DE967477C

DE967477C - Schlachtschragen mit kippbarer Schragenplatte

Info

Publication number: DE967477C
Application number: DEM16181A
Authority: DE
Inventors: Fritz Milker; Walter Pelzhause
Original assignee: Beck & Henkel Maschb AG
Current assignee: Beck & Henkel Maschb AG
Priority date: 1952-11-07
Filing date: 1952-11-07
Publication date: 1957-11-14

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schlachtschrägen mit kippbarer Schragenplatte, an deren rückwärtigem Ende ein Joch mit einem zum Anhängen einer Gleitspreize dienenden Anschlußstück angeordnet ist, von dem bei hochgekippter Schragenplatte die Gleitspreize mit dem angehängten Schlachtstück auf eine Rohrgleitbahn übergeführt wird.

Die Erfindung besteht darin, daß in der Endstellung der hochgekippten Schragenplatte ihr Schwerpunkt über die durch die Kippachse verlaufende senkrechte Ebene hinaus derart verlagert ist, daß sich das Anschlußstück gegen die waagerechte Rohrgleitbahn abstützt.

Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist das Anschlußstück ein Rohrstummel mit einem verjüngten Ende, welches in der hochgekippten Lage der Schragenplatte in die Mündung eines Rohres der Rohrgleitbahn eingreift. Nach einer anderen Ausführungsform trägt der Rohrstummel ao ein winklig abgebogenes, aus einem Halbrohr gebildetes Auflagestück, das bei hochgekippter Schragenplatte sich auf die Rohrgleitbahn auflegt.

Durch die Erfindung ist erreicht, daß das am Toch der Schragenplatte angehängte Schlachtstück in gleicher Höhe auf die waagerechte Rohrbahn übergeführt werden kann. Eine Verriegelung des Anschluß Stückes mit der Gleitbahn ist dabei überflüssig, und es bedarf keines zusätzlichen Kraftaufwandes zum Hochschieben auf der Gleitbahn.

Bei einem feststehenden Schlachtschragen ist es bekannt, das hochkippbare Tragorgan für das

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Schlachttier über die Senkrechte hinauszuschwenken. In der Hochstellung des Tragorgans (in der dieses durch Streben gehalten werden muß) soll das angehängte Schlachttier ausbluten, um dann am Tragorgan hängend ausgeschlachtet zu werden. Ein Überführen des Schlachttieres vom Schragen auf eine Rohrgleitbahn findet nicht statt. Somit gibt diese bekannte Schlachteinrichtung keine Anregung zur vorteilhaften Ausbildung einer hierfür

ίο bestimmten Vorrichtung, die den Gegenstand der vorliegenden Anmeldung bildet.
In der Zeichnung zeigt

Fig. ι ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Seitenansicht und

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Schlachtschragen; in

Fig. 3 bis 5 ist in Seitenansicht, im Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3 und in Draufsicht eine Ausführungsform des Rohrstummels mit der die Ubergleitweiche ersetzenden Abbiegung dargestellt, und zwar in der Lage, die diese Teile bei hochgekipptem Schragen einnehmen.

Die Schragenplatte 1 ist in der Nähe ihres vorderen Endes an der Säule 2 um eine waagerechte Achse 3 kippbar gelagert. Die Kippachse 3 wird von einem an der Säule befestigten Stützarm 4 getragen. In der Gebrauchslage ruht die Schragenplatte ι in Lagern S der Säule 1. Mit dem längeren, rückwärtigen Teil der Schragenplatte ist ein Joch 6 schwenkbar verbunden, das einen in der Gebrauchslage nach oben stehenden Rohrstummel 7 trägt. Das Ende 8 des Rohrstummels ist verjüngt, so daß es in ein Rohr der Rohrgleitbahn 12 eingreifen kann.
Beim Arbeiten am Schlachtsehragen wird das Joch in die in Fig. I gestrichelt gezeichnete Lage zurückgeschwenkt, so daß es beim Arbeiten nicht hinderlich ist. In der ausgezogen gezeichneten Gebrauchslage wird das Joch 6 durch irgendein nicht dargestelltes Gesperre festgelegt.

