei der bisherigen größeren Bauhöhe der Membransysteme war es nicht möglich, ein in der Mitte waagerecht geteiltes Zählergehäuse aus Blech zu verwenden, weil die bei solchen Gehäuseteilen erreichbare Ziehtiefe nicht groß genug ist. Die an sich verhältnismäßig geringe Einsparung an Bauhöhe hat unter diesen Umständen große wirtschaftliche Bedeutung; denn dadurch, daß eine waagerechte mittige Teilung des Gehäuses ziehtechniscli noch möglich ist, wird also durch die Erfindung eine beträchtliche Verbilligung und fertigungsmäßige Vereinfachung sowohl der Membransysteme als auch des Zählergehäuses erzielt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und im folgenden beschrieben: Fig. 1 zeigt den Seitenriß eines Gaszählers; Fig. 2 stellt einen Schnitt II-II im Grundriß dar.
Die Meßkammern I, 1', 2, 2' des Gaszählers werden von zwei aneinderliegenden inneren, 3, 3', und zwei äußeren Membranschalen 4, 4' gebildet. Die inneren Membranschalen 3, 3' haben konische, nach außen gerichtete Dichtflächen 5, 5', auf denen die äußeren Membranschalen 4, 4' mit ihren als Hohlkehlen 6, 6' . ausgebildeten Rändern aufliegen. Zwischen den Dichtflächen 5, 5' und den Hohlkehlen 6, 6' werden die Ränder der Membranen 7, 7' festgehalten.
An beiden Seiten des Meßwerkes sind je zwei Spannglieder 8, 8' vorgesehen, die in die Hohlkehlen 6, 6' eingreifen und die äußeren Membranschalen 4, 4' beiderseits gegen die Dichtränder 5, 5' der inneren Membranschalen 3, 3' pressen. Die Spannglieder 8, 8' bestehen aus je zwei gleichen Winkelhaken 9, 9', die die Dichtränder 5, 5' übergreifen und durch eine Schraube 10 miteinander verbunden sind.
In den Schaft der Schraube 10 ist ein Knebel in eingesetzt. Mit Hilfe dieser sehr einfach herzustellenden Spannglieder 8, S' werden zugleich beide äußeren Membranschalen 4, 4' befestigt und angepreßt.
Nach Abnehmen der vier Spannglieder 8, 8' lassen sich beide äußeren Membranschalen 4, 4' abhel>en, so daß die Membranen 7, 7 freiliegen und bequem ausgewechselt werden können.
Von den nach oben verlängerten Dichträndern 5, 5' der inneren Membranschalen 3, 3' werden die Sei tenwände eines Gassammelkanals 12 von dreieckigem Querschnitt gebildet. Dieser Gassammelkanal I2, der im wesentlichen zwischen den inneren Membranschalen3, 3' liegt, ist nach oben durch eine Deckplatte 13 abgeschlossen, die einen Auslaßstutzen 14 und die Schieberroste I5, I5' trägt.
Das geschilderte Meßwerk hat eine verhältnismäßig geringe Bauhöhe und kann deshalb in einem aus zwei gleichen Ziehteilen I6, I6' bestehenden waagerecht geteilten Zählergehäuse untergebracht werden.
PATETANSPROCE: I. Schiebergesteuerter Trockengaszähler mit zwei wechselseitig beschickten Membransystemen, deren Membran zwischen einer äußeren und einer inneren Membranschale gehalten wird. dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Mernbranschalen (4, 4') auf konischen, beiderseits nach außen gerichteten Dichtflächen (5, 5') der inneren Membranschalen (3, 3') aufliegen und durch mehrere Spannglieder (8, 8'), die die Ränder (6, 6') der äußeren Membranschalen (4,4') iibergreifen, beiderseits gegen die inneren Membranschalen (3, 3') gepreßt werden.

Claims

2. Schiebergesteuerter Trockengaszähler nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannglieder (8, S') aus zwei gleichen, durch eine Schraube (Io) miteinander verbundenen Winkelhal:en (9, 9') bestehen.

3. Schiebergesteuerter Trockengaszähler nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nach oben verlängerten inneren Membranschalen (3, 3') die Seitenwände eines nach oben durch eine Deckplatte (I3) abgeschlossenen Gassammelkanals (I2) bilden.

4. Schiebergesteuerter Trockengaszähler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran- und Steuersystem« in ein waalger,echt geteiltes, aus zwei gleichen Ziehteilen (I6, 16') hergestelltes Zählergehäuse eingesetzt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 574888, 836so5.

518 I37, 632 384, 283 289; deutsches Gebrauchsmuster Nr. I 600 865, I 475 93I; österreichische Patentschrift Nr. I70 503; schweizerische Patentschrift Nr. 213 278, 218 915, 266 674; USA.-Patentschrift Nr. I o39 942; Patentschrift Nr. 577 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; Prospekt vom 4. - I953 der Firma »Galileo«, S. 12.