DE967363C

DE967363C - Mehrstufige Fluegelradpumpe

Info

Publication number: DE967363C
Application number: DES24099A
Authority: DE
Inventors: Siegfried Schoenwald
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1951-07-24
Filing date: 1951-07-24
Publication date: 1957-11-07

Description

Mehrstufige Flügelradpumpe Es ist vorgeschlagen worden, bei mehrstufigen Flügelradpumpen mit quer zur Welle wirkenden annähernd gleich großen Einzelradbelastungen, z. B. Wasserringpumpen mit Seitenkanal, zwecks Ausgleichs der Einzelradbelastungen je zwei Stufen um etwa z8o° gegeneinander verdreht anzuordnen. Bei derartigen Pumpen besteht jedoch noch der Übelstand, daß ein in einer Achsenebene liegendes Kräftemoment vorhanden ist, dessen Hebelarm ungefähr der axialen Entfernung der beiden Schaufelungen entspricht und auf die Welle Querkräfte ausübt, die eine zusätzliche Lagerbeanspruchung bilden. Dies ist besonders dann unangenehm, wenn die Pumpenwelle nur einseitig gelagert werden soll. Die Erfindung zeigt nun eine Anordnung, durch die es möglich ist, diese Querkräfte und durch sie bedingte Biegungsmomente weitgehend auszugleichen.
Die Erfindung besteht darin, daß die beiden gegeneinander um etwa r8o° verdrehten Stufen zu einem Paar zusammengefaßt werden und eine Anzahl solcher Paare eine Gruppe bildet, in der die einzelnen Paare um etwa gegeneinander verdreht sind; n bedeutet hierbei die Anzahl der Paare der betreffenden Gruppe. Eine Pumpe kann aus einer solchen gemäß der Erfindung aufgebauten Gruppe bestehen. Sie kann aber auch mehrere solcher Gruppen enthalten, wobei die Anzahl der Stufenpaare der einzelnen Gruppen gleich oder voneinander verschieden sein kann. Es ist auch möglich, bei einer Pumpe mit einer oder mehreren gemäß der Erfindung aufgebauten Stufengruppen zusätzlich gleiche oder andersartig aufgebaute Stufen anzuschließen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, die in Fig. r zunächst schematisch die Förderstufenscheiben z bis 4 einer vierstufigen Flügelradpumpe zeigt. Die Förderstufen sind zu zwei Paaren I und II zusammengefaßt. Die Scheiben i und 2 bzw. 3 und 4 der beiden Paare sind dabei um i8o° gegeneinander versetzt. Dadurch wird erreicht, daß sich die Querkräfte der beiden Scheiben eines jeden Paares gegeneinander aufheben. Es resultiert aber jeweils noch ein Moment aus den beiden in Achsrichtung gegeneinander versetzten Kräften. Diese beiden Momente werden nun gemäß der Erfindung dadurch ausgeglichen, daß die beiden Stufenpaare gegeneinander wieder um verdreht werden.
In Fig.2 ist schematisch die bei dem Beispiel der Fig. i auftretende Verteilung der Kräfte auf die Welle durch Pfeile angedeutet. Daraus geht hervor, daß sich die Kräfte a und b bzw. c und d, die von den einzelnen Stufen auf die Welle ausgeübt werden, gegenseitig aufheben und auch die durch diese Kräftepaare bedingten Momente ausgeglichen sind.
Fig.3 zeigt schematisch die Anwendung des Erfindungsgedankens für eine Gruppe von sechs Stufen einer Flügelradpumpe, bei der also. die Stufen zu drei Stufenpaaren a, b bzw. c, d bzw. e, i zusammengefaßt sind, die um 36o : 3 = 12o° gegeneinander verdreht sind.
Um bei den gemäß der Erfindung um 18o° gegeneinander versetzten Stufen der einzelnen Stufenpaare das Fördermittel von der Druckseite der ersten Stufe zur Saugseite der zweiten Stufe zu leiten, empfiehlt sich, zwischen den die Förderstufen enthaltenden Scheiben jedes Paares eine Zwischenscheibe anzuordnen, die mit entsprechenden Führungskanälen versehen ist.
Ähnliche Zwischenscheiben können auch zwischen den einzelnen Stufenpaaren bzw. -gruppen zur Leitung des Fördermittels von der Rückseite der zweiten Stufe des ersten Paares zur Saugseite der ersten Stufe des nächsten Paares vorgesehen werden. Man kann auf solche Zwischenscheiben zwischen den einzelnen Stufenpaaren jedoch verzichten, wenn die Druckseiten der einzelnen Förderstufen gegenüber ihren Saugseiten um etwa versetzt werden. Hierdurch wird erreicht, daß die Druckseite der zweiten Stufe eines jeden Paares vor der Saugseite der ersten Stufe des nächsten Paares zu liegen kommt, so. daß das Fördermittel direkt überströmen kann.
In Fig.4 ist ein Ausschnitt aus einem Längsschnitt durch eine vierstufige Flügelradpumpe mit Seitenkanal gemäß der Erfindung dargestellt. Die Pumpe setzt sich aus den Flügelradscheiben 11, 12, 13 und 14 mit den zugehörigen, die Seitenkanäle 15 enthaltenden Scheiben 16, 17, 18 und i9 zusammen. Diese Scheiben sind gemäß der Erfindung zu zwei Paaren aus den Scheiben 16 und 17 bzw. i8 und i9 zusammengefaßt, die jeweils um i8o° gegeneinander versetzt sind. Zwischen den Scheiben 16 und 17 bzw. 18 und i9 der beiden Stufenpaare ist je eine Zwischenscheibe 2o bzw. 21 angeordnet, die dazu dient, das Fördermittel von der Rückseite der ersten Stufe zu der Saugseite der zweiten Stufe in Richtung der eingezeichneten Pfeile zu leiten. Die beiden Stufenpaare sind wieder gegeneinander um iSo° verdreht. Da die Druckseite der einzelnen Förderstufen gegenüber ihrer Saugseite um rund 36o° versetzt sind, ergibt sich bei der dargestellten Anordnung, daß die Druckseite der zweiten Stufe vor die Saugseite der dritten Stufe zu liegen kommt, so daß das Fördermittel ohne Zwischenschaltung einer Zwischenscheibe überströmen kann.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Beispiele beschränkt. Die konstruktive Ausbildung der Pumpe kann je nach Bedarf hiervon abweichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrstufige Flügelradpumpe mit quer zur Welle wirkenden, annähernd gleich großen Einzelradbelastungen, z. B. Wasserringpumpe mit Seitenkanal, bei der zwecks Ausgleich der Einzelradbelastungen je zwei Stufen um etwa i8o° gegeneinander verdreht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gegeneinander um etwa i8o° verdrehten Stufen zu einem Paar zusammengefaßt sind und eine Anzahl solcher Paare eine Gruppe bildet, in der die einzelnen Paare um etwa gegeneinander verdreht sind, wobei n die Anzahl der Paare der betreffenden Gruppe bedeutet.
2. Flügelradpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den gegeneinander um etwa i8o° verdrehten, die Förderstufen jedesStufenpaares enthaltendenScheiben eine Zwischenscheibe angeordnet ist, die das Fördermittel von der Rückseite der ersten Stufe des Paares zur Saugseite der zweiten Stufe leitet.
3. Flügelradpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckseiten der einzelnen Förderstufen jeder Gruppe gegenüber den Saugseiten um etwa versetzt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 720:286; USA.-Patentschrift Nr. 2 340 787. Entgegengehaltene ältere Rechte: Deutsches Patent Nr. 89o 256.