Um das Schlachttier vom Schragen auf eine Hängebahn zu bringen, wird eine Gleitspreize 9 in die Hinterbeine des Schlachttieres eingesteckt und der Aufhängehaken 10 der Gleitspreize an dem Rohrstummel 7 angehängt. Darauf wird der Schragen unter Benutzung der seitlich an der Schragenplatte vorgesehenen Handgriffe 11 hochgekippt, bis das verjüngte Ende 8 in das Rohr 12 der Rohrgleitbahn eingreift. Dieses Rohr kann beispielsweise eine Rohrweiche der Hängebahn sein.

Durch das Einschlagen des Rohrstummels in das Rohr der Hängebahn wird das Hochkippen des Schragens begrenzt. Die gegenseitige Anordnung der Kippachse 3 und des Anschlagendes der Rohrbahn ist so gewählt, daß in der durch das Anschlagen bestimmten Endstellung der Schwerpunkt des hochgekippten Schragens über die durch die Kippachse 3 gelegte senkrechte Ebene hinaus verlagert ist. Es kann also kein ungewolltes Zurückkippen des Schragens erfolgen. Um das Kippen des Schragens zu erleichtern und das Zurückkippen in die Gebrauchslage abzubremsen, sind vorn an der Schragenplatte Gegengewichte 13 angebracht. An den Lagern 5 der Säule 2 können zur Dämpfung des Aufschiagens Gummipuffer od. dgl. vorgesehen sein.

Im allgemeinen sind die Schlachtschragen quer zu der Hängebahn aufgestellt. Infolgedessen ist der gerade Rohrstummel 7 nach Fig. 1 quer zum Rohrgleis der Hängebahn gerichtet, so daß zum Überleiten der Gleitspreize vom Joch des hochgekippten Schlachtschragens auf das Rohrgleis für jeden Kippschragen eine Weiche erforderlich ist. Um diese Weichen zu ersparen, wird erfindungsgemäß der Rohrstummel zu einem die Weiche ersetzendes Übergangsstück ausgebildet. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 bis 5 ist zu diesem Zweck der Rohrßtummel 7 winkelförmig abgebogen. Über diese Abbiegung 14 erstreckt sich ein auf dem Rohrstummel angebrachtes, entsprechend gebogenes Auflagestück 15, das sich über das Rohr 16 der Rohrgleitbahn legt, wenn das Ende des Rohrstummels 14 gegen das Rohr 16 anschlägt. Durch dieses Anschlagen wird wieder die Endstellung des hochr gekippten Schlachtschragens bestimmt. An dem Auflagestück 15 wird der Haken 10 der Gleitspreize 9 angehängt, so daß die Gleitspreize vom Joch des hochgekippten Schlachtschragens auf das Rohr 16 übergleiten kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Schlachtschragen mit kippbarer Schragenplatte, an deren rückwärtigem Ende ein Joch mit einem zum Anhängen einer Gleitspreize dienenden Anschlußstück angeordnet ist, von dem bei hochgekippter Schragenplatte die Gleitspreize mit dem angehängten Schlachtstück auf eine Rohrgleitbahn übergeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Endstellung der hochgekippten Schragenplatte (1) ihr Schwerpunkt über die durch die Kippachse (3) verlaufende senkrechte Ebene hinaus derart verlagert ist, daß sich das Anschlußstück gegen die waagerechte Rohrgleitbahn abstützt.

2. Schlachtschragen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück ein Rohrstummel (7) mit einem verjüngten Ende ist, das in der hochgekippten Lage der Schragenplatte in die Mündung eines Rohres (12) der Rohrgleitbahn eingreift.

3. Schlachtschragen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstummel (7) ein winklig abgebogenes, aus einem Halbrohr gebildetes Auflagestück (15) trägt, das bei hochgekippter Schragenplatte sich auf die Rohrgleitbahn auflegt.

4. Schlachtschragen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende des Schragens ein Gegengewicht (13) zum Gewichtsausgleich angeordnet ist.

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In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 35 930.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen